> > Oder Bretter von IKEA, Bauanleitung und Schrauben vom Baumarkt,
> > Verbandszeug aus dem Auto, weil sicher das Haltbarkeitsdatum (TÜV
> wichtig)
> > bereits abgelaufen ist. 
>
> Haltbarkeitsdatum ist auch bei einer evtl. Polizeikontrolle wichtig.
> Verbandskasten mit abgelaufenem Inhalt gibt Ärger.
So weit kommt's noch, dass die Polizei meinen Medizin- und Verbandmittelkasten "at home" inspiziert oder beobachtet, welches Verbandmaterial ich beim Möbelbau bereitlege.
>
> Anekdote am Rande:
> Beim letzten Ersthelferkurs in der Firma wunderten wir uns, dass wir mit
> frischem regulären Verbandsmaterial geübt haben.
> Auf Nachfrage antwortete der kursleiter, dass tatsächlich seit 2 Jahren
> nur noch mit nicht abgelaufenem Verbandsmaterial geübt werden darf
>
> Abgelaufenes Material muss entsorgt werden.
Darauf weist uns die Werkstatt beim Jahresservice hin und macht ein Schnäppchen mit dem Upgrade des Notfallkastens.
Die "Entsorgung" übernehmen wir. So halfen mir die noch absolut dicht eingeschweißten Verbandmittel eine schlimme Venenerkrankung am Fußgelenk kostenneutral zu behandeln - trotz hohen Risikos, chronisch zu werden, regenerierte die geschädigte Haut innerhalb weniger Wochen und lässt sich bis heute ohne Wundverbände gesund erhalten.
Verbandmaterial darf bei (Unfall-) Verletzten ohnehin nicht auf offenen oder verschmutzten Abschürfungen oder Verletzungen angewandt werden. Bei Kompressen, Tüchern und Wundauflagen (auch Folien) kann ich verstehen, dass ihre Sterilität eine Verfallsdauer hat.
Wenn man zum Abbinden einer Arterienblutung nur einen getragenen Strumpf zur Verfügung hat, wird man nicht lange zwischen dessen Infektionsgefahr und der drohenden Verblutung sinnieren, sondern einfach handeln.
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