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#219421

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
30.06.2010, 11:41:37

Radfahrer (verkehr.zweirad)

Unlängst war hier ein Thread, in dem ziemlich über die Radfahrer hergezogen wurde.

Ich habe dabei eigentlich den Kopf geschüttelt, und mich gefragt, was soll denn das.
Sicherlich wirds schwarze Schafe geben, aber der Grossteil der Radfahrer sind sicherlich in Ordnung.

DEM IST NICHT SO.

Gestern musste ich wegen einem Feuerwehreinsatz, an einer etwas blöden Kreuzung den Verkehr umleiten.

90% der Radfahrer sind zu 100% Vollidioten  :gaga:

Stopptafel? Interessiert anscheinend überhaupt keinen.
Handzeichen zum Richtungswechselanzeigen ist nur was für Weicheier.
etc. etc. etc.

Da ich selber Radfahrer bin, war ich entsetzt, wie dämlich sich diese Gesellen tatsächlich im Strassenverkehr aufführen.

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#219424

Quidi

30.06.2010, 11:46:49

@ fuchsi

Radfahrer

> Unlängst war hier ein Thread, in dem ziemlich über die Radfahrer hergezogen
> wurde.
>
> Ich habe dabei eigentlich den Kopf geschüttelt, und mich gefragt, was soll
> denn das.
> Sicherlich wirds schwarze Schafe geben, aber der Grossteil der Radfahrer
> sind sicherlich in Ordnung.
>
> DEM IST NICHT SO.
>
> Gestern musste ich wegen einem Feuerwehreinsatz, an einer etwas blöden
> Kreuzung den Verkehr umleiten.
>
> 90% der Radfahrer sind zu 100% Vollidioten  :gaga:
>
> Stopptafel? Interessiert anscheinend überhaupt keinen.
> Handzeichen zum Richtungswechselanzeigen ist nur was für Weicheier.
> etc. etc. etc.
>
> Da ich selber Radfahrer bin, war ich entsetzt, wie dämlich sich diese
> Gesellen tatsächlich im Strassenverkehr aufführen.

Alles was sich auf zwei Rädern bewegt sind so. Jeden Morgen wenn ich auf Arbeit fahre (zweispurige Straße, alles ist mit knapp 100km/h unterwegs, Kurvenreich) brettern zwei Motorradfahrer mit Vollgas zwischen den Autos durch (also quasi auf der Mittellinie)! Ich wünsche mir nur, daß ich dabei bin, wenn\'s die Idioten irgendwann mal erlegt, ist wirklich nur eine Frage der Zeit!

#219426

Fabian86 [Gast]

30.06.2010, 11:53:41

@ fuchsi

Dann gehöre ich zu den letzten 10%

Sicher, das nicht grade ein Radrennen statt gefunden hat?
 :-D

#219430

AND

Leipzig,
30.06.2010, 12:06:45

@ Fabian86

Dann gehöre ich zu den letzten 10%

Hallo,

> Dann gehöre ich zu den letzten 10%

Sicher, ... ??  :-D

--
Gruß aus Leipzig
Andreas

#219431

AND

Leipzig,
30.06.2010, 12:16:25

@ fuchsi

Radfahrer

Hallo,

> Unlängst war hier ein Thread, in dem ziemlich über die Radfahrer hergezogen
> wurde.

es wurde nicht \"drüber hergezogen\"
es wurden Fakten dargelegt !!!!

Fragt mal z.B.
- Mütter mit Kinderwagen in der Fußgängerzone

- ältere Menschen welche von hinten mit fast 0-Abstand
aber dafür mit voller Geschhwindigkeit überholt werden

- 10% der Radfahrer die von auf falscher Seite fahrenden
entgegenkommenden Radfahrern behindert und gefährdet werden ...usw.

Fragt man aber die Radfahrer selbst, gehören natürlich selbstverständlich
100%ig alle zu den 10% und das kann schon rechnerisch nicht sein  :-P

--
Gruß aus Leipzig
Andreas

#219434

Fabian86 [Gast]

30.06.2010, 12:28:21

@ AND

Oder die letzten 5%

> Fragt mal z.B.
> - Mütter mit Kinderwagen in der Fußgängerzone
>
> - ältere Menschen welche von hinten mit fast 0-Abstand
> aber dafür mit voller Geschhwindigkeit überholt werden

>
> - 10% der Radfahrer die von auf falscher Seite fahrenden
> entgegenkommenden Radfahrern behindert und gefährdet werden ...usw.

>
> Fragt man aber die Radfahrer selbst, gehören natürlich selbstverständlich
> 100%ig alle zu den 10% und das kann schon rechnerisch nicht sein  :-P

Aber viele meinen auch, die haben den Radweg gleich mitgemietet, wie die sich ausbreiten, ältere Leute hören die Klingel nicht (Hörgerät zu Hause gelassen?)  :-P

#219447

Hackertomm

30.06.2010, 13:02:33

@ AND

Radfahrer

Wir haben hier in der Firma nen Radweg, der allerdings auf der Strasse ist und die ist gerade wegen dem Radweg recht eng geworden.
Folge davon ist die, das viele Radler diesen Radweg ignorieren und da fahren wo sie vorher auch gefahren sind, auf dem recht breiten Fußweg!
Hätte ja auch keinerwas dagegen, wenn sie wenigstens ihr kommen mit Klingeln ankündigen würden oder moderat fahren würden.
Aber da gibts welche, die schiesen Volles Rohr knapp an den Fußgängern vorbei!
Da reicht ein kleiner Rempler seitens des Fußgängers und der radler landet gnadenlos in der Botanik oder knallt gegen geparkte Autos.
Auf der anderen Straßenseite ist der Fußweg auch Radweg, wird aber so gut wie nicht benutzt, weil die Beschilderung am Anfang so beschissen ist, das mans von der Strasse aus kaum erkennen kann.
Zudem ist die einfach Zufahrt auch nicht möglich.
So fahren eben die meisten Radler auf der Straßenseite auch auf der Straße.

Die meisten Radler verhalten sich Verkehrsgerecht, kucken sich um bevor sie die Spur wechseln oder halten an Roten Ampeln ect.
Und die Radraudis, da denke ich auch öfters, dich erwischt es auch noch und hoffentlich bist es nicht du dass dieses A......h mit dem Auto erwischt!
Denn die Rechtsspechung ist ja in dem Fall leider Radlerlastig, obwohl es ja der Radraudi war, der die Autos gefährdete und den Unfall quasi provoziert und verursacht hat!
Trotz etlicher Zeugen wäre ich da überzeugt, dass der Autofahrer auch noch ne Teilschuld bekommen würde, obwohl er gar nix für den Unfall konnte, weil der Radraudi die Vorfahrt oder ne Rote Ampel missachtete.

--
[image]

#219435

RoyMurphy

Tübingen,
30.06.2010, 12:28:51
(editiert von RoyMurphy, 30.06.2010, 12:29:39)

@ fuchsi

Radfahrer (ed)

> Unlängst war hier ein Thread, in dem ziemlich über die Radfahrer hergezogen
> wurde.
>
> Ich habe dabei eigentlich den Kopf geschüttelt, und mich gefragt, was soll
> denn das.
> Sicherlich wirds schwarze Schafe geben, aber der Grossteil der Radfahrer
> sind sicherlich in Ordnung.
>
> DEM IST NICHT SO.

Hallo fuchsi,

meine Rede! Rad- und andere Zweirad- oder Gespannfahrer sind wie Pistolen: Sehr wendig, kreuzgefährlich und aktiv wie passiv treffsicher, während Autofahrer eher dem Gewehrstatus nahekommen: trägheitsbedingt genügt etwas konzentrierte Aufmerksamkeit und Technikbeherrschung, um den Nahbereich nicht über Gebühr zu gefährden. Aber wehe, wenn sie losgelassen, haben wendige und unberechenbare Verkehrsteilnehmer auf die Distanz keine Chance, ihnen zu entkommen, wenn sie sich auch nur ein bisschen fahrlässig und nonchalant verhalten.
Mit Lichthupe ins Trottelgesicht oder Fanfarenklängen auf den Hinterkopf kann man leider nicht immer verkehrserzieherische Maßnahmen untermauern, denn daraufhin wird häufig einhändig gelenkt und die freie Hand zum S***ke-Fingerzeig erhoben.

--
--------------------------------------------------------------------------
 :-) Grüße aus Tübingen

Reinhard


"Eine Frau muss immer so viel Geld ausgeben, dass ihr Mann sich keine weitere(n) mehr leisten kann."
(Doris Reichenauer - von "Dui dô ond de Sell")

#219443

Jogi [Gast]

30.06.2010, 12:53:53

@ RoyMurphy

Radfahrer

Dem letzten Hampelmann, der mir die Ungewaschenheit seines Mittelfingenagels zeigen wollte, hab ich - damit er nicht erst vergißt warum, zeitliche Nähe von Tat und Strafe sind bei Hirnbeschränkten immer wichtig - gleich neu konditioniert. Daneben gefahren, langsam undd voraussehbar nach rechts gezogen bis er im Graben war, ausgestiegen, und - zwecks Erlernen von Demut und Nachholen fehlender eminent wichtiger Erziehungsteile - nicht schmerzhaft, man soll ja nicht verletzen bei erforderlicher Züchtigung, aber ein Grundmaß Demut einpaukend die flache Hand mehrfach links und rechts über die Wangen gezogen.
Ob die Lehre anhielt weiß ich nicht, wenn nicht kann man ja immer mal wieder Nachschulen in Sachen Demut.
 ;-)

#219437

Hackertomm

30.06.2010, 12:37:39

@ fuchsi

Radfahrer

> Stopptafel? Interessiert anscheinend überhaupt keinen.
> Handzeichen zum Richtungswechselanzeigen ist nur was für Weicheier.
> etc. etc. etc.
>
> Da ich selber Radfahrer bin, war ich entsetzt, wie dämlich sich diese
> Gesellen tatsächlich im Strassenverkehr aufführen.

Siehste!
So gehts mir gut 2-3x die Woche auf dem weg zur Arbeit!

Radfahrer kommen über den Radweg und wechseln dann ohne zu kucken, anzuhalten oder Rücksicht zu nehmen an einer Ampel zwischen den fahrenden Autos einfach auf die Straße.
Wohlgemerkt, die Ampel ist für die Autos Grün und die Strasse ist da nicht grad wenig befahren.
Zwischendrin kommen 2 Rote Ampeln, die werden auch regelmäßig ignoriert, obwohl an der ersten Ampel Querverkehr von Links kommt.
Oder sie biegen da bei Rot von Rechts in die Strasse ein.
Da mußte auch schon öfters der Linienbus deswegen bremsen.
Die zweite ist ne Rechtsabbiegerampel, da kommt sehr selten Querverkehr von Links.
Ich warte eigentlich nur bis da mal ein Radler unterm Auto oder Bus liegt!

Ich sag ja nix wenn ein Radler lieber auf dem Gehweg oder sogar der Strasse statts dem Radweg fährt oder auf nem Zebrastreifen nicht absteigt und schiebt, wenn er normal fährt, aber Rücksichtslosigkeit und Rote Ampeln überfahren, das mag ich auch nicht.
Aber gerade diese rücksichstlosen Radler sind die, die am weitesten die Klappe aufreisen wenns knallt oder die Polizei sie rauszieht.
Mir fuhr auch schonmal ein Radler von Rechts vors Auto, von ner nicht Vorfahrtsberechtigten Seitenstrasse!
Ich konnte gerade noch mit ner Vollbremsung nen Unfall vermeiden, der Jugendliche stand gerade noch 15cm vor meiner Stoßstange.
Mein einziger Kommentar dazu war folgender Spruch \"Wenn du das nochmal machst und es knallt und du kuckst dann hoch und es ist Schwarz, dass könnte dann auch der Unterbodenschutz eines Autos sein!\".
Dem sein verdutztes und erschrockenes Gesicht war Sehenswert.

--
[image]

#219498

baeuchlein

30.06.2010, 19:04:32
(editiert von baeuchlein, 30.06.2010, 19:08:28)

@ Hackertomm

Radfahrer vs. Auto (ed)

> Mir fuhr auch schonmal ein Radler von Rechts vors Auto, von ner nicht
> Vorfahrtsberechtigten Seitenstrasse!
> Ich konnte gerade noch mit ner Vollbremsung nen Unfall vermeiden, der
> Jugendliche stand gerade noch 15cm vor meiner Stoßstange.

Oh, das kann ich mühelos toppen.

Ich wollte mal mit einem Auto aus einer wenig befahrenen Sackgasse wieder \'raus in die weite Welt. Dazu fuhr ich halt bis vor die Kreuzung und schaute mal, ob rechts oder links ein Auto käme. Kam auch, also musste ich warten.

Während ich das so tat, befand sich der Motorblock meines Autos gerade dort, wo man die Straße überqueren würde, wenn man Fußgänger wäre und auf dem kürzesten Wege ohne Abänderung der Laufrichtung von einem Bürgersteig zum nächsten wechseln würde. An anderen Kreuzungen wäre das der Zebrastreifen, hier gab es einen solchen nicht.

Genau jenen Kurs steuerte nun aber, während ich immer noch warten musste, ein Fahrradfahrer. Ein Jugendlicher, schnell unterwegs, und wohl sogar mit Walkman auf den Ohren. Leider gab es von ihm keine erkennbare Reaktion auf diesen Fremdkörper in Gestalt meines Autos, er hielt weiter mit voller Fahrt drauf zu.

Vorwärts konnte ich nicht, also Rückwärtsgang \'rein und Vollgas. Es war höchste Zeit. Kaum hatte mein Auto sich aus dem potenziellen Kollisionsbereich hinaus bewegt, passierte der drahteselgetriebene Vollidiot die Vorderkante meines Autos in ca. 20-50 cm Entfernung. Eine Sekunde vorher, und ich hätte seinen Abdruck in der Karosserie gehabt.

Er hat mich weder vorher noch nachher bemerkt, dieser Vollpfosten. Na ja, ich fuhr ja auch nur einen Kleinwagen... :uuuh: Außerdem war der Walkman vielleicht etwas laut eingestellt, daher konnte er mich vermutlich auch nicht mehr sehen:gaga: Oder so ähnlich.

Ich hätte sofort wieder Vollgas geben sollen und den Sack plätten sollen, vielleicht hätte er dann was gelernt. :devil: War mir aber zu schade um mein Auto.

#219438

Berny

30.06.2010, 12:41:12

@ fuchsi

Radfahrer

Neulich hätte ich meine die Strasse kreuzende Nachbarin m\'em PKW umnieten können. Kam 1m vor ihr zum Stehen. Die hatte es noch nicht mal bemerkt... :gaga:  :smoke:

--
Es grüsst Berny.

#219440

Jogi [Gast]

30.06.2010, 12:43:42

@ fuchsi

Radfahrer

Es ist so wie bei allen Dingen in der heutigen Zeit.
Da wo Wildwuchs zugelassen wird, herrschen augenblicklich Chaos, Faustrecht, Ellenbogen-Mentalität, Rücksichtslosigkeit, Egoismus bis hin zur Vernichtung aller Fremdegos.

Diese Gesellschaft ist krank und verfault und an den Radfahrern sieht man es besonders deutlich, weil aus politisch gewollten Gründen (Grüngeschiß, Alternativgeschiß, Gutmenschen-Attitüde) dieses Feld zu wenig im Zaum gehalten wird.
Ich kenne nicht einen einzigen Radfahrer, mich selber als ich noch fuhr eingeschlossen, der so wie fast alle Autofahrer immer und allerorten den Großteil der Regeln zu einem hohen Prozentsatz einhalten, aus Angst vor Strafe oder aus Einsicht sei mal dahingestellt.
Ein Autofahrer der sich wie ein Radfahrer aufführen würde, wäre innerhalb weniger Stunden im Knast, seinen Führerschein los oder sonstwie hart bestraft.
Einzig mangelhafte Verstoß-Reaktion hält diesen Wildwuchs auf dem Gebiet aufrecht. Einzig der Wille zur Verfolgung macht den Unterschied, Radfahrer werden weniger behelligt und kontrolliert als Autofahrer, bei gleichem Kontrolldruck und gleich drängend-dringlich gemachtem Verfolgungsdrang durch die Behörden wären 90% und mehr der Radfahrer vermutlich bald weg von der Straße.

Die gleichen Gründe führen zu allen anderen sozialverhaltens oder besser schon -nichtverhaltens -bedingten Problemen heutzutage, von verbrecherischen Ausländern über immer wieder brennende Autos in Großstädten hin zu brutalsten und hinterlistigen Angriffen auf Polizisten. Alles aber auch restlos alles ist darauf zurückzuführen, daß Respekt niemals gelernt und Demut niemals eintrainiert wurden und das das einfach so hingenommen wird, daß es so ist.

Was generell und durch alle pekuniär definierbaren Gruppen hindurch vielen fehlt sind Respekt und Demut. All diese Taten sind nichts weiter als aggressive blindwütige Eigenliebe weiter Bevölkerungsschichten.

#219452

moonlight

30.06.2010, 13:28:53
(editiert von moonlight, 30.06.2010, 13:30:10)

@ fuchsi

Radfahrer (ed)

es gibt sowieso nur 2 Sorten Verkehrsteilnehmer: umsichtige, die die kompletten oder wenigstens die minimalsten Verkehrsregeln kennen und umsetzen und solche die in der Schule scheinbar nur Singen und Klatschen hatten, wie es ein genervter Garagenbesitzer mal so treffend auf seinem Garagenschild ausgedrückt hat.  :-P

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-37847-10.html

#219491

baeuchlein

30.06.2010, 18:44:34

@ fuchsi

Radfahrer

> Unlängst war hier ein Thread, in dem ziemlich über die Radfahrer hergezogen
> wurde.
>
> Ich habe dabei eigentlich den Kopf geschüttelt, und mich gefragt, was soll
> denn das.
> Sicherlich wirds schwarze Schafe geben, aber der Grossteil der Radfahrer
> sind sicherlich in Ordnung.
>
> DEM IST NICHT SO.
> [...]

Ja, diesen Schluss kann ich nachvollziehen.

Hier bei uns zum Beispiel ist dieses Handzeichen vor dem Abbiegen \"völlig unmodisch\", wie mir mal irgendein Persönchen mitteilte, das hofft, irgendwann mal erwachsen zu werden. Dass jene \"unmodische\" Geste vorgeschrieben ist, ist anscheinend egal. Da meine Arme auch gerade mit der \"Unmodizität\" sowie dem Führen des Rades beschäftigt waren, konnte ich leider auch nicht die viel modischere Geste des Stinkefingers vorzeigen.

Genauso überflüssig beim Radfahren: Licht einschalten. Verbraucht nur unnötig Strom, oder wie? Vor Jahren fuhr ich häufig abends über eine Landstraße. Da gab es Radwege, auch wenn ein Stück davon noch fehlte (inzwischen ist auch diese Lücke geschlossen). Im Herbst begegneten mir auf der Fahrt normalerweise 2-3 Radfahrer, und etwa die Hälfte von denen hatte kein Licht an. Mindestens einmal pro Woche bemerkte ich diese Trottel gerade noch rechtzeitig, bevor ich ihnen den Kühlergrill meines Fahrzeugs in den Hintern geschoben hätte. Ich mein\', so\'ne Kühlerfigur ist ja ganz nett, aber dieses häßliche Scheppern immer, das wollt\' ich dann doch nicht. Außerdem nutzt es den Kühlergrill ziemlich schnell ab.

Und auf dem Fahrradweg fahren, das muss ein Radfahrer ja auch nicht, egal ob mit Licht oder ohne. Vielleicht ist der Fahrradweg für Radfahrer sogar verboten? :kratz: Ich weiß es nicht.

Ich selber versuche als Radfahrer, mich mit der entsprechenden Vorsicht zu bewegen, alldieweil ich bei einem Zusammenstoß mit einem Auto vermutlich den Kürzeren ziehen würde. Ich steh\' nicht auf die Vorstellung, dass dereinst auf meinem Grabstein steht: \"Hier ruht das baeuchlein. Es hatte Vorfahrt.\"

Und beim Zusammentreffen mit Fußgängern gebe ich mich schon mal der menschenfreundlichen Ansicht hin, dass die vielleicht auch nicht gerne meinen Drahtesel in ihre Beine gerammt haben wollen. Aber vielleicht schließe ich da ja wieder nur unzulässigerweise von mir auf andere.

Das Einzige, wozu ich mich immer noch nicht überwinden kann, ist das Tragen eines Helms beim Radeln. Irgendwie komm\' ich mir dabei blöd vor, auch wenn es wahrscheinlich blöder ist, ihn nicht zu tragen. Aber hey, an irgendwas muss man ja sterben... ;-)

Na ja. Wir haben ja eh Überbevölkerung, also sollen die Radfahrer mal ruhig so weitermachen wie bisher. :devil:

(Wozu zu bemerken wäre, dass auch 08/15-Fußgänger, -Autofahrer u.a. meiner Meinung nach Zeichen zunehmender Verblödung entwickelt haben. Es sind also nicht nur die Radfahrer. Es scheint das Verhalten im Straßenverkehr allgemein betroffen zu sein.)

#219519

Karsten Meyer zur Homepage von Karsten Meyer

Konstanz am Bodensee,
30.06.2010, 20:31:18

@ baeuchlein

Radfahrer

Jetzt muss ich aber mal die Rader in Schutz nehmen, denn:

> Hier bei uns zum Beispiel ist dieses Handzeichen vor dem Abbiegen \"völlig
> unmodisch\", wie mir mal irgendein Persönchen mitteilte, das hofft,
> irgendwann mal erwachsen zu werden. Dass jene \"unmodische\" Geste
> vorgeschrieben ist, ist anscheinend egal.

Mode hin oder her - es ist in vielen Situationen schlichtweg nicht möglich, das Handzeichen zu geben.
Nämlich immer dann, wenn du bremst, oder wenn du lenkst.

Abgesehen davon: Welche Gefahr besteht für den Autofahrer dabei?
Dagegen als Radfahrer lebst du ständig in der Gefahr, von einem nichtblinkenden Abbieger auf die Haube genommen zu werden.

Bei Thema \"blinken\" kann ich richtig böse werden, aber bei Radfahrern würde ich nie davon ausgehen.

> Genauso überflüssig beim Radfahren: Licht einschalten. Verbraucht nur
> unnötig Strom, oder wie?

Nein: Kraft, und zwar richtig viel davon.
Ich habe den starken Verdacht, du bist noch nie Rad gefahren, oder jedenfalls noch nie mit Licht.
Erst ein Nabendynamo macht die Sache angenehm, aber die Nachrüstung eines solchen ist mit rund 100 Euro zu veranschlagen.

> Und auf dem Fahrradweg fahren, das muss ein Radfahrer ja auch nicht, egal
> ob mit Licht oder ohne. Vielleicht ist der Fahrradweg für Radfahrer sogar
> verboten? :kratz: Ich weiß es nicht.

Nein umgekehrt: In vielen Fällen dürfen die Radfahrer auch die Staße benutzen. Da kenne ich mich aber nicht aus, denn ich benutze die Radwege.


Schönen Gruß,
Karsten

--
Ich bin sehr aktiv bei facebook, wo ich vor allem Fotos zeige und mich in Gruppen über alles mögliche, insbesondere meine Heimatstadt Konstanz austausche.

#219579

baeuchlein

01.07.2010, 00:39:55

@ Karsten Meyer

Radfahrer

Ich glaube, Du hast mich ziemlich mißverstanden. :-) Oder ich hab\' mich unklar ausgedrückt.

> Jetzt muss ich aber mal die Rader in Schutz nehmen, denn:
>
> > Hier bei uns zum Beispiel ist dieses Handzeichen vor dem Abbiegen
> \"völlig
> > unmodisch\", wie mir mal irgendein Persönchen mitteilte, das hofft,
> > irgendwann mal erwachsen zu werden. Dass jene \"unmodische\" Geste
> > vorgeschrieben ist, ist anscheinend egal.
>
> Mode hin oder her - es ist in vielen Situationen schlichtweg nicht
> möglich, das Handzeichen zu geben.
> Nämlich immer dann, wenn du bremst, oder wenn du lenkst.

Richtig, und das bedenke ich auch.

Die geschilderte Situation mit dem Persönchen lief so ab, dass ich mit dem Rad einen Berg mit gehöriger Steigung hochfuhr, den ich gerade so im ersten Gang schaff\', wenn ich einen guten Tag hab\'. Oben gelangte ich an eine Kreuzung, an der ich Handzeichen geben musste, weil ich links \'rum wollte. Das habe ich so gerade noch geschafft beim Trampeln und Lenken, andere können\'s vielleicht nicht.

Und vorsichtig sein musste ich dort auch noch, denn da steht ein Haus in der Sichtlinie nach rechts. Wenn da ein Auto \'runterkommt, sehe ich es erst sehr spät und sein Fahrer mich ebenso spät. Und es kommt von einem noch steileren Berg mit Fahrt um eine Kurve \'rum, was manche Autofahrer leider zum Rasen animiert. Da hat schon mal ein Auto einen Fußgänger erwischt; der Gutachter meinte, dass entweder das Auto oder der Fußgänger 60 km/h drauf hatte. Rate mal, wer. Macht nix, dem Autofahrer konnte man nicht beweisen, dass er 60 gefahren war, wo 30 erlaubt war (und die Sichtbedingungen auch kaum mehr erlauben).

Und während ich mich also unter diesen schweren Bedingungen noch mit dem Handzeichen abplage, meint da eben so ein vorlautes Balg, das sei ja so unmodisch, dass ich Handzeichen gebe. Da war ich schon ein wenig sauer, und erklärte dem Balg, dass es eben Vorschrift sei. Auf eine Diskussion darüber, dass sowas auch sinnvoll ist und nicht nur nach \"Modegesichtspunkten\" entschieden werden sollte, wollte ich mich gar nicht mehr einlassen.

Als Autofahrer rechne ich normalerweise schon damit, dass Radfahrer manchmal Handzeichen nicht geben, und es zum Teil auch gerade nicht können. Ich seh\' aber auch viele, die es könnten und dennoch nicht tun, sich vielleicht nicht mal umsehen beim Richtungswechsel.

> Abgesehen davon: Welche Gefahr besteht für den Autofahrer dabei?
> Dagegen als Radfahrer lebst du ständig in der Gefahr, von einem
> nichtblinkenden Abbieger auf die Haube genommen zu werden.

Bei Radfahrern an Kreuzungen überhole ich normalerweise nicht und warte auch erst mal ab, bis ich sehe, wo der Radler tatsächlich hinfährt, egal was seine Handzeichen oder deren Nichtexistenz mir scheinbar sagen. Radfahrer haben eben keine Knautschzone, schon allein das reicht mir zum vorsichtig sein, auch wenn ich in der Situation komfortabel im Auto sitze und der andere plattgefahren würde. Außerdem: Beim nächsten Mal könnt\'s ja umgekehrt sein, und ich der mit dem Rad sein.

Wobei es beim Autofahren auch Situationen gibt, wo\'s mit dem Blinken nicht so leicht ist, aber zugegebenermaßen deutlich seltener. Vierräder kippen nun mal nicht so leicht um, da kann man meistens mal eben den Hebel für den Blinker benutzen, außer bei plötzlichen Ausweichmanövern o.ä..

> > Genauso überflüssig beim Radfahren: Licht einschalten. Verbraucht nur
> > unnötig Strom, oder wie?
>
> Nein: Kraft, und zwar richtig viel davon.
> Ich habe den starken Verdacht, du bist noch nie Rad gefahren, oder
> jedenfalls noch nie mit Licht.

Oh doch. Und manchmal habe ich es auch ausgemacht, alldieweil Hunde plötzlich verrückt spielten, wenn ich mit Licht und Dynamogeräusch auf sie zu kam. Als dabei so\'n Schäferhund mal sein beeindruckendes Gebiss auf- und zehn Zentimeter neben meinem Bein wieder zuklappte, entschied ich mich, das Licht bei Begegnung mit Hunden lieber aus zu machen.

> > Und auf dem Fahrradweg fahren, das muss ein Radfahrer ja auch nicht,
> egal
> > ob mit Licht oder ohne. Vielleicht ist der Fahrradweg für Radfahrer
> sogar
> > verboten?

> Nein umgekehrt: In vielen Fällen dürfen die Radfahrer auch die Staße
> benutzen. Da kenne ich mich aber nicht aus, denn ich benutze die Radwege.

Sicher, sie dürfen es. Aber wenn sich ein Radfahrer ohne Licht abends über eine Landstraße bewegt, neben der ein (gut sichtbarer) von der Straße abgetrennter Fahrradweg entlang führt, dann ist das schon ziemlich doof. Warum benutzt er nicht entweder das Licht auf der Landstraße, oder fährt halt auf dem Radweg? Ich als Autofahrer finde es nämlich auch nicht witzig, wenn ich in einer Kurve nur wenige Meter vor mir plötzlich einen Radfahrer im Scheinwerferlicht sehe und schnell reagieren muss, wenn ich ihn nicht schwer verletzen will. Überholen kann ich ja nicht, wegen der Kurve (und des deswegen bestehenden Überholverbots). Ausweichen neben die Straße geht auch nicht, weil ich dabei einen der Alleebäume neben der Straße küssen würde. Also stark bremsen, obwohl ich nicht zu schnell gefahren bin, eher sogar langsamer.

Nein, in dieser Situation habe ich kein Verständnis mehr für einen Radfahrer ohne Licht und auf der Straße. In anderen Situationen kann ich sowas z.T. schon verstehen, aber hier ist es wirklich sehr unvernünftig, wie die Radfahrer sich da durch die Gegend bewegen. Und wie im anderen Beitrag gesagt: Das war schon ein hoher Anteil von Radfahrern, die das taten.

Ich habe den Eindruck, dass bei vielen Menschen generell die Erkenntnis fehlt, dass der Straßenverkehr eine relativ gefährliche Sache ist. Da sollte man sich schon vernünftig verhalten. Dass man mal einen Fehler macht oder bestimmte Vorschriften nicht immer 100%ig erfüllen kann, ist eine andere Sache. Wer aber als Verkehrsteilnehmer nicht bedenkt, dass es im Straßenverkehr leicht lebensgefährlich für einen selbst oder für andere werden kann, und stattdessen vorsätzlich Mist baut, dem stehe ich nicht mehr wohlwollend gegenüber. Ich selber mache Fehler, und dann müssen andere aufpassen, dass es nicht knallt. Oder umgekehrt. Aber wer keinen Bock hat, sich mit der gegebenen Vorsicht durch die Lande zu bewegen, der macht mehr als nur einen verzeihlichen Fehler. Egal ob als Autofahrer, Fußgänger, Zweiradfahrer oder LKW-Fahrer.

#219619

Karsten Meyer zur Homepage von Karsten Meyer

Konstanz am Bodensee,
01.07.2010, 10:53:24

@ baeuchlein

Radfahrer

Liebes/r baeuchlein,

ich sehe: Wir sind da einer Meinung. Insbesondere dein letzter Absatz bingt das Problem wunderbar auf den Punkt. Mancheinem hier scheint die Sichtweise der \"anderen Seite\" zu fehlen. Wenn man Rad, Motorrad, PKW und auch mal LKW fährt, sieht man die Dinge anders. Weniger einseitig.

Schönen Gruß,
Karsten

> Ich habe den Eindruck, dass bei vielen Menschen generell die Erkenntnis
> fehlt, dass der Straßenverkehr eine relativ gefährliche Sache ist. Da
> sollte man sich schon vernünftig verhalten. Dass man mal einen Fehler macht
> oder bestimmte Vorschriften nicht immer 100%ig erfüllen kann, ist eine
> andere Sache. Wer aber als Verkehrsteilnehmer nicht bedenkt, dass es im
> Straßenverkehr leicht lebensgefährlich für einen selbst oder für andere
> werden kann, und stattdessen vorsätzlich Mist baut, dem stehe ich nicht
> mehr wohlwollend gegenüber. Ich selber mache Fehler, und dann müssen andere
> aufpassen, dass es nicht knallt. Oder umgekehrt. Aber wer keinen Bock hat,
> sich mit der gegebenen Vorsicht durch die Lande zu bewegen, der macht mehr
> als nur einen verzeihlichen Fehler. Egal ob als Autofahrer, Fußgänger,
> Zweiradfahrer oder LKW-Fahrer.

--
Ich bin sehr aktiv bei facebook, wo ich vor allem Fotos zeige und mich in Gruppen über alles mögliche, insbesondere meine Heimatstadt Konstanz austausche.

#219671

Jogi [Gast]

01.07.2010, 13:09:48

@ Karsten Meyer

Radfahrer

Ich fürchte ihr und andere seid in eine Sackgasse geraten.

Ich seh es so, daß dieser Thread Vorsatz, gewollte und bewußt ausgeübte Gewalt von Teilnehmern am Verkehr (in dem Fall von Zweirädrigen) eher behandelt als die Frage ob Omi mal vergißt den arm rauszustrecken oder das Kind mal - was auch sehr ungesund werden kann wie ich aus meiner Kindheit weiß - wild und unüberlegt die Fahrtrichtung wechselt.

So einen ungestümheitsbedingten Satz über eine Kühlerhaube hab ich mit 11 oder 12 auch mal überlebt, es war auch klar wer schuld war, ich. Aber selbst das ist heute autofahrerfeindlich ausgelegt. Damals hieß es: \"Paß doch auf oder ich hau dir gleich was\", Polizei brauchte da garnicht extra für kommen, heute heißt es: \"Der böse Autofahrer ist aus Prinzip immer schuld, auch wenn er den Unfall selbst im Stillstand nicht hätte vermeiden können\" und es rückt gleich eine ganze Staatsanwaltschaft an und sperrt für 4 Stunden die Straße zur Beweisaufnahme.

#219849

Pixel64 zur Homepage von Pixel64

Leonberg,
01.07.2010, 22:53:32

@ Jogi

Radfahrer

Hi Jogi,

> heute heißt es: \"Der böse Autofahrer ist aus Prinzip immer
> schuld, auch wenn er den Unfall selbst im Stillstand nicht hätte vermeiden
> können\" und es rückt gleich eine ganze Staatsanwaltschaft an und sperrt für
> 4 Stunden die Straße zur Beweisaufnahme.

Ich muss manchmal echt überlegen, ob solche Postings nur dazu dienen, dass man möglichst lange Diskussionen erreicht, oder der Schreiber das tatsächlich glaubt, was er da schreibt.
Ich vermute mal ersteres.

Gruß,
Marc

#219874

Jogi [Gast]

01.07.2010, 23:33:11

@ Pixel64

Radfahrer

> Hi Jogi,
>
> > heute heißt es: \"Der böse Autofahrer ist aus Prinzip immer
> > schuld, auch wenn er den Unfall selbst im Stillstand nicht hätte
> vermeiden
> > können\" und es rückt gleich eine ganze Staatsanwaltschaft an und sperrt
> für
> > 4 Stunden die Straße zur Beweisaufnahme.
>
> Ich muss manchmal echt überlegen, ob solche Postings nur dazu dienen, dass
> man möglichst lange Diskussionen erreicht, oder der Schreiber das
> tatsächlich glaubt, was er da schreibt.
> Ich vermute mal ersteres.

Auch wenn ich den Wunsch verstehe Beruhigung in dieses Thema zu bringen, kann man gemachte Erfahrungen zwar unter den Tisch kehren, aber ganz abgetan sind sie damit nicht. Und bei mir kann man eigentlich erfahrungsgemäß davon ausgehen, daß ich selten allzu weit über dem Fenstersims hänge ohne mindestens eine knappe handvoll Beispielen erzählen zu können, wobei wir wohl alle hoffen das das nicht nötig ist ;)

#219904

Pixel64 zur Homepage von Pixel64

Leonberg,
01.07.2010, 23:59:30

@ Jogi

Radfahrer

Hallo,

> Auch wenn ich den Wunsch verstehe Beruhigung in dieses Thema zu bringen,
> kann man gemachte Erfahrungen zwar unter den Tisch kehren, aber ganz
> abgetan sind sie damit nicht. Und bei mir kann man eigentlich
> erfahrungsgemäß davon ausgehen, daß ich selten allzu weit über dem
> Fenstersims hänge ohne mindestens eine knappe handvoll Beispielen erzählen
> zu können, wobei wir wohl alle hoffen das das nicht nötig ist ;)

Ne, \"Beruhigung\" reinbringen heist in meinem Sinne nur, dass ich vermeiden möchte, dass man sich so richtig deftig gegenseitig beleidigt. Das ist alles. Hitzige Diskussionen mag ich sogar und manchmal beteilige ich mich auch daran.
Meine Nachfrage an dieser Stelle war auch nicht darauf ausgerichtet, dass ich vermeiden möchte, dass man sich übermäßig beleidigt.
Das war nur wieder so ein Beitrag, wo ich mich wie desöfteren im Forum hier selbst hinterfrage, ob das jetzt ironisch, echt, oder nur zum \"Diskussion auslösen\" gedacht war. Falls das ironisch gemeint war, ist meine Reaktion:  :ok:, ansonsten enthalte ich mich der Diskussion zu diesem Zweig.  ;-)

Es gibt so gewisse \"Levels\", ab welchen ich mitdiskutiere. Das soll jetzt nicht arrogant rüberkommen, aber da gibt es Diskussionen in Foren, die weitaus diffiziler sind, als dass man da jetzt an diese Stelle ganz von vorne bei Grundsätzen anfangen muss.

Das soll dich aber nicht davon abhalten, dass du deine \"Beispiele\" hier postest. Es \"hofft\" auch niemand, dass du dich damit zurückhältst...(vermute ich mal)  ;-) Sprich: Ich glaube nicht, dass momentan Benutzer hier in der Ecke sitzen und zittern: \"Mensch, hoffentlich lässt der Jogi nicht die Bombe platzen und schreibt vom Vorfall XY\".  ;-)

Gruß,
Marc

#219920

Jogi [Gast]

02.07.2010, 00:11:23

@ Pixel64

Radfahrer

Naja, dann haben wir ja scheinbar gründlich grundlos aneinander vorbeigedacht ;)

Bei mir ist Ironie auch immer leicht erkennbar, immer wenn ich milde zuschlage ist es Ironie, immer wenn ich richtig draufhaue ist es Sarkasmus  :devil:

#219617

AND

Leipzig,
01.07.2010, 10:44:50

@ Karsten Meyer

Radfahrer - nur Ausreden

Hallo,
jetzt kommen wir der Sache schon näher. Mit fadenscheinigen Ausreden
> Mode hin oder her - es ist in vielen Situationen schlichtweg nicht
> möglich, das Handzeichen zu geben.
> Nämlich immer dann, wenn du bremst, oder wenn du lenkst.
wird das Nichteinhalten von Verkehrsregeln \"Gutgeredet\"

Wer nicht fahren,lenken,bremsen und dabei Handzeichen geben kann ist eben
nicht Fahrtauglich im Sinne der STVO.
Das haben wir schon im Grundschulalter gelernt.
Wenn man allerdings wie ein Wildgewordener an die Kreuzung heranrast,
jetzt wie ein Bekloppter bremsen muß, dazu sich zwischen den wartenden
Autos durchschlängelt dann, ja dann gehts natürlich nicht.
Dafür habe ich auch vollstes Verständnis  :kratz:

Nächste Ausrede:
> Abgesehen davon: Welche Gefahr besteht für den Autofahrer dabei?
> Dagegen als Radfahrer lebst du ständig in der Gefahr, von einem
> nichtblinkenden Abbieger auf die Haube genommen zu werden.
Es besteht die Gefahr, dass ich den betreffenden Geländetreter umfahre
weil ich nicht mit dessen Abbiegerei gerechnet habe. Und dann soll ich
natürlich auch noch zu %-X Schuld haben. Toll!!

Jetzt wirds sogar Lustig:
> > Genauso überflüssig beim Radfahren: Licht einschalten. Verbraucht nur
> > unnötig Strom, oder wie?
> Nein: Kraft, und zwar richtig viel davon.

Mir ist es eigentlich Schnurzpiepegal wieviel Kraft man braucht
oder was ein Nabendynamo kostet weil ich ja das Glück habe
daß meine Scheinwerfer und Glühlampen nix Kosten.
Zur Krönung des Ganzen gehen die auch noch von alleine an
und das alles zum Nulltarif.  :-D
Ihr Radfahrer tut mir da eigentlich so richtig leid.


Hier mal was zur Nachschulung
Besonders interessant sind die immer wiederkehrenden Themen:
- über die Schulter nach hinten schauen
und
- deutliches Handzeichen geben
Was die sich da wieder ausgedacht haben  :rotfl:

--
Gruß aus Leipzig
Andreas

#219644

baeuchlein

01.07.2010, 12:29:06

@ AND

Radfahrer - nur Ausreden?

> jetzt kommen wir der Sache schon näher. Mit fadenscheinigen Ausreden
> > Mode hin oder her - es ist in vielen Situationen schlichtweg nicht
> > möglich, das Handzeichen zu geben.
> > Nämlich immer dann, wenn du bremst, oder wenn du lenkst.
> wird das Nichteinhalten von Verkehrsregeln \"Gutgeredet\"

Da bin ich anderer Meinung, und das obwohl ich normalerweise auf das Einhalten der Regeln achte. Das Handzeichen gibt\'s sogar, wenn ich weit und breit niemanden sehe und ich mir sagen könnte, \"da kann ich\'s mir auch sparen\".

Es gibt tatsächlich Situationen, in denen es schwierig ist, alle Regeln unter einen Hut zu kriegen. Und beim Fahrrad hat man eben das Problem, dass das Teil nur zwei Räder hat und deswegen leicht umkippen kann, auch wenn man nur auf einen kleinen Hubbel in der Fahrbahn fährt. Oder es düst irgendwo hin weg, wenn man mit einer Hand versucht, das Gefährt um die Kurve zu lenken, während man mit der anderen noch das Handzeichen gibt und außerdem mit der Lenkhand noch die handbetätigte Bremse benutzen muss. Bei optimaler Planung des Um-die-Kurve-fahrens sollte das zwar nicht passieren, aber im Leben läuft nun mal nicht immer alles ideal. Als Dauerentschuldigung ist das natürlich nicht gedacht, in den meisten Fällen sollte ein halbwegs fahrtüchtiger Mensch die Sache mit den Handzeichen und dem Sich-Umsehen noch hinkriegen.

Hielte ich mich dagegen als Autofahrer sklavisch an alle Regeln, dann gäbe das auch Probleme. Zum Beispiel parken bei uns auf der Hauptstraße in einer Kurve gerne mal Autos, so dass die Fahrbahn zu schmal ist für ein vorbei fahrendes Auto. Die durchgezogene Mittellinie verbietet mir, die andere Fahrbahn zu benutzen. Also müsste ich stundenlang dort die Hauptstraße blockieren, bis der andere seinen Wagen wegfährt oder irgendwer den Karren abschleppt. Das halte ich nicht für sinnvoll, und das entsprechende Hupkonzert täte meinen Ohren auch nicht gut.

Dann lieber mit gegebener Vorsicht links vorbei und mal kurz über die durchgezogene Linie, da haben alle Beteiligten mehr von.

> Wenn man allerdings wie ein Wildgewordener an die Kreuzung heranrast,
> jetzt wie ein Bekloppter bremsen muß, dazu sich zwischen den wartenden
> Autos durchschlängelt dann, ja dann gehts natürlich nicht.

Das ist dann allerdings die andere Seite. So einen Mist mag ich auch nicht.

> Nächste Ausrede:
> > Abgesehen davon: Welche Gefahr besteht für den Autofahrer dabei?
> > Dagegen als Radfahrer lebst du ständig in der Gefahr, von einem
> > nichtblinkenden Abbieger auf die Haube genommen zu werden.
> Es besteht die Gefahr, dass ich den betreffenden Geländetreter umfahre
> weil ich nicht mit dessen Abbiegerei gerechnet habe. Und dann soll ich
> natürlich auch noch zu %-X Schuld haben. Toll!!

Ich glaube, da ging es eher darum, dass ein Unfall Auto gegen Fahrrad vor allem für den Fahrradfahrer schwere Verletzungen bedeuten kann. So\'n Auto ist halt ein wenig massiver als ein Fahrrad und stabiler als Drahtesel plus Radfahrer zusammen.

> > > Genauso überflüssig beim Radfahren: Licht einschalten. Verbraucht nur
> > > unnötig Strom, oder wie?
> > Nein: Kraft, und zwar richtig viel davon.
>
> Mir ist es eigentlich Schnurzpiepegal wieviel Kraft man braucht
> oder was ein Nabendynamo kostet weil ich ja das Glück habe
> daß meine Scheinwerfer und Glühlampen nix Kosten.

Schön, dass Du an Dich denkst. Aber wusstest Du schon, dass es noch mehr als sechs Milliarden andere Menschen gibt? :grins: Und wenn Deine Scheinwerfer und Lampen nix kosten, dann darf ich davon ausgehen, dass Du ein professioneller Autodieb bist, richtig? :devil:

Ich hab\' was gegen Verkehrsteilnehmer (egal, welche), die sich mit Absicht oder fahrlässig nicht um Regeln scheren. Aber auch gegen welche, die die Fehler immer nur bei \"den anderen\" sehen. Mir ist noch keiner begegnet, der völlig fehlerfrei ist.

#219805

AND

Leipzig,
01.07.2010, 21:47:02

@ baeuchlein

Radfahrer - nur Ausreden?

Hallo,

> > > > Genauso überflüssig beim Radfahren: Licht einschalten. Verbraucht
> nur
> > > > unnötig Strom, oder wie?
> > > Nein: Kraft, und zwar richtig viel davon.
> >
> > Mir ist es eigentlich Schnurzpiepegal wieviel Kraft man braucht
> > oder was ein Nabendynamo kostet weil ich ja das Glück habe
> > daß meine Scheinwerfer und Glühlampen nix Kosten.
>
> Schön, dass Du an Dich denkst. Aber wusstest Du schon, dass es noch mehr
> als sechs Milliarden andere Menschen gibt? :grins: Und wenn Deine
> Scheinwerfer und Lampen nix kosten, dann darf ich davon ausgehen, dass Du
> ein professioneller Autodieb bist, richtig? :devil:

Falsch!! Du hast die Ironie nicht erkannt.

Erklärung: Sollte heißen, dass auch meine Beleuchtungsanlage Geld kostet
und nicht nur solche Luxus-Nabendynamos.

Früher da hatten wir noch Mumm in den Beinen und sind nicht am Dymo gescheitert  :teufel:

--
Gruß aus Leipzig
Andreas

#219855

baeuchlein

01.07.2010, 23:08:39

@ AND

Radfahrer

Hallo AND!

> > > Mir ist es eigentlich Schnurzpiepegal wieviel Kraft man braucht
> > > oder was ein Nabendynamo kostet weil ich ja das Glück habe
> > > daß meine Scheinwerfer und Glühlampen nix Kosten.

> > [...] Und wenn Deine
> > Scheinwerfer und Lampen nix kosten, dann darf ich davon ausgehen, dass
> Du
> > ein professioneller Autodieb bist, richtig? :devil:
>
> Falsch!! Du hast die Ironie nicht erkannt.

Upps... :surprised: Ja, allerdings.

Ich versuche meistens, dem durch Bildchen wie  ;-) oder  :-D oder  :grins: oder gar  :devil: irgendwie vorzubeugen.

Dann ziehe ich insbesondere die fiesen Untertöne meiner beiden Sätze wieder zurück. :schaem:

> Erklärung: Sollte heißen, dass auch meine Beleuchtungsanlage Geld kostet
> und nicht nur solche Luxus-Nabendynamos.
>
> Früher da hatten wir noch Mumm in den Beinen und sind nicht am Dymo
> gescheitert  :teufel:

Tja, mir gelingt\'s ja auch noch, ohne Nabendynamo. Manchmal aber einen Gang tiefer, zugegeben. Man wird älter. (Und fett beleibter. :lol3:)

#219724

teddy [Gast]

01.07.2010, 18:14:08

@ AND

Radfahrer - nur Ausreden

> Wer nicht fahren,lenken,bremsen und dabei Handzeichen geben kann ist eben
> nicht Fahrtauglich im Sinne der STVO.
> Das haben wir schon im Grundschulalter gelernt.
> ... dazu sich zwischen den wartenden
> Autos durchschlängelt dann, ja dann gehts natürlich nicht.
> Dafür habe ich auch vollstes Verständnis  :kratz:
Bist du schon einmal mit dem Fahrrad in einer Stadt, auf der Strasse gefahren und hast dabei Kreuzungen und Ampeln überquert?

Dann kannst du dich einmal in die Situation versetzen wenn rechts der Bordstein ist, die Ampel grün wird, du u.U. nur in einem Pedal verklickt bist und die Autos in einem Abstand von 50cm an dir vorbeifahren?


> Es besteht die Gefahr, dass ich den betreffenden Geländetreter umfahre
> weil ich nicht mit dessen Abbiegerei gerechnet habe. Und dann soll ich
> natürlich auch noch zu %-X Schuld haben. Toll!!
Das Problem hast du doch auch bei jedem Auto, das keinen Blinker setzt. Wenn das dein Argument ist, hättest du doch jeden Tag x Unfälle.

Der Autofahrer übersieht nur leichter den Radfahrer als anders herum. Gerade im Stadtverkehr ist das relativ kleine aber relativ schnelle Rad dieser Gefahr ausgesetzt.


> Besonders interessant sind die immer wiederkehrenden Themen:
> - über die Schulter nach hinten schauen
> und
> - deutliches Handzeichen geben
> Was die sich da wieder ausgedacht haben  :rotfl:
Und das machen die Autofahrer alle?

#219744

AND

Leipzig,
01.07.2010, 19:24:56

@ teddy

Radfahrer - nur Ausreden

Hallo Gast,

> Bist du schon einmal mit dem Fahrrad in einer Stadt, auf der Strasse
> gefahren und hast dabei Kreuzungen und Ampeln überquert?

mmmh, moment, warte bitte, muß nachdenken ...!....!!.....!!!......!!!! :idee:
ach ja, habs wieder: na selbstverfreilich, komme ja aus der Stadt.
Sogar mit Strassenbahnen, großen Bussen, roten Autos mit Sirenen u.ä.
Schon zu Zeiten mit manueller Verkehrsregelung inkl.Dreiseitensperrung!

> Dann kannst du dich einmal in die Situation versetzen wenn rechts der
> Bordstein ist, die Ampel grün wird, du u.U. nur in einem Pedal verklickt
> bist und die Autos in einem Abstand von 50cm an dir vorbeifahren?

warscheinlich weil der Radfahrer sich wieder an der langen Autoschlange
vorbeigemogelt hat und nun von Vorne die ganze Schlange zum X-ten male ausbremst.

> Der Autofahrer übersieht nur leichter den Radfahrer als anders herum.
> Gerade im Stadtverkehr ist das relativ kleine aber relativ schnelle Rad
> dieser Gefahr ausgesetzt.

Eben, und genau deshalb sollten diese vom \"Kamikazefahren\" zu einem
gesunden \"Selbsterhaltungstrieb\" umdenken.

> > Besonders interessant sind die immer wiederkehrenden Themen:
> > - über die Schulter nach hinten schauen
> > und
> > - deutliches Handzeichen geben
> > Was die sich da wieder ausgedacht haben
> Und das machen die Autofahrer alle?

Dafür hab ich 3 Spiegel für die Gesamtsituation und wenn nötig
guck ich auch noch rechts drüber wegen Radwege von hinten auf denen
die \"ich hab Recht, jetzt zeig ichs dem aber\"-Fahrer angesaust kommen.

Handzeichen im Auto, mmmh, höchstens an meine Frau wegen Ruhe im Schiff  :rotfl:

--
Gruß aus Leipzig
Andreas

#219771

teddy [Gast]

01.07.2010, 20:51:47

@ AND

Radfahrer - nur Ausreden

> warscheinlich weil der Radfahrer sich wieder an der langen Autoschlange
> vorbeigemogelt hat und nun von Vorne die ganze Schlange zum X-ten male
> ausbremst.
Warum er sich vorbeimogelt habe ich dir ja versucht zu erklären.
Weil er dort eine Ampel / Schild etc. hat und nicht aus dem Klickpedal muss bzw. nach der Kreuzung rechts ausweichen kann um zu beschleunigen.
An verschiedenen Kreuzungen stelle ich mich ganz einfach in die Mitte der Fahrtrichtung um einfach heil abbiegen zu können.

Übringends ist es egal wie schnell der dir vorausfahren ist.

> Eben, und genau deshalb sollten diese vom \"Kamikazefahren\" zu einem
> gesunden \"Selbsterhaltungstrieb\" umdenken.
Die müssen doch keinen Selbsterhaltungstrieb entwickeln. Die müssen sich an die STVO halten. Und du auch.

Mit deiner Haltung wirst du vielleicht einmal auf einen Stärkeren, einen LKW, mit der gleichen Haltung beim Fahrer treffen. Und dann viel Spass.

> Dafür hab ich 3 Spiegel für die Gesamtsituation und wenn nötig
> guck ich auch noch rechts drüber wegen Radwege von hinten auf denen
> die \"ich hab Recht, jetzt zeig ichs dem aber\"-Fahrer angesaust kommen.
Keinen Schulterblick? Führerschein hast du aber?
Wenn du dich nur auf dein 3 Spiegel verlässt bist du auch nicht im Sinne der STVO verkehrstauglich.

#219786

Jörg Lorenz zur Homepage von Jörg Lorenz

Berlin,
01.07.2010, 21:08:34

@ teddy

Radfahrer - nur Ausreden

> Keinen Schulterblick?

*g* Den habe ich damals auch nicht gelernt und setze den auch jetzt nur im Ausnahmefall mal ein. Gebracht hätte das damals auch wenig, denn warum soll ich mir die Wand der Ladefläche angucken? So schön sieht die nicht aus.  ;-)

Abgesehen davon hasse ich den sogar teilweise, weil er IMHO eine Gefahr für die Sicherheit ist. Wenn der Fahrer sich auf der Autobahn vorm Überholen bei 140 umdreht und der Vordermann in dem Moment bremst, war es das.

Wozu hat man Spiegel?

--
Viele Grüße

Jörg
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#219792

teddy [Gast]

01.07.2010, 21:18:52

@ Jörg Lorenz

Radfahrer - nur Ausreden

> Abgesehen davon hasse ich den sogar teilweise, weil er IMHO eine Gefahr
> für die Sicherheit ist. Wenn der Fahrer sich auf der Autobahn vorm
> Überholen bei 140 umdreht und der Vordermann in dem Moment bremst, war es
> das.
Was ja nur von deiner Geschwindigkeit und deinem Abstand abhängig ist und deinem Alter. Also dem Grad der Nackensteife.  ;-) Dauert doch keine Sekunde mal den Kopf zu drehen. Dafür ist das Teil nämlich relativ rund.

> Wozu hat man Spiegel?
Frage wäre \"Warum Schulterblick?\"
http://www.fahrtipps.de/frage/schulterblick.php

#219800

Jörg Lorenz zur Homepage von Jörg Lorenz

Berlin,
01.07.2010, 21:30:48

@ teddy

Radfahrer - nur Ausreden

> Dauert doch keine Sekunde
> mal den Kopf zu drehen.

Und in der einen Sekunde hat man die gesamte Situation erfasst? Abgesehen davon, kann eine Sekunde lang sein, wenn der Vordermann auf die Eisen geht.

> Frage wäre \"Warum Schulterblick?\"
> http://www.fahrtipps.de/frage/schulterblick.php

*g* Ja, der tote Winkel ist mir vom LKW-Fahren her nicht ganz unbekannt.  :-D
Trotzdem wurden keine Fenster in das Blech geschnitten und auch keine Sichttunnel in die Ladeflächen eingebaut (macht sich auch schlecht in Kurven). Wobei es heute auch beim LKW bessere Möglichkeiten für den Blick nach hinten gibt.

Wir hatten damals gerade mal auf jeder Seite einen kleinen Spiegel auf jeder Seite und einen an der Front. Wegen der großen toten Winkel habe ich trotzdem keinen Unfall gebaut. Einige Zeit habe ich mal Kipper gefahren, da konnte man sogar hinten rausgucken. Das hat aber auch nichts genützt, weil auch da der tote Winkel sehr groß war.

Aber das wird sowieso jeder so machen, wie er es gewohnt ist. Nur sollte man halt auch die Alternativen tolerieren.

--
Viele Grüße

Jörg
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#219812

teddy [Gast]

01.07.2010, 22:01:35

@ Jörg Lorenz

Radfahrer - nur Ausreden

> Und in der einen Sekunde hat man die gesamte Situation erfasst?
Du solltest dringend aufhören in allen Situation Fotos machen zu wollen  ;-)
Du beobachtest doch einen Verkehr im Spiegel. Und dann schaust du einfach nur mal in den toten Winkel. Ja, ob da etwas ist kann man in der Zeit erfassen.

> Abgesehen
> davon, kann eine Sekunde lang sein, wenn der Vordermann auf die Eisen
> geht.
Nochmals, was abhängig von dir ist, deinm Abstand zum Vordermann.

> *g* Ja, der tote Winkel ist mir vom LKW-Fahren her nicht ganz unbekannt.
>  :-D
Hast du schon einmal die Spiegel an einem LKW gezählt? Da kommst du deutlich über 3.
Dann gibt es in modernen LKWs noch weitere technische Möglichkeiten.

Und wenn ich auf dem Rad oder im PKW unterwegs bin, LKW hat Vorfahrt. Schau dir mal ein Wendemanöver von einem LKW auf einer Kreuzung an. Der fährt rechts und zieht nach links .... Einfach mal bremsen, entspannen und es klappt schon.

> Wir hatten damals gerade mal auf jeder Seite einen kleinen Spiegel auf
> jeder Seite und einen an der Front. Wegen der großen toten Winkel habe ich
> trotzdem keinen Unfall gebaut. Einige Zeit habe ich mal Kipper gefahren, da
> konnte man sogar hinten rausgucken. Das hat aber auch nichts genützt, weil
> auch da der tote Winkel sehr groß war.
Das war halt eben \"damals\".

> Aber das wird sowieso jeder so machen, wie er es gewohnt ist. Nur sollte
> man halt auch die Alternativen tolerieren.
Nicht wie es gewohnt ist. Denn jeder muss sich auch dem Stand anpassen. Dem Verkahr, dem Fahrzeug usw.
Kommst du aus Kleinwübscherrode kannst du ungebremst über jede(die eine) Kreuzung brettern. Gleiches in Berlin funktioniert wohl nur 3x.

#219825

Jörg Lorenz zur Homepage von Jörg Lorenz

Berlin,
01.07.2010, 22:20:36

@ teddy

Radfahrer - nur Ausreden

> Hast du schon einmal die Spiegel an einem LKW gezählt? Da kommst du
> deutlich über 3.
> Dann gibt es in modernen LKWs noch weitere technische Möglichkeiten.

Warum hast Du nicht einfach das Zitat stehenlassen?:

> > Wobei es heute auch beim LKW bessere Möglichkeiten für den Blick nach hinten gibt.

> Und wenn ich auf dem Rad oder im PKW unterwegs bin, LKW hat Vorfahrt.

Wenn das mal alle so machen würden …

> Schau dir mal ein Wendemanöver von einem LKW auf einer Kreuzung an. Der
> fährt rechts und zieht nach links ....

Ja, manchmal hat man auch gar keine andere Wahl. Ich bin hier auch ab und zu in der linken Fahrspur gefahren, um dann rechts abzubiegen. Anders wäre ich mit Hänger nicht um die Ecke gekommen. An der Weitlingstraße in Rummelsburg gibt es da zum Beispiel solch eine Ecke. Da ist auf der Straße, in die man einbiegt, die Haltelinie nach hinten versetzt. Aber nein, die PKWs müssen natürlich bis an die Ampel fahren. Und wenn man dann nach rechts in diese Straße einbiegt, stehen diese PKWs im Weg.

> Einfach mal bremsen, entspannen und es klappt schon.

Wenn mal alle so denken würden.

> Nicht wie es gewohnt ist. Denn jeder muss sich auch dem Stand anpassen.
> Dem Verkahr, dem Fahrzeug usw.

Ja, sicher. Aber nicht, wenn man sich mit seiner Fahrweise sicher fühlt. Im Gegenteil: Wenn mir ein Spiegel fehlt, fühle ich mich unsicher. Wir hatten mal einen 1er BMW, bei dem ging der rechte Spiegel beim Rückwärtsfahren nach unten. So ein Quatsch - dadurch konnte ich nichts mehr sehen.

Es gibt eigentlich nur eine einzige Situation, in der ich mich umdrehe: wenn ich rechts abbiege und der Radweg so versteckt liegt, dass ich den nicht einsehen kann.

> Kommst du aus Kleinwübscherrode kannst du ungebremst über jede(die eine)
> Kreuzung brettern. Gleiches in Berlin funktioniert wohl nur 3x.

Bis jetzt dachte ich eigentlich, dass ich in Berlin unterwegs wäre.  :-D
Aus eigener Schuld habe ich auch bis jetzt noch keinen Unfall gebaut - außer, dass ich mir mal selbst einen Spiegel abgefahren habe. Aber daran war kein anderes Auto beteiligt. Im Gegensatz dazu ist mir im Kreisverkehr mal einer in die Seite gefahren, da hat sein Rückwärtsblick auch nicht geholfen. Einen LKW rechts neben einem übersieht man nicht so einfach.

--
Viele Grüße

Jörg
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#219834

teddy [Gast]

01.07.2010, 22:30:35

@ Jörg Lorenz

Radfahrer - nur Ausreden

> Aber nein, die
> PKWs müssen natürlich bis an die Ampel fahren. Und wenn man dann nach
> rechts in diese Straße einbiegt, stehen diese PKWs im Weg.
Ich habe es dann so gelernt: bremsen und stehen bleiben.
Der Regel sich.

> Bis jetzt dachte ich eigentlich, dass ich in Berlin unterwegs wäre.  :-D
Deswegen war das mein Beispiel  :-)

> Im Gegensatz dazu ist mir im Kreisverkehr
> mal einer in die Seite gefahren, da hat sein Rückwärtsblick auch nicht
> geholfen. Einen LKW rechts neben einem übersieht man nicht so einfach.
Gott, wir sind ja schon ganz ot weil wir vom Rad auf den LKW gekommen sind.

Aber im Kreisverkehr hatte ich neulich auch eine gute Nummer.
Da kam so ein Opa und ist den Kreisverkehr mit der Regelung \"rechts vor links\" durchgefahren.
So ist der in den Kreis reingefahren und durchgefahren.
Ich fand den Alten total cool, der ist auch noch so gefahren wie er es mal gelernt/gewohnt war, als es noch keinen Kreisverkehr gab ... vor 100 Jahren  :-)  :-)

#219843

Jörg Lorenz zur Homepage von Jörg Lorenz

Berlin,
01.07.2010, 22:39:42

@ teddy

Radfahrer - nur Ausreden

> > Aber nein, die
> > PKWs müssen natürlich bis an die Ampel fahren. Und wenn man dann nach
> > rechts in diese Straße einbiegt, stehen diese PKWs im Weg.
> Ich habe es dann so gelernt: bremsen und stehen bleiben.

Ja, aber an der Linie.

> Gott, wir sind ja schon ganz ot weil wir vom Rad auf den LKW gekommen
> sind.

Ist ja auch gar nicht so abwegig. Ich hatte auch schon Situationen, in denen ich nur mit Vollbremsung lebensmüde Radfahrer gerettet habe. Und vor roten Ampeln habe ich die Angewohnheit, so weit wie möglich rechts zu halten. Auch diese Angewohnheit stammt aus der LKW-Zeit, denn die Radfahrer, die auf einmal neben dem Laster standen, wo vorher aber gar kein Radler war, hat man im toten Winkel wirklich nicht gesehen.

> Da kam so ein Opa und ist den Kreisverkehr mit der Regelung \"rechts vor
> links\" durchgefahren.

Da wäre er in Griechenland gut aufgehoben, …

> So ist der in den Kreis reingefahren und durchgefahren.

… damit aber wieder nicht.  ;-)

> Ich fand den Alten total cool, der ist auch noch so gefahren wie er es mal
> gelernt/gewohnt war, als es noch keinen Kreisverkehr gab ... vor 100 Jahren
>  :-)  :-)

Naja, solange man erkennt, dass sich jemand etwas ungewohnt verhält und darauf reagieren kann, ist es ja nicht unbedingt das Problem. Ich habe mir schon lange abgewöhnt, mich darüber aufzuregen. Was soll’s - wenn ich fluche, ändert sich ja doch nichts.

--
Viele Grüße

Jörg
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#219848

Jogi [Gast]

01.07.2010, 22:44:58

@ Jörg Lorenz

Radfahrer - nur Ausreden

> Und vor
> roten Ampeln habe ich die Angewohnheit, so weit wie möglich rechts zu
> halten. Auch diese Angewohnheit stammt aus der LKW-Zeit, denn die
> Radfahrer, die auf einmal neben dem Laster standen, wo vorher aber gar kein
> Radler war, hat man im toten Winkel wirklich nicht gesehen.

Ach jetzt ist mir gerade wieder aufgegangen warum ich das genauso halte, alte Bierkutscherregel, keine durstigen an der Seite mit dem Zapfventil  :-)

#219858

Jörg Lorenz zur Homepage von Jörg Lorenz

Berlin,
01.07.2010, 23:10:04

@ Jogi

Radfahrer - nur Ausreden

> Ach jetzt ist mir gerade wieder aufgegangen warum ich das genauso halte,
> alte Bierkutscherregel, keine durstigen an der Seite mit dem Zapfventil  :-)

Das steckt wahrscheinlich so drin.  ;-)

Aber das nützt auch nur was, wenn kein flacher Bürgersteig daneben ist, weil sonst der genutzt wird.

--
Viele Grüße

Jörg
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#219895

Jogi [Gast]

01.07.2010, 23:52:29

@ Jörg Lorenz

Radfahrer - nur Ausreden

> Aber das nützt auch nur was, wenn kein flacher Bürgersteig daneben ist,
> weil sonst der genutzt wird.

Bei uns haben sie´s noch doller getrieben, nicht bloß den Bürgersteig abgeflacht.
Da haben welche Knallköppe von den Grünen - hier ganz blöde und völlig überflüssigerweise im Stadtrat aufgeschlagen - auf der normalen Fahrbahn für Autos einfach beidseitig einen Streifen rot angepinselt (pinseln lassen) und nennen das nun \"Fahrradweg\".
Es ist also ein gar unsinnig Ding, das die stark LKW- und Bus-frequentierte Straße in eine volllängige Engstelle verwandelt hat. Nicht selten kracht es um Haaresbreite so eben nicht, weil ein Bus in letzter Sekunde eine lautstarke Vollbremsung hinlegt, bei der die Hälfte der Insassen von der Sitzfläche fliegen.

Diese unsäglichen Todesstreifen münden ausgerechnet an den extrem frequentierten Autobahnauffahrten, die natürlich hauptsächlich im Abbiegeverkehr benutzt werden über ein kleines Bordsteinstück in die Fahrbahn und in den toten Winkel schon eines PKW hinein, so daß sich manche Hirnamputierte oder Lebensmüde oder auch Radfahrer die diesen Unfallschwerpunkt nicht erkennen weil sie fremd sind, vollkommen unbemerkbar an den Fahrzeugen vorbeimogeln um dann bei Grün gleichzeitig mit den Fahrzeugen loszufahrenund permanent im toten Winkel zu bleiben.

Ich hab´s mal mit dem PKW getestet, nicht mit meinem etwas unübersichtlicheren Boliden sondern mit einem gut übersichtlichen Kleinwagen, man müßte um dort einen Radfahrer zu sehen in einem Winkel der bei befahrener Straße unmöglich zu fahren ist vollständig stehenbleiben, sich nach rechts herüberlehnen, aus dem rechten Seitenfenster nach rückwärts gucken ob da einer kommt.

Das alles weiß aber kein Ortsfremder, die stelle sieht harmlos aus, wie tausende andere. Jeder Lastwagen, jeder Bus, die meisten PKW fahren da ohne einen evt. Radfahrer überhauopt zu bemerken. Sprich ein intelligenzbelasteter Radfahrer überholt da NICHT die Fahrzeuge, er fährt da NICHT zur Haltelinie vor, er bleibt lieber am Leben und gesund.
Und da kann man dann zählen wie hoch der Prozentsatz der Überlebenswiligen ist und wie hoch der Prozentsatz derjenigen die mit dem Kopf durchs Blech ihr tatsächliches oder vermeindliches Recht gegen alle Vernunft durchzusetzen versuchen.

#219919

baeuchlein

02.07.2010, 00:09:11

@ Jörg Lorenz

Ausreden?

> > Und wenn ich auf dem Rad oder im PKW unterwegs bin, LKW hat Vorfahrt.
>
> Wenn das mal alle so machen würden …

Wär\' nicht schlecht. Die Show mit dem Radler im toten Winkel des LKWs führt in unserer Gegend circa einmal jählich zu häßlichen Knirschgeräuschen unter Zwillingsreifen. :-|

> > Schau dir mal ein Wendemanöver von einem LKW auf einer Kreuzung an. Der
> > fährt rechts und zieht nach links ....

> Ich bin hier auch ab und
> zu in der linken Fahrspur gefahren, um dann rechts abzubiegen. Anders wäre
> ich mit Hänger nicht um die Ecke gekommen. An der Weitlingstraße in
> Rummelsburg gibt es da zum Beispiel solch eine Ecke. Da ist auf der Straße,
> in die man einbiegt, die Haltelinie nach hinten versetzt. Aber nein, die
> PKWs müssen natürlich bis an die Ampel fahren. Und wenn man dann nach
> rechts in diese Straße einbiegt, stehen diese PKWs im Weg.

Gegen sowas ist es hilfreich, wenn man das Gespann so positioniert an der Ampel, dass die Zugmaschine so weit wie nötig links ist, der Hänger dagegen noch die rechte Spur \"zustellt\". Und dann natürlich Blinker rechts setzen.

Leider dürfte das in der realen Verkehrssituation oft nicht hinzukriegen sein, außerdem fährt dann so mancher Autofahrer noch über\'n Bürgersteig, um vorne auf die Rechtsabbiegerspur zu kommen. Und wieder eine Theorie, die in der Praxis Probleme kriegt.

> > Nicht wie es gewohnt ist. Denn jeder muss sich auch dem Stand anpassen.
> > Dem Verkahr, dem Fahrzeug usw.
>
> Ja, sicher. Aber nicht, wenn man sich mit seiner Fahrweise sicher fühlt.

Nein Jörg, das geht nicht. Ganz im Ernst: Du musst tatsächlich sicher fahren, und nicht nur Dich selber sicher fühlen. Sonst machst Du genau denselben Fehler wie die, die beim Umstieg auf ein \"dickeres\" Auto und dem Knöllchen wegen zu schnellen Fahrens sagen, \"bei dem großen Auto hab\' ich gar nicht gemerkt, wie schnell ich bin.\" Ist mir selber auch schon so gegangen, aber ohne Geschwindigkeitsbeschränkung. Dennoch fuhr ich locker 150 km/h, dachte aber, ich führe so 100-120 km/h, und fühlte mich da auch total sicher. Ab da schaute ich dann öfter als bisher auf den Tacho.

Spiegel haben nun mal \"tote Winkel\" (oder andere Nachteile). Und man ist verpflichtet, die nach Möglichkeit irgendwie auszugleichen. Im LKW mag das unmöglich sein, im PKW ist es das nicht grundsätzlich. Also muss man sich in Letzterem eben an diese Regel halten.

Natürlich mache ich solche Dinge auch nicht immer. Mal vergeß\' ich sie, mal geht es wirklich in der jeweiligen Situation gerade nicht. Aber generell abgewöhnen darf man sich sowas nicht.

> Aus eigener Schuld habe ich auch bis jetzt noch keinen Unfall gebaut

Hat ein Bekannter von mir eine Zeit lang auch nicht gemacht, dennoch hatte der deutlich mehr Unfälle in einigen Jahren als ich, obwohl unsere Fahrleistungen und auch die Wege, die wir befuhren (u.a. viel Autobahn) ähnlich waren. Auch er fühlte sich immer sicher, bloß: Er war komischerweise derjenige, der die Autos kaputt hatte, nicht ich. Irgendeinen Grund muss das haben, denke ich mir so...

#220126

Jörg Lorenz zur Homepage von Jörg Lorenz

Berlin,
02.07.2010, 23:14:23

@ baeuchlein

Ausreden?

> Wär\' nicht schlecht. Die Show mit dem Radler im toten Winkel des LKWs
> führt in unserer Gegend circa einmal jählich zu häßlichen Knirschgeräuschen
> unter Zwillingsreifen. :-|

Zum Glück habe ich hier schon lange nichts mehr davon gelesen.

> Gegen sowas ist es hilfreich, wenn man das Gespann so positioniert an der
> Ampel, dass die Zugmaschine so weit wie nötig links ist, der Hänger dagegen
> noch die rechte Spur \"zustellt\". Und dann natürlich Blinker rechts setzen.
>
> Leider dürfte das in der realen Verkehrssituation oft nicht hinzukriegen
> sein, außerdem fährt dann so mancher Autofahrer noch über\'n Bürgersteig, um
> vorne auf die Rechtsabbiegerspur zu kommen. Und wieder eine Theorie, die in
> der Praxis Probleme kriegt.

Ja, das ist wirklich etwas einfach ausgedrückt, weil ja auch jeder Fall anders gelagert ist. Man muss das von der jeweiligen Situation abhängig machen. Manchmal hilft es auch, von Anfang an zwei Spuren in Beschlag zu nehmen. Aber auch das geht nicht immer.

> Nein Jörg, das geht nicht.

Doch - wenn man es nicht nur auf die Spiegel reduziert. Ich weiß nicht, ob man es beim PKW auch so gelehrt bekommt, aber beim LKW geht es nicht anders: Bei mehrspurigen Straßen behält man den gesamten Verkehr permanent im Auge, sowohl links, als auch rechts. Wenn man dann etwas vorhat, kann man schon einschätzen, wie man reagieren muss. Der abschließende Blick in den Spiegel gehört dann dazu. Das gehört auch in die Rubrik \"vorausschauendes Fahren\". Wenn man natürlich stur nach vorn guckt, abgelenkt ist und sich erst im Falle des Falles einen Überblick verschafft, kann es zu spät sein.

Und zum Beispiel auf der Autobahn muss ich ja damit rechnen, dass ich irgendwann mal rechts rüber möchte - wenn ich dann schon weit vorher weiß, dass da bald einer angebrettert kommt, zeigt mir der Blick in den Spiegel, wo genau der gerade ist.

> Spiegel haben nun mal \"tote Winkel\" (oder andere Nachteile). Und man ist
> verpflichtet, die nach Möglichkeit irgendwie auszugleichen. Im LKW mag das
> unmöglich sein, im PKW ist es das nicht grundsätzlich. Also muss man sich
> in Letzterem eben an diese Regel halten.

Ja, aber den toten Winkel kann man auch durch vorausschauendes und angepasstes Fahren gut ausgleichen.

Und ich kenne auch keinen LKW- oder Busfahrer, der sich umdreht. Im Gegenteil.

> Natürlich mache ich solche Dinge auch nicht immer. Mal vergeß\' ich sie,
> mal geht es wirklich in der jeweiligen Situation gerade nicht. Aber
> generell abgewöhnen darf man sich sowas nicht.

Nur darf man halt auch nicht verallgemeinern. Wenn Du Dich umdrehst, ist das doch OK so. Ich würde mich und all die anderen aber nicht als unsicher fahrend bezeichnen, nur, weil wir es nicht so machen. Und als ich noch als Fahrer aktiv war, habe ich täglich ein paar hundert Kilometer geschrubbt - ohne einen selbstverschuldeten Unfall. Wobei da alles drin war - Stadt, Piste, Landstraße, Feld- und Waldweg. Klar, es gibt auch unter den Berufskraftfahrern schwarze Schafe. Aber auch das kann man nicht verallgemeinern.

> Hat ein Bekannter von mir eine Zeit lang auch nicht gemacht, dennoch hatte
> der deutlich mehr Unfälle in einigen Jahren als ich, obwohl unsere
> Fahrleistungen und auch die Wege, die wir befuhren (u.a. viel Autobahn)
> ähnlich waren. Auch er fühlte sich immer sicher, bloß: Er war
> komischerweise derjenige, der die Autos kaputt hatte, nicht ich.
> Irgendeinen Grund muss das haben, denke ich mir so...

Naja, abgesehen von einem abgefahrenen Spiegel, habe ich noch kein Auto kaputtgemacht. Außer natürlich die Autos, die durch die Folgen der nicht durch mich verschuldeten Unfälle dran glauben mussten. Insgesamt waren das vier.

--
Viele Grüße

Jörg
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#223322

baeuchlein

14.07.2010, 19:54:32

@ Jörg Lorenz

Schulterblick

> > Spiegel haben nun mal \"tote Winkel\" (oder andere Nachteile). Und man
> ist
> > verpflichtet, die nach Möglichkeit irgendwie auszugleichen. Im LKW mag
> das
> > unmöglich sein, im PKW ist es das nicht grundsätzlich. Also muss man
> sich
> > in Letzterem eben an diese Regel halten.
>
> Ja, aber den toten Winkel kann man auch durch vorausschauendes und
> angepasstes Fahren gut ausgleichen.

Klappt bei mir auf Autobahnen kaum, wie ich gerade heute morgen wieder festgestellt habe. Wenn da jemand mit ähnlicher Geschwindigkeit fährt wie ich selber, dann bleibt der recht lange im toten Winkel. Und wenn die Autobahn gut gefüllt ist, ist das mit dem vorausschauenden Fahren auch nicht mehr so einfach.

Also, bei mir hat schon öfters gerade der Schulterbick unmittelbar vor dem Spurwechsel nach links (aber kaum beim Wechsel nach rechts - doch da weiß ich natürlich, dass ich gerade einen überhole) geholfen. Ich fürchte, da werden wir bei verschiedenen Ansichten bleiben.

> Naja, abgesehen von einem abgefahrenen Spiegel, habe ich noch kein Auto
> kaputtgemacht. Außer natürlich die Autos, die durch die Folgen der nicht
> durch mich verschuldeten Unfälle dran glauben mussten. Insgesamt waren das
> vier.

Nun ja... die Schuld hatte ein Bekannter bei den Unfällen auch nicht, aber ich vermute, eine andere Fahrweise hätte so manches Mal bewirkt, dass er einen Unfall noch hätte verhindern können. Ist aber Spekulation, ich weiß halt nur, dass ich selber so viele Unfälle irgendwie nicht schaffe. Ich bin halt unfähig. :lol3:

#223380

Jörg Lorenz zur Homepage von Jörg Lorenz

Berlin,
14.07.2010, 22:03:22

@ baeuchlein

Schulterblick

> Ich fürchte, da werden wir bei verschiedenen Ansichten bleiben.

Ist ja nicht schlimm.  ;-)

> Nun ja... die Schuld hatte ein Bekannter bei den Unfällen auch nicht, aber
> ich vermute, eine andere Fahrweise hätte so manches Mal bewirkt, dass er
> einen Unfall noch hätte verhindern können.

Das mag schon sein, sicher ist das auch recht oft der Fall. Es gibt hier in Berlin/Brandenburg auch ein paar Ecken, wo man höllisch aufpassen muss und da ich das wusste, habe ich auch schon so manche Vorfälle verhindern können.

Aber bei meinen Unfällen konnte ich wirklich nichts machen.

Dass auf einer 70er Strecke vor einer Ampel die Bremsen auf einmal nicht mehr gehen, weiß man nicht vorher. Schuld hatte damals die Dekra.

Dass ebenfalls auf einer 70er Strecke (nur ein Stück weiter) auf einmal ein Trabi vor einem steht - damit rechnet man auch nicht. Ein Laster links von mir wollte abbiegen und hat die vorgelassen. Ich habe das durch den Laster natürlich nicht gesehen, die mit ihrem Trabi hat nicht geguckt und stand auf einmal vor mir. Ja, sie stand vor mir. Als die mich gesehen hatte, bekam die einen Schreck und machte eine Vollbremsung. Wäre die weitergefahren, wäre überhaupt nichts passiert. So war der Trabi nur noch halb so breit. Wie gut, dass rechts niemand saß.

Naja, und dass im Kreisverkehr einer auf der Spur mit einem Geradeauspfeil auf einmal nach rechts zieht, weil er aus dem Kreisverkehr raus möchte - damit rechnet man auch nicht. Dumm nur, dass er mir dabei in die Seite gefahren ist, denn ich war rechts neben ihm - ebenfalls auf einer Spur mit Geradeauspfeil und ich wollte eigentlich noch nicht aus dem Kreis heraus.

> Ist aber Spekulation, ich weiß
> halt nur, dass ich selber so viele Unfälle irgendwie nicht schaffe. Ich bin
> halt unfähig. :lol3:

*g* Zufall?

--
Viele Grüße

Jörg
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#223412

baeuchlein

14.07.2010, 22:48:33

@ Jörg Lorenz

Schulterblick

> Aber bei meinen Unfällen konnte ich wirklich nichts machen.

> Dass ebenfalls auf einer 70er Strecke (nur ein Stück weiter) auf einmal
> ein Trabi vor einem steht - damit rechnet man auch nicht. Ein Laster links
> von mir wollte abbiegen und hat die vorgelassen. Ich habe das durch den
> Laster natürlich nicht gesehen, die mit ihrem Trabi hat nicht geguckt und
> stand auf einmal vor mir. Ja, sie stand vor mir. Als die mich
> gesehen hatte, bekam die einen Schreck und machte eine Vollbremsung. Wäre
> die weitergefahren, wäre überhaupt nichts passiert. So war der Trabi nur
> noch halb so breit. Wie gut, dass rechts niemand saß.

Tja, ich bin bei Lastern, die mir den Blick verdecken, meistens vorsichtig bis feige, und wäre vielleicht langsamer gefahren. Aber keine Ahnung, ob es nennenswert was gebracht hätte.

Und wäre ich die \"Trabeuse\" gewesen, hätte ich ziemlich sicher voll auf\'s Gas getreten. Ähnliche Situationen habe ich schon so manches Mal gehabt und immer den Fluchtreflex als Antwort gegeben. Schlimmer kann\'s dann kaum noch werden, wenn man irgendwo steht und irgendwas auf einen zurauscht. Na ja, hätte-könnte-wollte...

> Naja, und dass im Kreisverkehr einer auf der Spur mit einem Geradeauspfeil
> auf einmal nach rechts zieht, weil er aus dem Kreisverkehr raus möchte -
> damit rechnet man auch nicht.

Du kennst die Kreisverkehre in meiner Umgebung noch nicht. :no: Die sind zum größeren Teil dermaßen bescheuert gestaltet, sowohl was Markierungen als auch die Kreiselgröße angeht - also, da kommt keine Sau mit klar, folglich fahren alle intelligenten Ortskundigen in solchen Dingern vorsichtiger und langsamer. Meistens ist das Grundproblem dasjenige, dass der Kreisel sehr eng ist, aber viel Verkehr durch muss. Dann basteln und frickeln die irgendwas da hin, so dass man zwei Fahrspuren nebeneinander hat, und deuten durch irgendwelche Markierungen an, wann die rechte Spur nur für Rechtsabbieger sein soll oder wann sie auch für \"geradeaus\" fahrende (=dem Kreisel folgende) Autos gedacht ist. Ach ja, und die Markierungen sind für jeden Kreisel verschieden:uuuh:

Offenbar liegt das daran, dass der Entscheider diese Dinge ein absoluter Kreiselfan ist (oder schlicht bekloppt... oder vermutlich sogar beides, aber er hat immer nur Ersteres zugegeben) und deswegen an jeder nur denkbaren Stelle solche Dinger hinbaut. Ich warte noch drauf, dass er die mal auf der Autobahn einrichtet. :gaga:

> Dumm nur, dass er mir dabei in die Seite
> gefahren ist, denn ich war rechts neben ihm - ebenfalls auf einer Spur mit
> Geradeauspfeil und ich wollte eigentlich noch nicht aus dem Kreis heraus.

Ha, siehst Du? Da hätte er den Schulterblick machen sollen!! :lol3:

> > Ist aber Spekulation, ich weiß
> > halt nur, dass ich selber so viele Unfälle irgendwie nicht schaffe. Ich
> bin
> > halt unfähig. :lol3:
>
> *g* Zufall?

Ja, es ist Zufall, dass ich unfähig bin. :teufel:

#219793

zack

01.07.2010, 21:22:04

@ Jörg Lorenz

Radfahrer - nur Ausreden

> Abgesehen davon hasse ich den sogar teilweise, weil er IMHO eine Gefahr
> für die Sicherheit ist. Wenn der Fahrer sich auf der Autobahn vorm
> Überholen bei 140 umdreht und der Vordermann in dem Moment bremst, war es
> das.
>
Mit 140 Zuckeln aber viele Tempomaten durch die 120er Zonen. Da fährt man schon länger im toten Winkel manchmal.

Außerdem schere ich nicht ein, bevor der Vordermann das Weite sucht  :cool: !!!

Ich gebe Dir aber recht, dass Einscheren gefährlich sein kann. Und halte mich bei Starkregen auch lieber links \"an der Leitplanke\", solange das vertretbar ist mit der Geschwindigkeit.

Gruß,
Zack

--
Der Kapitalismus kennt keine Kosten - nur Umsätze.


Man kann hinkommen, wo immer man will - egal wie lange es dauert.

#219804

AND

Leipzig,
01.07.2010, 21:38:49

@ teddy

Radfahrer - nur Ausreden

Hallo Gast,

> Warum er sich vorbeimogelt habe ich dir ja versucht zu erklären.
> Weil er dort eine Ampel / Schild etc. hat und nicht aus dem Klickpedal
> muss bzw. nach der Kreuzung rechts ausweichen kann um zu beschleunigen.

Keine Erklärung erkennbar, im Gegenteil!
Wenn der sich nicht vorbeigemogelt hätte wäre gar kein Auto mehr in seiner Nähe.

> An verschiedenen Kreuzungen stelle ich mich ganz einfach in die Mitte der
> Fahrtrichtung um einfach heil abbiegen zu können.

Sehr gute Einhaltung der STVO durch Dich die Du unten von mir forderst. :rotfl:

> > Eben, und genau deshalb sollten diese vom \"Kamikazefahren\" zu einem
> > gesunden \"Selbsterhaltungstrieb\" umdenken.
> Die müssen doch keinen Selbsterhaltungstrieb entwickeln. Die müssen sich
> an die STVO halten. Und du auch.

Sagte ich doch, bitte Beiträge anderer gründlich lesen und dann Verstehen.


> Mit deiner Haltung wirst du vielleicht einmal auf einen Stärkeren, einen
> LKW, mit der gleichen Haltung beim Fahrer treffen. Und dann viel Spass.

Wie kommst Du darauf meine Haltung zur STVO einschätzen zu können?

> > Dafür hab ich 3 Spiegel für die Gesamtsituation und wenn nötig
> > guck ich auch noch rechts drüber wegen Radwege von hinten auf denen
> > die \"ich hab Recht, jetzt zeig ichs dem aber\"-Fahrer angesaust kommen.
> Keinen Schulterblick? Führerschein hast du aber?

FS habe ich warscheinlich viel länger als Du

> Wenn du dich nur auf dein 3 Spiegel verlässt bist du auch nicht im Sinne
> der STVO verkehrstauglich.

Wo steht das nun wieder?  :gaga:
Hast du schon mal nen Linienbus- oder LKW-Fahrer mit Schulterblick gesehen?

Wie ich schon bemerkte: Alles nur fadenscheinige und sachlich falsche Begründungen und Ausreden.

P.S. Anrede und Grußformeln sind bei Netz-Treff eigentlich Standard.
Das bezeugt die Achtung gegenüber dem Gesprächspartner auch bei kontroverser Ansicht.
Da geht das Benehmen los und hört dann im Strassenverkehr auf. ;-)

--
Gruß aus Leipzig
Andreas

#219806

teddy [Gast]

01.07.2010, 21:50:42

@ AND

Radfahrer - nur Ausreden

> Wenn der sich nicht vorbeigemogelt hätte wäre gar kein Auto mehr in seiner
> Nähe.
Doch, die Autos, die an der Ampel weiter von hinten auffahren.

> Sehr gute Einhaltung der STVO durch Dich die Du unten von mir
> forderst. :rotfl:
Warum?
Ich bin Teilnehmer im Strassenverkehr, so wie jedes Mofa, Motorrad, Kfz.

> Wie kommst Du darauf meine Haltung zur STVO einschätzen zu können?
Weil du z.B. den Schulterblick verlernt hast und du das Anzeigen von Richtungswechsel mit Handzeichen in Verbindung bringst.

> FS habe ich warscheinlich viel länger als Du
Ja, das kommt mir auch so vor.
Den hast du 1950 bekommen und fährst noch so wie damals, kriegst aber den Kopf nicht mehr rum.

> Wie ich schon bemerkte: Alles nur fadenscheinige und sachlich falsche
> P.S. Anrede und Grußformeln sind bei Netz-Treff eigentlich Standard.
> Das bezeugt die Achtung gegenüber dem Gesprächspartner auch bei
> kontroverser Ansicht.
> Da geht das Benehmen los und hört dann im Strassenverkehr auf. ;-)
Klugscheisser  :smoke:

#219832

AND

Leipzig,
01.07.2010, 22:28:09

@ teddy

Radfahrer - nur Ausreden

Hallo Gast,

> > Wenn der sich nicht vorbeigemogelt hätte wäre gar kein Auto mehr in
> seiner
> > Nähe.
> Doch, die Autos, die an der Ampel weiter von hinten auffahren.

Also dann ohne Vorteil nach vorne gedrängelt oder wasnu?

> > Sehr gute Einhaltung der STVO durch Dich die Du unten von mir
> > forderst. :rotfl:
> Warum?
> Ich bin Teilnehmer im Strassenverkehr, so wie jedes Mofa, Motorrad, Kfz.

Und da gibt es ein Rechtsfahrgebot und die Vorschrift andere nicht unnötig zu behindern!!

> > Wie kommst Du darauf meine Haltung zur STVO einschätzen zu können?
> Weil du z.B. den Schulterblick verlernt hast und du das Anzeigen von
> Richtungswechsel mit Handzeichen in Verbindung bringst.

Lies bitte nochmal durch, habe die Stelle markiert:
>
> Dafür hab ich 3 Spiegel für die Gesamtsituation und wenn nötig
> guck ich auch noch rechts drüber wegen Radwege von hinten auf denen
> die \"ich hab Recht, jetzt zeig ichs dem aber\"-Fahrer angesaust kommen.

Wo steht also was von keinen Schulterblick??
Anzeige von Richtungswechsel war bisher kein Thema!  :gaga:

> > FS habe ich warscheinlich viel länger als Du
> Ja, das kommt mir auch so vor.
> Den hast du 1950 bekommen und fährst noch so wie damals, kriegst aber den
> Kopf nicht mehr rum.

Immer schön sachlich bleiben!! :-D

> > P.S. Anrede und Grußformeln sind bei Netz-Treff eigentlich Standard.
> > Das bezeugt die Achtung gegenüber dem Gesprächspartner auch bei
> > kontroverser Ansicht.
> > Da geht das Benehmen los und hört dann im Strassenverkehr auf. ;-)
> Klugscheisser  :smoke:

und nicht persönlich werden, auch wenn die Argumente Fehlen. :bewi:

O.K. bevor das hier ausartet und erst wieder die Admins eingreifen müssen
beende ich das mal hier.
Man kann eben mit gewissen  :radl2: nicht sachlich unterschiedliche Standpunkte diskutieren.
Dann macht eben solange weiter bis es  :radl:
Da nützt es dann auch nichts wenn sie im Einzelfall unschuldig sind.

--
Gruß aus Leipzig
Andreas

#219845

Pixel64 zur Homepage von Pixel64

Leonberg,
01.07.2010, 22:41:06

@ AND

Radfahrer - nur Ausreden

Hallo AND,

> > > Sehr gute Einhaltung der STVO durch Dich die Du unten von mir
> > > forderst. :rotfl:
> > Warum?
> > Ich bin Teilnehmer im Strassenverkehr, so wie jedes Mofa, Motorrad,
> Kfz.
> Und da gibt es ein Rechtsfahrgebot und die Vorschrift andere nicht unnötig
> zu behindern!!

Richtig, ich glaube, dass hier gemeint war, dass er sich zum Links-Abbiegen in die Mitte, bzw. nach links einordnet. Ist gerade für Zweiradfahrer wohl auch sinnvoll, wenn gleichzeitig auf derselben Fahrspur noch Fahrzeuge geradeaus fahren oder rechts abbiegen können. Dürfte irgendwo im ersten Teil in der StVO stehen(§§ 1-35).

> > Klugscheisser  :smoke:
> und nicht persönlich werden, auch wenn die Argumente Fehlen. :bewi:
> O.K. bevor das hier ausartet und erst wieder die Admins eingreifen müssen
> beende ich das mal hier.
> Man kann eben mit gewissen  :radl2: nicht sachlich unterschiedliche
> Standpunkte diskutieren.

Das \" :radl2:\" war zwar auch wieder nicht notwendig - aber die Reaktion an sich finde ich gut!  :ok:
Ich hasse es natürlich auch, wenn die Diskussionen so grenzwertig werden, dass man beleidigend werden muss, wobei das Thema aber auch recht provokant angegangen wird/wurde. oO

Gruß,
Marc

#219847

teddy [Gast]

01.07.2010, 22:44:56

@ AND

Radfahrer - nur Ausreden

> Und da gibt es ein Rechtsfahrgebot und die Vorschrift andere nicht unnötig
> zu behindern!!
Du redest über Ausreden und verstrickst dich immer mehr in diese.
Einen Verkehrsteilnehmer solltest du im Abstanbd von 1,5-2,0 Meter überholen.

Selbst wenn ich ganz rechts fahre, brauche ich 50 - 100 cm. Es dürfte mich niemand überholen, weil er schon auf die Gegenfahrbahn kommt, die im Ampelverkehr wohl befahren ist. So kleingeschissen sehe ich es gar nicht. Ich möchte einfach nur über die Kreuzung kommen. Egal ob im PKW oder auf dem Rad. Einfach mal entspannen und ein bischen Toleranz.
Und mach mal ein Update mit der STVO und schreib nicht soviel radikale Sätze.

#219846

Pixel64 zur Homepage von Pixel64

Leonberg,
01.07.2010, 22:44:21

@ teddy

Radfahrer - nur Ausreden

Mahlzeit,

> Klugscheisser  :smoke:

Wenn wir mal solche Sachen rauslassen können, könnten doch alle etwas stressfreier Diskutieren. Nutzt den Gast-Status bitte nicht dazu aus, um mal richtig vom Stapel zu lassen(!). :-/

es kommt alles viel sachlicher und glaubwürdiger ohne Ausdrücke an.  :-)

Gruß,
Marc

#219850

teddy [Gast]

01.07.2010, 22:56:44

@ Pixel64

[OT] Radfahrer - nur Ausreden

> Wenn wir mal solche Sachen rauslassen können, könnten doch alle etwas
> stressfreier Diskutieren. Nutzt den Gast-Status bitte nicht dazu aus, um
> mal richtig vom Stapel zu lassen(!). :-/

Ich nutze keinen Gast-Status um irgendwas negatives zu sagen.
Wäre ich als teddy angemeldet, hätte ich genau das gleiche geschrieben.
Ich hatte eine ähnliche Situation als ich mal ein Foto zu einem Essen kommentiert habe. Ih sprach über das Foto und der User verstand es im Sinne seines Rezept. Sorry das ich den so verärgert habe, war keine Absicht. Aber auch das hätte ich als registrierter teddy so geschrieben.

Da will ich nix vom Stapel lassen, aber wenn mir jemand dann so aus dem Zusammenhang mit Anstandsregeln kommt, gibt es eine Antwort.

#219853

Pixel64 zur Homepage von Pixel64

Leonberg,
01.07.2010, 23:03:29

@ teddy

[OT] Radfahrer - nur Ausreden

Hi,

> Da will ich nix vom Stapel lassen, aber wenn mir jemand dann so aus dem
> Zusammenhang mit Anstandsregeln kommt, gibt es eine Antwort.

Die Antwort ist vermutlich ohne Kraftausdruck noch viel beeindruckender. Das war auch nicht eine persönliche Ansprache an Dich, sondern allgemeiner Art.
Es geht auch ohne ***-Begriffe.  :-)
Diskutieren müssen wir aber darüber nicht. Machen wir lieber weiter im \"Radfahrer\"-Thread.

Gruß,
Marc

#219873

baeuchlein

01.07.2010, 23:32:20

@ AND

Spiegel - nur Ausreden

> Dafür hab ich 3 Spiegel für die Gesamtsituation

Ach was! Du bist einfach nur eitel und musst Dich in allen drei Spiegeln zugleich sehen, gib\'s doch zu! :-P

#219643

bender

Strasshof an der Nordbahn,
01.07.2010, 12:28:26

@ Karsten Meyer

Radfahrer

> > Genauso überflüssig beim Radfahren: Licht einschalten. Verbraucht nur
> > unnötig Strom, oder wie?
>
> Nein: Kraft, und zwar richtig viel davon.
> Ich habe den starken Verdacht, du bist noch nie Rad gefahren, oder
> jedenfalls noch nie mit Licht.
> Erst ein Nabendynamo macht die Sache angenehm, aber die Nachrüstung eines
> solchen ist mit rund 100 Euro zu veranschlagen.
>

Hi,

ich hab Neuigkeiten für Dich! Da gibs so Scheinwerfer, die mit Batterien funktionien, und die kosten nicht mal annähernd 100 Euronen. Und die leuchten sogar, wenn man nicht fährt, ist also auch noch sicherer als dieses Dynamo-Zeugs. Und wenn man statt Batterien Akkus verwendet, dan hält sich auch der Sondermüll in Grenzen.
Also mit DEM Argument brauchst Du nicht mehr kommen.  ;-)

--
Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender

sudo apt-get install brain_2.0

#219648

baeuchlein

01.07.2010, 12:34:44

@ bender

Dynamo vs. Batterie

> ich hab Neuigkeiten für Dich! Da gibs so Scheinwerfer, die mit Batterien
> funktionien, und die kosten nicht mal annähernd 100 Euronen. Und die
> leuchten sogar, wenn man nicht fährt, ist also auch noch sicherer als
> dieses Dynamo-Zeugs. Und wenn man statt Batterien Akkus verwendet, dan hält
> sich auch der Sondermüll in Grenzen.
> Also mit DEM Argument brauchst Du nicht mehr kommen.  ;-)

Die muss man hier in Deutschland aber zusätzlich haben, das ist gesetzlich so vorgeschrieben. Liegt wohl daran, dass so eine Batterie ja schon mal während der Fahrt leer werden kann, ein Dynamo aber nicht. So eine Lichtanlage kostet also extra, es müssen ja Teile zusätzlich zur gewöhnlichen Beleuchtung verbaut werden.

Andererseits habe ich keinen Nabendynamo, komme aber auch mit benutztem \"Normaldynamo\" gut vorwärts. In manchen Fällen muss ich zwar einen Gang zurück schalten, aber dann geht es auch. Ich sehe das Problem daher als nicht so gravierend an.

#219652

bender

Strasshof an der Nordbahn,
01.07.2010, 12:41:10

@ baeuchlein

Dynamo vs. Batterie

Echt? Naja, Ersatzbatterien kann man ja mitnehmen. UND: Dann müsste auch gesetzlich vorgeschrieben sein, daß man Ersatzglühlampen mit sich führt, die könnte ja durchbrennen. Wie bescheuert ist das denn?  :gaga:

--
Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender

sudo apt-get install brain_2.0

#219657

baeuchlein

01.07.2010, 12:46:25

@ bender

Dynamo vs. Batterie

> Echt? Naja, Ersatzbatterien kann man ja mitnehmen.

Stimmt wohl, aber da ist dann vielleicht die Erkenntnis da, dass viele Leute darauf dann keinen Bock haben.

> UND: Dann müsste auch
> gesetzlich vorgeschrieben sein, daß man Ersatzglühlampen mit sich führt,
> die könnte ja durchbrennen.

Zumindest beim Auto ist es in einigen europäischen Ländern wirklich Vorschrift, eine Ersatzbirne jedes verbauten Typs im Auto zu haben.

Beim Fahrrad kommt bei kaputter Beleuchtung hingegen eine Vorschrift ins Spiel, wonach Du absteigen und das Teil schieben musst. Kommt mir zwar auch weltfremd vor, is\' aber so.

#219670

Jogi [Gast]

01.07.2010, 13:02:35

@ baeuchlein

Dynamo vs. Batterie

Überhaupt, wer hat denn noch \"Birnen\" am Strampelapparat?

Der erste Selbstbausatz für ein \"ewig leuchtendes\" LED-Licht incl. Notstromversorgung und Bergaufentlastung den ich kenne, und das war sicher nicht der allererste, datiert imho auf ca. 1975.
Leichtlauf-Dynamos sind auch nicht neu.
Und außerdem kenn ich das noch so aus meiner Jugend, daß die Zusatzbelastung des Antriebs durch den klasischen dynamo durchaus auch sportlich definiert werden kann.
Oder allgemeinverständlicher gesagt, wenn ich nix inne Maucken hab, dann fahr ich nicht mit dem Trampelrad.

#219751

baeuchlein

01.07.2010, 20:05:05

@ Jogi

Radtechnik

> Überhaupt, wer hat denn noch \"Birnen\" am Strampelapparat?

 :hurra:Ja, hier! Ich! Ich! :-D Die Birne vorne ist seit dem Kauf des Rads noch nicht kaputt gegangen, also ist sie noch eine echte Glühbirne.

Was hinten genau drin ist, weiß ich nicht. Als mir da Leuchte und Halterung freckten, schnappte ich mir, was bei uns im Kellerregal gerade so \'rumlag. War immerhin so\'n Teil mit Kondensator, das noch eine Weile lang leuchtet, wenn man schon an der Kreuzung steht und das Trampeln eingestellt hat.

> Leichtlauf-Dynamos sind auch nicht neu.
> Und außerdem kenn ich das noch so aus meiner Jugend, daß die
> Zusatzbelastung des Antriebs durch den klasischen dynamo durchaus auch
> sportlich definiert werden kann.
> Oder allgemeinverständlicher gesagt, wenn ich nix inne Maucken hab, dann
> fahr ich nicht mit dem Trampelrad.

Ich kann jedenfalls noch gut genug strampeln, da brauch\' ich mir noch keine Gedanken drum zu machen. Ansonsten muss ich halt \'ne erlaubte und für mich praktikable Lösung finden, oder das Radfahren einstellen. Geht nicht anders. Ohne Licht is\' nicht.

#219822

Jogi [Gast]

01.07.2010, 22:16:10

@ baeuchlein

Radtechnik

Kondensatoren haben wir schon als Kinder erprobt, LED´s waren damals ja leider noch lange nicht erfunden. Der Rahmen bot sich ja auch förmlich an für ganze Batterien an zylindrischen Kondensatoren.

#219654

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
01.07.2010, 12:44:00

@ Karsten Meyer

Radfahrer

> Nein: Kraft, und zwar richtig viel davon.
> Ich habe den starken Verdacht, du bist noch nie Rad gefahren, oder
> jedenfalls noch nie mit Licht.
> Erst ein Nabendynamo macht die Sache angenehm, aber die Nachrüstung eines
> solchen ist mit rund 100 Euro zu veranschlagen.

Also so eien Nabendynamo ist schon eine feine Sache. Den würde ich nicht mehr hergeben wollen.

Absolut nicht spürbar, Funktioniert auch bei Regen, wo viele normale Dynamos schon zuwenig grip haben.

Der läuft immer mit, bei Dämmerung schaltet sich dann mittels Sensor automatisch das Licht ein. Mit Stützbatterie, die im normalen Betrieb geladen wird, sodass auch bei Stillstand an der Kreuzung das Licht weiterbrennt. (mal mitgestoppt. Die Pufferbatterie schaffts 5 Minuten, das Licht zu erhalten)

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#219698

Karsten Meyer zur Homepage von Karsten Meyer

Konstanz am Bodensee,
01.07.2010, 15:04:35

@ fuchsi

Radfahrer

> > Nein: Kraft, und zwar richtig viel davon.
> > Ich habe den starken Verdacht, du bist noch nie Rad gefahren, oder
> > jedenfalls noch nie mit Licht.
> > Erst ein Nabendynamo macht die Sache angenehm, aber die Nachrüstung
> eines
> > solchen ist mit rund 100 Euro zu veranschlagen.
>
> Also so eien Nabendynamo ist schon eine feine Sache. Den würde ich nicht
> mehr hergeben wollen.
>
> Absolut nicht spürbar, Funktioniert auch bei Regen, wo viele normale
> Dynamos schon zuwenig grip haben.
>
> Der läuft immer mit, bei Dämmerung schaltet sich dann mittels Sensor
> automatisch das Licht ein. Mit Stützbatterie, die im normalen Betrieb
> geladen wird, sodass auch bei Stillstand an der Kreuzung das Licht
> weiterbrennt. (mal mitgestoppt. Die Pufferbatterie schaffts 5 Minuten, das
> Licht zu erhalten)

Hallo fuchsi,

das brauchst du mir nicht sagen - ich habe die Investition von ca. 1 Jahr getätigt und bin vollauf zufrieden. Allerdings ohne Schalt-Automatik - das schaff ich grad noch allein.  ;-)

Gruß karsten

--
Ich bin sehr aktiv bei facebook, wo ich vor allem Fotos zeige und mich in Gruppen über alles mögliche, insbesondere meine Heimatstadt Konstanz austausche.

#219497

AND

Leipzig,
30.06.2010, 18:59:14

@ fuchsi

wie der Zufall es so will ..

Hallo,
heute in den Meldungen  :-D

Quelle: http://www.polizei.sachsen.de/pd_leipzig/5262.htm

Zeugenaufruf nach Unfall

Am Vormittag des 20.06.2010, gegen 10.00 Uhr, kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Radfahrer und dem Fahrer eines PKW Mercedes. An der Kreuzung August-Bebel-Straße/Kurt-Eisner-Straße musste der Mercedes-Fahrer verkehrsbedingt anhalten. Davon fühlte sich wohl der Radfahrer provoziert und begann, den älteren Mann am Steuer in aggressiver Art und Weise zu beschimpfen. Schließlich nahm er sein Fahrrad und warf es mehrfach gegen das Fahrzeug. In seiner Not und offenbar aus Angst vor weiterer Eskalation flüchtete der Mercedes-Fahrer. Zeugen hatten die Situation beobachtet und der Polizei geschildert. Sie gaben an, dass es sich um ein älteres Paar in einem Mercedes mit Leipziger Kennzeichen handeln soll. Der Radfahrer konnte durch die Polizei gestellt werden. Gegen ihn ist ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, unter anderem, weil er von zwei weiteren PKW die Außenspiegel abgetreten hatte.

--
Gruß aus Leipzig
Andreas

#219577

Pixel64 zur Homepage von Pixel64

Leonberg,
01.07.2010, 00:21:02

@ fuchsi

Radfahrer

Hallo,

> Unlängst war hier ein Thread, in dem ziemlich über die Radfahrer hergezogen
> wurde.
> Ich habe dabei eigentlich den Kopf geschüttelt, und mich gefragt, was soll
> denn das.
> Sicherlich wirds schwarze Schafe geben, aber der Grossteil der Radfahrer
> sind sicherlich in Ordnung.

Das sah und sehe ich immer noch so - gilt aber auch für Autofahrer, Skifahrer, Skateboardfahrer, Fußgänger, Linksträger, ICE-Fahrer, Windows-Benutzer, etc.  ;-)

> DEM IST NICHT SO.

Oha... oO

> Gestern musste ich wegen einem Feuerwehreinsatz, an einer etwas blöden
> Kreuzung den Verkehr umleiten.

Das war in Österreich oder? In Deutschland leitet die Feuerwehr den Verkehr nicht um. Hoheitliche Aufgabe: Polizei.

> 90% der Radfahrer sind zu 100% Vollidioten  :gaga:
> Stopptafel? Interessiert anscheinend überhaupt keinen.
> Handzeichen zum Richtungswechselanzeigen ist nur was für Weicheier.
> etc. etc. etc.

Unter folgender Situation kann ich das nachvollziehen:
Kreuzung mit Verkehrszeichen für Vorfahrt(Stopp und Vorfahrts-Zeichen, funktionierende Ampel und Polizisten, die den Verkehr regeln. Die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer richtet sich stur nach der Ampel, ob da nun ein regelnder Uniformierter auf der Kreuzung wild winkt oder nicht...  ;-)

> Da ich selber Radfahrer bin, war ich entsetzt, wie dämlich sich diese
> Gesellen tatsächlich im Strassenverkehr aufführen.

Deshalb die fehlenden 10%?  :-D
Musst nur mal als Radfahrer eine solche Kreuzung passieren, um diesselbe Erkenntnis über Auto- oder LKW-Lenker zu gewinnen. Sehr klug ist auch immer dann die Umschreibung von Auto-Lenkern, die dann noch eine Straftat umschreiben, weil sie einen Radfahrer mit dem Kfz \"abdrängen\", bis er im Graben liegt und ihm dann noch eine Klatschen. Das dürfte so ziemlich ein deutlicher §315b StGB sein, zumindest aber der Verdacht darauf.
Man könnte jetzt auch alle Autofahrer noch befragen, ob sie auch schon mal mit einem Fahrrad unterwegs waren und dann wiederum davon 90% als 100%ige Vollidioten bezeichnen.
Das Problem ist doch nicht das Fortbewegungsmittel, sondern allgemein, wie man in der Gesellschaft miteinander umgeht.
Sitze ich im Auto, rege ich mich über Radfahrer auf, sitze ich auf dem Rad, rege ich mich über Autofahrer auf und regle ich den Verkehr rege ich mich über beide auf(ist nur gedanklich und nicht für mich gesprochen).  ;-)

Gruß,
Marc

#219602

d-fens

Bonn,
01.07.2010, 09:43:19

@ Pixel64

Radfahrer

Volle Zustimmung.  :-)

--
„Tu es oder tu es nicht! Es gibt kein Versuchen.“
(Jedi-Meister Yoda)

#219614

Jogi [Gast]

01.07.2010, 10:26:19

@ d-fens

Radfahrer

> Volle Zustimmung.  :-)

Mit Text: Das Problem sind die Anderen und das deutliche Zuviel von denen  :-D

#219620

Karsten Meyer zur Homepage von Karsten Meyer

Konstanz am Bodensee,
01.07.2010, 10:55:58

@ Pixel64

Radfahrer

> Das Problem ist doch nicht das Fortbewegungsmittel, sondern allgemein, wie
> man in der Gesellschaft miteinander umgeht.

Wie wahr!

Und einige Beiträge hier lassen darüber erschrecken.

Gruß Karsten

--
Ich bin sehr aktiv bei facebook, wo ich vor allem Fotos zeige und mich in Gruppen über alles mögliche, insbesondere meine Heimatstadt Konstanz austausche.

#219651

fuchsi zur Homepage von fuchsi

Niederösterreich,
01.07.2010, 12:37:27

@ Pixel64

Radfahrer

> Das war in Österreich oder? In Deutschland leitet die Feuerwehr den
> Verkehr nicht um. Hoheitliche Aufgabe: Polizei.

Im Prinzip auch in Österreich so. Allerdings gibts Ausnahmen: z.B.: Schülerlotsen und Feuerwehr mit dem Luftmischerkurs (Verkehrsreglerlehrgang).


Zu deinen restlichen Ausführungen.
Natürlich gibt es überall schwarze und weisse Schafe. Natürlich gibt es auch rücksichtslose Auto- Ski- GoKartfahrer.

Aber das was ich bei meinem geschilderten Vorfall beobachtet habe, schlägt sogar die SchellenSau.
In die Kreuzung einfahren ohne rechts und links zu schauen. Die Stopptafel und damit auch die Haltelinie absolut ignorierend. Und das mit einem Tempo, sodass sie beim Rechts abbiegen sogar auf die Gegenfahrbahn gekommen ist.

Und das war absolut kein Einzelfall.

Erst unlängst mir passiert.

Ich fahre mit dem Rad eine Strasse entlang. Biege rechts in eine Strasse ein. Schön brav wie sichs gehört : Langsamer werden handzeichen, und abgebogen.

Gerade wie ich im Abbiegen war, kommt mir aus dieser Strasse ein Radfahrer entgegen. Schön schnell, und will in die Strasse, aus der ich gekommen bin, links abbiegen.
Allerdings absolut Kurvenschneidend, sodass er mir gerade in mein Rad reinfuhr.

Was denken die sich dabei? Wenn ich kein Rad sondern einen PKW gehabt hätte, könnte der Idiot kaputt sein.
Das war eine ungeregelte Kreuzung, also gilt die Rechtsregel. Und dass diese nicht nur für PKWs, sondern für alle Verkehrsteilnehmer gilt, steht so auch in der STVO.

--
mein privates Hobby. www.ffzell.at

#219700

Karsten Meyer zur Homepage von Karsten Meyer

Konstanz am Bodensee,
01.07.2010, 15:08:08

@ fuchsi

Radfahrer

> Luftmischerkurs
> (Verkehrsreglerlehrgang).

 :rotfl:

--
Ich bin sehr aktiv bei facebook, wo ich vor allem Fotos zeige und mich in Gruppen über alles mögliche, insbesondere meine Heimatstadt Konstanz austausche.

#219820

Pixel64 zur Homepage von Pixel64

Leonberg,
01.07.2010, 22:10:07

@ fuchsi

Radfahrer

Hi,

> Zu deinen restlichen Ausführungen.
> Natürlich gibt es überall schwarze und weisse Schafe. Natürlich gibt es
> auch rücksichtslose Auto- Ski- GoKartfahrer.
> Aber das was ich bei meinem geschilderten Vorfall beobachtet habe, schlägt
> sogar die SchellenSau.
> In die Kreuzung einfahren ohne rechts und links zu schauen. Die Stopptafel
> und damit auch die Haltelinie absolut ignorierend. Und das mit einem Tempo,
> sodass sie beim Rechts abbiegen sogar auf die Gegenfahrbahn gekommen ist.
> Und das war absolut kein Einzelfall.

...und ich könnte jetzt zig Fälle aufzählen, in welchen Autofahrer betrunken an die Wand gefahren sind und teilweise sogar ein paar ganz außergewöhnliche Fälle.
Den Zusammenhang zwischen Vollidiot und Radfahrer und/oder Autofahrer herzustellen, mag im Einzelfall zutreffen, alles andere ist für mich irgendwo Polemik, da zusammenhangslos oder einfach falsche Schlüsse aus Beobachtungen gezogen.

> Erst unlängst mir passiert.
> Ich fahre mit dem Rad eine Strasse entlang. Biege rechts in eine Strasse
> ein. Schön brav wie sichs gehört : Langsamer werden handzeichen, und
> abgebogen.
> Gerade wie ich im Abbiegen war, kommt mir aus dieser Strasse ein Radfahrer
> entgegen. Schön schnell, und will in die Strasse, aus der ich gekommen bin,
> links abbiegen.
> Allerdings absolut Kurvenschneidend, sodass er mir gerade in mein Rad
> reinfuhr.

Ja, wer sind \"die\"?!? Gibt es da irgendwo ein Idioten-Fahrradfahrer-Ausbildungslager, die solche Radfahrer auf die Menschheit loslassen? Vielleicht hattest Du einfach das Pech, mal besonders viele schlechte Erfahrungen zu machen.

> Was denken die sich dabei? Wenn ich kein Rad sondern einen PKW gehabt
> hätte, könnte der Idiot kaputt sein.
> Das war eine ungeregelte Kreuzung, also gilt die Rechtsregel. Und dass
> diese nicht nur für PKWs, sondern für alle Verkehrsteilnehmer gilt, steht
> so auch in der STVO.

Richtig - hat ja auch keiner bestritten, oder doch?

Wenn man über Raucher diskutiert und dabei behauptet, dass es dabei \"raucht\" und der Rauch stört einen, dann ist das wohl eine nachvollziehbare Sache. Aber dieses Vorurteil oder nennen wir es mal aufkommende Stereotype \"Radfahrer = Vollidiot\" ist einfach für mich etwas zu billig aufgestellt und da bewerte ich lieber situationsbezogen und nicht generell. Ist vermutlich eine Einstellungssache.

Gruß,
Marc

#219867

baeuchlein

01.07.2010, 23:27:17

@ Pixel64

Vorurteil oder nicht, das ist hier die Frage...

> Den Zusammenhang zwischen Vollidiot und Radfahrer und/oder Autofahrer
> herzustellen, mag im Einzelfall zutreffen, alles andere ist für mich
> irgendwo Polemik, da zusammenhangslos oder einfach falsche Schlüsse aus
> Beobachtungen gezogen.

Da bin ich mir nicht ganz so sicher. Ich habe hier in meiner Umgebung schon den Eindruck, dass es unter Radfahrern einen im Vergleich mit anderen Fahrzeugen höheren Prozentsatz von solchen gibt, die offenbar bewußt was falsch machen, Regeln mißachten, oder sehr unvorsichtig sind angesichts der Tatsache, dass sie bei einem Unfall mit einem Auto die schlechteren Karten haben.

Ich vermute, dass das nicht einfach nur eine Einbildung von mir ist. Ich nehme an, dass irgendwas in Zusammenhang mit dem Radfahren die Leute zu unvernünftigeren Handlungen animiert als bei Autofahrern. Ich weiß allerdings nicht genau, was das ist. :kratz: Vielleicht die Annahme, mit einem nicht motorbetriebenen Fahrzeug könnte es nicht so schlimm werden wegen der niedrigeren Fahrgeschwindigkeit? Ich muss da mal \'ne geeignete Theorie aufstellen... ;-)

> Vielleicht hattest Du einfach das Pech, mal besonders
> viele schlechte Erfahrungen zu machen.

Könnte bei mir natürlich auch zutreffen, aber ich sehe mir das Ganze jetzt schon viele Jahre an, und glaube nicht mehr an einen derartigen Zufall.

> > Das war eine ungeregelte Kreuzung, also gilt die Rechtsregel. Und dass
> > diese nicht nur für PKWs, sondern für alle Verkehrsteilnehmer gilt,
> steht
> > so auch in der STVO.
>
> Richtig - hat ja auch keiner bestritten, oder doch?

Der andere Radfahrer hat es quasi durch seine Tat bestritten. ;-)

Nun ja. Wie ich woanders schon schrieb: Mir wäre es ganz lieb, wenn \"schwächere\" Verkehrsteilnehmer sich mal dessen bewusst wären, dass es ihnen nix nutzt, wenn auf dem Grabstein \"Er hatte Vorfahrt\" steht. Und alle zusammen sollten mal versuchen, nicht die Regeln als das Wichtigste anzusehen, sondern das dadurch angestrebte Ziel: Dass es möglichst ohne Unfall abgeht. Mal muss man dabei \"nur\" bedenken, dass man aus gutem Grund bestimmte Regeln befolgen sollte, mal muss man aber auch auf seine Rechte (?) verzichten, um jemand anderem nicht unnötig zu schaden. Last but not least ist Straßenverkehr generell gefährlich und nicht irgendein lustiges Spiel.

Soweit die heiligen Worte. ;-)

#219941

Pixel64 zur Homepage von Pixel64

Leonberg,
02.07.2010, 00:51:56
(editiert von Pixel64, 02.07.2010, 01:24:38)

@ baeuchlein

Vorurteil oder nicht, das ist hier die Frage... (ed)

Hallo baeuchlein,

> > Den Zusammenhang zwischen Vollidiot und Radfahrer und/oder Autofahrer
> > herzustellen, mag im Einzelfall zutreffen, alles andere ist für mich
> > irgendwo Polemik, da zusammenhangslos oder einfach falsche Schlüsse aus
> > Beobachtungen gezogen.
> Da bin ich mir nicht ganz so sicher. Ich habe hier in meiner Umgebung
> schon den Eindruck, dass es unter Radfahrern einen im Vergleich mit anderen
> Fahrzeugen höheren Prozentsatz von solchen gibt, die offenbar bewußt
> was falsch machen, Regeln mißachten, oder sehr unvorsichtig sind angesichts
> der Tatsache, dass sie bei einem Unfall mit einem Auto die schlechteren
> Karten haben.
> Ich vermute, dass das nicht einfach nur eine Einbildung von mir ist. Ich
> nehme an, dass irgendwas in Zusammenhang mit dem Radfahren die Leute zu
> unvernünftigeren Handlungen animiert als bei Autofahrern. Ich weiß
> allerdings nicht genau, was das ist. :kratz: Vielleicht die Annahme, mit
> einem nicht motorbetriebenen Fahrzeug könnte es nicht so schlimm werden
> wegen der niedrigeren Fahrgeschwindigkeit? Ich muss da mal \'ne geeignete
> Theorie aufstellen... ;-)

Das solltest Du mal tun...  ;-)
Also für mich gilt: Wenn ich auf dem Rad unterwegs bin, habe ich tierischen Respekt vor dem Straßenverkehr und würde am liebsten auf dem Gehweg fahren; dann gerät man aber berechtigerweise in die Schusslinie der Fußgänger und man soll ja auch auf der Straße fahren(als erwachsener Radfahrer).
Bin ich im Auto unterwegs ist es mir(durchaus letzte Woche zuletzt) passiert, dass ich mal fluche, dass da ein Radler unbedingt auf der Straße fährt und ich deutlich abbremsen muss und warten muss, bis ich vorbeikann(besonders dann, wenn es mal eilig ist). Letztendlich muss ich mir doch aber bewusst sein, dass ich in meiner Karre in der Sicherheit sitze und der Kerl/das Mädel vor mir(hinter denen fährt man ja manchmal gerne kilometerlang hinterher) einfach in der Loser-Position sind, wenn es zum Zusammenstoß kommt.
Es liegt mir aber fern, da jetzt eine Aussage treffen zu wollen, dass genau diese Verkehrsteilnehmer sich besonders übel verhalten. Das wäre mir einfach zu einspartig. Könnte man das noch in GTI-Fahrer, Mercedes-Fahrer mit Hut und tiefergelegte 3er-BMW-Fahrer ausbreiten? Das sind m.E. alles so Klischees, Stereotypen, die man mal so trifft. Wenn einem der GTI-Fahrer das dritte Mal die Vorfahrt nimmt, sind für einen sehr schnell die Weichen gestellt und man bezieht dies auf alle GTI-Fahrer. Das halte ich einfach nicht für gerecht. Bin aber mal gespannt auf deine Theorie.  :-)

> > Vielleicht hattest Du einfach das Pech, mal besonders
> > viele schlechte Erfahrungen zu machen.
> Könnte bei mir natürlich auch zutreffen, aber ich sehe mir das Ganze jetzt
> schon viele Jahre an, und glaube nicht mehr an einen derartigen Zufall.

DAS ist bei fast allen solch gelagerten Dingen der Fall. Warum diskutiert man wohl über \"die Hartz IV\"-Empfänger\", \"die Türken\", \"die Muslime\", \"die Deutschen\", etc.?
Da gibt es schon solche Kategorisierungen, die so mancher einfach gerne in sein Repertoire aufnimmt. Das geht nicht nur uns Deutschen so - das ist auch ein Effekt im Ausland. Wehe du bist in England zu Besuch und magst nicht Sauerkraut und Bier und bist kein Krieger... oO
Man macht es sich unbewusst(m.E.) einfach und schmeisst bestimmte Gruppierungen in einen Pool und markiert diese mit bestimmten Eigenschaften. Werden diese Eigenschaften bestätigt(\"da - schon wieder ein Radfahrer, der ohne die Hand zu heben rechts abgebogen ist...\"), wird diese Eigenschaft bekräftigt.

> > > Das war eine ungeregelte Kreuzung, also gilt die Rechtsregel. Und
> dass
> > > diese nicht nur für PKWs, sondern für alle Verkehrsteilnehmer gilt,
> > steht
> > > so auch in der STVO.
> > Richtig - hat ja auch keiner bestritten, oder doch?
> Der andere Radfahrer hat es quasi durch seine Tat bestritten. ;-)

Also das ist jetzt auch so eine Sache: Befragen wir mal einen Kfz-Lenker, der mit 1,3Promille BAK \"rausgezogen\" wird: Bestreitet der, dass das verboten war? Nein - er hat es gemacht und er bestreitet wenn überhaupt, dass er mit 1,3 %o fahruntüchtig war.

> Nun ja. Wie ich woanders schon schrieb: Mir wäre es ganz lieb, wenn
> \"schwächere\" Verkehrsteilnehmer sich mal dessen bewusst wären, dass es
> ihnen nix nutzt, wenn auf dem Grabstein \"Er hatte Vorfahrt\" steht. Und alle
> zusammen sollten mal versuchen, nicht die Regeln als das Wichtigste
> anzusehen, sondern das dadurch angestrebte Ziel: Dass es möglichst ohne
> Unfall abgeht. Mal muss man dabei \"nur\" bedenken, dass man aus gutem Grund
> bestimmte Regeln befolgen sollte, mal muss man aber auch auf seine Rechte
> (?) verzichten, um jemand anderem nicht unnötig zu schaden. Last but not
> least ist Straßenverkehr generell gefährlich und nicht irgendein lustiges
> Spiel.

Richtig: Darauf zielt ja auch der sog. \"Gummiparagraf\" in der StVO ab: \"§1 StVO\": Niemanden gefährden, schädigen,...
Mit diesem Paragraphen wird eigentlich alles geregelt, wenn sich nichts aus Folgeparagraphen ergibt.
Ich glaube einfach nicht daran, dass es mehrheitlich Fahrradfahrer gibt, die sich bewusst sind \"ich bin der Schwächere, aber im Notfall hätte ich zumindest recht gehabt\".
Ich glaube viel mehr, dass sich diese VT sehr wohl bewusst sind, dass sie selbst \"den Kürzeren\" im Falle des Falles ziehen.
Die Argumentationen in diesem Thread gesamt sind jedenfalls meines Erachtens sehr bedenklich - und so kann ich ehrlich gesagt einen Aufschrei der Radfahrer sehr gut verstehen. Wie kommt man dazu, als Kfz-Lenker zu umschreiben, wie man einen Radfahrer abdrängt und ihm dann noch eine \"klatscht\"?!? Da hört es bei mir auf und das Beispiel wird mir noch lange in Erinnerung bleiben - mit Sicherheit! Groß diskutieren möchte ich da ehrlich gesagt auch nicht mehr, da das Thema schon sehr weit unter Stammtisch-Niveau angekommen ist.

Gruß,
Marc

#220017

baeuchlein

02.07.2010, 14:01:44

@ Pixel64

Vorurteil oder nicht?

Hallo Pixel!

> > Ich habe hier in meiner Umgebung
> > schon den Eindruck, dass es unter Radfahrern einen im Vergleich mit
> anderen
> > Fahrzeugen höheren Prozentsatz von solchen gibt, die offenbar
> bewußt
> > was falsch machen, Regeln mißachten, oder sehr unvorsichtig sind
> angesichts
> > der Tatsache, dass sie bei einem Unfall mit einem Auto die schlechteren
> > Karten haben. [...]
> > Ich
> > nehme an, dass irgendwas in Zusammenhang mit dem Radfahren die Leute zu
> > unvernünftigeren Handlungen animiert als bei Autofahrern. [...] Ich muss
> > da mal \'ne geeignete
> > Theorie aufstellen... ;-)
>
> Das solltest Du mal tun...  ;-)

Gut Theorie will Weile haben. Reden wir nächstes Jahr noch mal drüber. :lol3:

Ich überlege aber tatsächlich, was die Gründe für meine Vermutung sein könnten. Aber so richtig was \"Rundes\" kommt bisher nicht dabei \'raus. Möglich, dass es recht viele verschiedene Gründe sind, vielleicht sogar irgendein Zwischending zwischen falscher Beobachtung von mir (dann würde ich in meiner Einbildung den Anteil der unvernünftigen Radfahrer übertreiben) und tatsächlichen Gründen für mehr Unvernunft am Radl-Steuer (also einen im Vergleich zu anderen Fahrzeugen dann wirklich höheren Anteil an Unvernünftigen auf\'m Rad). Keine Ahnung.

> Wenn ich auf dem Rad unterwegs bin, habe ich
> tierischen Respekt vor dem Straßenverkehr [...]
> Bin ich im Auto unterwegs ist es mir(durchaus letzte Woche zuletzt)
> passiert, dass ich mal fluche, dass da ein Radler unbedingt auf der Straße
> fährt und ich deutlich abbremsen muss und warten muss, bis ich
> vorbeikann(besonders dann, wenn es mal eilig ist). Letztendlich muss ich
> mir doch aber bewusst sein, dass ich in meiner Karre in der Sicherheit
> sitze und der Kerl/das Mädel vor mir(hinter denen fährt man ja manchmal
> gerne kilometerlang hinterher)

Schätze, Du hast den Satz \"Man muss sich beim Fahren auf den Verkehr konzentrieren\" irgendwie falsch verstanden... :-P

> einfach in der Loser-Position sind, wenn es
> zum Zusammenstoß kommt.

Ich sehe es ähnlich, sowohl als Rad- als auch als Autofahrer.

> Es liegt mir aber fern, da jetzt eine Aussage treffen zu wollen, dass
> genau diese Verkehrsteilnehmer sich besonders übel verhalten. Das wäre mir
> einfach zu einspartig. [...] Das halte ich einfach
> nicht für gerecht. Bin aber mal gespannt auf deine Theorie.  :-)

> > [...] ich sehe mir das Ganze jetzt
> > schon viele Jahre an, und glaube nicht mehr an einen derartigen Zufall.
>
> DAS ist bei fast allen solch gelagerten Dingen der Fall. Warum diskutiert
> man wohl über \"die Hartz IV\"-Empfänger\", \"die Türken\", \"die Muslime\", \"die
> Deutschen\", etc.?
> Da gibt es schon solche Kategorisierungen, die so mancher einfach gerne in
> sein Repertoire aufnimmt.

Bei \"den Türken\" oder allgemeiner \"den Ausländern\" sieht man, dass es tatsächlich alles andere als einfach ist. Man kann nicht generell sagen, \"Ausländer neigen mehr zu Gewalttaten\", allerdings gibt es in bestimmten Ausländergruppen (z.B. männliche Jugendliche) wohl statistisch auffällige Zahlen dazu. Jedoch ist der Schluss, dass es am \"männlich-jugendlichen Ausländer\" liegt, wahrscheinlich falsch. Es gibt da eher Hinweise, dass männliche Jugendliche, die keine Zukunftsaussichten haben, häufiger zu Gewalttaten u.ä. neigen. Diese fehlenden Zukunftsaussichten gibt es zum Teil bei \"den Ausländern\" (was z.T. aber auch wieder damit zusammenhängt, wie die Erwartungen ihrer Umwelt an sie sind), aber durchaus auch bei bestimmten deutschen jungen Männern. Letztere sind dann auch statistisch häufiger gewalttätig.

Ich will das jetzt hier nicht weiter diskutieren (schätze, Du auch nicht unbedingt ;-)), wir hatten das Thema eh schon mindestens einmal hier bei Netz-Treff. Es geht mir hier nur darum, dass dort bei genauem Hinsehen schon irgendein Zusammenhang zwischen Nationalität und Verbrechenszahlen ist (meines Wissens jedenfalls, ich habe die entsprechenden Statistiken aber weder gemacht noch überprüft). Der Schluss \"Ausländer, also Gewaltverbrecher\" ist aber völlig falsch. Korrelation ja, Kausalität nein (oder nur indirekt), wie das immer so schön heißt.

> Man macht es sich unbewusst(m.E.) einfach und schmeisst bestimmte
> Gruppierungen in einen Pool und markiert diese mit bestimmten
> Eigenschaften. Werden diese Eigenschaften bestätigt(\"da - schon wieder ein
> Radfahrer, der ohne die Hand zu heben rechts abgebogen ist...\"), wird diese
> Eigenschaft bekräftigt.

Ja, dieser Verstärkungseffekt ist auch oft da. Kann durchaus sein, dass der mich auch zu meiner Vermutung bezüglich der bösen bösen Radfahrer (nur ich fahre natürlich total gut auf\'m Rad :grins:) bringt. Ich habe zwar nicht den Eindruck, aber es ist schwer zu beweisen, ohne ein Jahr lang im Auto Statistik über jedes gesehene Fahrrad zu führen... ;-)

> > Der andere Radfahrer hat es quasi durch seine Tat bestritten. ;-)
>
> Also das ist jetzt auch so eine Sache: Befragen wir mal einen Kfz-Lenker,
> der mit 1,3Promille BAK \"rausgezogen\" wird: Bestreitet der, dass das
> verboten war? Nein - er hat es gemacht und er bestreitet wenn überhaupt,
> dass er mit 1,3 %o fahruntüchtig war.

War von mir auch nicht so ernst gemeint, was der Smiley auch andeuten sollte.

> > Und alle
> > zusammen sollten mal versuchen, nicht die Regeln als das Wichtigste
> > anzusehen, sondern das dadurch angestrebte Ziel: Dass es möglichst ohne
> > Unfall abgeht. [...]

> Richtig: Darauf zielt ja auch der sog. \"Gummiparagraf\" in der StVO ab: \"§1
> StVO\": Niemanden gefährden, schädigen,...

An den hatte ich auch gedacht dabei, bzw. an dessen Umsetzung. Von uns wurde damals in der Fahrschule auch nicht verlangt, den Paragrafen auswendig zu lernen (war wohl früher mal so), aber es wurde mal in einer Stunde intensiv besprochen, was das eben alles heißt, was da drin steht. Das fand ich sehr sinnvoll.

> Ich glaube einfach nicht daran, dass es mehrheitlich Fahrradfahrer
> gibt, die sich bewusst sind \"ich bin der Schwächere, aber im Notfall hätte
> ich zumindest recht gehabt\".

Das glaube ich auch nicht. Wenn schon, dann ist denen das mit der eigenen Schwäche nicht bewusst, und sie kümmern sich im Wesentlichen darum, ob sie \"richtig\" (im Sinne ihres Rechtsverständnisses) handeln - so vermute ich es. Und dass es eine Mehrheit der Radfahrer ist (also mehr als 50%), das glaube ich auch nicht. Ich vermute \"nur\", dass der Anteil unvernünftiger Fahrer da höher ist als bei anderen Fahrzeugen.

> Die Argumentationen in diesem Thread gesamt sind jedenfalls meines
> Erachtens sehr bedenklich - und so kann ich ehrlich gesagt einen Aufschrei
> der Radfahrer sehr gut verstehen. Wie kommt man dazu, als Kfz-Lenker zu
> umschreiben, wie man einen Radfahrer abdrängt und ihm dann noch eine
> \"klatscht\"?!? Da hört es bei mir auf

Bei mir sowieso. So eine Aktion wäre mir viel zu gefährlich. Außerdem ist meines Wissens jede Form von \"Verkehrserziehung\" für gewöhnliche Verkehrsteilnehmer verboten, selbst wenn sie völlig harmlos/ungefährlich wäre. Ganz zu schweigen davon, dass die meisten derartig \"erzogenen\" Leute das eher als Gängelung verstehen dürften. Bei Bekannten von mir hat das schon mal damit geendet, dass am Ende der Autobahn einer der beiden Streithähne eine Gaspistole (!) zückte (und das anscheinend auch normal fand). Deeskalation ist was anderes.

Nun ja. Ich werd\' denn mal weiter an meiner \"großen Radfahrer-Theorie\" arbeiten ;-) und v.a. demnächst mal genauer hinsehen, wie viele Radfahrer sich vernünftig und wie viele unvernünftig verhalten. Wenn ich da bewußt hingucke, ändert sich vielleicht auch meine \"gefühlte Statistik\". :-) Mal seh\'n.

#220018

Johann [Gast]

02.07.2010, 14:11:13

@ baeuchlein

Vorurteil oder nicht?

Hallo,

> Nun ja. Ich werd\' denn mal weiter an meiner \"großen Radfahrer-Theorie\"
> arbeiten ;-) und v.a. demnächst mal genauer hinsehen, wie viele Radfahrer
> sich vernünftig und wie viele unvernünftig verhalten. Wenn ich da bewußt
> hingucke, ändert sich vielleicht auch meine \"gefühlte Statistik\". :-) Mal
> seh\'n.

Du bist herzlich eingeladen einmal einen Nachmittag auf der Krefelder Strasse zu verbringen.
Die fahren hier _alle_ wie sie wollen. Hauptsache sie finden den Klingelknopf und nicht den Bremshebel. Stop-Schilder, rote Ampeln, Fusswege, Zebrastreifen, Einbahnstrassen, Hauseingänge... die haben mit _nichts_ mehr was am Hut hier in der City. Und dann regen diese Idioten sich noch auf, wenn man sie fast über\'n Haufen fährt, weil sie mal wieder mit den iPod-Knöppen im Ohr volle Kanone über\'s Stopschild brettern.
Ich nenne das schlicht und ergreifend Rücksichtslosigkeit und \"leck mich am Arsch\"-Einstellung.
Wenn\'s nach mir ginge würden die Fahrradfahrer wie in Holland ein Nummernschild bekommen und fertig. Anzeigen bis denen der Kopp raucht.

Gruß,
Johann

#220034

baeuchlein

02.07.2010, 14:47:24

@ Johann

Radfahren in der City

Hallo Johann!

> Du bist herzlich eingeladen einmal einen Nachmittag auf der Krefelder
> Strasse zu verbringen.

Ob ich den überlebe? Obwohl, wenn ich so \'nen gepanzerten Wagen kriege, wie unsere Spitzenpolitiker... :lol3: Sonst wird das vielleicht ein kurzer, heftiger Abenteuerurlaub... :grins:

> Die fahren hier _alle_ wie sie wollen. Hauptsache sie finden den
> Klingelknopf und nicht den Bremshebel. Stop-Schilder, rote Ampeln,
> Fusswege, Zebrastreifen, Einbahnstrassen, Hauseingänge... die haben mit
> _nichts_ mehr was am Hut hier in der City.

Brüderchens Frau meinte neulich, dass deswegen auch in dieser Stadt jetzt die Polizei stärker auf Radfahrer schaut und schon Strafzettel verteilt, wenn die den Fahrradweg in falscher Fahrtrichtung benutzen. So weit ist es hier noch nicht.

> Und dann regen diese Idioten
> sich noch auf, wenn man sie fast über\'n Haufen fährt, weil sie mal wieder
> mit den iPod-Knöppen im Ohr volle Kanone über\'s Stopschild brettern.

Die ärgern sich nur, dass ihr etwas komplizierter Suizidversuch nicht geklappt hat. :devil:

> Wenn\'s nach mir ginge würden die Fahrradfahrer wie in Holland ein
> Nummernschild bekommen und fertig. Anzeigen bis denen der Kopp raucht.

Die Nummernschilder wären eine Möglichkeit. Das mit den Anzeigen ist im Prinzip schon möglich. Sogar Folgen für den Autoführerschein aufgrund von Mist-Bauen beim Radeln sind schon drin. Besoffen zu radeln, das kann heißen: Ciao, Lappen! :seufz:

#220037

Johann [Gast]

02.07.2010, 15:00:00
(editiert von Johann, 02.07.2010, 15:01:57)

@ baeuchlein

Radfahren in der City (ed)

> Ob ich den überlebe? Obwohl, wenn ich so \'nen gepanzerten Wagen kriege,
> wie unsere Spitzenpolitiker... :lol3: Sonst wird das vielleicht ein kurzer,
> heftiger Abenteuerurlaub... :grins:

Ehrlich, ich übertreibe da nichts. Die einzigen, die sich halbwegs an die Sicherheitsabmachungen halten, sind Mamas und Papas mit Kindern hinten drauf oder im Anhänger.
Der Rest sagt sich \"nach mir die Sintflut\".

> Brüderchens Frau meinte neulich, dass deswegen auch in dieser Stadt jetzt
> die Polizei stärker auf Radfahrer schaut und schon Strafzettel verteilt,
> wenn die den Fahrradweg in falscher Fahrtrichtung benutzen. So weit ist es
> hier noch nicht.

Ja, das ist schon vor paar Jahren bekannt geworden, dass angeblich deutlich mehr Radfahrer-Streifen eingesetzt werden sollen. Sehe ich aber nichts von...


> Die Nummernschilder wären eine Möglichkeit. Das mit den Anzeigen ist im
> Prinzip schon möglich. Sogar Folgen für den Autoführerschein aufgrund von
> Mist-Bauen beim Radeln sind schon drin. Besoffen zu radeln, das kann
> heißen: Ciao, Lappen! :seufz:

Genau. Und deswegen würden sich einige Radel-Rambos evtl. etwas mehr an die Regeln halten.
Als bei uns vor zwei Jahren das Haus eingerüstet war, war hier der Teufel los.
Der Radweg war mit einem Container zugestellt und anstatt abzusteigen und die vier Meter über den verengten Fussweg direkt vorbei an zwei Eingangstüren, zu schieben, knallten 90 von 100 mit einem Affenzahn an der Eingangstür vorbei das ich nur noch staunte.
Witzig ist auch die Feigheit dieser Kalfakter: Fahren 50m weiter und beschimpfen Dich noch, ob ich nit aufpassen könnte! Wenn ich dann im Laufschritt Ziel auf denjenigen nahm sah man ihn umgehend die Flucht ergreifen.
Ich hab manchmal mein kleines Patenkind zu Besuch. Die Stöpsel schiessen ja meist aus dem Hauseingang direkt auf den Gehweg.
Wenn die einer erwischt hätte, hätte man am nächsten Tag von mir im Express gelesen... aber sicher nix jutes  ;-)

Gruß,
Johann

#220073

baeuchlein

02.07.2010, 19:40:46

@ Johann

Radfahren in der City

> Ehrlich, ich übertreibe da nichts. Die einzigen, die sich halbwegs an die
> Sicherheitsabmachungen halten, sind Mamas und Papas mit Kindern hinten
> drauf oder im Anhänger.

Habe ich auch nicht wirklich bezweifelt. Wenn, dann würde ich derartige Statistiken auch lieber auf der sicheren Seite des Wohnungsfensters betreiben.

> > Brüderchens Frau meinte neulich, dass deswegen auch in dieser Stadt
> jetzt
> > die Polizei stärker auf Radfahrer schaut und schon Strafzettel
> verteilt,
> > wenn die den Fahrradweg in falscher Fahrtrichtung benutzen.

> Ja, das ist schon vor paar Jahren bekannt geworden, dass angeblich
> deutlich mehr Radfahrer-Streifen eingesetzt werden sollen. Sehe ich aber
> nichts von...

Soll ich Dir mal verraten, woher Brüderchens Frau das mit dem Strafzettel weiß? :grins: Tipp: Seit einiger Zeit hat sie ein Fahrrad.

> Als bei uns vor zwei Jahren das Haus eingerüstet war, war hier der Teufel
> los.
> Der Radweg war mit einem Container zugestellt und anstatt abzusteigen und
> die vier Meter über den verengten Fussweg direkt vorbei an zwei
> Eingangstüren, zu schieben, knallten 90 von 100 mit einem Affenzahn an der
> Eingangstür vorbei das ich nur noch staunte.[...]
> Ich hab manchmal mein kleines Patenkind zu Besuch. Die Stöpsel schiessen
> ja meist aus dem Hauseingang direkt auf den Gehweg.
> Wenn die einer erwischt hätte, hätte man am nächsten Tag von mir im
> Express gelesen... aber sicher nix jutes  ;-)

Irrer mit Schaum vor dem Mund schlachtet Radfahrer ab

Rentner: \"Es war schlimmer als Stalingrad!\" :grins:


Gruß zurück vom kleinen Bauch! :waving:

#220074

Johann [Gast]

02.07.2010, 19:57:27

@ baeuchlein

Radfahren in der City

> Irrer mit Schaum vor dem Mund schlachtet Radfahrer ab
>
> Rentner: \"Es war schlimmer als Stalingrad!\" :grins:

So oder ähnlich hätte es ausgesehen  :-D
Scherz beiseite. Da verstünde ich keinen Spaß wenn das passiert wäre.

Gruß und schönes Wochenende  :waving:
Johann

#223370

Adi G.

14.07.2010, 21:45:45

@ Johann

Vorurteil oder nicht?

Und ich lade auch Dich herzlichst dazu ein (anvisiertes Netz-Treff Treffen ca. Juni 2011 ) den in unserer Kleinstadt verkehrsberuhigten Marktplatz, wo ein friedliches Verkehrsmiteinander bei Tempo 20 herrscht:
Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Rollerfahrer, Biker und Autos und Kinder(!) vertragen sich dort wunderbar.
Das ganze ist veine Frage der Geschwindigkeit!
wenn ich mich in einem Karussell immer schneller und schneller drehe,
falle ich irgendwann raus.

Ciao

Adi

--
CADDY der bessere VW-Bus!

"Gerade das Unvollkommene bedarf unserer besonderen Liebe" frei uminterpretiert nach Oscar Wilde

Ich war dabei, bei 3 historischen Netz-Treff Treffen, die
insgesamt vom Freitag, den 25.6.2010 bis Sonntag, den 27.6.2010
in Bad Emstal und vom Freitag, den 17.06.2011 bis zum Sonntag den 19.06.2011 in Altdorf b. Nürnberg und vom Freitag, den 15.06.2012 bis zum Sonntag, den 17.06.2012 in Eisenach, dauerten.

Reparieren, Elektroschrott vermeiden!
www.repaircafe-altdorf.de

ACHTUNG! Wer zu weit nach Rechts abkommt, landet im Straßengraben!

Auch der Kluge macht Fehler, nur der Dumme lernt daraus nicht.

Deine Apotheke um die Ecke: gut beraten und gut behütet!

#223427

baeuchlein

14.07.2010, 23:08:33

@ Adi G.

Noch 'ne Einladung...

> Und ich lade auch Dich herzlichst dazu ein (anvisiertes Netz-Treff Treffen
> ca. Juni 2011 ) den in unserer Kleinstadt verkehrsberuhigten Marktplatz, wo
> ein friedliches Verkehrsmiteinander bei Tempo 20 herrscht:
> Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Rollerfahrer, Biker und Autos und Kinder(!)
> vertragen sich dort wunderbar.
> Das ganze ist veine Frage der Geschwindigkeit!

Dann lade ich Dich zu einer Kreisel-Tour in meiner Umgebung ein. Die Teile sind auch auf Landstraßen teilweise nur mit Tempo 30 (maximal) durchfahrbar, und durch die Krümmung, welche selbiges bewirkt, muss man eh immer anhalten, wenn ein anderer im Kreisel ist - man sieht nicht rechtzeitig, ob der blinkt und man selber \'reinfahren kann während er \'rausfährt, oder ob er an einem vorbei fahren wird und man entweder stehen bleibt oder eine neue Tür braucht. Weiteres Gewinsel über die Kreisel hierzulande findest Du unten bei \"Schulterblick\".

Dass diese Dinger auf unseren Landstraßen kaum zu erkennen sind, hat übrigens schon so manchen schweren Unfall verursacht (eigentlich sollten die Dinger sowas doch eher verhindern). Vor einiger Zeit sah nachts offenbar ein Polizeiwagen so ein Ding zu spät und benutzte es unfreiwillig als Sprungschanze. Resultat: Zwei Schwerverletzte.

Erst danach kommen hierzulande meistens so Überlegungen, dass man vielleicht rot-weiße Markierungen anbringen sollte, anstatt den Kreisel komplett in Asphalt-Schwarz zu kolorieren.

Und auch im Ort, wo weniger Geschwindigkeit ja meistens wirklich nicht so das Problem ist, sind so Kreisel nicht immer sinnvoll gebaut worden. Die werden gebaut, egal ob der Platz ausreicht oder nicht. Scheißegal, sollen halt alle im Schritt-Tempo durchschleichen.

Also, nix gegen Kreisel allgemein, aber hier bei uns kann man bei fast jedem Kreisel wieder sehen, wie man es nicht machen sollte.

Manchmal muss es eben doch Kaviar eine Ampel sein. Oder zumindest ein vernünftig gemachter Kreisel.

#220118

Pixel64 zur Homepage von Pixel64

Leonberg,
02.07.2010, 22:42:14

@ baeuchlein

Vorurteil oder nicht?

Hi,

> > > Ich
> > > nehme an, dass irgendwas in Zusammenhang mit dem Radfahren die Leute
> zu
> > > unvernünftigeren Handlungen animiert als bei Autofahrern. [...] Ich
> muss
> > > da mal \'ne geeignete
> > > Theorie aufstellen... ;-)
> >
> > Das solltest Du mal tun...  ;-)
> Gut Theorie will Weile haben. Reden wir nächstes Jahr noch mal
> drüber. :lol3:

O.k. - ich erwarte dann, dass du die Ausarbeitung auch hier publizierst.  ;-)

> Ich überlege aber tatsächlich, was die Gründe für meine Vermutung
> sein könnten. Aber so richtig was \"Rundes\" kommt bisher nicht dabei \'raus.
> Möglich, dass es recht viele verschiedene Gründe sind, vielleicht sogar
> irgendein Zwischending zwischen falscher Beobachtung von mir (dann würde
> ich in meiner Einbildung den Anteil der unvernünftigen Radfahrer
> übertreiben) und tatsächlichen Gründen für mehr Unvernunft am Radl-Steuer
> (also einen im Vergleich zu anderen Fahrzeugen dann wirklich höheren Anteil
> an Unvernünftigen auf\'m Rad). Keine Ahnung.

Hm, vielleicht kommt auch noch dazu, dass diejenigen, die sich \"korrekt\" verhalten evtl. viel weniger überhaupt wahrgenommen werden. Einen Radfahrer, der einem durch eine gefährliche Situation auffällt, nimmt man vermutlich viel eher wahr, als einen unauffällig teilnehmenden.

> Schätze, Du hast den Satz \"Man muss sich beim Fahren auf den Verkehr
> konzentrieren\" irgendwie falsch verstanden... :-P

Ja, manchmal muss man aber auch beim Verkehr aufs Fahren aufpassen...  :lol2: ;-)

> Bei \"den Türken\" oder allgemeiner \"den Ausländern\" sieht man, dass es
> tatsächlich alles andere als einfach ist. Man kann nicht generell sagen,
> \"Ausländer neigen mehr zu Gewalttaten\", allerdings gibt es in bestimmten
> Ausländergruppen (z.B. männliche Jugendliche) wohl statistisch auffällige
> Zahlen dazu. Jedoch ist der Schluss, dass es am \"männlich-jugendlichen
> Ausländer\" liegt, wahrscheinlich falsch. Es gibt da eher Hinweise, dass
> männliche Jugendliche, die keine Zukunftsaussichten haben, häufiger zu
> Gewalttaten u.ä. neigen. Diese fehlenden Zukunftsaussichten gibt es zum
> Teil bei \"den Ausländern\" (was z.T. aber auch wieder damit zusammenhängt,
> wie die Erwartungen ihrer Umwelt an sie sind), aber durchaus auch bei
> bestimmten deutschen jungen Männern. Letztere sind dann auch statistisch
> häufiger gewalttätig.

Ja, wobei man solche Vorkommen dann auch prüfen kann(Sozialisation<->Ghettoisierung, \"Kulturschock\", um ein paar Begriffe einzuwerfen.

> Ich will das jetzt hier nicht weiter diskutieren (schätze, Du auch nicht
> unbedingt ;-)), wir hatten das Thema eh schon mindestens einmal hier bei
> Netz-Treff.

Nein, richtig erkannt. Das wird meistens sehr hitzig und letztendlich geht es meistens in eine recht unsachliche Richtung. Da muss ich nicht dabei sein.  ;-)

> Bei mir sowieso. So eine Aktion wäre mir viel zu gefährlich. Außerdem ist
> meines Wissens jede Form von \"Verkehrserziehung\" für gewöhnliche
> Verkehrsteilnehmer verboten, selbst wenn sie völlig
> harmlos/ungefährlich wäre. Ganz zu schweigen davon, dass die meisten
> derartig \"erzogenen\" Leute das eher als Gängelung verstehen dürften. Bei
> Bekannten von mir hat das schon mal damit geendet, dass am Ende der
> Autobahn einer der beiden Streithähne eine Gaspistole (!) zückte (und das
> anscheinend auch normal fand). Deeskalation ist was anderes.

Zur \"Verkehrserziehung\": Sehe ich auch so. Der klassische Fall ist wohl der von den selbsternannten \"Linksfahrern\", die es da gibt: Die fahren dann auf der linken Seite auf der Autobahn konstant \"Strich 120\", egal ob rechts frei ist.  ;-)
Zu der anderen Sache: Allgemein ist gefühlt zu bemerken, dass es immer \"aggressiver\" wird, oder? Die Leute rasten generell immer schneller aus - ob das die Nachbarschaftsstreitigkeiten sind, die angesprochenen Reaktionen im Straßenverkehr, etc. :-/

> Nun ja. Ich werd\' denn mal weiter an meiner \"großen Radfahrer-Theorie\"
> arbeiten ;-) und v.a. demnächst mal genauer hinsehen, wie viele Radfahrer
> sich vernünftig und wie viele unvernünftig verhalten. Wenn ich da bewußt
> hingucke, ändert sich vielleicht auch meine \"gefühlte Statistik\". :-) Mal
> seh\'n.

Denke ich auch.
Ich fahre am Montag mit dem Bike ins Geschäft - sozusagen im \"Selbstversuch\". Bin mal gespannt. Ich hoffe nicht, dass ich auch noch zu der Minderheit gehöre, die sich normal im Stra0ßenverkehr bewegen können - sonst wäre es ja doch ein übler Zufall, wenn sich alle \"Guten\" unter den Radfahrern bei Netz-Treff finden...  ;-)
Obwohl - spricht vielleicht für NT.  :-D  ;-)

Grüßle,
Marc  :-)

#223344

baeuchlein

14.07.2010, 20:49:25

@ Pixel64

Die bösen Radfahrer - ein paar neue Erkenntnisse

So, es gibt neue aufsehenerregende Ergebnisse in Sachen Radfahrer. :-D

> > > > Ich
> > > > nehme an, dass irgendwas in Zusammenhang mit dem Radfahren die
> > > > Leute zu
> > > > unvernünftigeren Handlungen animiert als bei Autofahrern. [...] Ich
> > > > muss da mal \'ne geeignete
> > > > Theorie aufstellen... ;-)
> > >
> > > Das solltest Du mal tun...  ;-)

> > Ich überlege aber tatsächlich, was die Gründe für meine
> Vermutung
> > sein könnten. Aber so richtig was \"Rundes\" kommt bisher nicht dabei
> \'raus.
> > Möglich, dass es recht viele verschiedene Gründe sind [...]

> Hm, vielleicht kommt auch noch dazu, dass diejenigen, die sich \"korrekt\"
> verhalten evtl. viel weniger überhaupt wahrgenommen werden. Einen
> Radfahrer, der einem durch eine gefährliche Situation auffällt, nimmt man
> vermutlich viel eher wahr, als einen unauffällig teilnehmenden.

Also, ich habe jetzt mal bei einer Fahrt bewusst hingeschaut. Etwa einer von 20 Rad- oder auch Motorradfahrern machte dabei einen IMHO \"gefährlichen\" (und mit Absicht ausgeführten) Fehler. Beispielsweise die Radfahrerin, die mit hohem Tempo vom Radweg über den Gehweg und den Überweg an der (für sie roten!) Ampel fegte, ohne viel auf die viel befahrene Straße zu schauen. Eine Sekunde trennten mein Auto und ihr Rad von einem Zusammenstoß. Wenn mir dann noch die schnelle Bewegung auf dem kombinierten Rad- und Gehweg nicht aufgefallen wäre, hätte ich sie wohl mit ca. 40 km/h erwischt. Das hätte wohl mächtig Aua gemacht. \"Gefährlich\" eben.

Ansonsten gibt es noch einen evtl. etwas geringeren Anteil von Radlern, die zwar bewusst Fehler machen, aber ohne dass es eine Gefahr wurde (wussten die vermutlich auch). Also z.B. kein Handzeichen und kein Umschauen, als abgebogen wurde, wo eh kein Mensch zu sehen war.

Die große Menge der Rad- und Motorradfahrer hat aber keine sichtbaren Fehler gemacht (wobei manche auch gar keine Gelegenheit dazu hatten - die waren also \"unfähig\" ;-)). Es sind also nicht \"alle Radfahrer\" schlechte solche, sondern relativ wenige.

Bei den Autofahrern habe ich anteilsmäßig deutlich weniger Leute gesehen, die \"gefährliche Fehler\" oder \"läßliche Sünden\" begingen. Andererseits konnte ich da auch bei anderen kaum beobachten, was die genau taten (wohin gucken die, wie schnell fahren die) - mal von der Dame abgesehen, die mir auf der Landstraße mit ca. 70 km/h entgegen kam und sich im Spiegel der rechten Sonnenblende die Haare kämmte:uuuh: Da verlor ich ja fast meinen Glauben an die Menschheit.

Und dann haben die Autofahrer natürlich auch nicht so viele Stellen, wo sie aus irgendeinem Grund die Fahrbahn überqueren; Wechsel von einem Radweg auf die Straße gibt\'s da ebenfalls fast nie. Das nimmt auch viele potentielle Fehlerquellen einfach weg.

Fußgänger konnte ich kaum beobachten, die Situationen erlaubten es nicht. Auch die Autofahrten auf der Autobahn lass\' ich mal weg, denn da herrschen nicht nur andere Bedingungen (kein Gegenverkehr), sondern da trifft man auch keine Radfahrer an (und Fußgänger meistens auch nur im Verkehrsfunk).

Bahnreisende sind allerdings einsame Spitze, bei denen habe ich in den letzten Wochen keinen einzigen Fahrfehler gesehen. :lol3:


Fazit dieser \"statistischen Erhebung\": :lol3:

Es gibt einen relativ geringen Anteil von Zweiradfahrern, die gefährliche Fehler wissentlich begehen. Bei den Autofahrern scheint der Anteil zwar geringer zu sein, aber wahrscheinlich sehe ich einige Fehler bei denen auch gar nicht. Außerdem gibt\'s bei Radfahrern noch potentiell gefährliche Situationen, in die ein Auto gar nicht erst kommt.

Natürlich muss man außerdem im Kopf behalten, dass meine Daten einer \"ordentlichen\" Überprüfung kaum standhalten. Es gab gerade mal 25 Fahrradfahrer und 20 Motorräder, die mir auffielen; da ist das Ganze garantiert nicht repräsentativ. Und reproduziert habe ich das bisher auch nicht mehr.


Last but not least könnten es natürlich auch merkwürdige statistische Effekte sein, die das Bild anders erscheinen lassen. Ich habe mir mal bezüglich Autos (läßt sich aber auch auf andere Fahrzeuge übertragen) Folgendes überlegt:

Nehmen wir an, ich gehöre einer Gruppe von zwölf Leuten an, die regelmäßig mit dem Auto fahren. Ähnliche Strecken und Fahzeiten, usw. usw.. Wenn jetzt jeder Autofahrer einmal im Jahr einen Fehler macht - was sehe ich dann?

Ich sehe einen einzigen Fehler von mir, also 1 Fehler pro Jahr. Bei \"den anderen\" bemerke ich aber fast einen Fehler pro Monat (11 Fehler pro Jahr). Scheinbar sind \"alle anderen Idioten\", und nur ich fahre vernünftig. (Sag\' ich ja auch schon seit Jahren, aber mir glaubt ja keiner. :lol3:)

In Wahrheit fahre ich aber genauso gut oder schlecht wie alle anderen. Nur machen die anderen alle zusammen mehr Fehler, es sind ja auch mehr Leute.


Aber zurück zu meiner bombastischen Statistik :-D von weiter oben.

Es macht da wohl keinen Sinn, genauer nach den Gründen für die anderthalb Fehler bei den Radlern zu sehen. Ich hoffe einfach mal weiter, dass die meisten Zweiradfahrer sich ihrer Verletzlichkeit bewusster werden als sie es z.T. heute schon sind. Und die Hauptmenge der Radfahrer scheint auch vernünftig zu fahren.

> > Schätze, Du hast den Satz \"Man muss sich beim Fahren auf den Verkehr
> > konzentrieren\" irgendwie falsch verstanden... :-P
>
> Ja, manchmal muss man aber auch beim Verkehr aufs Fahren aufpassen...
>  :lol2: ;-)

Ach was. Laß\' doch einfach einen fahren und kümmer\' Dich derweil um den Verkehr. :lol3:

Beim Umzug eines Bekannten mussten wir mal das Beladen des LKWs unterbrechen, weil es regnete. Also schauten wir Umzugshelfer aus dem Fenster. Der Bekannte kam ins Zimmer und fragte, \"Na, was macht ihr denn da?\" - \"Wir beobachten den Verkehr.\"

Gegenüber war ein Puff. :rofl:


> Allgemein ist gefühlt zu bemerken, dass es immer
> \"aggressiver\" wird, oder? Die Leute rasten generell immer schneller aus -
> ob das die Nachbarschaftsstreitigkeiten sind, die angesprochenen Reaktionen
> im Straßenverkehr, etc. :-/

Den Eindruck habe ich auch, seit vielen Jahren. Auch hier vermute ich, dass das tatsächlich zunimmt, doch das kann ich ebenfalls kaum überprüfen. Sollte das wirklich so sein, würde ich als Ursache erstens allgemein gestiegenen Stress im ganzen Leben annehmen, wofür es wohl tatsächlich viele Hinweise und sogar mehrere plausibel erscheinende Theorien (mit Ursachen usw.) gibt. Zweitens würde ich vermuten, dass den Menschen auch immer weniger Leute noch beibringen bzw. vorleben, dass man bei solchen Gelegenheiten \"cool\" bleiben sollte, anstatt dass man mit coolen Käppis, Accessoires o.ä. durch die Gegend rennt. Aber das ist jetzt schon wieder hart an der Spekulationsgrenze.


Wir bedanken uns an dieser Stelle für Ihre Aufmerksamkeit, und schalten Sie nächste Woche wieder \'rein, wenn es heißt: Sind Bahnfahrer wirklich die besseren Verkehrsteilnehmer?

Und tschüß! :waving:

#223448

Pixel64 zur Homepage von Pixel64

Leonberg,
14.07.2010, 23:42:09

@ baeuchlein

Die bösen Radfahrer - ein paar neue Erkenntnisse

> So, es gibt neue aufsehenerregende Ergebnisse in Sachen Radfahrer. :-D

Die habe ich auch.  :-)

> Also, ich habe jetzt mal bei einer Fahrt bewusst hingeschaut. Etwa einer
> von 20 Rad- oder auch Motorradfahrern machte dabei einen IMHO
> \"gefährlichen\" (und mit Absicht ausgeführten) Fehler. Beispielsweise die
> Radfahrerin, die mit hohem Tempo vom Radweg über den Gehweg und den Überweg
> an der (für sie roten!) Ampel fegte, ohne viel auf die viel befahrene
> Straße zu schauen. Eine Sekunde trennten mein Auto und ihr Rad von einem
> Zusammenstoß. Wenn mir dann noch die schnelle Bewegung auf dem kombinierten
> Rad- und Gehweg nicht aufgefallen wäre, hätte ich sie wohl mit ca.
> 40 km/h erwischt. Das hätte wohl mächtig Aua gemacht. \"Gefährlich\" eben.

Folgende Situation: Ich fahre bergaufwärts, nach links aus meiner Sicht gibt es eine Einmündung. Der Verkehr in meine Richtung und die aus meiner Sicht \"Linksabbieger\" bekommen \"grün\". Von oben herunter kommt ein Radfahrer und überfährt ebenfalls die Haltelinie, um aus seiner Sicht nach rechts abzubiegen - zwar den Verkehr durchlassend, aber mit einer Selbstverständlichkeit... oO Bin extra langsam angefahren, um zu gucken, ob der tatsächlich \"rotes Signal\" an der Ampel hatte - dem war auch so. Das war jetzt aber echt das erste mal, dass ich das so beobachten konnte und das war ungelogen heute auf dem Nachhauseweg vom Getränke-Markt. Hatte ich mir gleich mal gespeichert für \"spätere NT-Postings\" - und jetzt schreibst Du hier gleich noch den Beitrag dazu - passt!  :-)
Aber so gesehen, hat sich heute so ein LKW mit Bauschutt-Container beladen direkt vor die Einfahrt in meine Tiefgarage gestellt - der zählt ja auch zu den Kfz-Fahrern... also Ausgleich.  ;-)

> Ansonsten gibt es noch einen evtl. etwas geringeren Anteil von Radlern,
> die zwar bewusst Fehler machen, aber ohne dass es eine Gefahr wurde
> (wussten die vermutlich auch). Also z.B. kein Handzeichen und kein
> Umschauen, als abgebogen wurde, wo eh kein Mensch zu sehen war.

s.o. - der Fall passt da mit rein.
Ich kann aber auch noch einen Vorfall anbringen aus den Zeiten, wo ich noch ins Geschäft geradelt bin:
30er-Zone, bergabwärts im Wohngebiet: Schießt auf einmal ein 5er BMW rückwärts aus der Garage raus... Das waren Zentimeter, die gefehlt hatten und ich wäre prima übers Heck auf der Kauleiste gelandet. Hatte da gleich gebremst und der Hund hat mich auch noch beschimpft. Ist sicherlich auch so einer, der von dort an von den ganz miesen Radfahrern zu berichten wusste.  ;-)
Ich selbst hatte Puls 180 und bin relativ aufgelöst den Rest Richtung Arbeitsstelle geradelt.
Das war aber auch nur einer von geschätzten 5 Vorfällen im Zeitraum von ca. 5 Jahren, wo es wirklich mal eng hätte werden können. Aus der Zeit weiß ich auch so ziemlich sicher, dass von so manchem Zeitgenossen der Fahrradweg als willkommener Parkplatz angesehen wird. Normalerweise müsste man in Stuttgart kaum noch auf der Straße fahren - es gibt zig Radwege, die i.d.R. auch frei sind - manchmal wird man aber dazu gezwungen, auf die Straße auszuweichen und m.E. ist es eher ein gutes Zeichen, wenn der Radler auf die Straße ausweicht, als auf den Fußgängerweg, was vermutlich die rücksichtslosere Entscheidung wäre.

> Es gibt einen relativ geringen Anteil von Zweiradfahrern, die gefährliche
> Fehler wissentlich begehen. Bei den Autofahrern scheint der Anteil zwar
> geringer zu sein, aber wahrscheinlich sehe ich einige Fehler bei denen auch
> gar nicht. Außerdem gibt\'s bei Radfahrern noch potentiell gefährliche
> Situationen, in die ein Auto gar nicht erst kommt.

Ich verbleibe da auch mal bei meiner Ansicht, dass ich nicht glaube, dass man auf einmal den \"Typ\" verändert, sobald man ein Zweirad unter dem Hintern hat. Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, fahre ich ja auch nicht bei \"Rot\" oder achte nicht mehr auf gängige Verkehrsregeln. Dazu muss man wohl der \"Typ\" sein und der ist man dann als Autofahrer, LKW-Fahrer oder Biker oder Fußgänger. Was ich mir vorstellen könnte: Vielleicht sind das ja alles Autofahrer, die keinen \"Lappen\" mehr haben, weil sie die Verkehrsregeln nicht begreifen?  ;-)

> Nehmen wir an, ich gehöre einer Gruppe von zwölf Leuten an, die regelmäßig
> mit dem Auto fahren. Ähnliche Strecken und Fahzeiten, usw. usw.. Wenn jetzt
> jeder Autofahrer einmal im Jahr einen Fehler macht - was sehe ich
> dann?
> Ich sehe einen einzigen Fehler von mir, also 1 Fehler pro Jahr. Bei \"den
> anderen\" bemerke ich aber fast einen Fehler pro Monat (11 Fehler pro
> Jahr). Scheinbar sind \"alle anderen Idioten\", und nur ich fahre
> vernünftig. (Sag\' ich ja auch schon seit Jahren, aber mir glaubt ja
> keiner. :lol3:)

Danke für die Erklärung!  :ok:  ;-)

> Es macht da wohl keinen Sinn, genauer nach den Gründen für die anderthalb
> Fehler bei den Radlern zu sehen. Ich hoffe einfach mal weiter, dass die
> meisten Zweiradfahrer sich ihrer Verletzlichkeit bewusster werden als sie
> es z.T. heute schon sind. Und die Hauptmenge der Radfahrer scheint auch
> vernünftig zu fahren.

Naja, wie gesagt: In Stuttgart beispielsweise gibt es so viele Radwege, so dass man vielleicht gar nicht mehr so vielen Radfahrern begegnet. Wenn es dann mal einer ist, dann hält der vermutlich Radwege als etwas für \"Weicheier\" und verhält sich entsprechend und die \"wenigen\" sind es dann, die man zu \"90%\" im Straßenverkehr als Auto-Fahrer überhaupt sieht.
Da kann man suchen ohne Ende - an die Aussage \"Radfahrer sind per se bekloppt und halten sich nicht an Verkehrsregeln\" möchte ich jedenfalls nicht glauben, weil es für mich unwahrscheinlich klingt.

> > Ja, manchmal muss man aber auch beim Verkehr aufs Fahren aufpassen...
> >  :lol2: ;-)
> Ach was. Laß\' doch einfach einen fahren und kümmer\' Dich
> derweil um den Verkehr. :lol3:

Haha... ich glaube nicht, dass DAS besser ist.  ;-)

> Beim Umzug eines Bekannten mussten wir mal das Beladen des LKWs
> unterbrechen, weil es regnete. Also schauten wir Umzugshelfer aus dem
> Fenster. Der Bekannte kam ins Zimmer und fragte, \"Na, was macht ihr denn
> da?\" - \"Wir beobachten den Verkehr.\"
> Gegenüber war ein Puff. :rofl:

 :ok:  :lol2:

> > Allgemein ist gefühlt zu bemerken, dass es immer
> > \"aggressiver\" wird, oder? Die Leute rasten generell immer schneller aus
> -
> > ob das die Nachbarschaftsstreitigkeiten sind, die angesprochenen
> Reaktionen
> > im Straßenverkehr, etc. :-/
> Den Eindruck habe ich auch, seit vielen Jahren. Auch hier vermute ich,
> dass das tatsächlich zunimmt, doch das kann ich ebenfalls kaum
> überprüfen. Sollte das wirklich so sein, würde ich als Ursache erstens
> allgemein gestiegenen Stress im ganzen Leben annehmen, wofür es wohl
> tatsächlich viele Hinweise und sogar mehrere plausibel erscheinende
> Theorien (mit Ursachen usw.) gibt. Zweitens würde ich vermuten, dass den
> Menschen auch immer weniger Leute noch beibringen bzw. vorleben, dass man
> bei solchen Gelegenheiten \"cool\" bleiben sollte, anstatt dass man
> mit coolen Käppis, Accessoires o.ä. durch die Gegend rennt. Aber das
> ist jetzt schon wieder hart an der Spekulationsgrenze.

Ich bin ja eher so der ruhige Typ - aber was ich jetzt alleine schon diesen Sommer von der Terasse aus \"mitbekommen\" habe ist schon übel. Da beschimpfen sich die Nachbarn aufs übelste inkl. \"Ich rufe jetzt die Polizei - ihre Kinder sind zu laut!!\" - \"Machs doch - ich war schon auf dem Amt - die dürfen bis 19h im Garten spielen!\" - \"Ich komm gleich rüber!!!\"... und das in einem aggressiven Ton, dass man echt ab und zu mal \"rüberguckt\", ob noch alles beim Rechten ist, oder ob die sich schon verklopfen... oO
War in meiner früheren Mietwohnung aber auch schon so. Vielleicht sinds auch nur die Schwaben, die da gerne mal ihr \"südländisches Temperament\" zeigen...  ;-)

> Wir bedanken uns an dieser Stelle für Ihre Aufmerksamkeit, und schalten
> Sie nächste Woche wieder \'rein, wenn es heißt: Sind Bahnfahrer wirklich die
> besseren Verkehrsteilnehmer?


Erinnert mich jetzt ein bisschen an den \"7. Sinn\".  ;-)

Gruß,
Marc

Ansicht:   
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