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#467161

Timbatuku

03.05.2024, 17:21:57

Warum die Oma? (ot.haushalt)

Wann immer ich das Netz nach Kochrezepten durchstöbere fällt mir jedes Mal ein Wort im Rezepttitel auf: Oma!!! Omas bester Pudding, Omas bester Braten, Omas bester irgendwas. Ehrlich gesagt geht mir das auf'n Sack!  :-D  :-D

Ich habe meine Oma überhaupt nicht kennengelernt. Also weiß ich nicht mal, ob sie kochen konnte. Falls sie es konnte, war sie jedenfalls zu doof, ihrer Tochter, meiner Mutter, das Kochen beizubringen. Denn die war auf dem Gebiet grottig. Schon als Kind mochte ich selten das, was sie auftischte und daran hat sich nie was geändert. Ich habe mir Kochen selbst beigebracht. Autodidaktisch sozusagen. Bücher, Fernsehen und Internet halfen dabei. In aller Bescheidenheit behaupte ich mal, ich hab's einigermaßen drauf. Kinder sowie Enkelkinder freuen sich stets, wenn ich zum Essen einlade und so wie sie reinhauen, scheint es zu schmecken.

Zurück zur Oma: Ich unterstelle mal frech, dass bei der Hälfte der Rezeptautoren die Oma ebenfalls keine kulinarische Offenbarung war. Aber was macht eine Oma so besonders, dass sie gefühlt in 85% aller Rezepte eine Ehrung erfährt, die sie gar nicht verdient. Ist das so ein Psychoding? Oder ist das ein subtiler Hinweis für alle, die dem Gourmetkonservatismus anhängen und eher an einer Brotkruste nagen würden, statt mal was Neues auszuprobieren?  :-D

Was meint ihr dazu?

#467162

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
03.05.2024, 17:40:55

@ Timbatuku

Warum die Oma?

Wird wohl daran liegen, dass man mit Omas Küche noch richtiges Kochen, und keine Fertiggerichte aus dem Tiefkühlfach assoziiert.

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#467197

RoyMurphy

Tübingen,
05.05.2024, 18:11:58

@ fuchsi

Warum die Oma?

> Wird wohl daran liegen, dass man mit Omas Küche noch richtiges Kochen, und
> keine Fertiggerichte aus dem Tiefkühlfach assoziiert.

So ist es! Meine Oma mütterlicherseits (* 1889) war Anfang des 20. Jh. Haushälterin bei einem Wehrmachtsoffizier und später bei einem Lehrer - ja, da konnte man sich das ohne Erbschaft noch leisten - und war auch für die Kochkunst verantwortlich, die sie während ihrer Ausbildung zur Hauswirtschafterin erlernt hatte.
Ihre Kenntnisse gab sie an meine Mutter weiter, die in der Nachkriegszeit (WK II) davon profitierte, mit günstigen unverarbeiteten Lebensmitteln schmackhafte Mahlzeiten zu zaubern. Auch ich erinnere mich heute noch an Omas Kochregeln, die ich in 13 Jahren Singlezeit anwandte und heute noch befolge, wenn meine Frau mich an den Herd lässt  :-P

Der Ausdruck "Opa-Auto" (=> "Rentner-[Automarke]" für vorwiegend von Betagten gefahrene PS-schwache Gondelchaisen ist ja ebenfalls ein traditioneller Sammelbegriff.

In strukturschwachen Gegenden nehmen ja Einzelhandelsgeschäfte, v.a. zur Lebensmittelversorgung auf dem kurzen Weg, als "Tante-Emma-Läden" neuen Aufschwung, evtl. sogar mobil, wenn ein ortsfester Standort wirtschaftlich nicht zu betreiben ist.
Was unsere Omas noch nicht kannten, sind die heutigen Tafelläden, die mit Unterstützung von Spendern Menschen mit (zu) geringem Einkommen wenigstens ausreichend zu ernähren sich bemühen, aber wegen der wachsenden Kundschaft wiederholt an der Pleite entlangschrammen.

Ab 2035 wird's einen Retro-Nimbus für von Opas/Omas sturheil (weiter-) gefahrenen Fossil-Fahrzeugen geben: "Old-Stinkers".  :-D

Fazit: Was von Oma überliefert wurde und in "unserer" Welt noch Bestand hat oder gar zum Fortbestand beiträgt, darf unbegrenzt das Prädikat "Oma" tragen. Opas dürfen dann die weniger würdigen Vergangenheitsprodukte benamsen, z.B. "Opa-Handy" ...  :-(

--
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Reinhard
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Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#467163

Hausdoc

Green Cottage,
03.05.2024, 17:48:33
(editiert von Hausdoc, 03.05.2024, 17:51:27)

@ Timbatuku

Warum die Oma? (ed)

Zudem war es bei unseren Omas hip Brühwürfel und Fertigprodukte und Konserven zu verwenden.

Heute wird deutlich frischer gekocht - zumindest von den Leuten die noch was essbares ohne Thermomix hinbekommen.


Ich verfolge derartige Rezepte immer mit etwas Schadenfreude. Wenn man genauer hinsieht , erkennt man oft, daß das ein Fake ist und jemand Freude dran hat, daß das Festmahl misslingt.

Hier so ein Beispiel.
Margarine + Zucker und Mehl in je selben Gewichtsverhältnis.

Jede Hausfrau weiß daß Butter/Margarine + Zucker in etwa so viel sein sollte wie Mehl.

Oder Hier -Totalausfall.

Dampfnudel gegart in Pflanzenfett und Wasser  :wuerg:
Jeder Andere würde Butter, Zucker ( fürs Caramel) + Milch verwenden.


Oder hier:

Zu einer homöopatischen Menge Schweinefleisch auch noch 150 g Schmalz???? :kratz: Dann Koriander ??? Und die Soße kommt dann aus der Tüte????

--
Gruß Hausdoc

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#467186

DUMIAU

05.05.2024, 13:32:08

@ Hausdoc

Warum die Oma?

> Ich verfolge derartige Rezepte immer mit etwas Schadenfreude. Wenn man
> genauer hinsieht , erkennt man oft, daß das ein Fake ist und jemand Freude
> dran hat, daß das Festmahl misslingt.

Das und bei vielen Videos sieht man das es schlecht übersetzte Videos aus dem angelsächsischen Raum, vor allem USA sind. Für deren seltsamen Geschmackssinn mögen diese Rezepte passen. Das Problem ist das da Leute Gerichte nachkochen wollen die sie nur vom Hörensagen kennen und eigentlich keine Ahnung vom Kochen haben.
Aber seltsame Gerichte finden sich auch in Deutschland genug, wenn da wieder mal Spätzle in Käse-/Sahnesoße und mit Käse überbacken als Kässpätzle verkauft werden. Mag gut schmecken aber sind eben keine Kässpätzle mehr

#467196

Timbatuku

05.05.2024, 17:15:46

@ DUMIAU

Warum die Oma?

> Aber seltsame Gerichte finden sich auch in Deutschland genug, wenn da
> wieder mal Spätzle in Käse-/Sahnesoße und mit Käse überbacken als
> Kässpätzle verkauft werden. Mag gut schmecken aber sind eben keine
> Kässpätzle mehr

Das Thema hatten wir ja gerade erst. Der entscheidende Punkte dabei ist, dass im heimischer, privater Umgebung gerade nichts verkauft wird. Weder dir noch mir noch sonst wem. Da darf jeder so kochen, wie es ihm schmeckt und das Gericht so nennen, wie es ihm beliebt. Nicht mal über "kulturelle Aneignung" kann sich da der Württemberger echauffieren.  :-D

#467198

DUMIAU

05.05.2024, 18:34:10

@ Timbatuku

Warum die Oma?

> Das Thema hatten wir ja gerade erst. Der entscheidende Punkte dabei ist,
> dass im heimischer, privater Umgebung gerade nichts verkauft wird. Weder
> dir noch mir noch sonst wem. Da darf jeder so kochen, wie es ihm schmeckt
> und das Gericht so nennen, wie es ihm beliebt. Nicht mal über "kulturelle
> Aneignung" kann sich da der Württemberger echauffieren.  :-D

Privat hast Du Recht, wenn man aber diese Rezepte als Original hinstellt hat für einen Schwaben der Spass ein Loch.  ;-)
Oder wie sich mal in einem Video eine alte Dame aufregte, Spätzle hätten exakt drei Zutaten, Eier, Mehl und eine Prise Salz. Und Sahne gehöre in den Kaffee und nicht in Kässpatzen.
Man kann ja solche Rezepte verbreiten, aber dann bitte nicht als Echt oder Original usw

#467201

Timbatuku

05.05.2024, 19:04:20

@ DUMIAU

Warum die Oma?

> Man kann ja solche Rezepte verbreiten, aber dann bitte nicht als Echt oder
> Original usw

Wer bestimmt, was "echt" bzw. "original" ist? Kochrezepte unterliegen keinem Urheberrecht. Es kann quasi jeder sein Rezept "original" nennen. Tatsächlich existieren überall in Europa (und wahrscheinlich auf der ganzen Welt) traditionelle Gerichte in vielen Variationen. In dem einen Tal wird es etwas anders zubereitet als im nächsten und dort wiederum anders als im übernächsten. Keiner von denen würde auf die Idee kommen, seine Kreation wäre nicht "original". Erst wenn das Rezept zu uns nach Deutschland exportiert wird, geht die Streiterei los, welche Variante viel originaler ist als eine andere.  :-D

#467204

RoyMurphy

Tübingen,
05.05.2024, 19:55:13

@ Timbatuku

Warum die Oma?

> > Man kann ja solche Rezepte verbreiten, aber dann bitte nicht als Echt
> oder
> > Original usw
>
> Wer bestimmt, was "echt" bzw. "original" ist? Kochrezepte unterliegen
> keinem Urheberrecht.

In gewissem Sinn gibt es schon ein Urheberrecht, wenn z.B. ein Standardrezept in einem überraschenden Zubereitungsergebnis endet.

In einem Sketch der Südfunk-Straßenkehrer (Walter Schultheiß und Werner Veit) ging es mal um das beste Sauerkrautrezept. Der Wettstreit endete mit einem "Sieg" von Werner Veit: "Ach was, meine Lina kocht heute noch das beste Sauerkraut der Welt! Sie lässt es ein wenig anbrennen und erzielt damit einen unvergleichlichen Geschmack! Wenn es dann noch schwarz gegrillten Leberkäs und schmalzgebratene Kartoffeln dazu gibt, ist es ein Sonntagsessen."

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zu verstehen sind.

#467215

Timbatuku

06.05.2024, 09:09:22

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> In gewissem Sinn gibt es schon ein Urheberrecht, wenn z.B. ein
> Standardrezept in einem überraschenden Zubereitungsergebnis endet.

Ich verstehe nicht, was du damit meinst.

#467225

RoyMurphy

Tübingen,
06.05.2024, 23:17:38

@ Timbatuku

Warum die Oma?

> > In gewissem Sinn gibt es schon ein Urheberrecht, wenn z.B. ein
> > Standardrezept in einem überraschenden Zubereitungsergebnis endet.
>
> Ich verstehe nicht, was du damit meinst.

DUMIAU hat's verstanden: In meinem Beispiel waren es die "Röstaromen".  :koch:

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zu verstehen sind.

#467246

DUMIAU

07.05.2024, 16:54:57

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> DUMIAU hat's verstanden: In meinem Beispiel waren es die "Röstaromen".
>  :koch:

Zuhause ist es Verbrannt, in der Sterneküche Röstaromen

#467220

DUMIAU

06.05.2024, 14:56:57

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> In einem Sketch der Südfunk-Straßenkehrer (Walter Schultheiß und Werner
> Veit) ging es mal um das beste Sauerkrautrezept. Der Wettstreit endete mit
> einem "Sieg" von Werner Veit: "Ach was, meine Lina kocht heute noch das
> beste Sauerkraut der Welt! Sie lässt es ein wenig anbrennen und erzielt
> damit einen unvergleichlichen Geschmack! Wenn es dann noch schwarz
> gegrillten Leberkäs und schmalzgebratene Kartoffeln dazu gibt, ist es ein
> Sonntagsessen."
 :devil: Die berühmten Röstaromen

#467218

DUMIAU

06.05.2024, 14:54:33

@ Timbatuku

Warum die Oma?

> Wer bestimmt, was "echt" bzw. "original" ist? Kochrezepte unterliegen
> keinem Urheberrecht. Es kann quasi jeder sein Rezept "original" nennen.
> Tatsächlich existieren überall in Europa (und wahrscheinlich auf der
> ganzen Welt) traditionelle Gerichte in vielen Variationen. In dem einen Tal
> wird es etwas anders zubereitet als im nächsten und dort wiederum anders
> als im übernächsten. Keiner von denen würde auf die Idee kommen, seine
> Kreation wäre nicht "original". Erst wenn das Rezept zu uns nach
> Deutschland exportiert wird, geht die Streiterei los, welche Variante viel
> originaler ist als eine andere.  :-D

Nun ja, wenn es zu einem anderen Gericht wird kann man schon sagen das es weder echt noch original ist  :kratz:
Und die Italiener sind da nicht weniger Penibel als Deutsche, um ein Beispiel zu nennen

#467241

Timbatuku

07.05.2024, 16:33:57

@ DUMIAU

Warum die Oma?

> Nun ja, wenn es zu einem anderen Gericht wird kann man schon sagen das es
> weder echt noch original ist  :kratz:

Dabei stellt sich allerdings wiederum die Frage: Ab wann ist es ein anderes Gericht und wann ist es nur die Abwandlung/Variation eines Gerichts? Ich hatte mal die Debatte mit jemand, der darauf bestand, ein Tzatziki sei nur dann original, wenn man griechischen Joghurt verwendet hat. Mit deutschem Joghurt wäre es das nicht. Das ist m.E. Bullshit. Jede Wette, dass die meisten griechischen Restaurants und Imbissbuden in Deutschland ganz selbstverständlich auch deutschen Joghurt verarbeiten und sich kein bisschen dafür schämen. Müssen sie auch nicht.

#467243

DUMIAU

07.05.2024, 16:48:31

@ Timbatuku

Warum die Oma?

> Dabei stellt sich allerdings wiederum die Frage: Ab wann ist es ein anderes
> Gericht und wann ist es nur die Abwandlung/Variation eines Gerichts? Ich
> hatte mal die Debatte mit jemand, der darauf bestand, ein Tzatziki sei nur
> dann original, wenn man griechischen Joghurt verwendet hat. Mit deutschem
> Joghurt wäre es das nicht. Das ist m.E. Bullshit. Jede Wette, dass die
> meisten griechischen Restaurants und Imbissbuden in Deutschland ganz
> selbstverständlich auch deutschen Joghurt verarbeiten und sich kein
> bisschen dafür schämen. Müssen sie auch nicht.

da habe ich schon Rezepte gesehen, bei denen war klar das sie nichts mehr mit Tzatziki zu tun hatten, ausser Aussehen, Gurken und Knofel, wurde aber als Solches verkauft. Manchmal sind es auch Gerichte die die Sache klären bis Wann ein Gericht einen Namen tragen darf. Siehe Wiener Schnitzel und Schnitzel nach Wiener Art

#467250

Timbatuku

07.05.2024, 18:56:15

@ DUMIAU

Warum die Oma?

> da habe ich schon Rezepte gesehen, bei denen war klar das sie nichts mehr
> mit Tzatziki zu tun hatten, ausser Aussehen, Gurken und Knofel, wurde aber
> als Solches verkauft.

In dem Fall würde ich auch gerne mal die Zubereitung sehen (und schmecken), die du gesehen hast. Vielleicht komme ich zu einem ganz anderen Schluss. Dass es nur deinen individuellen Erwartungen nicht genügte, kann man ja nicht komplett ausschließen. Und übrigens: Wenn "verkauft" nicht umgangssprachlich als "andrehen" gemeint ist, sondern es sich ganz im Wortsinn um eine kommerzielle Transaktion handelt, da gelten eh strengere Maßstäbe. Aber das hatten wir schon geklärt.

> Manchmal sind es auch Gerichte die die Sache klären
> bis Wann ein Gericht einen Namen tragen darf. Siehe Wiener Schnitzel und
> Schnitzel nach Wiener Art

Wie bereits gesagt: Ausschließlich im gewerblichen Kontext kommen die Gerichte ggf. zum Zug. Und sind dabei auch oft großzügig. Im Fall des Wiener Schnitzels lassen sie auch ein solches aus Schweinefleisch durchgehen, da die "Mehrzahl der Verbraucher [...] unter dem Begriff nicht mehr ausschließlich ein Kalbsschnitzel, sondern panierte Schnitzel schlechthin" versteht. Erst recht wenn das Produkt "Wiener Schnitzel vom Schwein" genannt. wird. (Quelle)

Im privaten Rahmen hingegen, wo man seine Gäste einlädt, niemand etwas ordert und niemand etwas bezahlen muss, da gibt es ziemlich breite kreative Freiheiten in Bezug auf die Rezeptur und die Bezeichnung. Wem dann nicht passt, dass der Hausherr eine "falsche" Zutat beigefügt hat, der kann ja aufstehen und wutschnaubend das Haus verlassen.  ;-) Ein Gericht wird sich darum jedenfalls nicht kümmern.

#467247

Johann

07.05.2024, 17:00:42
(editiert von Johann, 07.05.2024, 17:08:32)

@ Timbatuku

Warum die Oma? (ed)

> [...]ein Tzatziki sei nur dann original, wenn man griechischen Joghurt verwendet hat. Mit deutschem Joghurt wäre es das nicht.[...]

Ansichtssache. Meine (gr.) Frau machte das immer mit Quark und dt. Joghurt, griechischen kriegste ja nur selten. Mir persönlich schmeckte ihrer mit Quark am besten von allen Varianten.
Auch meine Schwiegermutter nimmt dazu standard dt. Joghurt, die habe ich auch noch nie von "original" reden gehört, ganz im Gegenteil.
Beide, Griechinnen, sprachen immer davon, dass es der eine so und der andere so macht.
Liegt halt auch an der Gegend, wo das gemacht wird. In ganz Griechenland findest Du im Supermarkt keinen Quark, nur Joghurte, wie in der Türkei. Das griechische und das türkische Essen ist eh großen Teils zwillingsverwandt. Halt regional entsprechend etwas abgewandelt.
Hauptsache, jemand nimmt keine Mayo, reibt da Gurke rein und Knoblauch und jubelt einem das als Tzatziki unter die Weste. Meine Mutter wär so'n Kandidat. Hauptsache, sieht ähnlich aus...  :uuuh:

#467252

Timbatuku

07.05.2024, 19:05:32

@ Johann

Warum die Oma?

> Ansichtssache. Meine (gr.) Frau machte das immer mit Quark und dt. Joghurt,
> griechischen kriegste ja nur selten. Mir persönlich schmeckte ihrer mit
> Quark am besten von allen Varianten.

Ganz genau! Es ist Ansichts- UND Geschmackssache. Ich mache Tzatziki genau wie deine Frau, mit Quark und Joghurt. Dazu natürlich Knoblauch, Gurkenstückchen, einen Schuss Zitronensaft, ordentlich Dill, sowie Salz und Pfeffer nach Geschmack. Das hat bisher allen immer großartig geschmeckt und es interessiert mich nicht die Bohne, ob das in irgendeiner Weise original ist oder nicht.

> Liegt halt auch an der Gegend, wo das gemacht wird.

Sehr richtig! Ich erwähnte es ja schon mal: Viele traditionelle Rezepte bestimmter Länder gibt es in zig Variationen. Bei manchen kocht jede Familie etwas anders. Wer will sich da anmaßen, original und nicht original auszusortieren?

> Das griechische und das türkische Essen ist eh großen Teils
> zwillingsverwandt.

Und dennoch sind die beiden so verfeindet. Kann man nicht verstehen, oder?

#467253

Johann

07.05.2024, 19:11:05
(editiert von Johann, 07.05.2024, 19:17:41)

@ Timbatuku

Warum die Oma? (ed)

> Und dennoch sind die beiden so verfeindet. Kann man nicht verstehen, oder?

Ne. Ist mir auch ein absolutes Rätsel. Wie kann man sich als seelenverwandte Nachbarn so auf den Sack gehen? Ein Mirakel. Zudem ja auch beide Nationen militärisch verbündet sind.
Ursächlich ist wohl, wie so oft: Chauvinismus. "Meine Gruppierung ist besser als deine". Obwohl das jeglichem Realismus konträr ist.
Die Menschheit ist und bleibt mir ein Rätsel.

#467255

Timbatuku

07.05.2024, 19:24:09

@ Johann

Warum die Oma?

> Ursächlich ist wohl, wie so oft: Chauvinismus. "Meine Gruppierung ist
> besser als deine".

Ist das die Steigerungsform von "mein Rüssel ist länger als deiner"?  :-D

#467256

Johann

07.05.2024, 19:27:01
(editiert von Johann, 07.05.2024, 19:29:34)

@ Timbatuku

Warum die Oma? (ed)

> Ist das die Steigerungsform von "mein Rüssel ist länger als deiner"?  :-D

Ja! Und es scheint gewisse Emotionen der Menschen zu triggern.

#467260

DUMIAU

07.05.2024, 19:47:56

@ Johann

Warum die Oma?

> Ne. Ist mir auch ein absolutes Rätsel. Wie kann man sich als
> seelenverwandte Nachbarn so auf den Sack gehen? Ein Mirakel. Zudem ja auch
> beide Nationen militärisch verbündet sind.

Die Griechen waren wohl nie Freunde davon das die Türkei in die Nato kommt.
In den Jahrhunderten der türkischen Besetzung haben sich die Türken in Griechenland wohl wenig Freunde gemacht und die ständigen Drohungen, vor Allem seit Erdogan regiert macht das sicher nicht besser. Wären nicht Beide in der Nato wäre die Türkei wohl schon auf einigen Inseln einmarschiert, wie auf Zypern. Eine gewisse Abneigung kann man da den Griechen nicht verübeln.

> Ursächlich ist wohl, wie so oft: Chauvinismus. "Meine Gruppierung ist
> besser als deine". Obwohl das jeglichem Realismus konträr ist.
> Die Menschheit ist und bleibt mir ein Rätsel.

Die Grieche halten sich immer noch für das große Volk das sie in der Antike waren und die Türken für die Großmacht die sie bis 1918 waren. Sind sich so ähnlich und doch sehr verschieden

#467261

Johann

07.05.2024, 19:54:37
(editiert von Johann, 07.05.2024, 19:55:15)

@ DUMIAU

Warum die Oma? (ed)

> wäre die Türkei wohl schon auf einigen Inseln einmarschiert, wie auf Zypern. Eine gewisse Abneigung kann man da den
> Griechen nicht verübeln.

Die Griechen haben 1974 auf Zypern geputscht und in der Folge intervenierte die Türkei zugunsten der türkischen Bevölkerung.
Wer im Schlachthaus sitzt, sollte nicht mit Schweinen werfen.

#467262

DUMIAU

07.05.2024, 20:04:37

@ Johann

Warum die Oma?

> > wäre die Türkei wohl schon auf einigen Inseln einmarschiert, wie auf
> Zypern. Eine gewisse Abneigung kann man da den
> > Griechen nicht verübeln.
>
> Die Griechen haben 1974 auf Zypern geputscht und in der Folge intervenierte
> die Türkei zugunsten der türkischen Bevölkerung.
> Wer im Schlachthaus sitzt, sollte nicht mit Schweinen werfen.

Sie hatten aber nie das Recht die halbe Insel als "eigenes Staatsgebiet" zu annektieren

#467264

Johann

07.05.2024, 20:08:40
(editiert von Johann, 07.05.2024, 20:10:45)

@ DUMIAU

Warum die Oma? (ed)

> > > wäre die Türkei wohl schon auf einigen Inseln einmarschiert, wie auf
> > Zypern. Eine gewisse Abneigung kann man da den
> > > Griechen nicht verübeln.
> >
> > Die Griechen haben 1974 auf Zypern geputscht und in der Folge
> intervenierte
> > die Türkei zugunsten der türkischen Bevölkerung.
> > Wer im Schlachthaus sitzt, sollte nicht mit Schweinen werfen.
>
> Sie hatten aber nie das Recht die halbe Insel als "eigenes Staatsgebiet" zu
> annektieren

Wer? Die Türkei oder Griechenland? Erkläre dich.

#467271

RoyMurphy

Tübingen,
07.05.2024, 22:48:59
(editiert von RoyMurphy, 07.05.2024, 22:59:28)

@ Johann

Warum die Oma? (ed)

> > Und dennoch sind die beiden so verfeindet. Kann man nicht verstehen,
> oder?
>
> Ne. Ist mir auch ein absolutes Rätsel. Wie kann man sich als
> seelenverwandte Nachbarn so auf den Sack gehen? Ein Mirakel. Zudem ja auch
> beide Nationen militärisch verbündet sind.
> Ursächlich ist wohl, wie so oft: Chauvinismus. "Meine Gruppierung ist
> besser als deine". Obwohl das jeglichem Realismus konträr ist.
> Die Menschheit ist und bleibt mir ein Rätsel.

Für mich nicht! Wenn Türken nicht (intolerante) Muslime sein müssten, könnten sie mit den neutestamentlich-christlichen Griechen ein Herz und eine Seele sein.
So wie gegenwärtig die Trumps, Putins, Erdogans und Kim Jong-un als blockfrisierter Einzelkämpfer "Me first!" proklamieren, wird auch die Menschheit sich nicht zum Erhalt der einzigen Welt, die wir zu verlieren drohen, zusammenfinden - obwohl das auf jeden Fall günstiger wäre als Aufrüstung und Säbelrasseln.

Humanität und soziale Verantwortung sind eben nicht Eigenschaften von militanten*) Ideologie- oder Machtpolitikern - auch manche Politikerinnen nehmen die Gestalt von Hausdrachen im Regentenmantel an.

Luschdig: *) Sollte man hier nicht gendern, um diesen ganzen Differenzierungshype ad absurdum zu führen , "milionkeln"?  :rotfl:

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#467283

Johann

08.05.2024, 11:23:34
(editiert von Johann, 08.05.2024, 11:37:16)

@ RoyMurphy

Warum die Oma? (ed)

> Für mich nicht! Wenn Türken nicht (intolerante) Muslime sein müssten,
> könnten sie mit den neutestamentlich-christlichen Griechen ein Herz und
> eine Seele sein.

Ist doch Chauvinismus, die Gruppierung ist dann auf die Religion bezogen.
Wir sind aber alles Menschen, die sich idealerweise gegenseitig unterstützen sollten.
Da steckt eher viel Politik dahinter, vor allem bei Erdogan und seiner AKP, besonders vor Wahlen.
Beim letzten großen Erdbeben in der Türkei waren die griechischen Spezialkräfte doch die Ersten, die schon wenige Stunden nach der Meldung noch in der Nacht mit Höchstgeschwindigkeit zur Hilfe eilten. Geht also, vom Prinzip her.
Andererseits wird sich da ständig mit Territoriumsverletzungen von Marine und Luftwaffe gereizt, Zypernkonflikt ungelöst, illegale Migration seitens der Türkei nicht verabredungsgemäß eingedämmt et ct.
Zudem war Griechenland ja vor nicht allzu langer Zeit von der Türkei besetzt, eigentlich Schnee von gestern aber das haben die Griechen denen auch noch nicht vergessen.
Hier im Haus wohnt über uns eine türkische Familie. Meine LG, Griechin, verstand sich mit denen super, ich auch. Was soll das alles also?Man kann sich harmonisches Miteinander auch schwer machen. [image]

#467289

Timbatuku

08.05.2024, 12:55:59

@ Johann

Warum die Oma?

> Man kann sich harmonisches Miteinander auch schwer machen.

Da stellt sich die philosophische Frage: Ist das Miteinander überhaupt noch harmonisch, wenn man es sich schwer macht?  ;-)

#467298

RoyMurphy

Tübingen,
08.05.2024, 19:52:58

@ Timbatuku

Warum die Oma?

> > Man kann sich harmonisches Miteinander auch schwer machen.
>
> Da stellt sich die philosophische Frage: Ist das Miteinander überhaupt
> noch harmonisch, wenn man es sich schwer macht?  ;-)

Das geht, wenn man Strategien gegen die Zwietracht entwickelt oder kennt.
So gibt es bei uns Nachbarschaftsgruppen, die sich gegenseitig zum Grillen einladen, um Ärger wegen der Grillluft zu vermeiden. Die Teilnehmenden schließen während ihrer Abwesenheit einfach alle Fenster und kehren nach dem Fest in die Wohnung ohne Raucharoma zurück. Meistens gibt's dann doch noch welche, wenn die Kleidung zum Auslüften nicht gleich ins Freie gehängt werden kann.

Lob der Zwietracht

Anm.: Leider erlaubt die FAZ die uneingeschränkte Nutzung des Onlineangebots nur noch mit Registrierung, aber gebührenfrei - im Gegensatz zu anderen Gazetten, die den Rückgang ihrer Papierauflagen "nivellieren" wollen.

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#467313

Timbatuku

08.05.2024, 23:39:26

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> > > Man kann sich harmonisches Miteinander auch schwer machen.
> >
> > Da stellt sich die philosophische Frage: Ist das Miteinander überhaupt
> > noch harmonisch, wenn man es sich schwer macht?  ;-)
>
> Das geht, wenn man Strategien gegen die Zwietracht entwickelt oder kennt.
> So gibt es bei uns Nachbarschaftsgruppen, die sich gegenseitig zum Grillen
> einladen, um Ärger wegen der Grillluft zu vermeiden.

Das ist ein Beispiel für sich das Leben leicht machen. Wollte man sich das Miteinander schwer machen, dann würde man die Nachbarn nicht einladen, sondern sie mit dem Grill einräuchern. Das ist dann das Gegenteil von einem harmonischen Miteinander. Ich hatte die o.a. Frage in den Raum geworfen, weil ich denke, sich das Leben schwer machen und ein harmonisches Miteinander geht gar nicht zusammen, sondern das ist ein Widerspruch.

#467314

RoyMurphy

Tübingen,
09.05.2024, 00:08:32

@ Timbatuku

Warum die Oma?

> Das ist ein Beispiel für sich das Leben leicht machen. Wollte man sich das
> Miteinander schwer machen, dann würde man die Nachbarn nicht einladen,
> sondern sie mit dem Grill einräuchern. Das ist dann das Gegenteil von
> einem harmonischen Miteinander. Ich hatte die o.a. Frage in den Raum
> geworfen, weil ich denke, sich das Leben schwer machen und ein harmonisches
> Miteinander geht gar nicht zusammen, sondern das ist ein Widerspruch.

Harmonie und Zwietracht sind Komponenten des Konflikts:

Richtig handeln bei Konflikten

Achtung, genügend Lesezeit einplanen!  :streit:

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Das amtliche Wappen für
den Schriftverkehr kann man
in der Pfeife rauchen, es erspart
halt die Kosten für den Farbdruck.

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Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#467297

RoyMurphy

Tübingen,
08.05.2024, 19:37:39

@ Johann

Warum die Oma?

> > Für mich nicht! Wenn Türken nicht (intolerante) Muslime sein müssten,
> > könnten sie mit den neutestamentlich-christlichen Griechen ein Herz und
> > eine Seele sein.
>
> Ist doch Chauvinismus, die Gruppierung ist dann auf die Religion bezogen.
> Wir sind aber alles Menschen, die sich idealerweise gegenseitig
> unterstützen sollten.
> Da steckt eher viel Politik dahinter, vor allem bei Erdogan und seiner AKP,
> besonders vor Wahlen.
> Beim letzten großen Erdbeben in der Türkei waren die griechischen
> Spezialkräfte doch die Ersten, die schon wenige Stunden nach der Meldung
> noch in der Nacht mit Höchstgeschwindigkeit zur Hilfe eilten. Geht also,
> vom Prinzip her.
> Andererseits wird sich da ständig mit Territoriumsverletzungen von Marine
> und Luftwaffe gereizt, Zypernkonflikt ungelöst, illegale Migration seitens
> der Türkei nicht verabredungsgemäß eingedämmt et ct.
> Zudem war Griechenland ja vor nicht allzu langer Zeit von der Türkei
> besetzt, eigentlich Schnee von gestern aber das haben die Griechen denen
> auch noch nicht vergessen.
> Hier im Haus wohnt über uns eine türkische Familie. Meine LG, Griechin,
> verstand sich mit denen super, ich auch. Was soll das alles also?Man kann
> sich harmonisches Miteinander auch schwer machen.
> [image]

Eben. Und Störfaktoren sind nun mal die (Meinungs-) Freiheit oder die Verankerung im Glauben, begleitet von den Folgen geschichtlicher Ereignisse, die sich positiv oder negativ auf die Menschen, den Alltag oder die Tradition auswirken.

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#467164

Johann

03.05.2024, 18:30:52
(editiert von Johann, 03.05.2024, 18:43:34)

@ Timbatuku

Warum die Oma? (ed)

> was macht eine Oma so besonders, dass sie gefühlt in 85% aller Rezepte
> eine Ehrung erfährt

Jute Frage. Nostalgie? Die Annahme, dass wenn jemand recht alt ist, die Person schon wissen wird, wie man richtig kocht? Vor allem, wenn's eine Frau ist, die zu der Zeit üblicherweise kochen lernen musste. Weil Omas (unserer Generation zumindest noch) nicht vegan, überkandidelt und fettreduziert koch(t)en, wie die Eltern der 80/90er+? Weil's bei den meisten Omas immer gut schmeckte als Kind?
Meine Mutter kann auch nicht vernünftig kochen, konnte die noch nie. Obwohl ihre Mutter sicherlich keine schlechte Lehrerin war, meine Oma und meine Tante konnten es nämlich ziemlich gut. "Gut" im Sinne "mir hat's als Kind saugut geschmeckt".
Hingenen väterlicherseits konnte auch diese Oma gut kochen, aber die hatte nur Jungs. Mein Vater und meine Onkel können das alle nur so la la, wenn überhaupt. Die suchten sich Ehefrauen, die qualitativ "wie Mama" kochen... da haben wir schon den Generationssprung. Mein Vater sagt nämlich, das es bei seiner Oma nicht so gut war. Mag der Zeit und der verfügbaren Zutaten geschuldet sein. Wenn es chronologisch begründet wäre, wo sind dann die "besten Rezepte Ur- oder Ururomas"? [image]

#467171

Timbatuku

04.05.2024, 00:06:59

@ Johann

Warum die Oma?

> Wenn es chronologisch begründet wäre, wo sind dann die
> "besten Rezepte Ur- oder Ururomas"?

Bei Chefkoch steht ein Rezept mit dem Titel "Paradiesapfel à la Eva".  :-D

(Das ist gelogen, passte aber gerade so gut  :-D )

#467165

sansnom

03.05.2024, 18:32:52

@ Timbatuku

Warum die Oma?

Tja, was willste machen.
Das sind so Sachen, die halten sich bis in alle Ewigkeit,
genauso wie das Märchen, dass die "Trümmerfrauen" alleine
die deutschen Städte entrümpelt hätten.

#467167

Hackertomm

03.05.2024, 19:07:11

@ Timbatuku

Warum die Oma?

Da dürfte "Oma" ein Synonym sein, für "Früher war alles Besser" oder "Gekocht auf altbekannte Art" etc.
Mit der Oma als Großmutter hat das wahrscheinlich wenig zu tun.

Außer wenn ich an so Sendungen, wie "Was die Großmutter noch wußte" im SWR Fernsehen denke.
http://www.youtube.com/watch?v=7A6a_8yceX4

--
[image]

#467172

Timbatuku

04.05.2024, 00:08:37

@ Hackertomm

Warum die Oma?

> Da dürfte "Oma" ein Synonym sein, für "Früher war alles Besser" oder
> "Gekocht auf altbekannte Art" etc.
> Mit der Oma als Großmutter hat das wahrscheinlich wenig zu tun.

Nicht übel, dieser Gedanke. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen.  :ok:

#467174

df_doris

Frankreich,
04.05.2024, 14:12:36

@ Timbatuku

Warum die Oma?

Meine Oma war eine einfache Frau und ihre Küche entsprechend bodenständig.
In einem habe ich ihr inzwischen mehrfach Abbitte geleistet: in meinen jungen Jahren - schon eine Weile her - und in einer Zeit, in der das Thema Nahrungsmittelzusätze, Denaturierung unseres Essens, Chemie wohin man blickt, noch nicht in unserem Alltag angekommen war, hatte sie mir immer gesagt, sie wolle "keine Haltbarkeit im Essen" (der Begriff der Konservierungsstoffe war ja auch noch nicht in aller Munde).
Ich hatte mich damals innerlich immer etwas über sie lustig gemacht, heute weiß ich wie recht sie hatte und wie fortschrittlich sie in ihrer Auffassung war.

#467175

Hackertomm

04.05.2024, 16:16:33

@ df_doris

Warum die Oma?

> Meine Oma war eine einfache Frau und ihre Küche entsprechend
> bodenständig.
> In einem habe ich ihr inzwischen mehrfach Abbitte geleistet: in meinen
> jungen Jahren - schon eine Weile her - und in einer Zeit, in der das Thema
> Nahrungsmittelzusätze, Denaturierung unseres Essens, Chemie wohin man
> blickt, noch nicht in unserem Alltag angekommen war, hatte sie mir immer
> gesagt, sie wolle "keine Haltbarkeit im Essen" (der Begriff der
> Konservierungsstoffe war ja auch noch nicht in aller Munde).
> Ich hatte mich damals innerlich immer etwas über sie lustig gemacht, heute
> weiß ich wie recht sie hatte und wie fortschrittlich sie in ihrer
> Auffassung war.

Ja, das könnte auch meine Mutter(84) sein, die ist der selben Meinung war Konservierungsstoffe und Chemie im Essen angeht!
Sie sagt immer, "Es kommt alles irgendwann wieder, das gab es zu meiner Zeit auch schon".

--
[image]

#467200

Pahoo

bei Ingelheim,
05.05.2024, 18:50:58
(editiert von Pahoo, 05.05.2024, 19:00:35)

@ Timbatuku

Warum die Oma? (ed)

> Warum die Oma?

Vielleicht weil ... Opa nicht kochen konnte?  :joker:

Btw, meine Großmutter, aufgenommen vor 120 Jahren im Alter von 20 Jahren.
War sie nicht hübsch?

[image]

--
Wenn du etwas so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen groß, dass du es falsch machst. (Charles Kettering)

#467203

RoyMurphy

Tübingen,
05.05.2024, 19:46:33

@ Pahoo

Warum die Oma?

> > Warum die Oma?
>
> Vielleicht weil ... Opa nicht kochen konnte?  :joker:
>
> Btw, meine Großmutter, aufgenommen vor 120 Jahren im Alter von 20 Jahren.
> War sie nicht hübsch?
>
> [image]

Siehst Du ihr ähnlich? - Dann bist Du auch hübsch!  :ok:

--
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und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#467207

Pahoo

bei Ingelheim,
05.05.2024, 21:05:19

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> Siehst Du ihr ähnlich? - Dann bist Du auch hübsch!  :ok:

Sie sieht meiner Schwester (als sie in dem Alter war) sehr ähnlich.
Bei mir kommt mehr der Vater durch.

--
Wenn du etwas so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen groß, dass du es falsch machst. (Charles Kettering)

#467209

MaPa

05.05.2024, 22:16:05

@ Pahoo

Warum die Oma?

> > Siehst Du ihr ähnlich? - Dann bist Du auch hübsch!  :ok:
>
> Sie sieht meiner Schwester (als sie in dem Alter war) sehr ähnlich.
> Bei mir kommt mehr der Vater durch.

naja, dafür kannst du kochen :devil:

--
“Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde.““
-Martin Luther King-

#467210

RoyMurphy

Tübingen,
05.05.2024, 23:16:00

@ Pahoo

Warum die Oma?

> > Siehst Du ihr ähnlich? - Dann bist Du auch hübsch!  :ok:
>
> Sie sieht meiner Schwester (als sie in dem Alter war) sehr ähnlich.
> Bei mir kommt mehr der Vater durch.

Na dann - dann hat Dein Opa das "Design" vererbt.  :waving:

--
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zu verstehen sind.

#467223

MudGuard zur Homepage von MudGuard

München,
06.05.2024, 21:07:12

@ Pahoo

Warum die Oma?

> War sie nicht hübsch?

ja, sie war nicht hübsch  :-p

SCNR

--
[image]
MudGuard
O-o-ostern

#467232

Pahoo

bei Ingelheim,
07.05.2024, 13:19:34

@ MudGuard

Warum die Oma?

> SCNR

Ich hoffe mal für dich, dass du bei deinen Schließmuskeln nicht so einen Kontrollverlust hast wie bei deinen Fingern.  :-P

--
Wenn du etwas so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen groß, dass du es falsch machst. (Charles Kettering)

#467205

Allabreve

05.05.2024, 20:08:43

@ Timbatuku

Und hier die Variante zur Oma

Es geht doch nichts über gepflegtes Denglish  ;-)
> >> Die Granny-Methode

#467281

Hackertomm

08.05.2024, 11:15:59

@ Allabreve

Und hier die Variante zur Oma

> Es geht doch nichts über gepflegtes Denglish  ;-)
> >>>
> Die
> Granny-Methode

Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, meine Oma "Granny" zu nennen.
Das tat nichtmal der Amerikanische Zweig der Familie.
Da bei Eltern Beruftstätig war, bin ich quasi bei Oma und Opa und Tante aufgewachsen.
Die früher auch im Selben Haus wohnten, bzw. meine Eltern in dem Haus meiner Großeltern wohnten.
Später zogen wir dann in eine ander Straße und ganz später in einen anderen Ort, ins eigene Haus.
Aber da war ich dann schon Lehrling.

--
[image]

#467288

Timbatuku

08.05.2024, 12:53:34

@ Hackertomm

Und hier die Variante zur Oma

> Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, meine Oma "Granny" zu nennen.
> Das tat nichtmal der Amerikanische Zweig der Familie.

Einige tun es, andere eben nicht. "Granny" ist ja nicht abwertend. Es ist einfach die Verniedlichung von "Grandma". So wie halt einige Deutschsprachler "Omi" sagen.

#467290

Hackertomm

08.05.2024, 12:59:57

@ Timbatuku

Und hier die Variante zur Oma

> > Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, meine Oma "Granny" zu nennen.
> > Das tat nichtmal der Amerikanische Zweig der Familie.
>
> Einige tun es, andere eben nicht. "Granny" ist ja nicht abwertend. Es ist
> einfach die Verniedlichung von "Grandma". So wie halt einige
> Deutschsprachler "Omi" sagen.

Ich weis, was Granny bedeutet, aber meine Cousine und Cousin sagten auch Oma und Opa.
Vermutlich weil sie auch in Deutschlad aufgewachsen sind, da ihr Vater, ein Amerikanischer Soldat, lange Jahre in Deutschland stationiert war.

--
[image]

#467214

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
06.05.2024, 08:11:53

@ Timbatuku

Warum die Oma?

Ich frage mich, ob man das in 30-40 Jahren auch noch so sagt, wenn die heutige des Kochens kaum fähige Generation selber Omas/Opas sind.

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#467216

Timbatuku

06.05.2024, 09:11:07

@ fuchsi

Warum die Oma?

> Ich frage mich, ob man das in 30-40 Jahren auch noch so sagt, wenn die
> heutige des Kochens kaum fähige Generation selber Omas/Opas sind.

Da ist was dran! Dann gibt es wahrscheinlich überhaupt keine Kochrezepte mehr, sondern nur noch Bestellformulare für Fertigfraß in Dosen.

#467219

DUMIAU

06.05.2024, 14:55:12

@ Timbatuku

Warum die Oma?

> Da ist was dran! Dann gibt es wahrscheinlich überhaupt keine Kochrezepte
> mehr, sondern nur noch Bestellformulare für Fertigfraß in Dosen.
Nach Rezepten von Özdemir

#467221

Hackertomm

06.05.2024, 17:41:31

@ DUMIAU

Warum die Oma?

> Nach Rezepten von Özdemir

Der ist in Bad Urach in BW aufgewachsen, da wäre sicher auch was typisch Schwäbisches dabei  :-P

--
[image]

#467245

DUMIAU

07.05.2024, 16:53:53

@ Hackertomm

Warum die Oma?

> > Nach Rezepten von Özdemir
>
> Der ist in Bad Urach in BW aufgewachsen, da wäre sicher auch was typisch
> Schwäbisches dabei  :-P

Bei dem Vogel eher nicht. Davon abgesehen das er Vorgaben macht die die Ernährungswissenschaft schon in den letzen 20 Jahren wiederlegt hat. Aber immer wieder sein alter Stil, er lasse nur Empfehlungen entwerfen, die dann natürlich zeitnah zu verpflichtenden Vorschriften werden sollen.
Aber dafür schafft Er Einzigartiges, der ist ja auch schon mal mit der S-Bahn von Stuttgart nach Urach gefahren, nach eigenen Aussagen. Aktuell aber ist der der beste Beweis das die Grünen einen Verbotspartei sind. Oder wie es Habeck ausdrückt, Wir wollen niemenden Belehren, wird wissen es tatsächlich Besser

#467257

Hackertomm

07.05.2024, 19:30:45

@ DUMIAU

Warum die Oma?

> Aber dafür schafft Er Einzigartiges, der ist ja auch schon mal mit der
> S-Bahn von Stuttgart nach Urach gefahren, nach eigenen Aussagen.

Es gibt keine S-Bahn von Stuttart nach Bad Urach!
Und auch keine direkte Verbindung, man muss immer in Metzigen umsteigen.
Von Esslingen oder Stuttgart aus, muss man immer mit der Kirche ums Dorf fahren.
Von Neuhausen aus, wäre ich 1h 41Minuten unterwegs, wenn ich nach Bad Urach wollte.

--
[image]

#467258

DUMIAU

07.05.2024, 19:40:53

@ Hackertomm

Warum die Oma?

> > Aber dafür schafft Er Einzigartiges, der ist ja auch schon mal mit der
> > S-Bahn von Stuttgart nach Urach gefahren, nach eigenen Aussagen.
>
> Es gibt keine S-Bahn von Stuttart nach Bad Urach!
> Und auch keine direkte Verbindung, man muss immer in Metzigen umsteigen.
> Von Esslingen oder Stuttgart aus, muss man immer mit der Kirche ums Dorf
> fahren.
> Von Neuhausen aus, wäre ich 1h 41Minuten unterwegs, wenn ich nach Bad
> Urach wollte.
Bingo, und deswegen hat er sich auch lächerlich gemacht. Dabei hätten die Medien die diesen Unsinn auch noch verbreiteten ja diesen Umstand leicht prüfen können. Wäre er an diesem Tag an dem Er angeblich die S-Bahn genommen hat mit den Öffentlichen gefahren wäre wäre er ca um 5 Uhr Morgens am nächsten Tag in Urach angekommen da er einen mehrstündigen Aufenthalt auf einem Bahnhof gehabt hätte. Wenn ich mich richtig erinner wäre der letzte Zug irgendwann gegen 23 Uhr am Umsteigebahnhof angekommen und erst gegen 4 wieder weggekommen. Wenn man schon Sprüche macht das man den ÖPNV nutzt sollte man nicht so einfach nachprüfbar lügen. Aber egal, bei unserem MP kommen für den Arbeitsweg auch jeden Tag einige 100km zusammen. Dienstwagen von S nach SIG, dann mit dem MP zurück nach S und Abends das selbe Spiel und das mit mehreren Fahrzeugen, denn da fahren auch noch Zwei von der Polizei mit. Sollte doch genug Grund sein den ÖPNV massiv zu verbessern, der wird aber eher Schlechter. Sind halt nicht die besten Köche im Landtag von The Länd

#467272

RoyMurphy

Tübingen,
07.05.2024, 23:03:23

@ Hackertomm

Warum die Oma?

> > Aber dafür schafft Er Einzigartiges, der ist ja auch schon mal mit der
> > S-Bahn von Stuttgart nach Urach gefahren, nach eigenen Aussagen.
>
> Es gibt keine S-Bahn von Stuttart nach Bad Urach!
> Und auch keine direkte Verbindung, man muss immer in Metzigen umsteigen.
> Von Esslingen oder Stuttgart aus, muss man immer mit der Kirche ums Dorf
> fahren.
> Von Neuhausen aus, wäre ich 1h 41Minuten unterwegs, wenn ich nach Bad
> Urach wollte.

Von Tübingen nach Urach ist's ähnlich, wobei die Direktverbindung Herrenberg-Tübingen-(Metzingen)-Urach ohne Umsteigen auf der Kippe steht.

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#467275

Hackertomm

08.05.2024, 09:51:05

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> > > Aber dafür schafft Er Einzigartiges, der ist ja auch schon mal mit
> der
> > > S-Bahn von Stuttgart nach Urach gefahren, nach eigenen Aussagen.
> >
> > Es gibt keine S-Bahn von Stuttart nach Bad Urach!
> > Und auch keine direkte Verbindung, man muss immer in Metzigen umsteigen.
> > Von Esslingen oder Stuttgart aus, muss man immer mit der Kirche ums Dorf
> > fahren.
> > Von Neuhausen aus, wäre ich 1h 41Minuten unterwegs, wenn ich nach Bad
> > Urach wollte.
>
> Von Tübingen nach Urach ist's ähnlich, wobei die Direktverbindung
> Herrenberg-Tübingen-(Metzingen)-Urach ohne Umsteigen auf der Kippe steht.

Ich kenne die Verbindung nach Urach gut, weil vor Jahren da mein Vater in der Reha war und ich selber ja auch.
Ich oft an der Haltestelle oben am Kurzentrum gewesen, weil ja der Weg z.B. zum Uracher Wasserfall, da vorbei führte.
Ich reiste zwar nicht mit der Bahn an, aber damals meine Mutter täglich, als sie meinen Vater besuchte.
Bis dem Corona Lockdown hatte ich die Ecke auch etwas im Blick, vor allem was Bad Urach angeht.
Ich wollte da ins Museum, weil da z.B. die Steinzeitlichen Kunstwerke, wie der Löwenmensch oder die Flöten aus Schwanenknochen, ausgestellt waren.
Jetzt steht er ja in Ulm, dass ist dann weiter weg.
Da fahre ich dann mal mit dem Zug hin, wenn die Neubaustrecke komplett fertig ist, was ja nicht mehr lange dauert.
Die Ecke im Bad Urach, Schopfloch, war früher mal mein Einzugsgebiet.
Aber da war ich, Dank Corona und meiner eigenen Krankheit, schon Jahre nicht mehr.
Wird also Zeit, da mal wieder hinzugehen, wenn dann das Wetter wieder mitspielt.

--
[image]

#467342

DUMIAU

12.05.2024, 15:00:10

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> Von Tübingen nach Urach ist's ähnlich, wobei die Direktverbindung
> Herrenberg-Tübingen-(Metzingen)-Urach ohne Umsteigen auf der Kippe steht.

Da schwafeln sie immer vom Ausbau des ÖPNV und raus kommt immer eine weitere Verschlechterung.

#467345

RoyMurphy

Tübingen,
12.05.2024, 16:29:18
(editiert von RoyMurphy, 12.05.2024, 16:29:53)

@ DUMIAU

Warum die Oma? (ed)

> > Von Tübingen nach Urach ist's ähnlich, wobei die Direktverbindung
> > Herrenberg-Tübingen-(Metzingen)-Urach ohne Umsteigen auf der Kippe
> steht.
>
> Da schwafeln sie immer vom Ausbau des ÖPNV und raus kommt immer eine
> weitere Verschlechterung.

Im Schwôbaländle (The Länd) ist man eben großzügig mit Schwôbastroich und spart deshalb am liebsten am falschen Ende, ohne Rücksicht darauf, ob's weh tut.

Seit dem Bau von Stuttgart 21 spüren wir die Folgen des Sparens für eine Jahrhundert-Schnapsidee:

. die Gäubahn wird bis zur Fertigstellung unterbrochen und durch einen Schienenersatzverkehr (mit viel zu geringer Kapazität) bis zum Hauptbahnhof in Stuttgart betrieben. Jetzt heißt es nicht mehr nur, die vorbeiziehende Landschaft in vollen Zügen ( :devil: ), sondern in überfüllten Bussen ( :fahne:) zu genießen. Eins bleibt gleich: Die Klimaanlage schafft kein angenehmes Passagierraumklima oder versagt ganz zur Stromersparnis.

- in Tübingen wurde der Busbahnhof umgestaltet für bessere Anfahrt- und Abfahrtbedingungen, eine Tiefgarage mit ticketloser Gebührenabrechnung für Autos und Fahrräder angelegt und Akzente für angenehme Aufenthalts- und Wartezeiten geschaffen.
Nach Befreiung der schönen Bahnhofsfassade vom überdachten Fahrradabstellplatz scheint alles in bester Ordnung, aber man kann nicht sicher sein, ob man Richtung Stuttgart mit dem Zug fahren kann oder mit dem Schienenersatzverkehr vorlieb nehmen muss.

Aber wir zahlen ja pflichtbewusst unsere Steuern, um den ganzen Krampf zu finanzieren.

--
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und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#467348

DUMIAU

12.05.2024, 18:30:07

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> > > Von Tübingen nach Urach ist's ähnlich, wobei die Direktverbindung
> > > Herrenberg-Tübingen-(Metzingen)-Urach ohne Umsteigen auf der Kippe
> > steht.
> >
> > Da schwafeln sie immer vom Ausbau des ÖPNV und raus kommt immer eine
> > weitere Verschlechterung.
>
> Im Schwôbaländle (The Länd) ist man eben großzügig mit Schwôbastroich
> und spart deshalb am liebsten am falschen Ende, ohne Rücksicht darauf,
> ob's weh tut.
Und das bei der besten Regierung seit es BW gibt, zumindest haben Die diese Meinung wenn man sie labern hört

> Seit dem Bau von Stuttgart 21 spüren wir die Folgen des Sparens für eine
> Jahrhundert-Schnapsidee:
Die Verschlechterungen würden auch so kommen, treffen ja nicht nur die Bahn sondern auch die Buslinien.

> . die Gäubahn wird bis zur Fertigstellung unterbrochen und durch einen
> Schienenersatzverkehr (mit viel zu geringer Kapazität) bis zum
> Hauptbahnhof in Stuttgart betrieben. Jetzt heißt es nicht mehr nur, die
> vorbeiziehende Landschaft in vollen Zügen ( :devil: ), sondern in
> überfüllten Bussen ( :fahne:) zu genießen. Eins bleibt gleich: Die
> Klimaanlage schafft kein angenehmes Passagierraumklima oder versagt ganz
> zur Stromersparnis.

Nicht das die Kundschaft verwöhnt wird

> - in Tübingen wurde der Busbahnhof umgestaltet für bessere Anfahrt- und
> Abfahrtbedingungen, eine Tiefgarage mit ticketloser Gebührenabrechnung
> für Autos und Fahrräder angelegt und Akzente für angenehme Aufenthalts-
> und Wartezeiten geschaffen.
> Nach Befreiung der schönen Bahnhofsfassade vom überdachten
> Fahrradabstellplatz scheint alles in bester Ordnung, aber man kann nicht
> sicher sein, ob man Richtung Stuttgart mit dem Zug fahren kann oder mit dem
> Schienenersatzverkehr vorlieb nehmen muss.

Bei solchen Ungeststaltung kommt selten was Ansehnliches raus und noch seltener was Nützliches, aber immer was Teures

> Aber wir zahlen ja pflichtbewusst unsere Steuern, um den ganzen Krampf zu
> finanzieren.
Das einzige Recht das Wir in ihren Augen haben.
Ach ja, und Kasper aus Sigmaringen regt sich gerade darüber auf das sich die Grundstückseigentümer weigern dem Biosphärengebiet Oberschwaben/Bodensee zuzustimmen, denn sie sture Dickköpfe. Sollte sich mal überlegen was seine Kollegen damit angerichtet haben als sie alle Gebiete mit irgendwelchem Schutzstatus nach Brüssel gemeldet haben und damit Düngen und Spritzen weitgehend unmöglich gemacht wird

#467357

RoyMurphy

Tübingen,
12.05.2024, 21:19:33

@ DUMIAU

Warum die Oma?

> > Aber wir zahlen ja pflichtbewusst unsere Steuern, um den ganzen Krampf
> zu
> > finanzieren.
> Das einzige Recht das Wir in ihren Augen haben.
> Ach ja, und Kasper aus Sigmaringen regt sich gerade darüber auf das sich
> die Grundstückseigentümer weigern dem Biosphärengebiet
> Oberschwaben/Bodensee zuzustimmen, denn sie sture Dickköpfe. Sollte sich
> mal überlegen was seine Kollegen damit angerichtet haben als sie alle
> Gebiete mit irgendwelchem Schutzstatus nach Brüssel gemeldet haben und
> damit Düngen und Spritzen weitgehend unmöglich gemacht wird.

Und jetzt sollen auf entwaldeten Flächen und landwirtschaftlich genutzten Flächen "Stromspargel" (Windräder) errichtet werden, um den Stürmen des Klimawandels die Energie zu entziehen. Inzwischen gibt's halt mehr edlen Schnaps als gute Ideen.
.
Da muss ich allerdings Tübingen (und andere Gemeinden) loben, die auf nicht nutzbaren Flächen, z.B. Flurstücken zwischen Fahrbahnverzweigungen (nicht auf Kreisverkehrsinseln) Solarplantagen anlegen, die Sonnenlicht vom Auf- bis zum Untergang auffangen und in reichlich Strom umwandeln können. Dabei sind sie hagelsicher und müssen nur intervallmäßig gereinigt werden, um volle Leistung abzugeben. Und das geräuschlos und ohne Vögel zu bedrohen. Unter den Panelen können dann Eidechsen und andere Lebewesen ein geschütztes Dasein genießen.

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zu verstehen sind.

#467363

DUMIAU

13.05.2024, 14:24:19

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> Da muss ich allerdings Tübingen (und andere Gemeinden) loben, die auf
> nicht nutzbaren Flächen, z.B. Flurstücken zwischen Fahrbahnverzweigungen
> (nicht auf Kreisverkehrsinseln) Solarplantagen anlegen, die Sonnenlicht vom
> Auf- bis zum Untergang auffangen und in reichlich Strom umwandeln können.
> Dabei sind sie hagelsicher und müssen nur intervallmäßig gereinigt
> werden, um volle Leistung abzugeben. Und das geräuschlos und ohne Vögel
> zu bedrohen. Unter den Panelen können dann Eidechsen und andere Lebewesen
> ein geschütztes Dasein genießen.

Euer OB lernt ja gerade den Schwachsinn unserer "Umweltschutzgesetze" in Live und Farbe bei eurem geplanten Krankenhausanbau. Wegen einem Zugvogel den eine einzige Person einmal gehört hatte darf nicht gebaut werden, bzw nur wenn man 10 Hektar Wald niedermacht. Es ist ein Zugvogel, wenn er im neuen Jahr feststellt das sich sein Revier verändert hat wird er sich ein Anderes suchen.
Im Norden Deutschlands haben einige Landwirte in Videos eine Studie der Uni Göttingen zum Thema Rebhühner wiederlegt- Laut Studie muss man Hecken und andere naturbelassene Streifen einrichten damit sich die Vögel wohlfühlen. Blöd das sich die Rebhühner als Steppenbewohner in den großen Äckern wohler fühlen und Hecken und Randstreifen meiden. Bestand auf den Äckern, geschätzt deutlich über 100 Tieren. In den eigens angelegten Biotopen Null. Aber auf Basis solcher falschen Studien wird Politik gemacht

#467364

RoyMurphy

Tübingen,
13.05.2024, 17:40:58
(editiert von RoyMurphy, 13.05.2024, 17:51:40)

@ DUMIAU

Warum die Oma? (ed)

> Euer OB lernt ja gerade den Schwachsinn unserer "Umweltschutzgesetze" in
> Live und Farbe bei eurem geplanten Krankenhausanbau. Wegen einem Zugvogel
> den eine einzige Person einmal gehört hatte darf nicht gebaut werden, bzw
> nur wenn man 10 Hektar Wald niedermacht. Es ist ein Zugvogel, wenn er im
> neuen Jahr feststellt das sich sein Revier verändert hat wird er sich ein
> Anderes suchen.

Das glauben diese "Experten" einfach nicht, da andere Aktivisierende, nämlich die Lachsschützer, bereits erfolgreich den Einbau von Lachstreppen für 6-stellige Bausummen durchgesetzt haben. Deren Planer hatten jedoch offenbar keine Ahnung, wie hoch oder steil und wie offen oder versteckt diese Bauwerke an Stauwehren, Schiffsschleusen und Wasserkraftwerken anzulegen waren. Denn die Lachse schauen sich bei der Ankunft an: "Ja, wie jetzt ...?" und geben entweder das Hochspringen auf und versuchen's anderweitig oder verenden elendiglich, ohne ihr Laichgebiet zu erreichen.

> Im Norden Deutschlands haben einige Landwirte in Videos eine Studie der Uni
> Göttingen zum Thema Rebhühner widerlegt- Laut Studie muss man Hecken und
> andere naturbelassene Streifen einrichten damit sich die Vögel
> wohlfühlen. Blöd das sich die Rebhühner als Steppenbewohner in den
> großen Äckern wohler fühlen und Hecken und Randstreifen meiden. Bestand
> auf den Äckern, geschätzt deutlich über 100 Tieren. In den eigens
> angelegten Biotopen Null. Aber auf Basis solcher falschen Studien wird
> Politik gemacht.

In Unterstützerkreisen nennt man das "Möblierung der Landschaft" für das Tierwohl oder zur Erhaltung einer Tierart, die mit einem riesigen Aufwand für den Umzug der durch Bauvorhaben gefährdeten Spezies verbunden ist.
Beispiele:
.- der Juchtenkäfer im Stuttgarter Schlossgarten, dessen Abschnitt parallel zum bisherigen Gleisfeld des Hauptbahnhofs Teil der Tiefbahnhof-Baustelle nach aufwändigem Rechtsstreit mit den Tierschützern wurde.
- 10.000 Eidechsen auf der Trasse des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm wurden ebenfalls umgesiedelt, da sie den neuen Lebensraum niemals aus eigener Kraft erreicht hätten.
Schlimmer noch als botmäßige Gutachter*innen waren und sind die Entscheidungstragenden (Politisierende incl.), die in fast blindem oder opportunen Handeln schließlich die Teile der Bevölkerung verunsicherten, die ihnen bei einer Bürgerbefragung hätten Paroli bieten können.
Ich meine die Befragung zu Pro oder Kontra Stuttgart 21, bei der ein "NEIN" Zustimmung bedeutete und ein "JA" das Projekt ablehnte. So kam der damalige CDU-"Mindestpräsident" Stefan Mappus (2010-2011) mit stolzgeschwellter Brust zur Pressekonferenz, um Stuttgart 21 in Auftrag zu geben, koste es was es wolle. Das "Wolle" ist heute noch nicht beim Maximalwert angelangt!  :hau:
Sein grüner Nachfolger Winfried Kretschmann konnte daran weder was ändern noch eine günstigere Variante der neuen Bahntrassen und Bahnhofsbauten erwirken.
Auch hier: Schlimmer noch, denn er muss Kröten über Kröten schlucken wie Schienen-Ersatzverkehr mit Bussen auf sowieso verstopften und holperigen Straßen, um die Kappung oder Sperrung von Bahnstrecken während der abschließenden Bau- und Sanierungsarbeiten zu überbrücken, über Brücken, die so marode sind wie manche DB-Streckenabschnitte.

Im Vergleich zu diesen Heinzelpersonen ist Boris Palmer vielfach cleverer, und sein Austritt aus der grün gestrichenen Partei mit dem Sonnenblumenlabel war nur zu begrüßen. In der Republik ist er schließlich bekannt wie ein bunter Hund - eine Talkshow nach der anderen dreht ihn durch die Mangel. Daher muss der Gemeinderat anders als in manch anderen Orten, die Vorhaben und Pläne des OB sehr sorgfältig prüfen und um entsprechende Mehrheiten für pro und kontra werben, mit einleuchtenden Argumenten: politisch, sozial, wirtschaftlich, finanziell akzeptabel.

--
Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
Reinhard
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Historisches Stadtwappen.
Das amtliche Wappen für
den Schriftverkehr kann man
in der Pfeife rauchen, es erspart
halt die Kosten für den Farbdruck.

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Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#467372

DUMIAU

13.05.2024, 20:01:06

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> .- der Juchtenkäfer im Stuttgarter Schlossgarten, dessen Abschnitt
> parallel zum bisherigen Gleisfeld des Hauptbahnhofs Teil der
> Tiefbahnhof-Baustelle nach aufwändigem Rechtsstreit mit den Tierschützern
> wurde.

Wobei ja lustigerweise weder diese Baumart noch diese Käfer normalerweise in Deutschland heimisch sind, diese Baumart würde sich nicht von selbst Hier ansiedeln und damit der Käfer auch nicht. In der Heimat dieser Bäume sind diese Käfer so gefährdet das sie schon so verbreitet sind das sie zur Gefahr für die Bäume werden.

> - 10.000 Eidechsen auf der Trasse des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm wurden
> ebenfalls umgesiedelt, da sie den neuen Lebensraum niemals aus eigener
> Kraft erreicht hätten.

Der Witz war ja das es erheblich größere Populationen in Stuttgart die die von den Baumaßnahmen nicht betroffen sind und diese Gebiete für die Echsen durchaus erreichbar waren.

> Schlimmer noch als botmäßige Gutachter*innen waren und sind die
> Entscheidungstragenden (Politisierende incl.), die in fast blindem oder
> opportunen Handeln schließlich die Teile der Bevölkerung verunsicherten,
> die ihnen bei einer Bürgerbefragung hätten Paroli bieten können.
Viele dieser Gutachten dienen ja auch nur der Unterstützung der politischen Entscheider. Mit dem passenden Gutachten kann man es besser begrünen, nicht umsonst stehen die Organisationen die beauftragt werden den jeweiligen Parteien nahe oder sind finanziell von der öffentlichen Hand abhängig.

> Ich meine die Befragung zu Pro oder Kontra Stuttgart 21, bei der ein "NEIN"
> Zustimmung bedeutete und ein "JA" das Projekt ablehnte. So kam der damalige
> CDU-"Mindestpräsident" Stefan Mappus (2010-2011) mit stolzgeschwellter
> Brust zur Pressekonferenz, um Stuttgart 21 in Auftrag zu geben, koste es
> was es wolle. Das "Wolle" ist heute noch nicht beim Maximalwert angelangt!
>  :hau:
Wobei man ja sagen muss das das hin und her und die vielen Kompromisse die Kosten erheblich in die Höhe trieben. Hätte man das Projekt von Anfang an zügig durchgezogen wären langsam die ersten Sanierungen fällig.

> Sein grüner Nachfolger Winfried Kretschmann konnte daran weder was ändern
> noch eine günstigere Variante der neuen Bahntrassen und Bahnhofsbauten
> erwirken.
Das hätte auch bedeutet das man das Ganze wieder bei Null beginnen müsste. In diesem Punkt war er schlicht Realist

> Auch hier: Schlimmer noch, denn er muss Kröten über Kröten schlucken wie
> Schienen-Ersatzverkehr mit Bussen auf sowieso verstopften und holperigen
> Straßen, um die Kappung oder Sperrung von Bahnstrecken während der
> abschließenden Bau- und Sanierungsarbeiten zu überbrücken, über
> Brücken, die so marode sind wie manche DB-Streckenabschnitte.

Ob und wie man das besser machen könnte dürfte sich unserer Kenntnis entziehen. Aber vermutlich liegt das Kernproblem wie so oft darin das man den Gaul von Hinten aufzäumt. Statt erst die Zuläufe für den neuen Bahnhof zu optimieren baut man so lange am Bahnhof bis es nicht mehr ohne erhebliche Einschränkungen geht.
>
> Im Vergleich zu diesen Heinzelpersonen ist Boris Palmer vielfach cleverer,
> und sein Austritt aus der grün gestrichenen Partei mit dem
> Sonnenblumenlabel war nur zu begrüßen. In der Republik ist er
> schließlich bekannt wie ein bunter Hund - eine Talkshow nach der anderen
> dreht ihn durch die Mangel. Daher muss der Gemeinderat anders als in manch
> anderen Orten, die Vorhaben und Pläne des OB sehr sorgfältig prüfen und
> um entsprechende Mehrheiten für pro und kontra werben, mit einleuchtenden
> Argumenten: politisch, sozial, wirtschaftlich, finanziell akzeptabel.

Sein cleveres Auftreten zerstört er allerdings gerne mit unbedachten Äusserungen. Hin und wieder kann er eine gewisse autokratische Veranlagung nicht verheimlichen. Was ich von all seinen Maßnahmen besonders peinlich finde ist das man in dieser grünen Stadt einen Pfand auf Fast Food Verpackungen einführen musste um dem Müll Herr zu werden und das wo die Müllsünder doch oft grün angehauchte Studenten sind

#467373

RoyMurphy

Tübingen,
13.05.2024, 23:18:04
(editiert von RoyMurphy, 13.05.2024, 23:30:47)

@ DUMIAU

Warum die Oma? (ed)

> > Im Vergleich zu diesen Heinzelpersonen ist Boris Palmer vielfach
> cleverer,
> > und sein Austritt aus der grün gestrichenen Partei mit dem
> > Sonnenblumenlabel war nur zu begrüßen. In der Republik ist er
> > schließlich bekannt wie ein bunter Hund - eine Talkshow nach der
> anderen
> > dreht ihn durch die Mangel. Daher muss der Gemeinderat anders als in
> manch
> > anderen Orten, die Vorhaben und Pläne des OB sehr sorgfältig prüfen
> und
> > um entsprechende Mehrheiten für pro und kontra werben, mit
> einleuchtenden
> > Argumenten: politisch, sozial, wirtschaftlich, finanziell akzeptabel.
>
> Sein cleveres Auftreten zerstört er allerdings gerne mit unbedachten
> Äußerungen. Hin und wieder kann er eine gewisse autokratische Veranlagung
> nicht verheimlichen. Was ich von all seinen Maßnahmen besonders peinlich
> finde ist das man in dieser grünen Stadt einen Pfand auf Fast Food
> Verpackungen einführen musste um dem Müll Herr zu werden und das wo die
> Müllsünder doch oft grün angehauchte Studenten sind.

Das Pfand für Fast-Food-Verpackungen wurde zum Pilotprojekt für andere Gemeinden, die auch ohne Studiker*enten die Schlamper zur Rechenschaft ziehen (wollen => Gemeinderatsbeschluss erforderlich), die Entsorgungskosten im 6-stelligen €-Bereich durch achtloses Wegwerfen von Pappbechern/-tellern und Fresstüten sowie Plastikbesteck verursachen.
Ein Urteil im Streit mit einem Hauptverursacher (McDonald's) ist zwar noch nicht rechtskräftig, dürfte jedoch von der nächsten Instanz festgeklopft werden.

Mit diesem Betrag könnte man so manche Freizeiteinrichtung oder Kindergärten finanzieren - oder auch nur verrottete Parkbänke ersetzen.

Einwegplastik und Zigarettenkippen in der Umwelt kosten Kommunen jährlich 700 Millionen Euro

Das war eigentlich die logische Folge der Kacktütenpflicht für "begleitete Tiere", insonderheit wegmarkensetzender Hunde. Dafür gibt es Ausgabeboxen an regelmäßig genutzten Ausflugsparkplätzen, die regelmäßig vom städtischen Reinigungsdienst wieder befüllt werden.

"Unbedacht"? Ich glaube eher atypisch provokativ. Er rechnet buchstäblich damit, dass er Kritik erntet. die möglicherweise in konstruktiven Ergänzungen oder machbaren Alternativen zu seinen Plänen mündet.
Am Samstag kam er samt Frau und Kindern in den wegen eitel Sonnenschein voll besetzten Biergarten der "Wurstküche" an einem Tübinger Hotspot (Lustnauer Tor) in sommerlichem Outfit und ohne Bodyguards. Einer meiner Besucher hatte einen Baumschnittkurs bei ihm gemacht (sein Vater war der Baumschnittguru der ganzen Region gewesen) und rief ihn an unseren Tisch. Da wir gerade am Bezahlen waren, konnten wir ihm und seiner familiären Gefolgschaft unsere Tischplätze anbieten. Darüber freuten sich alle wie "ganz normale hungrige Menschen". (Stadt-) politische Themen haben wir natürlich nicht angesprochen, denn auch er hat ein Recht auf entspannende Freizeit..
Einen besseren, reformfreudigen und durchsetzungsfähigen OB hatte wir zuvor nicht. Wenn es irgendwo Probleme mit gewaltbereiten Demonstranten gibt, ist er zur Stelle und schafft es, Eskalationen im Keim zu ersticken bzw. Einsicht in verfehlte Meinungsäußerungen zu vermitteln.
Dafür wurde er u.a. wiederholt wieder gewählt.

Google-Search:

"Info
Boris Erasmus Palmer ist ein deutscher Politiker und seit 2007 Oberbürgermeister der Stadt Tübingen. Zuvor war er von 2001 bis 2007 Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg. Von 1996 bis 2023 war er Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen. (Wikipedia)
Geboren: 28. Mai 1972 (Alter 51 Jahre), Waiblingen
Ausbildung: Eberhard Karls Universität Tübingen
Eltern: Helmut Palmer, Erika Palmer
Amt: Oberbürgermeister von Tübingen seit 2007
Vorheriges Amt: Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg (2001–2007)"

"Des isch ned nix! Oder?"  :-D

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zu verstehen sind.

#467382

DUMIAU

15.05.2024, 14:30:44

@ RoyMurphy

Warum die Oma?

> Das Pfand für Fast-Food-Verpackungen wurde zum Pilotprojekt für andere
> Gemeinden, die auch ohne Studiker*enten die Schlamper zur Rechenschaft
> ziehen (wollen => Gemeinderatsbeschluss erforderlich), die
> Entsorgungskosten im 6-stelligen €-Bereich durch achtloses Wegwerfen von
> Pappbechern/-tellern und Fresstüten sowie Plastikbesteck verursachen.
> Ein Urteil im Streit mit einem Hauptverursacher (McDonald's) ist zwar noch
> nicht rechtskräftig, dürfte jedoch von der nächsten Instanz festgeklopft
> werden.
Und doch ist es peinlich, nicht für die Stadt, das es gerade eine Stadt mit einem erheblichen Anteil an Grünen die Notwendigkeit dazu sah. Sind grüne Studenten etwas Umweltschweine? Wie eine Bekannte meinte. Ihr Junior ist mit einem Organisator regionaler FFF-Demos in die Schule gegangen. Dieser Typ habe in der Schule von auf Umweltguru gemacht wurde aber von eben diesem Schulkameraden am Freitag auf der FFF-Demo gesichtet, am Samstag dann auf dem Flughafen mit Ziel Mallorca zum Partymachen, und das in Begleitung einiger FFF-ler und der Grünen Jugend und am Montag war er wieder im Unterrricht. Voll das umweltfreunliche Verhalten.

> Mit diesem Betrag könnte man so manche Freizeiteinrichtung oder
> Kindergärten finanzieren - oder auch nur verrottete Parkbänke ersetzen.

Wenn es dafür eingesetzt wird wäre es gut, es steht nur zu befürchten das es im allgemeinen Haushaltsloch verschwindet



> Das war eigentlich die logische Folge der Kacktütenpflicht für
> "begleitete Tiere", insonderheit wegmarkensetzender Hunde. Dafür gibt es
> Ausgabeboxen an regelmäßig genutzten Ausflugsparkplätzen, die
> regelmäßig vom städtischen Reinigungsdienst wieder befüllt werden.

Seit wann denkt man in der Politik an Folgekosten? Diese Erfahrung durfte mein alter Herr schon in seinem "unfreiwilligen" Ausflug in den Gemeinderat machen. Ausser Ihm waren es noch ein oder zwei Altbauern die an die Folgekosten dachten, der Rest hatte das gar nie auf dem Schirm das ein Projekt hinterher auch noch laufenden Kosten produzieren könnte

> "Unbedacht"? Ich glaube eher atypisch provokativ. Er rechnet buchstäblich
> damit, dass er Kritik erntet. die möglicherweise in konstruktiven
> Ergänzungen oder machbaren Alternativen zu seinen Plänen mündet.

Manchmal denkt er sicher nicht daran was er mit seinen Worten anrichtet, oder es kommt der echte Charakter an Licht, zb ein Zitat aus Coronazeiten.>>>Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) antwortete auf Facebook einer Userin, die ihm eine „totalitäre Gesinnung“ unterstellte und schrieb, sich nicht impfen lassen zu wollen: „Für Leute wie Sie muss die Impfpflicht her. Gerne bis zur Beugehaft.“ <<<

> Am Samstag kam er samt Frau und Kindern in den wegen eitel Sonnenschein
> voll besetzten Biergarten der "Wurstküche" an einem Tübinger Hotspot
> (Lustnauer Tor) in sommerlichem Outfit und ohne Bodyguards. Einer meiner
> Besucher hatte einen Baumschnittkurs bei ihm gemacht (sein Vater war der
> Baumschnittguru der ganzen Region gewesen) und rief ihn an unseren Tisch.
> Da wir gerade am Bezahlen waren, konnten wir ihm und seiner familiären
> Gefolgschaft unsere Tischplätze anbieten. Darüber freuten sich alle wie
> "ganz normale hungrige Menschen". (Stadt-) politische Themen haben wir
> natürlich nicht angesprochen, denn auch er hat ein Recht auf entspannende
> Freizeit..

Privat mag er ein angenehmer Zeitgenosse sein, aber als Politiker hat er so seine undiuskutablen Macken. Manchmal mag es absichtliches Provozieren sein aber oft merkt er auch erst am Gegenwind das er weit übers Ziel hinausgeschossen ist.

> Einen besseren, reformfreudigen und durchsetzungsfähigen OB hatte wir
> zuvor nicht. Wenn es irgendwo Probleme mit gewaltbereiten Demonstranten
> gibt, ist er zur Stelle und schafft es, Eskalationen im Keim zu ersticken
> bzw. Einsicht in verfehlte Meinungsäußerungen zu vermitteln.
> Dafür wurde er u.a. wiederholt wieder gewählt.

Zumindest ist er Keiner der nur darauf schaut wiedergewählt zu werden.

#467388

RoyMurphy

Tübingen,
15.05.2024, 16:17:51
(editiert von RoyMurphy, 15.05.2024, 16:28:19)

@ DUMIAU

Warum die Oma? (ed)

> > Einen besseren, reformfreudigen und durchsetzungsfähigen OB hatte wir
> > zuvor nicht. Wenn es irgendwo Probleme mit gewaltbereiten Demonstranten
> > gibt, ist er zur Stelle und schafft es, Eskalationen im Keim zu
> ersticken
> > bzw. Einsicht in verfehlte Meinungsäußerungen zu vermitteln.
> > Dafür wurde er u.a. wiederholt wieder gewählt.
>
> Zumindest ist er Keiner der nur darauf schaut wiedergewählt zu werden.

Er geht das Risiko ein, sich dem Wahlvolk mit Stärken durch Qualifikation und Schwächen bei der Kommunikation zu stellen.
Kein Vergleich zu seinem Vater, dem "Remstal-Rebellen" - Obstbauer - der todesmutig Missstände anprangerte und radikale Forderungen stellte, v.a. auf dem Wochenmarkt als Obst- und Gemüsehändler und im "Schwäbischen Tagblatt" im Anzeigenteil. Er stand häufig wegen Anzeigen gegen seine Gesinnung und beleidigendes Verhalten vor Gericht, überlebte diese Drangsal jedoch mit Unterstützung durch Spenden. Dass sein Sohn einen Teil dieses "Erbes" mitnehmen musste, ist verständlich bis tolerierbar: "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!"

Natürlich sehen auch kritisch gestimmte Tübinger Bürgerinnen und Bürger die Leistungen des Tübinger Rathauschefs zur Stadtentwicklung vorwiegend durch die "rosa Brille".

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und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#467387

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München,
15.05.2024, 16:16:38

@ Timbatuku

Warum die Oma?

in Italien heißt das dann "alla nonna"

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