> Ah ja dann ist das vermutlich genau das, was die Metal Sänger so
> interessant macht. Sie wissen oft nicht genau was sie tun und können
> deshalb neue Wege beschreiten  
> Ich hör das tatsächlich auch oft in Interviews, dass die meisten sagen,
> das sie nicht wissen was sie eigentlich machen.
> Finde ich grundsätzlich auch ein guter Ansatz, aber NUR unter der
> Voraussetzung, dass der eigene Körper achtsam wahrgenommen wird, um ihm
> nicht zu schaden. Bei einigen Metal Sängern ging das auch nach hinten
> los...
> Aber nur so können neue Wege beschritten werden  

Bei Vielen war es ja learning by doing und ein eventuelles Gesangstraining kommt oft erst wenn sie bekannter sind und die Touren länger werden. Oder wie bei Klaus Meine nach einer Stimmband-OP.
Oder es hilft eine gewisse Sturheit, die ehemalige Sängerin Sabine von Hubert von Goisern hat ja auch bewiesen das man trotz klassischer Gesangsausbildung weiterhin Jodeln kann was bis Sie das Gegenteil bewies als Ausgeschlossen galt. Sie hat eben so lange geübt bis Beides klappte. Aber ein großes Problem der klassisch ausgebildeten Sänger dürfte sein das es immer Jemanden gibt der Ihnen sagt wie sie zu singen haben. Metalsänger, oder allgemein im Rockbereich, tüfteln das doch eher selbst im Studio aus und da dürften sich so manche Experimente ergeben.   Sicher auch hin und wieder nach Genuß von Alk oder anderen Drogen. Aber letztlich haben sie deutlich mehr Freiheiten als klassische Sänger, was auch für Instrumentalisten gilt. Einer der besten klassischen Gitarristen gab mal zu das er bei Aufnahmen eines Beatelsstückes Probleme hatte, nicht mit den Noten sondern weil Ihm Keiner sagte wie er diese Noten zu spielen habe. Selbst zu interpretieren hatte er nie wirklich gelernt sondern immer Dirigenten die sagten wie er welche Note zu spielen habe.