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#465843 Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich? (ot.haushalt)

verfaßt von Johann, 02.03.2024, 14:10:04
(editiert von Johann, 02.03.2024, 14:20:53)

Ich sehe das zwiespältig. Den Schwarzmarkt wird man damit nicht austrocknen, weil durch legalen Verkauf logischerweise die Preise steigen, alleine wegen der Steuern, bei denen der Fiskus ja mitverdienen wird und irgendwelcher möglichen Qualitätsvorgaben.
Das Heer der Homegrower wird nach wie vor aktiv sein und munter steuerfrei unter der Hand weiter verticken, das schwöre ich Dir.
Zudem ist Cannabis kein Spielzeug, vor allem für junge Menschen. Cannabis hat das starke Potenzial zur (permanenten) Psychosenbildung und ist auch anderweitig nicht harmlos.
U.a. rührt der sog. "Fressflash" ja daher, dass durch den Cannabiskonsum bestimmte Areale im zentralen Nervensystem beeinträchtigt werden, die für den Appetit zuständig sind.
Des weiteren bin ich mir auch nicht sicher, wie der Umfang des Besitzes ausgestaltet werden soll.
25g im Besitz sollen legal sein _und_ drei Pflanzen in den eigenen vier Wänden, wenn ich das recht verstanden habe.
Allerdings produziert eine einzige Pflanze bei mittelmässiger Betreuung alleine schon 50-70g Minimum. Wie soll das harmonieren?
Schlußendlich ist mir ebenfalls fraglich, wie es sich mit der deutschen "Zusatzbestrafung" von hinten durch die Brust in's Auge aussieht.
Ich meine damit, die bei BTM Vorfällen bei Personen mit Fahrerlaubnis immer nachgereichte Bestrafung mit Entzug der Fahrerlaubnis und MPU nebst den damit verbundenen, fürstlichen Kosten, monetär wie zeitlich.
Mir ist das ganze suspekt. Und die Niederländer hatten das doch schon mal... ging doch meiner Erinnerung nach in die Butz und wurde wieder revidiert?!
Ich sag's Dir ganz offen: Ich bin kein Kind von Traurigkeit bei der Thematik aber ich möchte wahrlich keine betäubte Gesellschaft haben.
Sonderfälle wie medizinische Indikation mal davon ausgenommen.

 

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