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DUMIAU schrieb am 04.October.2020, 16:12:39 in der Kategorie verkehr.kfz

Wallbox für ALLE?

> Das ist völlig daneben!
> Eine Walbox läuft immer mit 400V Drehstrom und davon dann 1, 2 oder 3
> Phasen, je nach eingestellter Leistung.
> Hätte ich z.B. einen Hybrid mit einer 11KW Batterie, bräuchte ich keine
> Wallbox, denn an 230V 10A wäre die mit dem mitgelieferten Ladegerät in 5h
> Voll, also locker über Nacht.
> Wenn aber an jedem Tiefgaragen Stellplatz oder jedem 2. eine Wallbox
> angeschlossen ist, dann wird es dann mit der Stromversorgung knapp.
> Angenommen es gibt 5 Stellplätze mit Wallbox und an jedem lädt ein E-Auto
> mit 11Kw, so viel, das in dem Haus die Stromversorgung zusammen brechen
> könnte.
> Oder die Stromversorgung an der Verteilerstation.
> So ein Vorhaben müsste schon bei Erschließen einer Neubausiedlung erfasst
> und geplant werden!
> Denn es bräucht einen 2 Kabelstrang ins Haus, der nur für E-Auto
> benutzbar ist.
> Auch müsste die Verteiler und Trafostation dazu für den erhöhten
> Stromverbrauch ertüchtigt werden.
> ist ja nicht so, wie wenn ich da mal kurz eine Stunde mit der Flex arbeite,
> es wird da mit hohem Strom über etliche Stunden geladen.
> Also locker 1,5 bis 14h am Stück!
> Dazu muss die Elektrik tauglich sein, sonst gibt es Ärger, mit z.B
> schmorenden Kabeln, Steckdosen etc.
> Alles nicht so einfach mit der Elektromobilität!

Auf einer Seite im Netz hat vor Monaten auf die Tücken einer Wallbox für jede Wohneinheit hingewiesen die Ihm als Fachplaner für E-Installationen so nicht bekannt gewesen waren und erst in langen Telefonaten mit dem Energieversorger ans Licht kamen. Zb das der Versorger bei jeder Wohneinheit 24Stunden/365Tage mit der maximalen Anschlussleistung rechnen muss, in diesem Falle dann gut 20 Wohneinheiten. Diese geforderte Anschlussleistung würde ein eigenes Umspannwerk für dieses Wohnprojekt bedeuten, also mit 10/20kV die Gebäude angefahren werden und erst dort auf 240/400V transformiert, Kosten dafür gehen zu Lasten des Bauherren. Kurz gesagt kamen da Kosten auf den Bauträger zu, die interne Verkabelung müsste auch eher Industriestandard entsprechen als üblicher Wohnbebauung usw, so das der Bauträger erst mal Abstand davon nahm allen Wohnungen eine Wallbox zu ermöglichen. Zwar wurden die entsprechenden Leerrohre verlegt und der Transformator eingeplant aber eben nicht umgesetzt.
In einem anderen Forum durfte ein E-Autokäufer über 20000€ für den neuen Stromanschluß hinlegen, sein Haus musste mit einer extra Leitung ab Umspannwerk angefahren werden um seine Wallbox zu ermöglichen,, denn sonst bestand die Gefahr das seine Nachbarn im Dunkeln sitzen wenn seine Kiste lädt. Das er in der glücklichen finanziellen Lage sei solche Sonderwünsche problemlos zu finanzieren sei aber nicht selbstverständlich. Er meinte aber auch das bei einem Autokauf für über 100000€ das auch noch drin sei.
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