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#453364 in eigener Sache: I bin etz Rendner (ot.politik)

verfaßt von Othello, 06.04.2022, 00:12:19

Ich bin formal seit Ende 2020 raus, einschließlich Resturlaub und Überstunden schon ein paar Wochen früher.

Vom Bürostress her (Arbeits- und Wegezeit) sehnte ich mich lange auf das Ende des Arbeitslebens. Allein meine lieben Kolleginnen und Kollegen nährten Zweifel. Obwohl ich Chef war und auch unpopuläre Entscheidungen treffen musste, war das Verhältnis zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur entspannt, sondern fast so gut wie in einer privaten Beziehung.

Doch dann kam Corona und damit verbunden die Homeoffice-Pflicht. Ich war einer der ersten, die einen Minilaptop mit Minidisplay abholen mussten. Besprechungen wurden nur noch per Videokonferenz geführt. Auf eigene Kosten habe ich dann einen neuen Bildschirm gekauft. Persönliche Kontakte waren weitestgehend unerwünscht/verboten. Trotzdem habe ich an Anwesenheitstagen noch eine kleine Kaffeerunde aufrechterhalten. Diese Umstände haben meinen Abschied erleichtert.

Heute hätte ich gar keine Zeit mehr, ins Büro zu gehen. Morgens länger schlafen, renovieren, Gartenarbeit, wandern, radfahren... - und wenn es Corona zulässt, wieder mehr reisen.

Gleichwohl helfe ich den früheren Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf weiterhin; ich habe noch einen Bürorechner und einen Zugang zum Firmennetz und nehme an Skype-Besprechungen teil. Den Rechner werde ich aber möglichst noch in diesem Jahr zurückgeben. Irgendwann muss Schluss sein.

 

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