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RoyMurphy schrieb am 26.June.2022, 22:13:20 in der Kategorie ot.haushalt

Was haltet ihr von Deckenventilatoren?

> > Nur dass man halt tatsächlich mehr Wärme (-Energie) in den Raum
> bringt,
> > denn das, was der Ventilator "verbraucht", landet zu 100 % als Wärme im
> > Raum. Ich überlege, ob sich das erst längerfristig auswirkt.
>
> Ja, stimmt, die Energiebilanz ist unterm Strich so, dass durch eine
> Leistung des Deckenmiefquirls so geschätzt von permanent ca. 55 Watt und
> durch den Aufenthalt einer Person mit ca. 60 Watt eine Heizleistung von 115
> Watt anliegt. Dieses entspricht bei 8h Betrieb bzw. Aufenthalt einem
> Energieeintrag
> von 115 Nm/sec.(=Watt) * 8 * 3600sec. = 3.312.000 Joule = 3312 kJ.
>
> Wenn man sich jetzt mal alternativ vorstellt, dass anstelle dessen einfach
> nur 8h eine Glühlampe mit 100W brennen würde, dann wird spätestens jetzt
> klar, dass das einen mittleren Raum mit geratenen 5x6m² Fläche mit
> Sicherheit vor allen Dingen in wärmeren südlichen Gefilden aufheizen
> wird.
>
> Soviel mal zu einer überschlagenen/geschätzten/geratenen, aber von der
> Größenordnung her durchaus sinnvollen Energiebilanz.

Alles hat zwei Seiten, auch die Energiebilanz:
Warum haben wohl früher empfindliche (oder eitle) Damen im Mief eines Konzert- oder Theatersaals Fächer benutzt? - Die Wedelenergie nutzten sie, um durch die Luftbewegung Schweißperlen verdunsten zu lassen oder einen heißen Kopf zu vermeiden.
Warum sitzen aktuell Leute im Schatten, um das Gesicht und unbedeckte Hautstellen mit batterie-/akkubetriebenen Miniventilatorn zu kühlen? - Wie oben!
Warum hatten v.a. im VW-Käfer manche Leute statt eines Blumenväschens einen kleinen Ventilator am Armaturenbrett? - Eben, um durch den leichten Luftzug eine gefühlte Kühlung zu empfinden (ebenfalls auf Grund der "Verdunstungskälte" der vorhergehenden Beispiele).

Daher schätze ich meine Tisch- und Stand-Ventilatoren in diversen Räumen und ihren künstlichen Wind, wodurch die nicht ganz heruntergelassenen Rollläden nur die direkte Sonneneinstrahlung abschatten und sogar am Südwestbalkon (wir haben nur den) bei 35°C im Schatten die Türen für den Lauftaustausch offen bleiben können.
Wenn die Nebenbeierwärmung im Zimmer dann lästig wird, werden zwei 5-Liter-Kannen Kaltwasser über's heiße Pflaster vergossen - und dann erlebt man den Wärmeentzug durch die Verdunstung.

Also, Fenster, Läden und Türen zu, um dann in dumpfer Höhlenatmosphäre coole TV-Filme oder Bilder vom letzten Eis auf dem Neckar reinzuziehen, gehört bei uns der Vergangenheit an.
Eine Klimaanlage hätten wir uns nur z.B. während des anhaltenden Hitzesommers 2003 gewünscht, denn da war durch Luftzug und Verdunstungskälte nicht mal eine gefühlte Erfrischung möglich.
Da wurde ja von Kabarettist/innen propagiert, auf der Motorhaube bei voller Sonneneinstrahlung und bei laufendem Motor einen Grillabend zu inszenieren.

Diese Tipparbeit hier brachte mich nicht mal ins Schwitzen ...  :drink1:
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