> Ich glaube schon an eine höhere Macht, halte Religion allerdings für eine
> gefährliche Waffe.

Eben, und am besten schützt man sich und Andere, indem man sich nicht in Mythen, Irrglauben, Segen und Fluch einbinden lässt und auch noch dafür staatlich reguliert bezahlt. Wobei die Seelsorge und die Sozialwerke der Kirchen durchaus als Orte der Besinnung und der Betreuung in ihrer Umgebung Benachteiligter unverzichtbar sind.

In Frankreich gibt's z.B. keine Kirchensteuer. Zitat aus Google/Wikipedia:
"Im Zuge der Französischen Revolution wurde in Frankreich der Kirchenzehnt abgeschafft. Die Kirchen sind dort im Wesentlichen auf Spenden angewiesen. Nach dem Gesetz zur Trennung von Kirche und Staat müssen sich Kirchen in Frankreich zum größten Teil selbst finanzieren."

> Dennoch. Der Mensch braucht etwas woran er glauben oder festhalten kann.
> Zum Trost. Zur Freude zum Hoffen etc.

> Ohne Glaube keine Hoffnung hat meine Oma immer gesagt.

Der größte Feind des Glaubens ist der Aberglaube, der zum Ritual werden kann und zur Sektenbildung in die verschiedensten Formen des Irrglaubens bis hin zum Missbrauch menschlicher Ethik führte.

Meine Oma glaubte 7 Jahre lang, dass ihre Krebserkrankung eine Prüfung Gottes sei und hat mit der Hoffnung auf Heilung sogar noch den Opa überlebt, der nach einem Sturz von der Treppe trotz sonst rüstiger Verfassung verstorben war. Beide wurden nur 69 Jahre alt und hatten mit uns in häuslicher Gemeinschaft gelebt.