> > Ich verstehe grundsätzlich nicht den Sinn einer Versandapotheke.
>
> Es gibt sie und sie werden genutzt. Also irgendeinen Sinn werden sie dann
> wohl haben, sonst wären sie schon pleite gegangen.
Sie sind ein Geschäftsmodell, angeblich "erfunden" von Doc Morris, um ins Online-Business einzusteigen. Sogar das Einreichen von Rezepten scheint kein Problem mehr zu sein.
Ich werde mich allerdings hüten, davon Gebrauch zu machen, denn das "Bermuda-Dreieck" Arzt-Apotheker-ich sind mir als Dauerpatient sehr wichtig.
Der ganze Sale- und Rabattunsinn sollte wieder auf den wirtschaftlichen Grundgedanken des Vorteils bei Barzahlung, bei Mengenabnahme, ggf. sogar Vorbestellung und - wie bei Möbelhäusern üblich - durch den jährlichen Jubiläumsbonus zurückgeführt werden.
Die Abschaffung der portofreien Warenrücknahme war ja schon ein erster Schritt, um ungezügeltem Verbraucherverhalten im Onlinegeschäft einen Riegel vorzuschieben.
Allerdings musste ich in letzter Zeit feststellen, dass meine beiden Stammapotheken manche Produkte weder vorrätig haben noch bei ihrem Zulieferer beziehen können, z.B. Endrine Nasentropfen oder Pulmoll Pastillen forte (mit Sole).
Andererseits bieten sie schön länger preisgünstige Lizenzprodukte von Medikamenten an, um den ruinösen Rabatten und der Erstattung von Rezeptgebühren von Versandapotheken einen Riegel vorzuschieben. Allmählich merkt es sogar die träge Politik
- hat die Apothekerlobby so wenige Audienzstunden? - dass es zu einer Wettbewerbsverzerrung gekommen ist, der man Einhalt gebieten muss.
Arzneiautomaten sind ja meines Wissens bereits verboten worden.
Das ganze Problem wird in diesem bereits 3 Jahre alten Artikel behandelt:
Streit um rezeptpflichtige Medikamente
Sollte es ein Apothekensterben geben, dann gute Nacht Notdienst bei Nacht und am Wochenende. Rettungs- oder Kliniknotdienste oder gar Ärzte würden ihn sicher nicht übernehmen können, haben sie doch selbst erheblichen Personalmangel zu beklagen.