> Solange da z. B. nicht mal die Lade Infrastruktur da ist, werde ich mir
> auch kein E-Auto zulegen.

So, die Infrastruktur , aber auch die Frage nach der Ökobilanz sind noch völlig unterentwickelt und werden der Öffentlichkeit nur häppchenweise, natürlich immer mit positiver Tendenz, präsentiert.

> Ich würde mir allerdings vielleicht ein Hybrid Auto zulegen, wo ich
> Morgens und Abends einen Teil der Strecke elektrisch fahren kann.

Das Lockmittel mit der möglichen Abwrackprämie zieht bei mir nicht, denn auch die Einstellungen zur Hybrid-Technik sind durchaus zwiespältig.
VW hat inzwischen angekündigt, dem Verbrenner nicht zu "kündigen", sondern ihn weiterzuentwickeln (Mazda hat's mit Skyactive => Benziner mit Dieselkompression ja bereits versucht, wenn auch mit bisher eher magerem Ergebnis).

VW sagt, der Verbrennungsmotor ist noch lange nicht tot

Und BMW beteuert: "Der 8-Zylinder darf nicht sterben!"

BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich:
"Den V8 halte ich für unverzichtbar"

Wenn nichts Weltbewegendes in Sachen Kfz-Technik mehr kommt, werde ich im August meinen Mazda im Alter von 17 Jahren nochmals durch den TÜV stolpern lassen. Kommt er aufrechten Fahrwerks und mit unbeanstandeter Technik wieder raus, wird er weitergefahren "bis der eine oder andere Tod uns scheidet". Fällt er durch, findet sich mit Sicherheit ein osteuropäischer oder afrikanischer Abnehmer, der den Wagen bei meinem Händler abholt. Für unseren ersten Fiesta erhielten wir trotz wirtschaftlichen Totalschadens damals (1991) noch 200,-- € auf die Kralle.

Ein Neuwagen ist bei der großen Diskrepanz zwischen Einkommen und Investition (früher für einen VW-Käfer ca. 6 Monatsgehälter bei mittlerem Einkommen, heute für ein vergleichbares Kärrele 12 Monate und mehr) für einen Gebrauchsgegenstand mit kontinuierlichem Wertverlust ab dem ersten Kilometer für Menschen wie mich jenseits der 70 völlig uninteressant. Da amortisiert sich auch mit einer Abwrackprämie oder einem Hersteller-/Händler-Rabatt nichts mehr.

Da nehme ich mir doch lieber einen Mietwagen für Fahrten ohne ÖPNV oder Bahn, sollte die Altersgrenze überschritten sein, mit Fahrkraft und Zubringer-/Rückholdienst. Der Verlust an Freizügigkeit wird durch das günstigere Kosten-/Nutzungsverhältnis voll aufgewogen.