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Nachricht aus dem Archiv

DUMIAU schrieb am 21.March.2021, 14:10:09 in der Kategorie ot.politik

der deutsche Michel hat Geld zuviel.........

> Manchmal geht es eben nicht ohne Unternehmensberater. Air Liquide verkaufte
> 2020 die Tochterfirma Schülke&Mayr (Stammhaus Norderstedt bei Hamburg).
> Die stellen Desinfektionsmittel her. Air Liquide stellt Industriegase her.
> Die Begründung für den Verkauf nach Jahren war, dass das nicht zum
> Produktportfolio pasen würde. Die Beratung dazu muss Millionen gekostet
> haben.
>
> Ich hätte das nach 10 Sekunden feststellen können, die ich dazu verwendet
> hätte, nachzudenken, ob das eine Scherzfrage ist.
>
> Ich verstehe den Verkauf auch nicht. Bekannte Marke(n), billige Rohstoffe,
> wenig Personal bzw. Lohnabfüller - das ist ein Dukatenesel, nur halt
> kontinuierlich, nicht gestückelt.


Bekannter erzählte vor wenigen Jahren von den Erfahrungen die sein AG mit Betriebsberatern machte. Sein AG hatte seit Jahren im Kerngeschäft Verluste zu beklagen da der Markt schrumpfte und gleichzeitig neue Konkurrenen aus Asien auf den Markt drängten die praktisch keine Umweltauflagen erfüllen mussten. Die Firma gab es nur noch weil die Gründer-und Nachfolgergeneration Firmen in komplett anderen Bereichen übernommen oder aufgebaut hatten die mit dem Kerngeschäft nichts zu tun hatten, aber dafür genügend Gewinn abwarfen um die Verluste der Kernfirma (noch) auffangen zu können. Rat der Betriebsberater war diese Firmen zu verscherbeln und das Geld in das Kerngeschäft zu stecken. Mit der eigenen Buchhaltung und dem Steuerberater hat er dieses Ergebnis der renommierten Beratungsfirma durchgerechnet. Ergebnis war das sie wenn sie nichts tun in 15 Jahren Insolvent sind, wenn sie die Ratschläge der Beratungsfirma umsetzen aber schon in maximal 5 Jahren da dann immer noch Verluste auflaufen aber gleichzeitig massive Investitionen in ein auslaufendes Produkt nötig wären. Seltsamerweise hatten die Berater auch einige Wochen später Angebote von asiatischen Firmen unterbreitet die den ganzen Laden aufkaufen würden. Die Chefs haben sich dann mit einigen Angestellten , der Bucchhaltung und dem Steuerberater zusammengesetzt und das Ganze durcchgesprochen. Ergebnis war das sie das Kerngeschäft an einen nahen Konkurrenten günstig abgeben und sich komplett auf die rentablen Firmenteile konzentrieren und das nun freiwerdende Geld für Investitionen in neue Produkte nutzen. Um es deutlich zu sagen, das Ergebnis der Betriebsberater hätten das Ende der Firma und damit ca 500 Arbeitsplätzen bedeutet. Die Umsetzung des hauseigenen Plans hat dazu geführt das nicht nur kein Arbeitsplatz verloren ging sondern die Firma mittlerweile bei 700 Lohnempfängern steht, bei steigender Tendenz und steigender Rendite. Man muss aber auch dazu sagen das die Berater vom Alten geholt wurden der an der Kernfirma hing die sein Großvater gegründet hatte. Die Junioren die aber ziemlich ungeplant die Firma kurz vor Abschuss der Arbeit der Berater wegen dem Tod ihres Vaters übernehmen mussten hatten da weniger sentimentale Gefühle, denen ging es um die ganze Firma und nicht um Teilbereiche und mit Mitte/ Ende 20 hatten sie auch einen anderen Blick auf das Ganze. Wie dem auch sei, die Meinung die sie gegenüber Beratungsfirmen haben ist nicht gerade druckreif.
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