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#406209 Fehler bei Forenzugang (nicht NT) (web.server)

verfaßt von baeuchlein, 17.12.2016, 16:08:47
(editiert von baeuchlein, 17.12.2016, 16:18:55)

In der Sache (sprich: Was ging schief an deinem Rechner?) hat er aber Recht: Sinn macht das Verwenden eines Linux nur, wenn es unabhängig von Windows läuft. Ansonsten muss das Linux seine Datenpakete für's Internet nämlich durch Windows durchschleusen, weil Windows die Oberhoheit über den Netzwerkanschluss behält. Und dann führen Probleme im Windows u.U. dazu, dass auch Linux Schwierigkeiten mit Internet und Netzwerk hat.

Ein unabhängig von Windows laufendes Linux kann man kriegen, indem man Linux parallel zu Windows auf die Platte installiert. Ist aber nicht einfach und für deinen Fall unnötig aufwendig und kompliziert.

Also nimmt man stattdessen ein "Live-Linux". Das ist ein Linux, welches von einer (oft auch als "Live-CD" oder "Live-DVD" bezeichneten) CD oder DVD aus startet. Das bedeutet, dass der Rechner beim Starten bereits die CD/DVD im Laufwerk hat und von der startet. Das Windows auf der Festplatte wird dabei gar nicht erst angerührt. Man muss das Starten von CD/DVD allerdings u.U. erst im BIOS-Setup des Rechners einschalten. Wo genau das im BIOS-Setup zu finden ist, das ist je nach Rechner aber verschieden.

So ein "Live-Linux" hat einige Vorteile: Es ist quasi komplett fertig installiert (auf der CD/DVD), es kann nicht dauerhaft durch Viren oder Fehlkonfigurationen o.ä. "geschädigt" werden (weil die CD/DVD ja nicht ohne Weiteres geändert werden kann), und es ist von den anderen Betriebssystemen auf dem Rechner unabhängig. Solange die Hardware des PCs funktioniert, müsste so ein "Live-Linux" normalerweise stets funktionieren. (Es gibt Ausnahmen. Aber das führt jetzt zu weit.)

Versuche mal, entweder von diesem USB-Stick zu booten (auch das muss evtl. im BIOS eingeschaltet werden), oder aber aus der ISO-Datei eine CD oder DVD zu erstellen und dann davon zu booten. So eine ISO-Datei enthält nämlich üblicherweise ein 1:1-Abbild einer CD oder DVD, und wenn man ein Brennprogramm verwendet, das diese .iso-Dateien als solche erkennt (ist, glaube ich, bei den eingebauten Brennprogrammen moderner "Windowse" fast immer der Fall), dann kann es aus so einer Datei wieder die ursprüngliche CD/DVD (bzw. eine Kopie davon) erstellen. Nur, wenn man nach dem Schreiben der CD/DVD im Arbeitsplatz oder im Windows-Explorer sieht, dass die CD/DVD lediglich eine einzige Datei (nämlich die .iso-Datei) enthält, dann ist was schief gegangen. Dann hat das Brennprogramm vermutlich diese .iso-Datei nicht erkannt.

 

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