> Die Klingen gehen halt auf Dauer ganz schön ins Geld, egal welche Marke.

Ernsthaft? Mich beschleicht gerade der Verdacht, du weißt nicht, wovon du redest. Nichts für ungut. Ich benutze schon ewig den Gilette Mach3, also nicht mal die neueste Generation, den Fusion5. Letztere Klingen sind noch mal etwas teurer. Für meinen Mach3 kostet jede einzelne Klinge ca. 2 Euro. Das ist nicht wenig, zugegeben, ABER: Man schmeißt die ja nicht nach einer Rasur weg! Die Original-Gilette-Klingen sind sehr hochwertig und nachhaltig (im Gegensatz zu No-Name-Nachbauten) und halten bei mir mindestens 1 Monat, wenn nicht länger. Man spürt es ja, wenn die Klinge nicht mehr ordentlich schneidet. Kosten also höchstens 2 Euro/Monat. Ich wette, jede Frau gibt für ihre Menstruationsprodukte wesentlich mehr aus. Das Leben ist nun mal nicht gratis. Wer zu geizig für Rasierklingen ist, der kann sich ja einen Bart wachsen lassen. Oder man greift auf die ganz früher üblichen Einfach-Klingen zurück, die es ja immer noch gibt. Da kosten 100 Stück 9 Euro.

Wie viele Jahre kann ich mich wohl für 24 Euro jährlich rasieren, bis ich auf dem Preis für einen guten Elektrorasierer angekommen bin? Und nicht zu vergessen: Auch die Scherköpfe eines E-Rasierers halten nicht für immer und ewig. Wenn die ersetzt werden müssen, kostet das deutlich mehr als eine Klinge für einen Nassrasierer.

Nein, lieber sansnom, ich denke nicht, dass die Nassrasur "ganz schön ins Geld geht". Ich denke, von der Kostenseite her hält es sich zwischen Nass- und Trockenrasur die Waage, wenn nicht sogar die Nassrasur einen Tick günstiger ist.

Ganz abseits des Kostenaspekts kommt aber noch das Gefühl hinzu. Die Nassrasur ist für mich (und wie ich weiß auch für viele andere) ein Ritual, auf das ich nicht verzichten möchte. Das ist viel mehr als nur das simple Entfernen von Gesichtshaaren. Also, selbst wenn die Nassrasur 50% teurer wäre als die Trockenrasur, würde ich auf keinen Fall davon ablassen.