verfaßt von bender, Strasshof an der Nordbahn, 04.02.2017, 21:41:28
> > IMAP gibts seit den 80er Jahren, da mußt du doch irgendwann mal drüber
> > gestolpert sein.
>
> Ich hatte das wohl mal kurz auf'm Radar, nachdem ich Ende der 90er Jahre
> auch die Segnungen des Internets kennen lernte. Aber dann schien irgendwas
> gegen IMAP zu sprechen. Ist vermutlich schon Jahre her. Keine Ahnung, was
> mich störte. Doch wie das eben so ist: Man behält es dann eben bei. In
> diesem Fall also: Man behält die Ablehnung im Hinterkopf und kümmert sich
> um andere Dinge.
Es könnte daran gelegen haben, daß die Mailclients damals™ mit IMAP noch nicht so gut umgehen konnten bzw daß es von den Serverbetreibern entweder nur gegen Einwurf kleiner Scheine nutzbar war (siehe GMX), oder daß es schlecht implementiert war. Manche Mailclients legen auch selbsttätig irgendwelche Ordner namens Junk oder Spam an, The Bat! noch ein paar mehr (was mich ziemlich gestört hat, letzten Endes hab ich es als Lehrgeld verbucht und die Fledermaus wieder runtergeworfen). Seitdem experimentiere ich da nicht mehr rum und es ist Ruhe im Karton.
> Tja, ich hatte mir schon Ende der 90er das mit dem Backup angewöhnt. Dann
> ist das mit den Datenverlusten kaum noch ein Problem.
Ende der 90er hab ich meine Backups mit Drive Image auf CD bzw. DVD gebrannt, da ging das dann schon. Vorher gabs halt nur ZIP100 und das war naturgemäß nicht mehr praktikabel. Diese sauteuren Streamer konnte ich mir damals™ nicht leisten und Festplatten waren auch nicht so billig.
>
> > Zu umständlich. Nimm den einen Rechner, mach Dein Backup. Dann löscht Du
> > den Account und legst ihn in IMAP neu an. Dann kannst Du aussortieren
> und
> > ordnen. Wenn das erledigt ist, binde die anderen Clients mit ein.
> Fertig.
>
> Stimmt... das ist wohl einfacher. OK, ist notiert.
Manchmal denkt man einfach zu kompliziert. Ich kenn das aus meinem Berufsumfeld. Wenn ein Kollege aus dem Support ein Problem lösen will und vom 100sten ins 1000ste kommt, ewig nicht fertig wird und der User sein Problem tagelang nicht gelöst bekommt, rate ich ihm meistens, lösungsorientiert zu arbeiten, sprich beseitige das Problem. Natürlich kann man Tage oder auch Wochenlang googeln und sich durch die Registry hangeln, Netzwerktraffic analysieren und letzten Endes nicht dahinter kommen. In der Zwischenzeit hätte ich die Kiste längst entweder neu aufgesetzt oder auf Verdacht ausgetauscht. Letzten Endes geht es darum, daß der User seiner Arbeit nachgehen kann und das möglichst ohne größere Unterbrechung.
Manche Menschen schaffen es nicht mal eben so zu denken, ich mußte das auch erst mal lernen. Es ist halt ein Unterschied, ob man nur privat im Freundeskreis oder bei Verwandten den freundlichen 24/7-Support macht, oder ob man das beruflich tut. Da hat man dann auch ganz andere Möglichkeiten.
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Grüße aus Strasshof an der Nordbahn (ja, da wo die Natascha im Keller lebte)
bender
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