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#408118 (POP->IMAP) (pc.sw.office)

verfaßt von baeuchlein, 03.02.2017, 20:34:30
(editiert von baeuchlein, 03.02.2017, 20:36:52)

> Jaja, POP3 ist schon was Tolles, ne? ;)

Tja, man wird halt nicht mit dem Wissen geboren, dass es auch IMAP gibt und das dass evtl. diese Probleme löst. Und dann gibt es ja stets 4711 Dinge, die man auch noch tun muss. Also schiebe ich auch den Wechsel von POP zu IMAP schon seit Längerem vor mir her.

> > Da ich fast alles mit Thunderbird-Mailprogrammen mache, könnte man hier
> > aber wohl einfach die Datei auf dem Rechner, die die Mails enthält,
> löschen
> > und dann nochmal Thunderbird starten und nach Mails suchen lassen. Dann
> > sollte er nur diejenigen haben, die tatsächlich noch auf dem Server
> sind.
>
> Du mußt ja sowieso den Account neu anlegen, weil man nicht einfach per
> Radiobutton von POP auf IMAP switchen kann. Das heißt, der Server wird
> sowieso neu eingelesen. Ich würde hier auch wieder mit den lokalen Ordnern
> als Zwischenspeicher arbeiten, weil die unabhängig vom Account sind. Also
> alles was da drin liegt, bleibt auch da, wenn man Accounts löscht und neu
> anlegt. Grad wenn Du Dir nicht sicher bist, welcher Client welche Mails
> (nicht) hat. Das mußt Du halt dann irgendwie auf gleich ziehen oder auch
> mal ausmisten.

Mein Masterplan sieht eigentlich wie folgt aus:

Auf einem Betriebssystem wird nach Mails gesucht. Somit sind danach alle beim Provider angekommenen und noch nicht gelöschten Mails sicher in Thunderbird gelandet. Anschließend wird dieses System in Form eines Datenträger-Images "gebackuppt". Das sollte eigentlich alle wichtigen Mails enthalten, und falls danach irgendwas böse schiefgeht, kann ich dieses Backup zurück holen.

Nun wird dafür gesorgt, dass die fette Mail-Datei dieses Systems und dieses einen Accounts gelöscht wird, so dass Thunderbird in diesem Konto "völlig leer" ist. Anschließend wird erneut nach Mails auf dem Server des Providers gesucht. Nun sind alle angekommenen und nicht gelöschten Mails vorhanden; bereits gelöschte hingegen sollten nicht mehr im Thunderbird drin sein. So fliegen auch Mails 'raus, die ich vorher mal auf einem anderen Rechner oder Betriebssystem in diesem Account gelöscht habe.

Die so verbliebenen Mails gucke ich dann durch und miste den ganzen Sauhaufen aus. Die wenigen Mails, die ich unbedingt aufheben will, werde ich vielleicht "in eine PDF-Datei drucken" und das Ergebnis abspiechern, oder so. Jedenfalls will ich die so abspeichern, dass es völlig schnurz ist, was ich mit den Mails beim Provider oder in meinen Mail-Programmen anstelle.

Nach dieser Ausmistung guck' ich dann mal, ob ich die verbliebenen Mails irgendwo in einem Ordner in Thunderbird "zwischenlagere" (evtl. geht das jha sogar mit dem ursprünglichen Ordner, der mit POP "läuft"). Danach schau' ich dann nach, wie ich genau einen per IMAP verwalteten Account in Thunderbird anlege. Das mach' ich, dann schaufle ich die Mails aus dem "Zwischenlager" in jenen neuen IMAP-Account.

Danach teste ich mit Hilfe einer anderen Mailadresse, ob ich mit dem IMAP-Account Mails schicken und empfangen kann. Klappt das, dann entsorge ich den alten POP-Account und probiere das IMAP mal ein, zwei Tage aus.

Klappt das alles, schmeiße ich auf allen anderen Rechnern und Betriebssystemen den POP-Ordner im Thunderbird weg und lege dort auch jeweils einen IMAP-Account an, aber ohne dort "von Hand" irgendwelche Mails hinein zu schaufeln. Spätestens, wenn ich nun dort den Thunderbird nach Mails suchen lasse, sollten dann alle IMAP-Accounts denselben "Mail-Inhalt" haben.

Oder habe ich da jetzt irgendeinen schwerwiegenden Denkfehler drin?

> Übrigens ist das nicht so wie bei Outlook, daß es da eine PST-Datei gibt,
> es sind ganz viele davon. Findest Du in Deinem Profilordner unter
> appdata/local/Thunderbird.

Komisch, unter Linux find' ich das woanders. :teufel:

Allerdings kann ich das mit "Mails nicht alle in einer Datei" nicht bestätigen. Unter Linux und Win7 finde ich pro Account genau eine größere Datei ("Inbox" genannt), welche offensichtlich die eigentlichen Mails enthält. Die Dateigröße ist fast identisch unter Windows und Linux, d.h. kann gut sein, dass im Wesentlichen dasselbe in den Mails drin steckt.

Irgendwann habe ich so eine Datei unter Linux auch mal gelöscht, weil die Platte voll war und Linux dann nix mehr fehlerlos auf die Reihe kriegte. Den entsprechenden Mail-Account sollte ich für jemand Anderen ab und zu mal einsehen, aber natürlich nix da drin löschen. So wurde diese Datei immer fetter, weil ja aus Sicht dieses Thunderbirds nie was gelöscht wurde. Nach dem Entsorgen der mehrere hundert Megabytes großen Datei lief das System wieder, und Thunderbird fand bei der nächsten Suche nur noch diejenigen Mails, die vom eigentichen Nutzer des Accounts noch nicht gelöscht worden waren. Das war deutlich weniger.

 

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