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#438919 RIP 154 italienische Ärzte (web.socialnet)

verfaßt von RoyMurphy, Tübingen, 06.05.2020, 17:03:18

> Der erste Teil sind die Namen Verstorbener mit kurzem Kommentar, das packt
> die Maschine nicht.
>
> Hier etwas durchaus Lesbares im Weiteren, über DeepL über pons.com
> erhalten:
>
> "Die Toten machen keinen Lärm, sie machen nicht mehr Lärm als Gras
> wächst, schrieb Ungaretti - kommentiert der Präsident der FNOMCeO,
> Filippo Anelli -. Doch die Namen unserer Freunde, unserer Kollegen, die
> hier schwarz auf weiß stehen, machen einen ohrenbetäubenden Lärm. Dies
> gilt auch für die Zahl der infizierten Mitarbeiter im Gesundheitswesen,
> die inzwischen 10% der Gesamtzahl ausmacht. Wir können nicht länger
> zulassen, dass unsere Ärzte, unser Gesundheitspersonal, mit bloßen
> Händen zur Bekämpfung des Virus geschickt werden. Es ist ein ungleicher
> Kampf, er schadet uns, er schadet den Bürgern, er schadet dem Land.
>
> In die Liste - erklärt der Präsident - wurde beschlossen, alle Ärzte
> aufzunehmen, die im Ruhestand sind oder sich noch in der Tätigkeit
> befinden, denn für uns sind alle Ärzte gleich und gleich ist das Beileid
> für ihren Verlust. Darüber hinaus waren einige der Ärzte im Ruhestand
> geblieben oder zurückgerufen worden; einige von ihnen waren einem Hilferuf
> gefolgt. Weil man nie aufhört, Arzt zu sein, bleibt man sein ganzes Leben
> lang Arzt."
>
> Ich hoffe, damit dem Thema gerecht zu werden - der Text macht Sinn, ich
> kann aber kein Italienisch.

Ich auch nicht, aber aus meiner beruflichen Praxis bin ich es heute noch gewöhnt, vom ersten Abschnitt eines Textes angezogen oder abgeschreckt zu werden.
So benötigte ich früher zum Zeitungslesen mindestens eine Stunde, gegenwärtig ist - trotz Corona-Krise, deren Entwicklung uns ja im TV und im Rundfunk wie Götterspeise um die Ohren gegeigt wird - die Tageszeitung in 10 Minuten durch und ich weiß dank Diagonallesen Bescheid - für weitere 10 Minuten - dann vergesse ich das Meiste wieder oder spreche über die wirklich substanziellen Artikel mit meiner Frau.

Aber danke für Deine Bemühungen und die Veröffentlichung im Netz-Treff. Es ist schon gruselig, wenn Mitglieder eines Berufsstandes den fahrlässig herbeigeführten Tod von Kolleginnen und Kollegen zu beklagen haben.

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 :-) Grüße aus Tübingen

Reinhard


"Eine Frau muss immer so viel Geld ausgeben, dass ihr Mann sich keine weitere(n) mehr leisten kann."
(Doris Reichenauer - von "Dui dô ond de Sell")

 

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