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Nachricht aus dem Archiv

vordprefect schrieb am 10.December.2020, 01:12:16 in der Kategorie ot.politik

Droht die Verarmung?

Hi
> > Da hängt also durchaus mehr dran wie nur Profis und Trainer.
> > Und ja, Profifussballer haben auch "Arbeitsverträge", die ein
> > "Arbeitgeber" einhalten muß.
> > Ob der ganze Irrsinn so weiter gehen kann, ist eine andere Frage.. ;)
>
> Deinen erstaunlich genauen Zahlenangaben habe ich als außenstehender Laie
> nix entgegenzusetzen,

Die Zahlen standen in einigen Presseberichten und kommen teilweise von einem Interview vom Vorstand des VfB und sind kein Geheimnis.

> aber genau diese Existenzprobleme hat der GESAMTE
> Mittelstand auch.

Ein Betrieb mit 200 Mitarbeitern ist durchaus Mittelstand - wenn auch mit einem
bestimmten Geschäftsmodell ;)

> Da stellt sich für mich schon die Frage, ob nicht dessen
> Probleme vorrangig eine Lösung bräuchten, trägt er doch im Gegensatz
> eines Fußballvereins doch etwas mehr zum Wohlergehen der Bevölkerung bei.

Das ist eine Frage der Perspektive :)
Wenn ca. 50.000 Zuschauer (im Schnitt letztes Jahr) in der 2.Liga (!) sich fürs Daimler Stadion in Stuttgart eine Eintrittskarte leisten, die Anfahrt in Kauf nehmen um sich 90 Minuten 22 Leute mit einem Ball anschauen, dann muß es etwas den Zuschauern bedeuten und sorgt für Entspannung und Wohlergehen (außer die favorisierte Mannschaft verliert ;) ) aber leider ist das in diesen Zeiten ja nicht möglich..

Deswegen sollte man den einen gegen den anderen auch nicht ausspielen.
Was für den einen das Stadion, ist für den anderen das Staatstheater (das hier in Karlsruhe gerade für ca. 300-500 Mio (in mehreren Jahren) renoviert werden soll. Braucht es das? (In Corona Zeiten?) Sollen die Baufirmen ihre Bautätigkeit einschränken oder stoppen, die Leute in Kurzarbeit schicken oder entlassen?

Es gibt sicher auch Betriebe, wo ich sagen kann, was die produzieren oder machen brauche ich nicht für mein Wohlergehen - also weg damit ;).
Aber auch da hängen Arbeitsplätze dran, die sicher durch Corona gefährdet sind, wenn es keine Hilfen gibt.

Es muß eben sorgfältig geprüft werden, wo Unterstützung notwendig ist und in welchem Umfang.

Und wir Bürger werden diese Ausgaben in diesen Zeiten sicher auch in der einen oder anderen Weise in der Zukunft zu spüren bekommen - möglicherweise auch durch höhere Abgaben, Gebühren oder Steuer und ja die Verarmung droht.. auf der kulturellen, finanziellen und gesellschaftlichen Ebene.
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