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Nachricht aus dem Archiv

vordprefect schrieb am 23.October.2018, 15:50:52 in der Kategorie verkehr.kfz

Audi, ihr seit nur peinlich.

Hallo Johann

> > Bei der ganzen Diskussion bin ich echt froh, das ich für meinen Alltag
> > kein Auto brauche.

> Erinnert mich an meinen Opa. Der Bezog alles autotechnische auf sich und
> somit den Individualverkehr. [...]Das Transportwesen im generellen geht uns, als
> reibungslos funktionierend gewollte Gesellschaft, alle an.

Ich hab geschrieben für meinen Alltag - weil ich als Individuum nicht wüßte, für welches Auto ich mich entscheiden würde, wenn ich eines bräuchte - möglicherweise eins mit LPG (das auch wieder auf
fossilen Brennstoffen beruht).

Achtung Rundumschlag..
Bei der Diskussion um die Mobilität in der Gesellschaft hilft ein Audi eTron auch nicht viel.. außer es wird als Mitfahrgelegenheit oder Carsharing-Auto genutzt :). LKWs mit Elektroantrieb - die Akkus möchte ich mal sehen..

Da sind ganz andere Verkehrskonzepte gefragt, aber die Bahn schafft es nicht, ein leistungsfähiges
Güterverkehrsnetz aufrechtzuerhalten, der Aktiengesellschaft ist das ja sowieso ein Dorn im Auge.
Stattdessen gibt man die Straße für überlange LKWs frei, die noch mehr Schäden verursachen und die Rastplätze
blockieren werden, weil die Fahrer nicht wissen, wo Sie die wegen Überlänge am Wochenende hinstellen sollen. Und um das zu entschärfen werden noch mehr Flächen versiegelt und Straßen gebaut - aber die Brücken nur provisorisch saniert (Hier in Karlsruhe gibts seit 20 Jahren ne Diskussion um eine zweite Rheinbrücke und die Anbindung).

Wenn ich auf 80 km Strecke mit der Bahn bei jeder zweiten Fahrt 10-15 Minuten zu spät komme, stimmt auch hier mit der Infrastruktur etwas nicht - ohne Bahncard müßte ich dafür 30 EUR (!) zahlen - Regionalzug da gibts kein Spartarif! Da wundert es mich nicht, daß soviele mit dem Auto unterwegs sind (die Staus auf der Strecke sind auch nicht besser, aber dafür verpasse ich den Anschluß mit der S-Bahn nicht und stehe nicht in zugigen Bahnhöfen rum. Die Deutsche Bahn AG hat bald das gleiche Defizit erreicht, was die frühere Deutsche Bahn ohne AG als Staatsbetrieb auch schon hatte - also war die Privatisierung für die Katz - aber vielleicht hätte es dann sowas Monströses wie Stuttgart 21 auch nicht gegeben.

Und ich würde mich nicht in einen Flixbus setzen - bei den Sicherheitsmängeln und den schlecht bezahlten Fahrern ist das für mich zur Bahn keine Alternative - meine Eltern (immerhin an die 80) haben es von Hamburg bis Berlin ausprobiert. Der Preis war für die Leistung mehr als gerechtfertigt, weil mehr hätte ich dafür auch nicht gezahlt, da nix geklappt hat, aber schlechte Luft, fast zwei Stunden Verspätung, ein übelgelaunter Busfahrer, enge Sitze. Mein Vater meinte: "Nie wieder".

Die nächste Diskussion wäre, wieso Kerosin für den Luftverkehr eigentlich immer noch steuerbefreit ist (EU-weit übrigens), bei den Umweltschäden die die Fliegerei so mit sich bringt? Und wenn wir dabei sind, ist die Frage ob die Dreckschleudern von Kreuzfahrtschiffen verkehrspolitisch wirklich eine wichtige Rolle spielen..

So oder so - hin und wieder mach ich mir Gedanken darüber, aber wenn da so ne Dreckschleuder beim Anfahren vor Dir wieder die Abgase in deine Richtung pustet, überlegst Du Dir ob mit dem Rad ins Büro wirklich so gesund ist..
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