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Nachricht aus dem Archiv

Hausdoc schrieb am 04.August.2019, 11:49:39 in der Kategorie ot.haushalt

Der gerechte Staat....

> > Antwort: Die Grundstücksbesitzerin hat seitdem immer noch 120 Mio €
> > Schulden.
>
> Mich würde mal interessieren, woraus sich die 120 Mio Euro zusammensetzen
> und ob es möglicherweise zuverlässige Quellen dafür gibt.

Wie bei einem Ölschaden auf privatem Grund bestimmen Behörden wie mit einem derartigen Sprengkörper umgegangen wird.
Die Kosten trägt allein der Grundstückseigentümer.
Die ca 120 Mio setzen sich aus allen Einzelkosten . ( Entschärfer, Feuerwehr, Polizei, alle Handwerkerkosten der umliegenden geschädigten Anlieger ...) zusammen. ****
Natürlich ist da erst mal eine ( ggf auch mehrere, das weiß ich wiederum nicht ) Versicherung in Vorleistung gegangen.
Bei der Grundstückseigentümerin ist eine Forderung dieser Vericherung über die genante Summe eingegangen.
Offiziell läuft da noch ein Insolvenzverfahren........


>
> Was ich auf die Schnelle bei Google gefunden habe ist dieser
> Artikel
> in der Süddeutschen Zeitung, aus dem klar hervorgeht, dass für die
> Entschärfung der Bombe der Freistaat Bayern zuständig ist (nicht der
> Grundstückseigner) und dass die Versicherung mit der Stadt München einen
> Vergleich geschlossen hat zur Beseitigung der Kollateralschäden, was
> folglich auch nicht zu Lasten des Grundstückseigners geht.

ähm.... nein.

Bei dem Prozess gings darum, daß eine Versicherung die Kosten bei der Stadt München einklagen wollte. Per Urteil wurde entschieden, daß die Stadt München dafür gar nicht zuständig ist - auch wenn sie zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit den Ablauf der Sprengung organisiert hat.
Im Artikel wird drauf verwiesen daß der Freistaat dafür zuständig sein - auch das ist nicht richtig. Von der Logik her müsste es die Bundesrepublik sein - als rechtlicher Nachfolger des Verursachers ( NS Regierung) .... aber auch das ist so nicht der Fall.




Nota**** Auch wie bei der Explosion der Raffinerie in Irsching gingen erst mal ungeprüft alle Rechnungen und Forderungen direkt über den Betreiber Bayrnoil bei einer Versicherungsgesellschaft ein.
Alle Schäden unter 5000€ wurden ohne weiteren Nachweis des Geschädigten sofort beglichen. Alle anderen Schäden wurden duch Sachverständige aufgenommen.
Es ist nun Aufgabe zwischen Betreiber und Versicherung diese Kuh vom Eis zu holen und die Kosten zu zerpflücken........das wird sicher noch einige Jahre dauern.
Ähnlich ist es beim Bombenfund- wobei die Grundstückseigentümerin aber faktisch nicht Verursacher ist.
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