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MudGuard schrieb am 29.October.2020, 08:15:08 in der Kategorie ot.haushalt

Legionellen im Mehrfamilienhaus - Fragen zu geplanten Maßnahmen

Bei uns im Haus ergeben die Trinkwasser-Prüfungen immer mal wieder erhöhte Legionellen-Werte.

Jetzt hat eine dazu beauftragte Firma dieses hier vorgeschlagen:
(ist aus einem PDF rauskopiert, ich hoffe, ich hab alle fehlenden Leerzeichen eingefügt und die + durch t ersetzt)


Zur Verbesserung der Trinkwasserhygiene in der Wohnanlage xxx in München werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen.
1. Einschleifung einer selten genutzten Zapfstelle in der Tiefgarage (bereits veranlasst)
2. Abtrennung und Stilllegung einer selten genutzten Außen-Zapfstelle(bereits veranlasst)
3. Nachjustierung der Einstellung an den thermostatischen Zirkulations-Strangarmaturen
4. Nachrüstung einer automatische Heizungswassernachspeisung mit Trinkwasser-Sicherungseinrichtung und Speisewasseraufbereitung (hierdurch wird das hygienisch riskante und für die Heizungsanlage schädliche, manuelle Nachfüllen der Heizungsanlage mit Trinkwasser vermieden)
5. Austausch der bestehenden Trinkwasserfilter mit Wechsel-Siebeinsätzen in Haus 1 und Haus 2 gegen automatische Rückspülfilter (hierdurch wird das Risiko einer Siebverkeimung durch unregelmäßigen Siebaustausch vermieden), Einbau je einer Hebeanlage samt Herstellung je eines Stromanschlusses zur Abführung des Spülwassers der Rückspülfilter
6. Rückbau der noch vorhandenen Trinkwasser-Strangbelüfter in voraussichtlich 23 Wohnungen (diese Strangbelüfter waren bis in die 1980er Jahre aufgrund der damals gebräuchlichen Dusch- und Wannenarmaturen ohne Rückflusssicherung erforderlich und stellen heute unerwünschte Rückzugsräume für Mikroorganismen im Trinkwassersystem dar)
7. ggf. Austausch noch vorhandener, uralter Dusch- und Wannenarmaturen ohne Rückfluss-Sicherung in allen betroffenen Wohnungen
8. Einbau von automatische Spüleinrichtungenin Wohnungen mit dauerhaft ungenutzten Zapfstellen
9. Verlängerung der Trinkwarmwasser-Zirkulationsleitungen bis ins OG5 in vorauss. 4 Whg.



Dazu habe ich ein paar Fragen:

Bei 1.: was ist mit Einschleifung gemeint? Entsorgen (so wie beim Schleifen einer Festung)? Oder was meinen die?

2. und 3. sind mir einigermaßen klar.

4.: Heißt das: wenn zuwenig Wasser in der Heizung ist, muß dann keiner mehr manuell Wasser in die Heizung füllen?
Ok, aber wo besteht beim manuellen Befüllen die Gefahr für das Trinkwasser? Das Wasser im Heizkreislauf sollte doch nicht mit dem Heißwasser aus dem Wasserhahn zusammenkommen.

5. Wo befinden sich die Trinkwasserfilter normalerweise? Im Keller unter Kanal-Höhe? Oder warum braucht's da Hebeanlagen (Hebeanlage = Pumpe, um das Wasser höher zu bekommen?)?

6. ist mir klar.

7.: ich hab mir 2016 dieses Teil hier montiert: https://www.amazon.de/gp/product/B00RTG0KHG/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1 - scheint einen Rückflußverhinderer zu haben laut Beschreibung. Da bin ich wohl nicht betroffen.

8.: betrifft mich nicht, alle 3 Trinkwasser-Hähne (Küche: Spüle, Bad: Waschbecken und Dusche/Wanne) werden regelmäßig genutzt.

9. ist auch klar - die Wohnungen im 5. OG wurden nachträglich gebaut.


Werde vermutl. erst abends reagieren können ...
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