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Nachricht aus dem Archiv

Karsten Meyer schrieb am 30.September.2020, 22:36:33 in der Kategorie ot.politik

Radwege innerorts

> > > Hab grad gelesen, dass Radwege innerhalb geschlossener Ortschaften
> nicht
> > > mehr als benutzungspflichtig ausgewiesen werden dürfen.
> > > Das heißt, Radler können machen was sie wollen? Hab ich das richtig
> > > vestanden?
> >
> > Man kommt eh davon wieder von Radwegen ab, jedenfalls in geschlossenen
> > Ortschaften. Es hat sich erwiesen, dass die Gefahren dadurch größer sind,
> > als wenn die Radfahrer mit den Autos auf einer Fahrbahn fahren. Am Radweg
> > bedeutet nämlich jede Kreuzung und jede Einfahrt eine potentielle
> > Gefahrenquelle.
>
> Wenn dem so sein sollte, was sich mir zugegebenermaßen nicht ganz
> erschließt, müsste das doch auch für Fußwege gelten, also weg mit den
> Fußwegen....

Das Innenministerium des Landes Baden-Württemberg hat auf eine Anfrage der Grünen-Land­tagsfraktion (Drucksache des Landtages Baden-Württemberg 14/1818) am 04.10.2007 geant­wortet: „Zahlreiche statistische Erhebungen und wissenschaftliche Untersuchungen weisen nach, dass die Unfallzahlen auf innerörtlichen Radwegen mit Radfahrerfurten deutlich höher sind als auf gemeinsam von allen Fahrzeugen genutzten Fahrbahnen. Auf Radwegen, die räumlich von der Fahrbahn getrennt sind, gibt es häufiger Unfälle in Verbindung mit abbiegenden und kreuzenden Fahrzeugen sowie mehr Alleinunfälle und Kollisionen zwischen Fußgängern und Radfahrern. Die Unfallschwere ist dabei nicht geringer als bei Unfällen auf Fahrbahnen. So wurde unter anderem durch die Bundesanstalt für Straßenwesen nachgewiesen, dass die Führung von Radfahrern auf der Fahrbahn vor allem in Knotenpunktbereichen ein höheres Sicherheitsniveau erreicht als die Führung im Seitenraum auf Radwegen. Radfahrer sind dann am sichersten, wenn sie sich im Blickfeld der anderen Fahrzeugführer aufhalten. Bei innerörtlichen Radwegen müssen Radfahrer die komfortable bauliche Trennung vom Kfz-Verkehr auf Streckenabschnitten an Kreuzungen und Einmündungen häufig mit einem deutlich erhöhten Unfallrisiko bezahlen. [...]“
Quelle: adfc ...

Über den Blödsinn mit den Fußgängern sehe ich jetzt mal großzügig hinweg.
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