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#468031 Nachtrag (ot.haushalt)

verfaßt von Hausdoc, Green Cottage, 23.06.2024, 18:19:27

> Die Außenanlage ist aber ein Monoblock mit eigenem und geschlossenem
> Kühlmittelkreislauf Propan. Eine Kontamination des Heizungswassers ist
> somit ausgeschlossen.
Irrtum!
Der Wärmeübergang findet in einem Plattenwärmetauscher statt
Wenn dieser Wärmetauscher von Primärseite zu Sekundärseite undicht wird, gelangt Propan ( mit ca 20 bar) in den Heizkreislauf ( ca 2 bar)
> Wenn Propan austräte, würde es, da die Anlage ja
> den Sicherheitsbestimmungen zu entsprechen hat, also festgelegter Abstand
> von den Kellerschächten und mit der Ausrichtung der Lüftungsschlitze vom
> Haus weg, im Freien großräumig verdünnt.
> So ist die Debatte zum Glück nicht zutreffend.

Doch - das ist bei JEDER Propananlage ein Thema.
Es gab ja diese Unfälle schon. Deswegen weise ich da auch nochmal drauf hin.
Leider beachten manche Installationsfirmen sowas gar nicht. Teilweise aus Ignoranz, teilweise auch weil sie keinerlei Herstellerschulungen hatten.
Jeder Hersteller hat da leicht abgewandelt sein eigenes Sicherheitskonzept.

Viessmann, Buderus, Junkers und Wolf z.b. haben dies das baugleich.
In der Außeneinheit eine Sollbruchstelle aus Kunststoff und ein 1 1/2 " Sicherheitsventil mit 2,5 bar Ansprechdruck.
In der Inneneinheit befindet sich dann nur noch ein kleines Sicherheitsventil mit 3 bar Ansprechdruck.
Im Fehlerfall soll sich das Propan ( so wie du das vermutest) außen an der frischen Luft verflüchtigen

BTW bestehen auch bei der Außeneinheit Mindestabstände.
Zum öffentlichen Verkehrsraum ( Gehweg) min 3 Meter. Zu Kanaleinläufen und Lichtschächten 1 - 3 m ( je nach Gasmenge) . Das gilt auch bei Regenwasserfalleitungen vom Dach - auch hier sind Mindestabstände einzuhalten.

--
Gruß Hausdoc

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