verfaßt von vordprefect, wo karl ruht.., 21.12.2018, 12:01:55
Hi
> > Wenn Du ein Browser-Plugin wie Exifviewer verwendest. kannst Du die
> Exifs
> > auslesen.
> An der Stelle bitte ich mal um Aufklärung, und zwar ganz ernsthaft, ohne
> Ironie und ohne Hintergedanken.
>
> Was ist für euch daran so interessant?
> Also bitte, was ist so geil an Exif-Daten?
Manche sind eben technisch orientiert.. .
Bei diesen Landschaftsfotos spielt das nicht so ne Rolle - weil Weitwinkel ab ner bestimmten Entfernung und meistens alles scharf ist (außer das Objektiv hat ne Macke).
Es gibt diverse Gründe:
Wenn man verschiedene Objektive vergleichen will.
oder die Schärfentiefe bei einer bestimmten Blende beurteilen will, das Bouquet hat bei manchen Objektiven einen bestimmten Charakter und ist verantwortlich für die "Effekte" im unscharfen(!) Bereich. Es gibt alte manuelle Objektive, die dadurch wieder einen richtigen Hype gekriegt haben (MC Helios-44K-4 mit Pentax Anschluß
Die Freistellung (Unschärfebereich) ist bei Porträtfotografie oft ein Thema, da wird oft gefragt, gerade wie sich das Objektiv bei Offenblende verhält - das ist bei Kleinbild und Blendenöffnung 1.4 manchmal schon genaues Arbeiten gefragt, damit das Auge und nicht die Nasenspitze scharf ist..
Das nächste gern genommene Feature sind "Blendensterne" wenn bei Abend- oder Nachtaufnahmen meistens abgeblendet sich die Strahlen an der Lichtquelle abbilden.
In diesen Fällen ist es schon eher interessant, welches Objektiv und welche Blende genommen wurde.
Die GPS-Daten sind ein weiteres Feature wie @Fuchsi erwähnt, was ich gern nutze, aber manchmal auch aus den EXIFs streiche.. Man muß nicht immer wissen, wo was aufgenommen wurde - v. a. wenn es um private Orte geht (Wohnung. Garten etc. Bei Lost Places werden die Locations oft nicht verraten oder nur an Insider, da manche sich auch auf nicht ganz legalem Weg Zutritt verschaffen -zur Nachahmung meistens auch nicht empfohlen.
(Ich war bei einem Lost Place Shooting dabei)
> Ich interessiere mich nicht mal sonderlich für die Daten meiner eigenen
> Bilder, außer ich entdecke mal eine Fehlbelichtung und will nachsehen, ob
> ich was falsch eingestellt habe. Wenn das Bild korrekt belichtet ist,
Ja, dafür reichts manchmal auch schon..
Es gibt auch automatische Einstellungen, wo im Eifer des Gefechts gar nicht mal während des
Fotografierens geguckt wird, wie genau die Blende/Belichtungszeit ist.
Ich war in den letzten Tagen im Zirkus, was meinst Du wie schnell sich da die Lichtverhältnisse ändern.
Bilder kann ich später verlinken..
Da gibts z.B. Einstellungen, wo sich automatisch die ISO (HighISO) anpasst, wenn eine Belichtungszeit unterschritten wird - da wird dann erst nach dem Shooting geguckt, welche Werte von der Automatik
genommen wurden.
> wofür sollte ich mich dann später noch dafür interessieren? Erst recht
> weiß ich nicht, was es mir bringt, die Exif-Daten eines anderen Fotografen
> anzusehen. Lernen kann ich davon nichts, denn jede Situation ist anders,
> wie wir alle wissen. Auch und gerade die Lichtsituation. Ein gutes Foto
> erkenne ich an der korrekten Belichtung und guter Gestaltung, richtiger
> Ausschnitt, etc., alles Parameter, wofür ich keine Exif-Daten brauche.
--
lg,
volker
so long and thank you for the fish >~°>
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