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#465842

RoyMurphy

Tübingen,
02.03.2024, 13:58:39
(editiert von RoyMurphy, 02.03.2024, 14:02:01)

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich? (ed) (ot.haushalt)

... Oder eine neue Tradition "Drogismus" in Anlehnung an den jahrhundertealten "Alkoholismus"?

Das Gesetz zur Freigabe von Cannabis ist länger als das Lied von der Glocke, mit dem uns die Deutschlehrkräfte durch Auswendiglernen peinigten. Sollten nicht alle Interessierten sowohl die Alkohol- als auch die Cannabis-Gesetze auswendiglernen und eine Prüfung ablegen müssen mit QR-Code auf dem Personalausweis, wenn bestanden? Ob dann die polizeiliche Bürokratie bei Verstößen vereinfacht würde und eine Drogenkartei in Konstanz (?) als Pendant zur Verkehrspunktekartei in Flensburg den Sanktionen mehr Gewicht verleihen könnte?

Solange ich der Gesellschaft mit meinem Abendbier und dem Kurzen dazu nicht zur Last falle, wähne ich mich bei den Guten.
Da ich regelmäßig Medikamente einnehmen muss, denen zwar der Alkohol nicht sympathisch ist, die aber auf den Konsum jeglicher anderer Drogen mit bösartigen Nebenwirkungen reagieren würden, lasse ich die staatliche Kreativität zur "Befreiung" der Menschen vom Schwarzmarkt und "Begünstigung" der Gründung von neuen "Vereinen" links liegen und warte mal die weitere Entwicklung ab.
Laut "quer" im BR wird sich Bayern - der Freistaat von Gottes Gnaden - wo irgend möglich der neuen Freiheit widersetzen wie und wo immer möglich.

Scheitert die Cannabis-Legalisierung an der Praxis?

--
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Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#465843

Johann

02.03.2024, 14:10:04
(editiert von Johann, 02.03.2024, 14:20:53)

@ RoyMurphy

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich? (ed)

Ich sehe das zwiespältig. Den Schwarzmarkt wird man damit nicht austrocknen, weil durch legalen Verkauf logischerweise die Preise steigen, alleine wegen der Steuern, bei denen der Fiskus ja mitverdienen wird und irgendwelcher möglichen Qualitätsvorgaben.
Das Heer der Homegrower wird nach wie vor aktiv sein und munter steuerfrei unter der Hand weiter verticken, das schwöre ich Dir.
Zudem ist Cannabis kein Spielzeug, vor allem für junge Menschen. Cannabis hat das starke Potenzial zur (permanenten) Psychosenbildung und ist auch anderweitig nicht harmlos.
U.a. rührt der sog. "Fressflash" ja daher, dass durch den Cannabiskonsum bestimmte Areale im zentralen Nervensystem beeinträchtigt werden, die für den Appetit zuständig sind.
Des weiteren bin ich mir auch nicht sicher, wie der Umfang des Besitzes ausgestaltet werden soll.
25g im Besitz sollen legal sein _und_ drei Pflanzen in den eigenen vier Wänden, wenn ich das recht verstanden habe.
Allerdings produziert eine einzige Pflanze bei mittelmässiger Betreuung alleine schon 50-70g Minimum. Wie soll das harmonieren?
Schlußendlich ist mir ebenfalls fraglich, wie es sich mit der deutschen "Zusatzbestrafung" von hinten durch die Brust in's Auge aussieht.
Ich meine damit, die bei BTM Vorfällen bei Personen mit Fahrerlaubnis immer nachgereichte Bestrafung mit Entzug der Fahrerlaubnis und MPU nebst den damit verbundenen, fürstlichen Kosten, monetär wie zeitlich.
Mir ist das ganze suspekt. Und die Niederländer hatten das doch schon mal... ging doch meiner Erinnerung nach in die Butz und wurde wieder revidiert?!
Ich sag's Dir ganz offen: Ich bin kein Kind von Traurigkeit bei der Thematik aber ich möchte wahrlich keine betäubte Gesellschaft haben.
Sonderfälle wie medizinische Indikation mal davon ausgenommen.

#465846

Hackertomm

02.03.2024, 14:57:07

@ Johann

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

Hinsichtlich der Tatsache, dass das jetzige Canabis, mit dem aus den 1980er oder früheren Jahren nichts mehr zu tun hat, halte ich es auch für bedenklich sowas freizugeben.
Denn wenn man den Gehalt THC von den Sorten vergleicht, mit den Sorten, die aktuell im ill. Handel sind, so ist der wesentlich höher.
Weil eben die Sorten speziell auf den Gehalt hin gezüchtet wurden.

Ich habe es, auf der Heimfahrt vom Bund, erlebt, dass meine Mitfahrer sich im Auto während der Fahrt ein Pfeifchen angezündet haben.
Ich bin dann an der nächsten Möglichkeiten auf einen Parkplatz und habe die zwei rausgeschmissen.
Die durften ihr Pfeifchen dann auf dem Parkplatz fertig rauchen.
Ich habe derweil das Auto gelüftet.
Denn 1. mag ich sowas nicht, 2. rauche ich selber nicht, weder Tabak, noch Canabis.
Und 3. wenn mich die Polizei angehalten hätte, wäre ich ebenso dran gewesen.
Denn ich merkte schon im Auto, als die noch geraucht haben, dass es auch auf mich leichte Auswirkungen hatte!
So gabs halt eine Pause, ich und das Auto konnten auslüften und die zwei in Ruhe ihr Pfeifchen rauchen.
Später, wieder beim Bund, gabs dann eine Ansprache von mir.
Kein Haschrauchen im Auto, ebenso keine Zigaretten!
Ich war aber bereit, unterwegs eine "Raucherpause" einzulegen.
Nunja, beide fielen beim Bund später wegen ihrer Drogensucht auf und bekamen Schwierigkeiten.
Ich hatte ja schon ein Auto, vor dem Bund und mein Arbeitgeber schoss auch monatlich etwas dazu.
Zudem hatte ich vor dem Bund am Band gearbeitet, ca. 1,5-2 Jahre und gut verdient und mir da auch für die Wehrpflichtzeit etwas Extra zurückgelegt.
Ohne Auto wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen.
Ich hätte zwar für die Bahn kostenlos fahren können, nur wäre das teilweise eine längere Odyse geworden.
Denn ein Standort war mitten in der Pampa, der zweite war in Amberg in der Oberpfalz.
Ausbildung war in Roth bei Nürnberg, letzter Standort war Karlsruhe.

--
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#465878

me3

Dohma,
02.03.2024, 22:28:56

@ Johann

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

Hatten wir das nicht vor Kurzem schonmal?
Ich bin jedenfalls ganz deiner Meinung.
Was wird dann beispielsweise bei einem Unfall mit einem Bekifften? Dem wird der Führerschein entzogen mit allen Konsequenzen. Das ist mir soweit egal, selber Schuld. Aber was wird mit denen, die bei einem Unfall geschädigt werden? Am Ende bleibt der Unschuldige auf den ganzen Kosten sitzen. Weil die Gerichte sagen, unter Drogen ist der ja vermindert schuldfähig...

me3

#465884

RoyMurphy

Tübingen,
03.03.2024, 00:47:18
(editiert von RoyMurphy, 03.03.2024, 00:53:46)

@ me3

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich? (ed)

> Hatten wir das nicht vor Kurzem schonmal?
> Ich bin jedenfalls ganz deiner Meinung.
> Was wird dann beispielsweise bei einem Unfall mit einem Bekifften? Dem wird
> der Führerschein entzogen mit allen Konsequenzen. Das ist mir soweit egal,
> selber Schuld. Aber was wird mit denen, die bei einem Unfall geschädigt
> werden? Am Ende bleibt der Unschuldige auf den ganzen Kosten sitzen. Weil
> die Gerichte sagen, unter Drogen ist der ja vermindert schuldfähig...

Diese Humanitätsduselei mit der "verminderten Schuldfähigkeit" und der damit meist verbundenen "Enthaftpflichtung" (die Versicherung jubiliert) ist mir seit je ein Dorn im rechtsverständigen Auge. Ich würde nur eine unvorhersehbare gesundheitliche Beeinträchtung (z.B. Herzinfarkt, Bewusstlosigkeit, Krampfanfall ...) oder Blendung durch entgegenkommendes Fahrzeug oder tiefstehende Sonne ... als strafmildernd bei voller Haftpflicht anerkennen. Der Opferschutz ist bei uns so etwas von unterentwickelt, und die Opferhilfe ist nur ein Feigenblatt vor den Versäumnissen des Gesetzgebers.
Das Beispiel USA ist allerdings auch nicht vorbildlich, wenn mehrstellige Summen für geringe Schäden gefordert werden, z.B. an heißem Kaffee verbrannte Gosch oder wie hier:

... heißer Kaffee auf den Schoß gefallen

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#465897

sansnom

03.03.2024, 09:45:30

@ me3

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

wieviel Unschuldige wurden schon von Alkohol-Junkies
zu Brei gefahren?
Wurde deshalb der Allohool verboten !
Besser wärs !

#465898

Johann

03.03.2024, 11:05:03
(editiert von Johann, 03.03.2024, 11:19:54)

@ sansnom

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich? (ed)

> wieviel Unschuldige wurden schon von Alkohol-Junkies
> zu Brei gefahren?
> Wurde deshalb der Allohool verboten !
> Besser wärs !

Das ist ineffektiv. Erstens ist Alkohol allgegenwärtig, sogar in Natursäften. Orange, Apfel, Traubensaft usw.
Zweitens kann jeder, wirklich jeder Trottel heimlich Alkohol-Getränke herstellen, aber nullkommanix.
Frag mal paar Justizbeamte im Vollzug. Kauf Dir paar Datteln, schmeiss die in eine Flasche Wasser und in zwei Wochen hast Du Dattelwein.
Bei Cannabis/Hanf ist es genau das gleiche bei der Produktion. Jeder Hinz und Kunz kann das mit relativ wenig Aufwand herstellen. Zwar nicht im Knast aber problemlos Zuhause.
De facto ist diese Heim-Herstellung bereits seit Jahrzehnten in Deutschland die #1 Quelle für derlei Material, nicht der Schmuggel aus z.B. Südamerika.
Die primäre Auswirkung solcher Verbote ist ein starker Anstieg der heimlichen Produktion und Einfuhr, sonst gar nichts. Siehe ehem. Prohibition in den USA. Hat eigentlich nur die Mafia groß gemacht und durch fehlende Qualitätskontrolle große, flächendeckende medizinische Probleme in der Bevölkerung verursacht.
Es ist frommes Wunschdenken einfach irgendwas zu verbieten und dann davon auszugehen, dass dadurch das Problem verschwindet.

#465907

DUMIAU

03.03.2024, 14:10:16

@ Johann

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> Die primäre Auswirkung solcher Verbote ist ein starker Anstieg der
> heimlichen Produktion und Einfuhr, sonst gar nichts. Siehe ehem.
> Prohibition in den USA. Hat eigentlich nur die Mafia groß gemacht und
> durch fehlende Qualitätskontrolle große, flächendeckende medizinische
> Probleme in der Bevölkerung verursacht.
> Es ist frommes Wunschdenken einfach irgendwas zu verbieten und dann davon
> auszugehen, dass dadurch das Problem verschwindet.

Vor Allem hat es in den USA erst deren massives Drogenproblem geschaffen. Denn nach Aufhebung der Prohibition haben die Gangster gezwungenermaßen neue Geschäftsfelder gesucht und im Schmuggel von Kokain usw gefunden und die Strukturen aus der Prohibition haben dabei geholfen, hat sich ja nur das geschmuggelte Produkt geändert.

#465922

sansnom

03.03.2024, 18:07:31

@ Johann

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> Es ist frommes Wunschdenken einfach irgendwas zu verbieten und dann davon
> auszugehen, dass dadurch das Problem verschwindet.

...............eben............!!

#465928

me3

Dohma,
03.03.2024, 20:02:21

@ sansnom

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

Vor der Wende gab es bei uns 0,0 Promille.
Ich habe kein Verständnis für Drogenfreigabe. Bei Alkohol kann man nicht unfreiwillig mittrinken. Beim Kiffen schon, wenn das rücksichtslos in geschlossenen Räumen passiert.

me3

#465945

DUMIAU

04.03.2024, 14:49:49

@ me3

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> Vor der Wende gab es bei uns 0,0 Promille.
> Ich habe kein Verständnis für Drogenfreigabe. Bei Alkohol kann man nicht
> unfreiwillig mittrinken. Beim Kiffen schon, wenn das rücksichtslos in
> geschlossenen Räumen passiert.
>
> me3

Und gesoffen wurde trotzdem und wer die richtigen Beziehungen hatte musste nicht mal um den Lappen fürchten

#465977

me3

Dohma,
05.03.2024, 19:46:28

@ DUMIAU

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> Und gesoffen wurde trotzdem und wer die richtigen Beziehungen hatte musste
> nicht mal um den Lappen fürchten

ein Arbeitkollege hatte seinen Trabant geschrottet und musste ziemlich lange zu Fuß gehen. Allerdings war im Gegensatz zu heute der ÖPNV richtig gut ausgebaut und ziemlich preiswert. Man kam fast überall mit Bus und Bahn hin. Das Auto konnte bei Feiern oder Sauftouren stehen bleiben.
Diese richtigen Beziehungen hatten nur ganz wenige Promille...
Die Kontrollen hatten im Gegensatz zu heute einen Vorteil. Wenn Alkohol angezeigt wurde, brauchte nicht über die Menge diskutiert werden. Ab da ging es sofort zu Fuß oder als Beifahrer weiter.
Heute dagegen wird erstmal über die Höhe des Pegels gestritten und als nächstes über die Dauer der Strafe. Je besser der Anwalt, desto niedriger die Strafe.

me3

#465978

DUMIAU

05.03.2024, 20:08:39

@ me3

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> > Und gesoffen wurde trotzdem und wer die richtigen Beziehungen hatte
> musste
> > nicht mal um den Lappen fürchten
>
> ein Arbeitkollege hatte seinen Trabant geschrottet und musste ziemlich
> lange zu Fuß gehen. Allerdings war im Gegensatz zu heute der ÖPNV
> richtig gut ausgebaut und ziemlich preiswert. Man kam fast überall mit Bus
> und Bahn hin. Das Auto konnte bei Feiern oder Sauftouren stehen bleiben.
> Diese richtigen Beziehungen hatten nur ganz wenige Promille...
> Die Kontrollen hatten im Gegensatz zu heute einen Vorteil. Wenn Alkohol
> angezeigt wurde, brauchte nicht über die Menge diskutiert werden. Ab da
> ging es sofort zu Fuß oder als Beifahrer weiter.
> Heute dagegen wird erstmal über die Höhe des Pegels gestritten und als
> nächstes über die Dauer der Strafe. Je besser der Anwalt, desto niedriger
> die Strafe.
>
> me3

Dürfte wohl immer auch auf die jeweiligen Personen angekommen sein. Eine Krankenhausbekanntschaft meinte dazu das er mit Fresskörben und kostenlosen Reparaturen an Autos der betreffenden Personen von seiner Zeit bei der NVA bis hin zum Ende der DDR so ziemlich alle Probleme mit Behörden lösen konnte, auch besoffenes Fahren. Er selbst und später die Söhne. Über die LPG in die seine Eltern zwangseingegliedert wurden kam er a) an Lebensmittel die eher schlecht verfügbar waren. Denn bevor der Bauer hungert verhungern die Städter, b) kam er schneller und besser an Ersatzteile, was in der Regel auch auf ein Nehmen und Geben hinauslief, und wenn alle Stricke rissen dann wendete man sich an die großzügige Tante in Hamburg und bestellte aus dem Genexkatalog. Wobei das sicher nicht immer und überall ging und auch nicht mit Allen. Aber wie er auch meinte, auf den Dörfern kannte man sich und half sich gegenseitig, auch bei solchen Dingen. Schätze mal das auch im hier und jetzt nicht alle bei den Behörden gleich behandelt werden. Beim Unfall eines Bekannten musste der Unfallfahrer nicht mal ins Röhrchen Pusten obwohl er viel zu schnell war und meinen Bekannten abgeschossen hat als der schon fast über die Kreuzung war, der Typ war so weit Links das er selbst die Abbiegespur nicht mal ausreichte. Ob das daran lag das der Unfallfahrer auch Polizist war?

#465850

sansnom

02.03.2024, 15:44:29
(editiert von sansnom, 02.03.2024, 15:44:53)

@ RoyMurphy

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich? (ed)

ich bin generell gegen Drogen jeglicher Art.
Was mich aber am meisten stört, ist die Doppelmoral
der Alkohol-Junkies..............
Dass da wieder in Bayern alle Schreihälse vorneweg
marschieren, wen wundert es.
Wenn man abends ein "Feierabendbier und einen Feierabendkurzen"
benötigt, wieso gönnt man anderen dann nicht einen Feierabendjoint.
Wie gesagt, ich bin gegen beides und mag in meiner Nähe nicht
mal Zigarettenrauch !

#465862

RoyMurphy

Tübingen,
02.03.2024, 19:45:10

@ sansnom

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> ich bin generell gegen Drogen jeglicher Art.
> Was mich aber am meisten stört, ist die Doppelmoral
> der Alkohol-Junkies..............
> Dass da wieder in Bayern alle Schreihälse vorneweg
> marschieren, wen wundert es.
> Wenn man abends ein "Feierabendbier und einen Feierabendkurzen"
> benötigt, wieso gönnt man anderen dann nicht einen Feierabendjoint.
> Wie gesagt, ich bin gegen beides und mag in meiner Nähe nicht
> mal Zigarettenrauch !

Wenn man die Gründung oder die bereits bestehenden Cannabis-(Anbau-)Clubs bewertet, stehen sie auf Augenhöhe mit den Stammtischen, an denen bekanntlich gesoffen und geraucht wird - von Streit und Schlägereien mal abgesehen  :-P
Ob die Kiffer ein geselliges Traumleben in die Gesellschaft einführen werden, steht noch in den Sternen.
Die Polizei macht bisher ein Kreuz vor dem verbastelten Gesetz und hofft auf einfachere Regelungen, abgeleitet von den Tabak- und Alkoholgesetzen. Man stelle sich vor, einem nicht mehr im Vollbesitz seiner geistigen, mentalen und körperlichen Kräfte erwischter oder öffentliches Ärgernis verbreitender Verkehrsteilnehmer (*in inclusive) muss sich die mehrseitige "Belehrung" zu seinem Fehlverhalten anhören - beide Beteiligte, der Bekiffte und die Ordnungsmacht kriegen die Krätze.

Mein Abendbier (Feierabend gibt's schon lange nicht mehr => Pensionär) und die verköstlichende Spirituose genieße ich ganz privat in meinen 4 Wänden, z.B. zum Vesper/Abendbrot. In feindlichen Landen (= in der Öffentlichkeit) halte ich mich sehr zurück, auch bei Fest- oder Kneipenbesuchen, v.a. aber vor jeglicher Autofahrt und sogar vor der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Dem Kontrollverlust und evtl. Aggressivität bei Trunkenheit durch Alkohol stehen die Unberechenbarkeit und die Passivinhalation bei Kiffenden und Rauchenden gegenüber.

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#465868

sansnom

02.03.2024, 20:51:19

@ RoyMurphy

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> (Feierabend gibt's schon lange nicht mehr => Pensionär)
Bei mir auch nur 1x pro Woche ==> Rentner mit Minijob

> und die verköstlichende Spirituose genieße ich ganz privat in meinen 4
> Wänden,
kann der/die zukünftig legale Kiffer/in ja auch so handhaben

> Dem Kontrollverlust und evtl. Aggressivität bei Trunkenheit durch Alkohol
> stehen die Unberechenbarkeit und die Passivinhalation bei Kiffenden und
> Rauchenden gegenüber.
da werden wohl die geltenden Regelungen für Raucher/innen ebenso
für die Cannabis Konsumierenden gelten...............also kein Rauch in Gaststätten,
öffentlichen Gebäuden usw...................usw.
Bin zwar kein Spezialist, aber möglicherweise lässt sich Cannabis ja auch
nicht nur in Form von Rauchinhalation konsumieren.

#465870

RoyMurphy

Tübingen,
02.03.2024, 21:23:03
(editiert von RoyMurphy, 02.03.2024, 21:25:51)

@ sansnom

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich? (ed)

> da werden wohl die geltenden Regelungen für Raucher/innen ebenso
> für die Cannabis Konsumierenden gelten...............also kein Rauch in
> Gaststätten,
> öffentlichen Gebäuden usw...................usw.
> Bin zwar kein Spezialist, aber möglicherweise lässt sich Cannabis ja auch
> nicht nur in Form von Rauchinhalation konsumieren.

Hat man Gras im Haus, nutzt man es auch für Salate aus ...  :rofl:

Google says:

"In unseren Breitengraden sind die zwei Cannabis-Varianten Haschisch und Marihuana gebräuchlich: Als Marihuana (Gras) bezeichnet man die getrockneten Blütenblätter, Stängel und Blätter der Pflanze. Unter Haschisch (Dope, Shit, Piece) versteht man das getrocknete Harz aus den Drüsenhaaren der weiblichen Pflanze."

Quelle:

Was ist Cannabis?

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#465896

bender

Strasshof an der Nordbahn,
03.03.2024, 09:43:42

@ RoyMurphy

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

Sind ja jetzt auch keine Breaking News, daß man THC auch in Kuchen, Keksen usw verarbeiten kann oder auch im Kakao oder sowas trinken. Problem dabei ist halt, daß die Wirkung nicht sofort einsetzt sondern irgendwann später.

--
Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender

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#465899

Johann

03.03.2024, 11:34:37
(editiert von Johann, 03.03.2024, 11:35:38)

@ bender

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich? (ed)

> Sind ja jetzt auch keine Breaking News, daß man THC auch in Kuchen, Keksen
> usw verarbeiten kann

Ich hörte einstmals von zwei bekloppten Kumpels, welche vor einigen Jahrzehnten Cookies buken.
Dem vermeintlich "schlauen" von den beiden erschien die Mengenangabe im Rezept jedoch recht niedrig, so dass er die Wirkstoffmenge verfünffachte. Das war laut einschlägigem Bericht ein sehr interessantes Wochenende.  :confused:

#466021

RoyMurphy

Tübingen,
07.03.2024, 18:34:45

@ bender

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> Sind ja jetzt auch keine Breaking News, daß man THC auch in Kuchen, Keksen
> usw verarbeiten kann oder auch im Kakao oder sowas trinken. Problem dabei
> ist halt, daß die Wirkung nicht sofort einsetzt sondern irgendwann
> später.

Da kommt in der Tat etwas auf uns zu. Bei Ampelgrün sollte man sich vorsichtshalber nicht drauf verlassen, dass Querfahrende im Hochgefühl keine Mutprobe bei Ampelrot wagen.

https://www.autobild.de/artikel/verkehrsrechtler-warnt-wegen-cannabis-legalisierung-25299547.html

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#466024

bender

Strasshof an der Nordbahn,
07.03.2024, 21:34:06

@ RoyMurphy

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

Diejenigen die kiffen wollen machen das ohnehin schon längst. Daß da jetzt auf einmal die Leute alle daheim sich Gras ziehen die vorher gar keine Berührungspunkte damit hatten glaube ich nicht. In Canada ist nach der Legalisierung ja auch nicht die große Dröhn-Welle ausgebrochen.

--
Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender

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#465860

Mike72

02.03.2024, 18:50:22

@ RoyMurphy

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

So wie es gemacht wurde ist es Murks.  :hau:

Wie will man denn den Schwarzmarkt austrocknen (was ja Sinn der ganzen Sache ist) wenn es keine legalen Verkaufsstellen, sondern nur erlaubten Selbstanbau gibt?

--
"Wer nicht mit mir im Regen tanzen will, der wird mir auch im Sturm nicht beistehen. Und wer das nicht will, mit dem möchte ich auch keine Zeit im Sonnenschein verbringen." gefunden bei webfail.de, Verfasser unbekannt.

-----------------------

http://www.tty1.net/smart-questions_de.html <--- Wie man Frage richtig stellt!

#465863

RoyMurphy

Tübingen,
02.03.2024, 19:49:47
(editiert von RoyMurphy, 02.03.2024, 19:58:59)

@ Mike72

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich? (ed)

> So wie es gemacht wurde ist es Murks.  :hau:
>
> Wie will man denn den Schwarzmarkt austrocknen (was ja Sinn der ganzen
> Sache ist) wenn es keine legalen Verkaufsstellen, sondern nur erlaubten
> Selbstanbau gibt?

Wahrscheinlich bleibt kein Auge trocken ob des Zoffs, den der Regelwirrwarr auslöst. Da hat Markus Söder aus Bayern-/Salvator-Land mal richtig in die Wunde gehauen. Ohne Starkbier gäb's keinen Nockherberg und kein Derblecken ungeschickter oder bauernschlauer Politik(er/innen).

Man stelle sich eine solche Veranstaltung in der wodkasüchtigen Russischen Föderation vor. Danach würde die Bevölkerungsdichte in Sibirien aber gewaltig zunehmen (=> Arbeits-, "Erziehungs-"- und Straflager). Ob Nawalnys Tod eine Freiheitsbewegung gegen das Putin-Regime auslösen kann/wird oder sich am bereits festgelegten "Wahlergebnis" bei den Präsidentschaftswahlen etwas ändert, wage ich zu bezweifeln.

--
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#465877

Hackertomm

02.03.2024, 22:24:28

@ RoyMurphy

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

Hinsichtlich der Tatsache, dass die jetzigen Canabispflanzen nichts mehr mit denen aus z.B. den 1980er Jahren tu zun haben, halte ich es nicht gut, das Freuzugeben!
Den vom THC Gehalt, sind die heutigen Planzen hochgezüchtet und enthalten ein Mehrfaches an THC, wie frühere Pflanzen aus den 80er Jahren.
Ich halte Canabis immer noch für eine Einstiegsdroge!

--
[image]

#465895

bender

Strasshof an der Nordbahn,
03.03.2024, 09:39:22
(editiert von bender, 03.03.2024, 09:40:39)

@ Hackertomm

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich? (ed)

> Hinsichtlich der Tatsache, dass die jetzigen Canabispflanzen nichts mehr
> mit denen aus z.B. den 1980er Jahren tu zun haben, halte ich es nicht gut,
> das Freuzugeben!
> Den vom THC Gehalt, sind die heutigen Planzen hochgezüchtet und enthalten
> ein Mehrfaches an THC, wie frühere Pflanzen aus den 80er Jahren.
Ich bin in der Materie jetzt nicht so drin, aber da gibts denke ich schon Unterschiede. Ich bin seinerzeit in den frühen 90ern auch gerne mal nach Amsterdam gepilgert, da gab es in den Coffeeshops divere Sorten, die sich auch im THC-Gehalt unterschieden haben. Das krasse Zeugs hast du dann eher bei den Leuten bekommen, die sich die Pflanzen daheim selber gezogen haben.

> Ich halte Canabis immer noch für eine Einstiegsdroge!
Wie gesagt, ich hab das Zeug auch mal konsumiert, mittlerweile vertrag ich es nicht mehr. Mein Kreislauf fängt dann an verrückt zu spielen. Deswegen hab ich auch seit 20 Jahren nichts mehr angefasst. Ich hatte aber nie das Verlangen irgendwelche anderen Drogen auszuprobieren, Pillen wo ich nicht weiß was drin ist oder womöglich Sachen die man sich spritzt. Mir hat mal jemand Kokain angeboten. Nachdem ich weiß daß das Zeug dir über kurz oder lang die Nasenscheidewand wegätzt hab ich dankend abgelehnt.
Theoretisch ist alles eine "Einstiegsdroge", auch Kaffee könnte man als solche bezeichnen. Oder Tabak von mir aus. Wenn ich nicht rauche, ist die Wahrscheinlichkeit daß ich mal an einem Joint ziehe oder eine Crackpfeife benutze eher gering, oder?
Was ich damit sagen will: dieses Einstigsdrogen-Argument gibts seit Ewigkeiten und ich finde es schon immer ziemlich lächerlich.

--
Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender

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#465906

DUMIAU

03.03.2024, 14:04:17

@ Hackertomm

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> Ich halte Canabis immer noch für eine Einstiegsdroge!

Auch die Aussage eines früheren Bekannten. Der hatte die Erfahrung machen dürfen wie schnell man abrutschen kann. Rund 10 Jahre mässiges Kiffen um dann innerhalb eines Jahres so abzustürzen das er Extremkonsument von Heroin wurde und Glück hatte das Ganze zu überleben, todgesagt wurde er eh schon lange da er verschwunden war und es nur noch Gerüchte aus der Drogensszene gab. Sein Glück war seine damalige Freundin die in Amsterdam traf und die Ihm regelrecht das Leben rettete. Sowohl Er wie auch seine damalige Freundin sind dann als sie wieder in Deutschland waren durch Schulen getourt um über ihre Erfahrungen zu berichten und die waren nun mal nicht gut. Zum Thema Cannabis versus Alk meinte er das man beim Alk auf der Flasche sehen kann wie viel Alk drin ist, aber beim Cannabis sei es wie beim Selbstgebrannten, man muss den Angaben des Verkäuferst vertrauen, wie auch ob er noch was reingemischt hat. Dazu das die Wirkung beim Kiffen nur schwer vorhersehbar sei und er manchmal noch Tage nach dem letzten Joint einen Backflash gehabt habe. Habe im Netz auch schon mal einen Kommentar gefunden wo einer schrieb das man bei Ihm im Blut 72 Stunden nach dem Joint noch aktives THC gefunden habe und das nicht wenig. Auf der Spurensuche über das wie das gehen könne musste er lernen das der Körper THC das er nicht verarbeiten kann ins Fettgewebe einlagert und wenn diese Fettreserven wieder in Energie umgewandelt werden wird auch das darin eingelagerte THC wieder "aktiviert". Er sah das Thema Freigabe sehr kritisch, eben auch wegen dieser Erfahrung das man über Tage nicht sicher sein kann das nichts mehr im Blut ist. Beim Alk kann man das recht genau berechnen da die Leber eine relativ konstante Abbaurate hat, beim THC gibt es das eben nicht und das sei das Problem

#465911

Hackertomm

03.03.2024, 15:57:44

@ DUMIAU

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

Dass ist das was ich meinte, das die Pflanzen mittlerweile derart auf den maximalen Inhalt von THC hochgezüchtet wurden, dass man das Produkt nicht mehr als "einigermaßen unbedenklich" einstufen kann.
Im Gegenteil, durch den teilweisen recht hohen Anteil THC, wird das daraus gewonnene Canabis dann hoch gefährlich.

Denn durch den hohen Anteil an THC und den daruch entstehenden Suchtfaktor, wird dass sicher zur Einstiegsdroge.
Ein Kumpel von mir, gelernter Gärtner, der hatte auch mal eine seltsame Pflanze präsentiert, wo ich anhand der Blattform gleich sagen konnte, was es ist.
Aber der pflanzte die nicht aus Eigenbedarf an, nur der Pflanze willen.
Der interessierte sich Null für die Droge, die man dadraus gewinnen konnte.
Ab und zu traf ich ihn, in Berkheim oder auf dem Esslinger Friedhof, wo er Gräber pflegte.
Leider ist die Clique von damals, in alle Winde zerstreut und der Kontakt abgebrochen.
Früher, da verabredeten wir uns ab und zu auf einen Zug durch Esslingen, der dann bis Früh Morgens dauern konnte.
Aber irgendwann kamen dann Ehefrauen und Kinder ins Spiel, dann war dass vorbei.
Und seit ich auch nicht mehr im DRK bin, komme ich auch kaum noch nach Berkheim.
Da kennte mich wahrscheinlich kein Mensch mehr.

--
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#465912

DUMIAU

03.03.2024, 16:38:20

@ Hackertomm

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> Dass ist das was ich meinte, das die Pflanzen mittlerweile derart auf den
> maximalen Inhalt von THC hochgezüchtet wurden, dass man das Produkt nicht
> mehr als "einigermaßen unbedenklich" einstufen kann.
> Im Gegenteil, durch den teilweisen recht hohen Anteil THC, wird das daraus
> gewonnene Canabis dann hoch gefährlich.

Vor Allem auch weil man den Gehalt erst beim Konsum mitbekommt. Ärzte aus Klapsmühlen warnen ja seit Jahren davor das Zeug zu verharmlosen, denn sie sehen täglich die Folgen

> Denn durch den hohen Anteil an THC und den daruch entstehenden Suchtfaktor,
> wird dass sicher zur Einstiegsdroge.
Sehr wahrscheinlich. Zumindest kannte Ich einige die über die Jahre ziemlich abgestürzt sind.
Bzw bei Einem versteh ichs da er dieselbe Kraankheit hat wie seine Mutter und wenn man sieht was die für chemische Hämmer bekommt um die Schmerzen erträglich zu halten und er mit einem gelegentlichen Joint die länger anhaltende Wirkung erzielt ohne die Nebenwirkungen der Schmerzmittel sehe ich seinen Konsum noch ein, verschrieben bekommt er THC nicht da bei den Schmerzmitteln noch nicht am Ende. Dabei bekommt seine Mutter Schmerzmittel die auch schon unter BTM laufen, wo ist da also der nennenswerte Unterschied? Wobei er ja wenn das THC verschrieben würde auf eine Dosis eingestellt werden könnte die noch keine negativen Auswirkungen auf das Verhalten zeigt, geht mit einem Joint relativ schwer. Die Beiden kennen Einige die mit THC ihre Beschwerden besser im Griff haben als mit den Medikamenten, aber es ist eben Illegal und der Witz ist das die Ärzte mit dem neuen Gesetz auch keine besseren Möglichkeiten bekommen um damit Patienten zu helfen obwohl sich ja bei einigen Krankheiten positive Effekte zeigen. Aber zumindest können sich jetzt Schmerzpatienten halblegal selbst helfen.
Ein weiterer Witz am Gesetz ist das man zwar ab April legal kiffen darf aber die Beschaffung immer noch Illegal bleibt da der Selbstanbau und die Kifferclubs erst danach nach und nach legal werden. Ein Zugeständnis an die privaten Kontakte in den Görlitzpark?

> Und seit ich auch nicht mehr im DRK bin, komme ich auch kaum noch nach
> Berkheim.
> Da kennte mich wahrscheinlich kein Mensch mehr.
Du vermutlich auch nicht mehr, da werden wohl mittlerweile mehr Zugezogene wohnen als Einheimisch die schon zu deinen Zeiten dort lebten.

#465929

Mike72

03.03.2024, 22:54:45

@ DUMIAU

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich

> > Ich halte Canabis immer noch für eine Einstiegsdroge!

Deswegen ist es eigentlich Kernelement einer vernünftigen Freigabe, die Leute von den Dealern wegzubekommen …

Dein Bekannter wäre möglicherweise nicht abgestürzt wenn er nicht immer wieder mit Leuten zu tun gehabt hätte, die auch härtere Sachen mit besserer Marge im Angebot haben …

> Cannabis sei es wie
> beim Selbstgebrannten, man muss den Angaben des Verkäuferst vertrauen, wie
> auch ob er noch was reingemischt hat.

Auch hier der Punkt: Legale kontrollierte Verkaufsstellen von umgestecktem Zeug mit Angabe, welchen THC-Gehalt man kauft.

Und genau diesen Kernpunkt lässt man in dem Gesetz weg …  :hau:

--
"Wer nicht mit mir im Regen tanzen will, der wird mir auch im Sturm nicht beistehen. Und wer das nicht will, mit dem möchte ich auch keine Zeit im Sonnenschein verbringen." gefunden bei webfail.de, Verfasser unbekannt.

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http://www.tty1.net/smart-questions_de.html <--- Wie man Frage richtig stellt!

#465943

DUMIAU

04.03.2024, 14:36:26

@ Mike72

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich

> Dein Bekannter wäre möglicherweise nicht abgestürzt wenn er nicht immer
> wieder mit Leuten zu tun gehabt hätte, die auch härtere Sachen mit
> besserer Marge im Angebot haben …
Möglich, oder auch nicht. Er hatte in seiner Zeit in den Niederlanden einige kennengelernt die ihren Stoff immer nur in legalen Läden gekauft hatten und trotzdem an der Nadel landeten


> Auch hier der Punkt: Legale kontrollierte Verkaufsstellen von umgestecktem
> Zeug mit Angabe, welchen THC-Gehalt man kauft.
>
> Und genau diesen Kernpunkt lässt man in dem Gesetz weg …  :hau:

Das Gesetz könnte von einer zugekifften und zugekoksten Truppe formuliert worden sein. Der Brüller ist ja das man erst mal legal Kiffen darf aber noch monatelang nicht legal beschaffen.
Wie bekannt sind unsere Parlamentarier ja längst übers Kiffen hinweg, auf den Klos wo nur Abgeordnete und ihre engen Angestellten hin durften wurde Koks festgestellt und Volker Beck vor Jahren erwischt als er von seinem Dealer kam, mit Christal Meth. Was wohl rauskommen würde wenn man alle in den Parlamenten mal einem Drogentest unterziehen würde? Das Ergebnis würde wohl manche Entscheidung erklären

#465947

RoyMurphy

Tübingen,
04.03.2024, 16:29:08
(editiert von RoyMurphy, 04.03.2024, 16:32:55)

@ Mike72

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich (ed)

...
> Auch hier der Punkt: Legale kontrollierte Verkaufsstellen von umgestecktem
> Zeug mit Angabe, welchen THC-Gehalt man kauft.
>
> Und genau diesen Kernpunkt lässt man in dem Gesetz weg …  :hau:

Dabei hat es doch jetzt schon 180 Seiten! Da merkt bei der Lektüre kein Anwalt und kein Richter, dass da "etwas" fehlt. Und wenn man das BGB danebenlegt, dauern Lektüre und Auslegung Monate. Und der Drogenhandel bleibt weiterhin ein einträgliches Geschäft ohne Rücksicht auf die Beschaffungs-, Sucht- und Lebensgefahr.

http://www.youtube.com/watch?v=dSDEjWGQoBE

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und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.

#465948

Hackertomm

04.03.2024, 17:07:50

@ Mike72

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich

> Auch hier der Punkt: Legale kontrollierte Verkaufsstellen von umgestrecktem
> Zeug mit Angabe, welchen THC-Gehalt man kauft.
>
> Und genau diesen Kernpunkt lässt man in dem Gesetz weg …  :hau:

Wäre ich Nutzer von Canabis, würde ich da nichts kaufen!
Denn als "Verbraucher" wollte ich schon gerne wissen, wass ich da kaufe und wie Stark das Zeug ist!

Aber das ist Typisch Politik, da kommen nur noch so halbgare Dinger raus, leider!

--
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#465952

RoyMurphy

Tübingen,
04.03.2024, 17:28:50
(editiert von RoyMurphy, 04.03.2024, 17:43:43)

@ Hackertomm

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich (ed)

> Wäre ich Nutzer von Canabis, würde ich da nichts kaufen!
> Denn als "Verbraucher" wollte ich schon gerne wissen, wass ich da kaufe und
> wie Stark das Zeug ist!
>
> Aber das ist typisch Politik, da kommen nur noch so halbgare Dinger raus,
> leider!

Das sagte schon ein Schwarzwälder Bekannter (Zimmermann von Beruf) in anderem Zusammenhang (sinngemäß übertragen):

Der gesunde Menschenverstand ist mir lieber als Politgeschacher gekocht, gesotten, gebacken oder gegrillt - von paniert (=> ideologisiert, mystifiziert, mythologisiert, verklausuliert - angeblich wissenschaftlich belegt) ganz zu schweigen.

Dem Genderismus steht also der Cannabismus in nichts nach, er ist bloß gefährlicher. Und weil sich die Politik immer mehr arrogante Fehlschüsse genehmigt, ist das Vok so verunsichert, demonstriert und streikt wegen jedem Sch**ß -  :hau:

Bürgerbegehren, Bürgerversammlungen und Volksabstimmungen könnten der Demokratie große Dienste leisten, nämlich das Wahlverhalten der Bürger auf Ehrlichkeit und Redlichkeit und nicht auf Ideologien und Wahlversprechen auszurichten.

Der Erste/Letzte (?), der ein Gelübde in dieser Richtung ablegte, war Friedrich der Große, der sich nicht als Herrscher, sondern als ersten Diener des Staates empfand:

Der erste Diener seiner Staates

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#465955

RoyMurphy

Tübingen,
04.03.2024, 17:49:22

@ RoyMurphy

Freigabe von Tippfehlern :-(

Wer Tippfehler im Posting feststellt und mich beschmunzelt oder kritisieren möchte, darf sie korrigieren oder behalten. Die Laufzeit des Editors war mal wieder zu Ungunsten der Recherche abgelaufen -  :crying:

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#465880

Othello

02.03.2024, 23:36:33

@ RoyMurphy

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

Ich habe da keine Karten im Spiel, in der Sache ist mir das nicht wichtig. Gestern hat sich die ZDF-Heute-Show damit befasst.

Mein Fazit: Typisch deutsche Regelungswut. Der deutsche Gesetzgebungsapparat hat hier ganze Arbeit geleistet; St. Bürokrazius lässt grüßen.

#465882

RoyMurphy

Tübingen,
03.03.2024, 00:24:16

@ Othello

Freigabe von Cannabis - ein Schildbürgerstreich?

> Ich habe da keine Karten im Spiel, in der Sache ist mir das nicht wichtig.
> Gestern hat sich die ZDF-Heute-Show damit befasst.
>
> Mein Fazit: Typisch deutsche Regelungswut. Der deutsche
> Gesetzgebungsapparat hat hier ganze Arbeit geleistet; St. Bürokrazius
> lässt grüßen.

Obwohl die deutsche Bürokratie das Guiness-Buch-Maximum längst überholt hat, machen die Sesself***er lustig weiter, um die Bürger auch weiterhin zu verunsichern und an der Kandare zu halten.
NDR: Serie: Bürokratie-Wahnsinn in Deutschland
Vor vielen Jahren, als es noch keine Online-Steuererklärungs-Apps und keine ELSTER gab, war ich Mitglied bei der Akademischen Arbeitsgemeinschaft, die eine Loseblattsammlung zur Steuererklärung herausgab. Regelmäßig kamen dicke Textblätterblöcke, die man mühsam im Austausch gegen veraltete Informationen austauschen musste, um dann günstigenfalls mit der Schreibmaschine die EStE-Formulare fürs Finanzamt auszufüllen und am besten persönlich zur Prüfung im Kundencenter des Finanzamts abzugeben. Für mich war das wie ein Bußgang mit offenem Ende: Freispruch oder Kreuzigung - obwohl die freundlichen Beamten und -innen Korrekturen vor Ort vornahmen und das Machwerk zur Bearbeitung weiterleiteten.
Potz Blitz! Es gibt sie immer noch, aber inzwischen ebenfalls digital wie z.B. die WISO Steuersoftware:

Schnell, sicher & einfach zur Steuererklärung

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