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Karsten Meyer schrieb am 28.May.2021, 11:39:12 in der Kategorie ot.politik

Synfuels, die Lösung für die Loslösung von fossilen...

Synfuels sind für mich die Ausrede der Verbrenner-Lobby, möglichst nichts tun zu müssen. Vom Bundesministerium für Umwelt gibt es eine nette Grafik, die ich unter ensprechenden Facebook-Beiträgen immer gern verlinke. Die sagt aus:

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Effizienz verschiedener Antriebsarten
So viel Strom wird benötigt, um jeweils 100 km mit dem Pkw zurückzulegen:

Elektromotor: 18 kWh
Wasserstoff (Brennstoffzelle): 54 kWh
synthetischer Kraftstoff (aus erneuerbaren Energien hergestellt): 115 kWh
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Wenn ausgerechnet Porsche sich Hoffnung auf solche Technik macht und in Südamerika Synfuels herstellen will, klingt das für mich logisch, denn die wollen damit ihren Kundenstamm ruhig halten. Ich rechne damit, dass dieser Saft über 5 Euro/l kosten wird und wirklich nur für Leute in Frage kommt, bei denen das Geld keine Rolle spielt und die damit ihre wertvollen Oldtimer am Leben halten werden. Man darf dabei ja auch nicht vergessen, dass ein Verbrennungsmotor praktisch nie auch nur 30% Wirkungsgrad erreicht, während für einen E-Motor 90% eher die Untergrenze sind. So kommt zum hohen Energieverbrauch bei der Erzeugung der hohe Energieverlust auf der Straße hinzu.
Synfuels mögen ihre Berechtigung haben, aber sicher nicht für Pkw. Eher für Flugzeuge, wo das Gewicht die entscheidende Rolle spielt.

Der Umstieg auf E-Autos ist für mich analog wie der Umstieg von Glühbirnen auf LED-Lampen. Eine alte Technik mit miserablem Wirkungsgrad wird durch eine neue Technik mit zig-fach besserem ersetzt. Die CO2-Vermeidung kommt dann noch oben drauf.

Ehrlich gesagt bin ich froh, wenn zumindest den Anfang vom Ende des Zeitalters der Verbrennung fossiler Ressourcen noch erleben darf. Seit ich denken kann weiß ich, dass die Vorräte derer endlich sind. Schlimm ist natürlich, dass Deutschland dermaßen abhängig ist von der Kfz-Industrie. Das war mir schon immer ein Dorn im Auge.

Schönen Gruß
Karsten
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