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Hackertomm schrieb am 16.May.2019, 17:58:11 in der Kategorie ot.politik

Wenn aus einer Wiese ein Acker wird

> Soweit ich den Artikel verstanden hatte, hätte sich bei den meisten Bauern
> absolut nichts zum jetzigen Ist-Stand verändert.

Dann wundert es mich, dass sie die Wiese umgebrochen haben!
Irgendein Haken muss da dabei sein!

> Zur Apfel- und Birnenernte ist das Mähen kein Problem mehr. Die meisten
> Wiesenblumen sind bereits verblüht. Der Insektenwelt würde das Mähen
> keinen Schaden mehr zufügen.

Das könnte z.B. einer der Haken sein, nicht zur rechten Zeit Mähen dürfen oder sich nicht rechtzeitig um den Schnitt mümmern zu können!

> Und wenn man nicht gerade Most macht, glaubt kein Obstbauer Fallobst auf.

Obstbauern nicht, aber Stücklesbesitzer schon, wie es wir früher viele waren.
Wir hatten da zwei Streuobstwiesen, die zu Bewirtschaften waren.
Denn Brechobst, da fielen vielleicht, wenn es hochkommt, ein halbes Dutzens Kisten an.
Zum Eigenbedarf und für Verwandtschaft und Nachbarn, der große Rest war dann Mostobst.
Ohne Traktor, Anhänger war das eine mühsame Prozedur und dauerte Wochen.
Die ganz Garage war voll mit Obstsäcken.
Wenn man den Aufwand und die Ausgaben für Sprit für Auto und Rasenmäher rechnet, war das zu 100% ein Verlustgeschäft!
Und Most, so viel Most konnten wir nie verbrauchen, außerdem war dann, nach einem Wasserrohrbruch, der Keller nicht mehr geeignet.
Früher war da Lehmboden, darauf Sand und darauf Ziegel, da blieb Temperatur und Luftfeuchtigkeit nahezu gleich.
Nach der Reparatur war der Boden Betoniert und der Keller nicht mehr zum Most vergären geeignet.
Mein Vater konnte es nicht betreiben, ich wollte nicht, deshalb wurden die Wiesen an die Bahn verkauft, die zahlte am Besten.
Aber, es gibt sie immer noch, die neue ICE Trasse Stuttgart-Ulm führt da knapp vorbei.
Wer die jetzt bewirtschaftet, keine Ahnung.
Ist zwar schade drum, aber wie gesagt, ich kanns nicht Bewirtschaften und wegen jetzt vielleicht noch einer Kiste Brechobst, fange ich es auch nicht mehr an.
Mir genügt es, dass es die 2 Streuobstwiesen überhaupt noch gibt!
Sowas ist selbst hier auf den Fildern selten geworden.
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