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DUMIAU schrieb am 02.March.2020, 15:22:06 in der Kategorie ot.kultur

Hygiene in der Arztpraxis

> > Erste Position wenn es um Einsparungen in Krankenhäusern geht ist das
> > Reinigungspersonal. Und wenn man sich das verbleibende Personal anschaut
> > ist bei Dem das Hygienebewusstsein nicht sehr ausgeprägt. Man bekommt
> eben
> > das Personal das man bereit ist zu bezahlen.
>
> Das Problem ist die total falsche Herangehensweise.
>
> Vor 30 Jahren hat man Reinigungspersonal eingestellt: "Mach sauber" -
> dann war da sauber. Weil diese Leute noch mitgedacht haben und
> Eigeninitiative aufbrahten.
>
> Heute gibts da - wie in vielen anderen Bereichen auch - nur noch
> Schubladendendenken.
> Da kommt die Order: "Mach 20 Minuten Flur sauber" ............ wenn hier
> aber nur der 3/4 Flur gewischt ist, bleibt der Rest eben dreckig.
> Weitermachen geht ja nicht da die kommenden 30 Minuten gesaugt werden muss.
>
> Und dokumentieren muss man diese ganzen Arbeitsschritte auch noch.........
> So kommts daß man mangels Zeitmangel nur noch Reinigungen in Listen
> dokumentiert - aber nicht mehr reinigt - da ist nämlich keine Zeit mehr
> dazu.
> Daß man das Ganze auf Mindestniveau runtergeschrubt hat, kommt dazu .
> Wobei diese Kräfte im Schnitt tatsächlich 1/2 bis 2/3 Mindestlohn haben.
> Da wird nämlich der Stundenlohn auf Arbeitsschritte festgesetzt.
> Beispielsweise 9,35 für die Reinugung von WC Bereichten für die 1 h
> festgesetzt ist. Wenn diese Reinigung aber unter 2,5 h nicht zu machen
> ist , haben diese Leute tatsächlich nur 3 € in der Stunde.
> Es gibt tatsächlich Leute die auf derartige Jobs angewiesen sind.......
> nicht weil sie zu wenige Qualifikation haben oder faul sind.


Das Grundproblem ist schlicht das die billigste Firma den Auftrag bekommt. Das dabei dann Zeiten vorgegeben werden die schwer zu schaffen sind ist das Eine, das Andere ist das man für den dann zahlbaren Lohn auch nicht gerade die hellsten Leuchten oder Arbeitstiere bekommt sondern eher Personal das die Zeit einfach runterreißt und da es quasi keine Kontrolle gibt juckt das Keinen. Hauptsache die Listen sind ausgefüllt.
Das Problem am Ende ist das die wenigen guten Putzkräfte früher oder später bei Firmen landen die in privaten Firmen oder Büros putzen oder gleich zu Privatkunden gehen wo es in der Regel Keinen interesseiert ob es mal 10 Minuten länger dauert so lange es Sauber ist.
Oder machen es gleich wie eine Ex-Kollegin einer Bekannten, 15Stunden/Woche in einer kirchlichen Einrichtung als Reinigungskraft gearbeitet damit eine Krankenversicherung besteht und dann nochmals 40-50 Stunden/Woche Schwarz geputzt, je nach Aufwand ab 20€ Bar auf die Kralle.
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