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DUMIAU schrieb am 13.October.2019, 15:49:37 in der Kategorie verkehr.kfz

E-Autos und Gewicht

> Wobei dann "schwerer" bzw. größer meist mehr Reichweite bedeutet.
> Und das ist ja für mich einer der Schwachpunkte der E-Autos, die rel.
> geringe Reichweite.
> Für den "Flecken" oder Stadt rechts ja, aber längere Strecken Überland
> wollen dann doch gut geplant werden.

Wobei eher die Ladezeiten das Problem sind. Größerer Akku bedeutet eben auch längere Ladezeit.
40 Minuten Ladezeit dafür um für 200km Saft zu haben sind schlicht nicht akzeptabel. Alle Testes in Autozeitschriften laufen darauf hinaus das man auf Langstrecke quasi jede Ladestelle anlaufen darf um nachzuladen damit man nicht auf einmal ohne Saft dasteht weil die Nächsten besetzt oder defekt sind. Dieses Problem hat ja auch erst den Benzinern erlaubt sich durchzusetzen, denn E-Autos hatten schon mal einen höheren Anteil am Markt als Benziner. Aber Lange Ladezeiten und kurze Reichweiten waren eben schon vor über 100 Jahren das Kernproblem.
Dazu kommt das Geschwafel von 800V und zig Ampere Ladestrom, abgesehen davon woher der Strom an diese Säulen kommen soll, da hat offensichtlich Keiner dieser Träumer eine Ahnung davon welche Kabel man dazu benötigt und welche Sicherheitsvorkehrungen nötig werden.

Das nächste Problem ist der Netzausbau innerhalb der Orte, da sind oftmals die Kapazitätsgrenzen erreicht.
Blöderweise reden die Medien da nur mit den Vorständen und Pressesprechern der Versorgern aber nie mit den Leuten die das Netz und seine Tücken aus der Realität kennen, die haben schon teilweise ein Problem wenn eine Bauanfrage eingeht.
Ein Bekannter hat diesbezüglich mal mit einem Solchen geredet um mal Klartext wegen diversen Gerüchten aus seinem Wohnort zu bekommen. Die Antwort war das bislang 8 Wallboxen genehmigt seien, 8 Anträge laufen würden und je nach Standort noch max weitere 8 unter Umständen genehmigt würden. Die Grenze von 24 Wallboxen setzt schlicht das Ortsnetz. Und das nicht in einem kleinen Kaff mit wenigen 100 Einwohnern sondern in einem Dorf mit 6000 Einwohnern und einigen größeren Betrieben und einem nicht all zu altem Netz. Aber Sie müssen eben davon ausgehen das alle E-Autos zur gleichen Zeit ans Netz gehen und nicht das sie brav zeitlich versetzt angeschlossen werden und das auch nur wenn der Akku leer ist.
In anderen Orten habe der Versorger schon Klingeln geputzt um bei den Besitzern alter Schuppen, Häuser und Ställen die eh seit Jahren nicht mehr genutzt werden nachzufragen, wenn nicht sogar zu betteln, das diese Gebäude komplett vom Netz genommen werden, also der Anschluss abgebaut wird. Dass Ganze nur um wieder Kapazitäten frei zu bekommen. Denn auch ein Haus das noch einen Anschluss hat aber nicht mehr bewohnt wird bindet Netzkapazitäten, was noch viel mehr auf alte Stätte und Maschinenhallen zutrifft.
Macht ein Versorger so was wenn das Netz locker zig E-Autos vertragen würde?
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