> Da sind die kilometerlangen Lärmschutzwände, die nichts von der Gegend
> erahnen lassen, monotoner, als ein Tempomat.

Gut für die Anwohner, eine Strafe für den Autofahrer, für den der Rundumblick entspannend bis begeisternd ist. In Österreich übernachtete ich einmal ca, 300 m von einer Straße mit LKW-Transitverkehr während der Nacht. Kein Auge zugetan und am nächsten Tag glücklicherweise eine Bergwanderung, die erweckend wirkte und zu einem Hüttenquartier mit absoluter Nachtruhe führte.
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> Diese Fahrt war bei einer derart niedrigen Verkehrsdichte, dass ich
> tatsächlich nur von der 3. manchmal auf die 2. Spur wechseln musste, um
> LKWs zu überholen. Wenn man dabei früh genug den Blinker setzt, weichen
> die Mittenspurfahrer auch auf die 1. Spur aus.

Von beidem kann man ja in Deutschland nur noch träumen: Staus oder zäh fließender Verkehr auf allen Spuren, vermeidbare Unfälle wegen Unaufmerksamkeit, Dauerlinksblinken => "eingebaute Vorfahrt" auf der Überholspur und der Verzicht auf regelmäßige Blicke in die hoch entwickelten Rückspiegel kosten auch den gelassensten Autler Nerven, die auch nicht mit Kaffee- und Ruhepausen zu kompensieren sind.
Solange Bolidenfahrer die Sanktionen beim Übertreten von Geschwindigkeitsbegrenzungen noch aus der Portokasse oder mit einem guten Anwalt überwinden können, und solange es keine internationalen Abkommen zur Fahrzeugtechnik für private Kfz gibt, sind generelle Tempolimits für die Katz, wo doch schon die bestehenden Streckengebote eher als "Empfehlungen" empfunden werden. Und dann sind da noch die Differenzen und Konflikte zwischen Einheimischen/Dauernutzern, die es halt mal krachen lassen, und den Fremden/Wenigreisenden, die das Tempo gewissenhaft drosseln, um eine problematische Strecke sicher zu bewältigen.