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stefan66 schrieb am 28.October.2019, 20:24:09 in der Kategorie ot.politik

Landtagswahl in Thüringen

> Eine Vermutung aus dem Ausland:
>
> Könnte es vielleicht sein, dass dies in den neuen Bundesländern deshalb
> so ist, weil man sich dort von der Wiedervereinigung "überfahren" und noch
> immer (*) benachteiligt fühlt?
> Und immer, wenn es denen Leuten (zumindest gefühlt) schlecht geht, neigen
> viele davon zur Radikalisierung. Aus der Geschichte kann man dies ja oft
> sehen.
>
> (*) Wenn man sich diese Statistik
> (BIP
> pro Kopf) ansieht, wohl nicht ganz zu Unrecht  :kratz:
> Ein Gefälle von über 50 % von "reichen" nach "armen" Bundesländern ist
> wohl nicht gerade wenig - und das nach bald 30 Jahren!

Das war ja auch nicht anders zu erwarten. Bei der Wiedervereinigung war die Wirtschaft der DDR zu nahezu 100% nicht konkurrenzfähig. Von daher haben wir in den letzten 30 Jahren große Fortschritte gemacht. Das zeigt sich auch, wenn man den von Dir gelinkten Wiki-Artikel runter scrollt. Seit 1991 ist das BIP in den neuen Bundesländern um rd. 250% gestiegen, in den alten Bundesländern nur rd. 100%.
Ein großes Problem bis zum Mauerfall und nach dem Mauerfall war, dass die Fachkräfte scharenweise in den Westen abgewandert sind.
Mittlerweile hat die Infrastruktur im Osten gleichgezogen, bei Mobilfunk und Breitband sogar weit überlegen. Dass die Bürger im Osten sich abgehängt fühlen, ist eine Selbstbejammerung und nicht angemessen.
Auch innerhalb der alten Bundesländern gibt, und gab es bis zur Wiedervereinigung, große Unterschiede in den Lebensverhältnissen.
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