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#429012 "Wenn einer eine Reise tut..... (verkehr.reise)

verfaßt von DUMIAU, 23.12.2018, 15:34:52

> Stattdessen gibt die Bahn pro Jahr 500 MIO € für externe Berater aus
> die gegen Windmühlen kämpfen weil man bei der Unternehmensstruktur
> genauso beweglich ist wie ein Ozeandampfer - nur nicht einen Millimeter vom
> bisherigen Kurs abweichen.
> Daß das alles langsam Absurd wird verdeutlichen Statistiken.
> Die Bahn hatte letzes Jahr z.b. 3300 Waggons + 10000 Triebwagen im Einsatz.
> Für ca 900000 Sitzplätze - für ganz Deutschland!!!

Ich wage mal die Vermutung das es gerade diese externen Berater sind die an der Misere schuld sind. Stadardvorschläge sind ja grundsätzlich Personalabbau, nur aber selten auf der Verwaltungsebene, Verkauf aller Firmenteile die man schnell zu Kohle machen kann und Investitionen streichen. Das sind Maßnahmen die kurzfristig aber schnell die Bilanz verbessern und dann kann man eine dicke Rechnung schreiben.
Hier in der Gemeinde wollte ein Handwerksbetrieb seinen Schuppen mit Betriebsberatern wieder auf Vordermann bringen. Außer vielen untauglichen Vorschlägen kam nur Einer der was getaugt hätte und den haben Sie wortwörtlich aus einem Verbesserungsvorschlag eines Mitarbeiters abgeschrieben. Am Ende kosteten die "Berater" eine mittlere fünfstellige Summe und der Laden war nicht lange nach Bezahlung dieser Rechnung Insolvent denn nach kurzer Zeit zeigte sich das die Umstrukturierung und Spezialisierung deutlich teurer und langwieriger war als von den Beratern vorhergesagt und da ging das Geld schlicht aus.

Anderes Beispiel fähiger Berater, betraf den AG eines Bekannten. Der hatte massive Probleme im Kerngeschäft da sich der Markt veränderte und deutlich Kleiner und Schärfer wurde was die Preise angeht. Er hatte aber rechtzeitig in andere Geschäftsfelder investiert und diese neuen Geschäfte warfen lange so viel Gewinn ab um das Kerngeschäft durchzuziehen, man hängt halt daran da damit der Uropa den Betrieb begründet hatte. Glorreiche Berater einer renomierten Beraterfirme, ist auch beim Staat fett mit drin, hat nach wochenlanger Analyse empfohlen die Geschäftsfelder die Gewinn machen zu verkaufen um damit das Kerngeschäft zu stärken.
Als das bekannt wurde sind Arbeiter zum Chef und haben gefragt was der Scheiß soll, in wenigen Jahren sei das Geld verbrannt und dann ist der Ofen aus. War einleuchtend und so hat die Firma das Kerngeschäft an einen Mitbewerber verkauft der eh deutlich Größer war und sich voll auf die neuen Geschäftsfelder konzentriert. Unterm Strich wären bei dem Rat der Berater mittelfristig ca 300 Leute auf der Straße gestanden, denn die potentiellen Käufer der gewinnbringenden Sparten hätten die Produktion schnellstmöglich verlagert und die Kernfirma wäre eh Pleite gegangen. So aber konnte man in die neuen Produkte investieren und der Betrieb hat nicht nur keine Arbeitsplätze abgebaut, Alle vom Verkauf betroffene Arbeiter haben neue Jobs in den anderen Werken, die gleich in der Nachbarschaft lagen, angeboten bekommen und zusätzlich wurden innerhalb von gut Jahren auf mittlerweile fast 500 Angestellte aufgestockt.

Aber was will man von Beratern erwarten die noch nie eine Firma erfolgreich geführt haben sondern gleich nach dem Studium bei einer Beratungsfirma angeheuert haben?
Vielleicht sollte die DB mal mit ihren Angestellten reden und nicht mit Beratungsfirmen?
Vielleicht ist das Management auch nur so Bockig weil Sie wissen das die Vorschläge nicht Umsetzbar sind?

 

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