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#411114 Linux & Windows (pc.linux)

verfaßt von neanderix, 17.04.2017, 21:42:37

> Können andere Firmen aber auch. Ein Verwandter benutzt gerne die
> Multifunktionsgeräte (Scanner, Drucker, Fax, ...) von Brother. Wenn
> irgendwas schief geht, z.B. Papier hängen bleibt, machen die Geräte
> Vorschläge, wie man das Problem löst, so à la "Öffnen Sie die hintere
> Druckerabdeckung und entfernen Sie ggf. dort gestautes Papier". Nur: Man
> muss sich jetzt sklavisch an diese "Vorschläge" (bzw. Befehle)
> halten, sonst kriegt man das Gerät nicht mehr zum Weiterarbeiten. Auch,
> wenn man genau weiß, dass das Papier vorne drin steckt oder dass das Gerät
> es nur nicht eingezogen kriegte, muss man dennoch die andere Klappe öffnen,
> und zwar genau dann, wenn das Besserwisser-Programm es sagt. Ansonsten löst
> man das eigentliche Problem, das Gerät meldet aber immer noch den Fehler,
> dessen Ursache man beseitigt hat und macht nicht weiter. Da wird man
> behandelt wie ein debiler Vollidiot.

Das machen mittlerweile fast alle Hersteller so, sogar bei den "professionellen" Geräten.
Und leider scheint es nötig zu sein. Nur ein Beispiel:
ich betreue u.a. das "Seitenpreisprojekt" (kunde bekommt Drucker & Tinte kostenlos, zahlt
(nur) die tatsächlich ) gedruckten Seiten); insbesondere muss ich die automatisch generierten
TintenBestellungen prüfen: ist die Bestellung plausibel oder nicht?

Nun ist es so, dass unser Verwaltungssystem eine tintenbestellung nicht ausschliesslich
in Abhängigkeit vom aktuellen Tintenstand generiert, sondern den aktuellen Tintenstand, den
Tintenstand von vor 12 Wochen, sowie die Differenz des Seitenzählers aktuell minus
Seitenzähler vor 12 Wochen berücksichtigt. Und da kann es durchaus passieren, dass
das System schon bei einem Resttintenstand von 40% oder gar 50% eine Bestellung generiert.

Dumm ist nur, dass in manchen Amtsstuben Menschen zu sitzen scheinen die glauben, wenn eine
neue tintenkartusche kommt, müsse sie auch eingesetzt werden ... und so fliegen da gern mal
Kartuschen mit Reststand von 40% in die Tonne :(

> > Ich schreibe hier
> >
> > die ganze Zeit auf einem laptop mit W7, denn ich die meiste Zeit dadurch
> > abschalte,
> > dass ich ihn einfach ausschalte. Das windows nimmt mir jedoch diese
> > Behandlung
> > übel was sich dadurch äußert, dass er in den folgenden wochen immer
> > langsamer,
> > die Bedienung teilweise sehr zäh wird - und dann, so meist nach 4
> Wochen,
> > das
> > Windows einen neustart durch weiteres "merkwürdiges Verhalten"
> erzwingt.
>
> Ich weiß nicht, wie dieses "Ausschalten" nun genau vonstatten geht.

Einfach das Display auf die Tastatur klappen. Dabei wird ein Sensorbetätigt (vermutlich Mikroschalter) der
dem Windows mitteilt "Feierabend is'" worauf hin das Windows in den "suspend" Modus wechselt.

> Solltest du hingegen die Steckerleisten-Variante von obiger Liste meinen,
> dann säße das Problem vor der Tastatur (bzw. der Steckerleiste). :grins:

 :hau:

> Nun ackerten also schon zwei vollidiotische Programme ohne Sinn und
> Verstand (und ohne funktionierende Abbruch-Möglichkeit)

Taskmanager?


> So sieht's halt aus, wenn über viele Jahre hinweg fröhlich alles auf den
> Rechner installiert wurde, was nicht bei drei auf den Bäumen war.

Yepp.

> das nicht mehr alles sauber deinstalliert kriegt, sagt den Leuten ja
> keiner,

Nö, warum auch :(

> Das meine ich alles gar nicht, es ging mehr um die Installation der Treiber
> unter DOS. Selbst das Eintragen in CONFIG.SYS muss nicht zwingend
> vorsintflutlich sein. Beim Herausfinden von Portadresse, Interrupt, DMA und
> Co. geht's dann langsam los, wobei man damals ja auch ISA statt PCI gewohnt
> war, wo es nun mal kaum bis gar nicht automatisch ging.

Stimmt. Wobei ich mich allerdings nicht entsinnen kann, wann ich zuletzt genau
diese Daten herausfinden musste ...

> Die moderne Art, Bauteile einfach einbauen zu können und in 99% der Fälle
> dem Betriebssystem die Konfigurationsarbeit (bezüglich Interrupt usw.) zu
> überlassen, finde ich aber doch fortschrittlich gegenüber dem, was eben
> unter DOS normal war.

Natürlich, ich hab ja nicht geschrieben, dass ich etwas dagegen hätte ;)

> > > Außerdem ist das Hauptproblem der alten Kiste, dass sie nur 256 MB RAM
> > drin
> > > hat und aus verschiedenen Gründen auch nicht mehr kriegen kann/wird.
> >
> > ich hab hier ein Acer Laptop liegen mit 512MB. Das auf dem ich hier
> Poste
> > ist ein Samsung mit 8GB
>
> Schön für Dich. ;-) Davon wird es aber nicht mehr RAM in meinem alten Sack.

Ich hab vergessen, weiterzuschreiben: das Acer lief zuletzt mit einem Kubuntu 15.04
durchaus recht flüssig.

> > Du weisst, dass WordPad nur ein komfortabler Editor ist, nicht mehr,
> nicht
> > weniger?
>
> Du weisst, dass Sätze mit "Du weisst" am Anfang sehr arrogant klingen?

War so aber nicht gemeint.

>
> Ich teile deine Meinung zu WordPad nicht. Ich würde es eher als extrem
> abgespeckte Version eines MS Word bezeichnen.

Damit tust du ihm zuviel der Ehre. ;)

> > An vielen Unis nehmen manche Profs die Haus-/Diplomarbeit(en) nur als
> > LaTeX-Datei entgegen....
>
> Arroganz kennt eben keine Grenzen.

Ich bin nicht sicher, ob das nur mit Arroganz zu tun hat.
Mit Word einen wissenschaftlichen Text zu erstellen, ist ein Graus, unter anderem,
weil MS bis heute den bekannten Fußnoten-Bug nicht repariert hat, zumindest nach
meinem Kenntnisstand.
Und versuch mal mit Word ein halbwegs vernünftiges Abbildungsverzeichnis zu erstellen...

> Ich weiss nicht, ob das verwendete Programm in diesem Falle Gparted ist;
> ich meine, es hieße nur "parted", weiß es aber nicht mehr genau.

Ups, mein Fehler.

> Das Problem liegt woanders. Ein früher oft verwendetes
> Partitionierungsschema ließ eine neue Partition immer mit Sektor 1 einer
> Zylinder/Kopf-Kombination starten, alles andere entsprach nicht diesem
> "Quasi-Standard". Das hatte v.a. den Nachteil, dass in bestimmten Fällen
> jeweils 62 Sektoren (also 31,5 kB) einer Partition ungenutzt blieben.
> Moderne Betriebssysteme dagegen kommen fast immer auch damit klar, dass
> eine Partition "irgendwo" beginnt, nicht bei Sektor 1. Daher können
> Festplattenpartitionierprogramme (welch ein Wort!) oft die Partitionierung
> "optimieren" und so jene 62 Sektoren wieder benutzbar machen. Aber wenn ein
> älteres Programm nun diese "optimierte" Partitionierung ansieht, kann es
> sein, dass es darüber einen Pfefferminzschock kriegt, weil diese
> Partitionierung nicht seinem heiligen Partitionierungsstandard entspricht.
>
> Vernünftigerweise macht ein Partitionierungsprogramm das also so, dass es
> den Benutzer fragt, ob es optimieren darf/soll, oder den Benutzer zumindest
> darüber informiert, dass es dies tun möchte. Das Partitionierungsprogramm
> von Debil Linux hat das aber schon seit Jahren nicht nötig, sondern
> "optimiert" einfach ohne Nachfragen, ohne Meldung und vor allem ohne Sinn
> und Verstand. Es optimiert auch dann, wenn nur eine Swap-Partition neu
> formatiert werden soll (und selbst das wäre nicht nötig, das Programm
> besteht aber drauf wie der Taliban auf seiner Religionsauslegung).
> Hauptsache, 31 kByte mehr frei auf einer Platte mit diversen
> Gigabyte Platz drauf!! Und das Peinlichste von allem: Dieses
> depperte Stück Software benutzt hinterher die 31,5 heldenhaft geretteten
> Kilobyte nicht mal!


Ich bin arg verwundert über dieses Verhalten. Das habe ich so noch nicht erlebt.

> Bugs an Debian melden, das habe ich auch mal
> versucht, aber man erstickt lange vor dem Absenden eines Bug-Reports an
> deren Überbürokratisierung - da ich das Programmpaket nicht nennen konnte
> (woher auch?), in dem der Fehler lag, machte das Reportprogramm halt auch
> nicht weiter.

kenne ich. Und ich hab ja den Verdacht, dass dieser Wahnsinn Methode hat und
es schlicht Absicht ist, den User zum Abbruch seiner meldung zu bewegen.

> Darum geht's nicht. Dieser gewaltige Zuwachs an Daten nach dem Ändern von
> vielleicht 20 MB Zeugs ist auf den ersten Blick total widersinnig. Und wenn
> dann die Erkenntnis dämmert, dass dieser Vollidiot jetzt gerade Hunderte
> von Dateien verdoppelt hat und man von Hand herausfinden muss,
> welche davon "die Richtigen" sind - dann kommt Freude auf. Alles nur, weil
> irgendwelche Besserwisser auf Biegen und Brechen ihren Standard
> durchdrücken mussten, anstatt sich spätestens mit einem
> Kommandozeilen-Schalter an jenen Quasi-Standard zu halten, der seit
> mindestens 15 Jahren von dem nun mal bedeutenden Windows benutzt wird. Man
> stelle sich mal vor, ein Deutscher wollte in England um jeden Preis der
> Welt auf der rechten Spur Auto fahren statt wie dort üblich links...

Jetzt kann ich dir gerade nicht folgen ...

> > > Nur: Wieso darf man Datenträger ohne viele Beschränkungen nutzen, aber
> > > einen Scanner nicht? Letzterer ist im Allgemeinen zum Anrichten
> > von
> > > Schäden im System kaum geeignet, externe Datenquellen hingegen sehr
> gut.
> >
> > Schon. aber um einen Scanner nutzen zu können, muss das System Einträge
> in
> > eine
> > Konfigurationsdatei vornehmen
>
> Nein, es geht hier um eine Geräte-Datei:
> /dev/irgendwas/sonstnochwas. So was Ähnliches wie /dev/hda, /dev/sda1 usw.
> usf.. Die Konfigurationsdateien, von denen du im Folgenden gesprochen hast,

Ich meinte die Gerätedatei - die tatsächlich nichts anderes ist, als eine
Konfigurationsdatei.

> liegen meines Wissens fast ausschließlich irgendwo unter /etc. Deswegen
> sind auch die weiteren Dinge, die du bezüglich einer vom Benutzer
> änderbaren Konfigrationsdatei erwähnst, hier nicht hilfreich - diese
> Geräte-Datei hier wird vom System automatisch erstellt, und das auch noch
> in einem virtuellen Teil des Dateisystems. Der ganze Zweig des Dateisystems
> verschwindet wieder, wenn man den Scanner ausschaltet oder sein
> Anschlusskabel aus dem Rechner zieht.

Ändert aber nichts am von mir beschriebenen Prinzip.

> Nicht, wenn sie so pauschal verläuft und dem Benutzer nix an die Hand
> gegeben wird, womit er das so ändern kann, dass er ein völlig
> unbedenkliches Gerät benutzen kann. Und soweit ich es sagen kann, ist es
> genau so. Die Änderung von Benutzerrechten in diesen Fällen habe ich schon
> mal in allen möglichen im Internet zu diesem Thema find-baren Facetten
> durchexerziert, da kam nix bei 'raus. Das Einzige, was hilft, ist,
> jedem Benutzer alles an jedem USB-Gerät zu erlauben,

Dann verhält sich dein Debian völlig, aber wirklich völlig anders, als
meine bisherigen Kubuntus.

> indem man immer wieder die entsprechenden Zugriffsrechte an allen
> USB-Geräten im /dev-Verzeichnisbaum einstellt.

Nein. Eine Zuordnung zu einer Benutzergruppe.
Du musst nur herausfinden, welche Benutzergruppen auf deinem System
existieren und dann den Usernamen in die entsprechende "Profildatei"
mit aufnehmen. Genau so hebe ich es damals[tm] gemacht...

> Das ist Quatsch.

nein, völlig korrekt.

> Die Konfigurationsdatei fasst man beim Erteilen eines
> Druckauftrags nicht an

Das heisst gar nichts. Es soll User geben, die fürchterlich im System
herumfuhrwerken würden, wenn sie nicht durch das Rechtesystem daran
gehindert würden.
Genau dazu ist das Rechtesystem da:
allzu vorwitzigen Usern den Zugriff auf wichtige Systemdateien zu erschweren
oder gleich ganz zu verweigern.
Otto Normaluser hat nunmal nichts an einer config* oder einer Gerätedatei
zu fummeln.

> Dokumentation (und in der CUPS-Dokumentation ist der miserabelste Teil
> derjenige, wo es um "Drucken auf einen SAMBA-Drucker" geht - da steht
> nämlich nur, dass es geht, aber nicht mal, wie genau die Angabe für den
> Geräteanschluss lautet!) oder aber man müsste schon mal einen vernünftig
> druckenden Drucker im Netzwerk hingekriegt haben... aber dann bräuchte man
> ja auch keine Hilfe...

Mit Drucken auf Samba-Druckern hab ich mich noch nicht befasst, mangels
Notwendigkeit.

>
> Wie gesagt, das hatte ich mal versucht beim Scanner, und es ging eben
> nicht. Hängt evtl. auch damit zusammen, dass der entsprechende Zweig des
> Dateisystems gar nicht existiert, wenn kein Scanner dran ist. Gib'
> mal einem Benutzer Eigentums- oder Schreibrechte auf etwas, was gar
> nicht da ist... :kratz:

Das geht durchaus, ich hab aber nicht mehr parat, wie ich das hinbekommen habe..

> Wie schon gesagt, in vielen Fällen hat es offensichtlich nichts mit Logik
> zu tun, wenn jemand auf Outlook setzt.

s /vielen /allen

> Firmen will ich das nicht vorwerfen,

ich schon.

> die mögen andere Gründe für Outlook haben, welche ich nicht kenne.

Der Mailadmin kennt Exchange und kann es konfigurieren...

> Im Prinzip schon. Wobei ich auch ein paar Monate lang mehr "nur Benutzer"
> eines Rechners war, bis ich zu verschiedenen Anlässen wieder anfing, mich
> für die Interna zu interessieren. Aber irgendwann sollte man es zumindest
> versuchen, muss aber andererseits auch irgendwo Grenzen ziehen. Die
> heutigen Betriebssysteme sind im Gegensatz zu denen von vor 25-30 Jahren
> für eine Einzelperson wohl nicht mehr komplett zu verstehen. Daher ist es
> nötig, dass einem Programme und sinnvolle Mechanismen (wieder mal: PCI
> statt ISA für Steckkarten) einen Teil der Arbeit und des Kopfzerbrechens
> abnehmen.

Das stimmt im Prinzip, aber dann müssen diese mechanismen auch funktionieren.
Und das tun sie auf beiden Systemen mal mehr mal weniger gut.

> Und dann ist dank neuer Technologien ja auch einiges an "Mehr"
> hinzugekommen, das früher einfach nicht da war. Internet/Vernetzung und
> damit einher gehend auch Sicherheitsfragen. Heutzutage kann man schon
> allein deswegen nicht einfach "einstecken und loslegen", wenn man ein
> Mindestmaß an Verantwortung für sein Tun übernehmen will. Was man meiner
> Meinung nach wiederum sogar muss. Womit die Katze sich wieder mal in
> den Schwanz beißt: Viele Informationen dazu kriegt man oft nur im Internet,
> aber geht man da "hin", dann müsste man die Informationen eigentlich schon
> haben und anwenden... :kratz: Heutzutage müsste sowas eigentlich in einem
> (meist nicht mal mehr als PDF vorhandenen) Handbuch stehen, früher brauchte
> der nicht vernetzte Normal-User das tatsächlich nicht.

einiges hat natürlich auch mit der hardware-Architektur der PC zu tun, denn
natürlich wird auch heute erwartet, dass ein OS von heute mit einem PC von vor
10 Jahren zurechtkommt, sofern man das System darauf installiert bekommt.
(Stichwort: A20Gate).

> Was, mehr als 30.000 Zeichen darf man hier nicht eintippen? Och
> menno...! :-P

Elende Bevormundung das  :-P

--
Im übrigen bin ich der Meinung, dass der Gender-Neusprech bekämpft und eliminiert werden muss.

Probleme mit Windows? Reboot
Probleme mit Unix? Be root

 

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