verfaßt von Timbatuku, 30.01.2024, 10:54:16
> Vielleicht sollte die AFD insgesamt tabu sein:
Vielleicht sollte das jeder für sich entscheiden? Mit einer "verordneten" Ignorierung habe ich ziemliche Probleme. Was sollte das denn für eine Demokratie sein, wo die einen den anderen vorschreiben, wie sie zu denken haben? Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten (aus meiner Sicht): Entweder sind sie verfassungsfeindlich, dann sollten sie offiziell vom Verfassungsgericht verboten werden. Oder sie sind es nicht, dann ist es eine zugelassene, wählbare und damit auch zu akzeptierende Partei. Das heißt ja nicht, dass man mit ihr koalieren muss. Aber Ausgrenzen ohne juristische Deckung scheint mir eine Gefährdung der Demokratie zu sein. Eben genau das, was man auch der AfD vorwirft.
> Denn Schuld am AFD Erfolg ist nicht die "Ampel", nicht die Strompreise,
> Agrardiesel, Gaspreise,
> Lebensmittelpreise etc.......etc..........etc.
> NEIN!
> Schuld sind einzig und allein die Leute, die diese Partei wählen.
Das ist deine Ansicht. Andere sehen das anders. Die Wählerschaft der AfD sind ja nur zu einem Teil stramme Nazis. Die meisten Politikwissenschaftler sehen das jedenfalls so. Aber dann stellt sich die Frage, warum wählen die anderen die AfD? Der frühere Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) sagte mal bei Maischberger, dass die Unzufriedenheit die Menschen zur AfD treibt. Deshalb müsse die etablierte Politik den Menschen ein besseres Angebot machen. Ich war selten mit Steinbrück einer Meinung, aber in diesem Fall hat er glaube ich durchaus recht. Tatsache ist doch, dass seit die Ampel im Amt ist, der Zuspruch zur AfD zugenommen hat. Überdies besteht laut diversen Umfragen eine große Unzufriedenheit mit der Regierung, wie wir sie selten zuvor gesehen haben. Zählt man eins und eins zusammen, ja, dann hat wohl doch die Ampel irgendwie Schuld am Höhenflug der Blauen.
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