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#445010 Warum werden einige Programme beim Win Neustart einfach Deinstalliert? (pc.software)

verfaßt von bender, Strasshof an der Nordbahn, 01.04.2021, 00:41:56

> Ich glaube, es ist die Anzahl von Anwendungen, die eines Tages das System
> irritieren, z.B. über die "Common Files", die häufig doppelt installiert
> oder im vom System genutzten Ordner gar mit einer eigenen Fassung
> überschrieben werden und dann für Chaos sorgen.
> Seit Microsoft die Quelldaten der Betriebssysteme den Softwareproduzenten
> nicht mehr zur Verfügung stellt, ist verständlich, dass damit
> Fehlfunktionen von aufgesetzten Installationen nur durch intensivste Tests
> vor der Markteinführung gemindert, aber kaum einmal ganz vermieden werden
> können.

Ich habs mir mittlerweile abgewöhnt, irgendwelche Programme zu installieren, die mir vielleicht in dem Moment ganz nützlich erscheinen und dann schließlich doch nur ungenutzt rumliegen. Trigger für solche Installationen waren bei mir oft irgendwelche Computermagazine, die ich mittlerweile kaum mehr kaufe, weil es mich eigentlich gar nicht mehr interessiert.
Steht eh immer das gleiche drin, Hardwaretests, die gefühlt 50000ste Auflage der "geheimen" Tricks die uns Microsoft nicht verrät, ein paar Leserbriefe und eben irgendwelche Programmvorstellungen. Und 50% des Hefts besteht eh nur aus Werbung. Völlig wurscht, was man sich aus dem Zeitschriftenregal greift. Ich hatte mal die c't im Abo, hab ich mittlerweile auch nicht mehr.
Bei meinen Rechnern hab ich inzwischen einen ziemlich festen Standard an Software drauf:
Firefox, Chrome, Thunderbird, Adobe Reader, Telegram, Nextcloud, Clementine (Music-Player), Keepass, PuTTY, Teamspeak, Skype, Audacity, Total Commander bzw. Midnight Commander auf Linux. Wenn ich mal ein Office brauche (was ziemlich selten vorkommt), hab ich O365 als Cloudlösung, ist nicht mal lokal installiert.
Auf meinem Gaming-Rechner kommt noch Steam und GOG Galaxy nebst Spielen dazu und Acronis True Image.
Das wars. Von daher brauch ich auch keinen speziellen Uninstaller oder sowas.
>
> Ich höre heute noch unseren Computer-Guru sagen:
> 1. Es gibt kein Programm ohne Fehler/Bugs!
Seh ich auch so.
> 2. Ein Betriebssystem muss so einfach sein, dass damit Software intuitiv,
> d.h. ohne stundenlanges Lesen und Auswendiglernen von Manuals, bedient und
> gepflegt werden kann.
Ist das heute anders? Die Zeiten der dicken Handbücher die bei der Betriebssystem-Schachtel dabei waren sind eigentlich schon lange vorbei, außer man befaßt sich mit irgendwelchen Exoten oder kommerziellen UNIX-Sachen. Ich hab noch irgendwo ein fettes Handbuch nebst Disketten zu Novell DOS 7 hier rumliegen. Habs übrigens nicht geschafft, da drauf Duke Nukem 3d zum Laufen zu kriegen. :D
> Apple und Linux haben's probiert, Microsoft hatte nie die Absicht, ein
> narrensicheres Betriebssystem zu entwickeln.
Zu Apple kann ich nicht viel sagen, meine Zeit als Apple-Fanboy war nach dem Schwenk zu Intel vorbei. Linux funktioniert heute eigentlich recht gut, ich hab hier diverse Notebooks mit Debian und Manjaro am laufen, funktioniert eigentlich alles was ich brauche ohne Rumgefrickel. Sogar zwei alte Fujitsu-Siemens mit Oldschool-4:3-Display tun hier noch brav ihren Dienst mit einem 32bit-Debian und nachträglich eingebauter SSD.
Und Windows - ich sag jetzt nicht daß es unkaputtbar ist. Aber wenn man mit ein bisschen Vernunft damit arbeitet kann eigentlich nicht viel passieren.

--
Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender

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