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Nachricht aus dem Archiv

baeuchlein schrieb am 13.December.2017, 17:41:37 in der Kategorie pc.security

Unser "Spaß" mit Viren im Lauf der Jahrzehnte

> Also mich hat dein ausführlicher Bericht interessiert! (Sonst hätte ich ja
> nicht gefragt.)

Nun ja, nicht jeder will es so ausführlich. Also schrieb ich mit entsprechenden Smileys eine kleine "Warnung", und dann kann sich jeder das 'rauspicken, was er lesen möchte. Somit ist allen gedient.

> Unser erster Windows-PC (3.11) wurde uns vom Händler mit einem Virus
> geliefert (Beim Aufsetzen aus dem Netzwerk eingehandelt).

Kostenfreie Viren-Lieferung frei Haus - ach, ist das schön bequem! :-D

> [...] Diskette mit AV-Programm mitgegeben (ich glaube es war
> McAfee), womit wir dann, alle unsere Disketten kontrollierten.

Ja, unter MS-DOS fing es auch mit McAffee an, später kam mal kurzzeitig F-Prot zum Einsatz. Das war in der Zeit, als MS-DOS durch Win95 ersetzt wurde. Ich glaube, wir hatten damals nur Viren, die über Diskette herein kamen. Auf unsere Rechner haben es meines Wissens keine dieser Viren geschafft, da fremde Disketten meistens erst mal gescannt wurden.

Von ca. 1998 bis 2002 hatten wir Internet über Analogmodem und ISDN, da gab es aber fast nur Viren, die mal über Downloads herein kamen und vor der Ausführung des Heruntergeladenen auffielen, weil eben erst gescannt und dann genutzt wurde.

Mit DSL kam 2002 mehr Geschwindigkeit ins Haus, und ab und zu kamen mal E-Mails, die aber schon 10 Meilen gegen den Wind nach Virus rochen. In wenigen Zweifelsfällen wurde dann unter großer Vorsicht das, was verdächtig war, aus dem Anhang in ein Verzeichnis auf der Platte geschafft und dort einem Virenscanner zum Fraß vorgeworfen. Erst waren es fest installierte Virenscanner, später dann Internet-Dienste. Inzwischen kommt es drauf an, ob ich den Inhalt verdächtiger Dateien laut Nutzungsbedingungen einem solchen Dienst geben darf oder nicht; falls nicht, muss es entweder ein installierter Virenscanner sein, oder aber die entsprechende Datei wird gleich gelöscht.

In den letzten Jahren kam am und zu mal der "Process Explorer" zum Einsatz, der ein "besserer Taskmanager" ist. Damit kann man sehen, was sich gerade im PC tummelt, nebst Informationen dazu. Bisher haben sich alle damit untersuchten laufenden Programme als keine Viren entpuppt.

> Die einzigen Dinger, die uns unterkamen, habe nicht ich installiert,
> sondern andere Familienmitglieder auf dem dann "Zweit-PC".

Ah, prima, ihr macht also Teamwork. :grins:

Als bei uns mal jemand Kazaa benutzte, kamen zu diesem Zeitpunkt keine Viren angekrochen, und andere verdächtige Dinge bemerkten wir auch nicht. Da haben wir wohl Schwein gehabt.

> Den alten Laptop meiner Tochter (ist inzwischen erwachsen und hat eigene
> Wohnung) musste ich letztes Jahr neu aufsetzen. Ob es "Altersschwäche",
> Überladung mit Programmen oder Schadsoftware war, das ihn so langsam
> machte, weiß ich nicht. Er läuft auch jetzt nicht so, wie es wünschenswert
> wäre.

Das bei uns lahmende Gerät war unter Linux unverändert flott wie früher, unter Windows XP hingegen schnarchlahm. Letzten Endes war schnell klar, dass es irgendwelche unter Windows laufende Software sein musste, die hier bremste. Nur die Auffindung und Entfernung des programmierten Ärgernisses gestaltete sich aus verschiedenen Gründen ausgesprochen störend bis nervig, und das lief dann auch noch über ca. vier Jahre (mit Unterbrechungen drin) so. Ging mir dann schon irgendwann auf den Keks, und eine einfache Lösung gab es nicht. Erst recht nicht, weil der Benutzer des PCs glaubte, es müsse die NSA sein, die "den da so rattern ließ". :uuuh: Nur fand ich mit einem Netzwerk-Überwachungsprogramm (Wireshark) keine verdächtigen Datenströme, und später wurde eh deutlich, dass die Kiste genauso lahmte, wenn man den Stecker zum Netzwerk 'rauszog.

> Internetbanking machen wir aus Prinzip nicht.

Ich ebenso. Es würde mir sehr wenig Nutzen bringen, aber enorm viel neue Aufgaben auf mein Haupt herabregnen lassen. Und von diesen Dingen habe ich schon mehr als genug.
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