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Nachricht aus dem Archiv

vordprefect schrieb am 04.December.2019, 13:07:01 in der Kategorie ot.haushalt

Shopping Malls vs. Online Shopping?

Hi
> Wird es bei "uns" bald auch so aussehen? - Rolltreppen im Leerlauf und
> Regale im Leerstand, weil das schnäppchenjagende Volk keinen Bock mehr auf
> die Merchandising-Kathedralen hat.
>
> Unheimliche
> Aufnahmen zeigen einen Trend aus den USA, der auch Deutschland
> droht


Ich könnte es verstehen, ich habe meine Einzelhandelsgeschäfte, wo ich meine Sachen einkaufe.
Ich habe keine Ambitionen, mich dort stundenlang aufzuhalten. Schlechte Luft, Dauerberieselung, lange Wege.

Die meisten Shopping Malls haben eine gewisse Taktik:
Man kommt nur von wenigen Ein- und Ausgängen rein und raus. Die "Shopping" Malls sind abgeschottet wie
eine Burg. Wenn man sowas auch noch in eine Innenstadt pflanzt, wirkt es wie ein Fremdkörper - man kann nicht kurz über die Straße, um mal dort ins Geschäft reinzuschnuppern.

Dabei werden dann noch verwinkelte Wege angelegt, so daß man nicht geradeaus wieder rauskommt.
Das ist wie eine Burg: Die Geschäfte sind alle nicht von außen zu erreichen (außer evtl. Restaurants mit
Außenbereich), sondern nur von innen. Ziel: Man will es den Konsumenten so schwer wie möglich machen, gleich wieder das Gebäude zu verlassen - denn dann ist der Kunde "verloren".
Außerdem werden mit freiem W-LAN die Leute geködert um dann das Signal verfolgen zu können. Verweildauer vor dem Schaufenster wird gemessen, ebenso wie die Laufwege.
Teilweise ist man fast gezwungen die App des Centers zu installieren und mit Werbung zugeballert,
Im ECE in Karlsruhe gibt es sehr wenig ausgeschilderte Wegweiser, wo welches Geschäft ist.

Das Milaneo in Stuttgart ist so ein Ding (43.000 qm Verkaufsfläche), das ECE in Karlsruhe auch, wenn auch kleiner. Ich war bisher einmal im Milaneo, weil wir konkret etwas gebraucht haben. Bis wir wieder draußen waren, hätten wir auch woanders hinlaufen können.

Im ECE in Karlsruhe hat einer der letzten kompetenten Fotoläden sein Geschäft, da gehe ich gerne hin, sonst gehe ich in die Konsumentenburgen nur rein, wenn ich konkret weiß, was ich dort will und wo ich hin muß. Sonst sehen mich diese Läden nicht - ich bin nicht die Zielgruppe.
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