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#462834 Brandschutz, teuer, wird immer mehr als wichtig angesehen... (ot.haushalt)

verfaßt von DUMIAU, 24.09.2023, 15:26:45

> Dann sind an 2. Stelle die Fachplaner gefordert. Sie sind angewiesen
> auf detailierte Ausschreibungen.
> Die die nächste Instanz die oft versagt: Bauämter geben da oft nur
> allgemeine Skripte heraus im Glauben es wär ein Ausschreibungsdokument.
> Sätze wie " 318 Leuchten liefern und betriebsbereit montieren incl
> Verkabelung und Leuchtmittel " sind einfach Mist.
> Welche Leuchtmittel?
> Welche Kabel? NYM? Halogenfrei? Welche Leuchtdichte? Welche Lichtfarbe?
> Brandschotte nicht vorgesehen?
>
> Es ist ja nicht so daß das vollkommenes Neuland wäre.
> Die Hochbauämter haben z.b. ab den 1960er Jahren bis zur Wende sehr
> detailierte Ausschreibungstexte z.b. für Vergaben im Bereich der
> Bundeswehr erstellt.
> Heute fragen die selben Ämter bei Fachfirmen nach was man da bei der
> Bundeswehr so braucht.

Vor längerem meinte ein flüchtiger Bekannter was die Leute in den Firmen die Auschreibungen erstellen eigentlich so beruflich machen. Denn er erstellt die Angebote anhand der Auschreibungen und regelmässig muss er Begleitschreiben beifügen in denen er erläutert das sich die Bestimmungen geändert hätten und die Ausschreibung damit nicht Rechtskonform und eventuell teure Nacharbeiten fällig werden. Seine Angebote erstellt er dann gezwungenermaßen nach den Angaben in der Ausschreibung, denn sonst fliegen sie ja aus der Auswahl weil zu Teuer. Dazu kommt das diese "Fachleute" gerne mit Stundensätzen und Materialpreisen arbeiten die seit zig Jahren überholt sind und dann wundern sich die Auftraggeber wenn der günstigste Angebot immer noch 20% über dem Kostenvoranschlag den Ingenieurbüros liegt das die Ausschreibung erstellt hat. Das es auch anders geht hat seine Firma mal gezeigt als der örtliche Sportverein sein Sportheim mit angeschlossener Schießhalle Kernsanieren wollte. Hatten dann schon zig Angebote wo sie selbst zweifelten ob die so stimmen könnten. Dann habe seine Firma mal mit einigen Leuten die Hütte genau unter die Lupe genommen und ein Angebot erstellt. Hätten zwar Alle im Vereinsvorstand geschluckt aber sie haben das dann mit Fotos usw erklärt. In den meisten Gutachten waren schlicht selbst drängende Arbeiten nicht enthalten, wie zb zwar das Eindecken des Dachs war drin aber nicht das der marode Dachstuhl auch Neu muss. Die Firma hätte einfach auf den maroden Balken neu eingedeckt oder wenn das Dach offen ist darauf hingewiesen das der Dachstuhl am Arsch sei. Aber da mussten Sie auch dem Architekten der die ersten Auschreibungen machte auf die Finger klopfte, der sei gerade mal eine knappe halbe Stunde vor Ort gewesen um sich das Gebäude anzusehen. Aber so wie die Ausschreibungen gelaufen wären hätte man entweder eine gewaltige Kostenüberschreitung gehabt oder nach ein paar Jahren wäre das Spiel von Neuem losgegangen. Seine Firma hat dann das Angebot gemacht das Vereinsmitglieder mitarbeiten können und die Eigenleistungen die Kosten deutlich senken würden, vor Allem wenn der Verein die Vorarbeiten macht wie Dach abdecken, Wände rausreissen usw. Problem bei der Planung des Architekten war auch das er weder wusste welche Ansprüche an eine Gaststätte gestellt werden noch Welche an eine Sportstätte. Ihre Leute haben eben auch im Vorfeld gefragt was schlecht und was gut an den aktuellen Gebäude war und dann hat man die Schwachstellten gezielt abgestellt

 

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