verfaßt von baeuchlein, 24.06.2023, 22:00:54
Du stellst es dir leider zu einfach vor.
Anfangs gab es ja sogar von der Ukraine mal Verhandlungsangebote: "Wir bleiben aus der NATO 'raus, und über die Krim können wir auch reden. Und ihr zieht ab." Daraus wurde nichts, und dann kam das, was man heute unter "Butscha" zusammenfassen kann. Da war dann Feierabend mit Brudervolk und so. Nur die russische Zivilbevölkerung in der Region Belgorod versteht's immer noch nicht und glaubt weiterhin, der Westen wär's alles schuld.
Inzwischen hat keine der beiden Seiten im Ukraine-Krieg was zu gewinnen, wenn sie den Krieg zu Bedingungen beendet, die dem Gegner akzeptabel erscheinen. Daher stimme ich jenen zu, die sagen: Das wird noch ein langer "Abnutzungskrieg" (ein äußerst häßliches Wort, aber bessere gibt's wohl nicht), der mit massenhaft Tod und Leid weitergeht, bis eine Seite nicht mehr kann. Und wenn man jetzt mehr und mehr sieht, welche Leute in Russland das Sagen haben oder es haben möchten, und wenn man mal mitkriegt, dass die Bevölkerung erfolgreich indoktriniert wurde, den Mund nur aufzumachen, wenn 1:1 die staatliche Propaganda 'rauskommt - dann kann man Böses befürchten, wenn die russische Seite diesen Krieg am Ende doch für sich entscheidet. Dann machen die wahrscheinlich so weiter - es gibt noch genügend Staaten, die einst dem Warschauer Pakt angehörten, und von denen Putin zu Beginn der Invasion gesagt haben soll, dass er sie auch wieder an Russland binden will. Mit den bekannten Mitteln: "Du Schnauze sonst Auge!"
Und dann wären irgendwann die Fäkalien mächtig am Dampfen, spätestens wenn das erste NATO-Mitglied angegriffen würde. Dagegen ist das, was da jetzt dampft, lediglich ein einzelner Hasenköttel.
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