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#467319 Nachtrag (ot.haushalt)

verfaßt von Johann, 10.05.2024, 09:06:03
(editiert von Johann, 10.05.2024, 09:20:35)

> Zum Thema Sorten und Massenware hast du sicherlich recht. Habe dazu mal
> einen Bericht gesehen, dass die Tomaten ausschliesslich dahingehend
> gezüchtet werden, dass die möglichst robust bezüglich Transport sind und
> alle an einer Rispe gleichzeitig reif werden, was man ja von den
> traditionellen Sorten nicht kennt. Der Geschmack - so der Bericht - sei
> absolut zweitrangig. Toll!

Jo, so ist das bei nahezu allen massenproduzierten (Gemüse)Früchten. Alles auf hohe Erträge, kurze Wachstums/Reifezeiten und auf Wirtschaftlichkeit optimierte Sorten. Schlangengurken, wie bekannt, auf gerades Wachstum mit ebenfalls relativ dicker Schale gezüchtet, damit da logistisch mehr Gurken in eine Verpackungseinheit passen und wenig Macken haben usw. Geschmack ist da nachrangig.
Wenn früh morgens die Einkäufer hochwertiger Restaurants auf den Großmarkt gehen oder deren Rohware bestellen, dann wählen die immer nach ganz bestimmten Sorten aus.
Welcher Endverbraucher macht das schon umfänglich? Bestenfalls bei Kartoffeln, aber wer achtet z.B. auf die Sorte der Zwiebeln, der Karotte oder des Kopfsalats? Da greift meist die Gier: Groß und ohne Macken.
Zudem werden etliche Früchte auch nicht ganz ausgereift geerntet, damit die sich länger beim Händler vorhalten/nachreifen lassen und auch stabiler beim Transport sind, Tomaten, Bananen, Äpfel, Avocados, Kiwis usw., alles so stark ethylenhaltige Arten.
Tipp: Wenn man vom Gemüse/Obst aus der Massenproduktion noch die geschmackvollsten möchte, dann sollte man die kleinsten Früchte wählen, nicht die großen. Je kleiner desto mehr Geschmack im Allgemeinen.

 

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