> > > Übrigens: Sollte dein getreues XP-System mal lahmen, liegt's am noch
> > > aktiven Windows Update Dienst (WUAUSERV), der dauerhaft für
> > > 100%-CPU-Auslastung sorgt. [...]
> >
> > Da wäre ich mir ohne nähere Betrachtung des Systems nicht so sicher. [...]
> > Sollte man zumindest bei unerwartet lahmenden Systemen im Hinterkopf
> haben.
>
> Meinen Hinterkopf hat das Phänomen wochenlang beschäftigt, obwohl ich mit
> Onkel und Tante Google eigentlich ganz gut zu Streich komme.
>
> Daher sorry, ohne Link löst ein Postulat bloß Zweifel aus:
>
> Windows
> XP, Probleme mit 100% CPU Auslastung durch svchost
>
> Für meinen PC traf tatsächlich diese Begründung für die CPU-Volllast
> zu(Zitat):
>
> "In meinem Fall (Carsten Lohr) war der Verursacher übrigens der Dienst
> wuauserv, „Automatische Updates“."

Ich sage auch nicht, dass das nicht sein kann. Schließlich hatte ich genau dasselbe ein Jahr lang immer wieder unter Windows 7, bis es im Oktober zeitgleich mit der Einführung eines neuen Update-Systems für Win7 durch Microsoft plötzlich verschwand.

Ich sage nur, dass das nicht der einzige mögliche Grund für ein aus unbekannten Gründen lahmendes XP-System ist. Bei dem "Pflegefall", über den ich mir den Kopf zerbreche, ist es definitiv weder die CPU-Last noch "wuauserv", was das Problem verursacht. Der "Process Explorer" kann, ähnlich wie das im von dir verlinkten Text benutzte Programm, ein arbeitendes Programm als "wuauserv" identifizieren bei einem Update, wie ich bei dem betroffenen Rechner selber sehen konnte. Doch im Falle des "Lahmens" war "wuauserv" gar nicht zu sehen, und es lag auch nicht an der CPU-Last, sondern (deutlich hörbar) an Festplattenaktivitäten en masse.

Einmal war es der Virensucher, der beim Loslegen zu recht viel Plattenaktivität führt - verständlich, wenn er gerade alle Dateien auf Virenbefall untersucht. Doch für gewöhnlich ist der "Schuldige" seltsamerweise nicht sichtbar. Weder CPU-Aktivitäten noch Plattenaktivität traten laut "Process Explorer" nennenswert auf. Eigentlich hätte der Rechner prima laufen müssen. Stattdessen rappelte die Festplatte wie verrückt, und der Rechner kriegte trotz niedriger CPU-Last nix auf die Reihe, weil nun mal fast jedes benutzte Programm irgendwas auf der Platte macht - und die war definitiv ausgelastet, auch wenn der "Process Explorer" das nicht mitkriegte.

Es muss aber Sofware sein, die hier ausflippt, denn wenn der Rechner unter Linux statt XP betrieben wird, läuft er vernünftig.

Fazit: Im vorliegenden Fall ist es definitiv nicht der Update-Prozess, der hier den Rechner lahmlegt. Es muss also nicht zwingend das Windows Update dran schuld sein (wie dein ursprünglicher Beitrag, womöglich unabsichtlich, suggeriert), wenn der Rechner lahmt. Nix anderes als das wollte ich ursprünglich aussagen.

Und nein, einen Link dazu habe ich nicht. Ich stelle meine eigenen Wurschteleien an rätselhaften Rechnern für gewöhnlich nicht ins Netz, da hab' ich im Gegensatz zu Fabian was Besseres zu tun.

> Könnte auch die Festplatte sein. Hatte ich schon mit Latitude D-Serie
> Notebooks. war ursprünglich XP drauf, dann Win7. Furchtbar lahmarschig. Hab
> dann ein schlankes Linux draufgebügelt, lief aber auch nicht viel
> performanter, ständig rödelte die Platte. Hab dann eine SSD eingebaut, geht
> ab wie Schmidts Katze.

Im vorliegenden Fall wohl nicht. Einst liefen das installierte Linux und das WinXP ähnlich schnell, aber über die Jahre wurde XP immer langsamer. Linux läuft immer noch schnell wie früher. (An Letzterem fummelt außer mir auch keiner 'rum.)

Inzwischen habe ich auch genauer hingesehen: Nach zwei Jahren Betrieb des Rechners war C:/WINDOWS schon 3,7 GByte groß, während ein anderer Rechner unter XP auch heute noch nur 2 GByte für dieses Verzeichnis braucht. Und heutzutage ist das Windows-Verzeichnis bereits ein Fettsack von 7,7 GByte Gewicht. Es wurde halt immer wieder aller möglicher Kram installiert, und teilweise lässt sich das eben nach acht Jahren nicht mehr aus dem System entfernen. Google Earth z.B. ließ sich nicht deinstallieren, das blieb dann irgendwann irgendwo hängen bei dem Versuch. Ich hab' auch mal versucht, gezielt ein bremsendes Programm zu identifizieren, aber das geht nicht - zumal "Process Explorer" inzwischen kein Programm mehr auflistet, welches nennenswert auf der Festplatte arbeitet - und währenddessen rödelt die Platte in einem fort. Da läuft irgendwas "unter dem Radar".

Sowas kommt halt 'raus dabei, wenn man immer alles Mögliche auf die Kiste draufhaut und nur bei "Festplatte voll!"-Warnungen mal anderthalb JPEG-Bildchen löscht und meint, das wär' dann der Bringer.