#471475 RoyMurphy
Tübingen, 25.11.2024, 15:36:59
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? (ot.haushalt) |
Heute im Mittagsmagazin gesehen: Die Rabattschlachten sind wie potemkinsche Dörfer, denn sie gaukeln riesige Ersparnisse vor, die sogar die vermutliche Gewinnspanne nullen bis unterbieten. Seriöse Läden wären dann einer Pleite nahe, wenn das reguläre Verkaufsgeschäft nicht weiterlebte.
Warum passiert das nicht? Kurz vor den Angeboten werden von den Läden die Preise aufgebläht, um dann vollmundig rabattiert werden zu können. In Wahrheit bringen die Schnäppchen dann nur 6 ... 15+ % Preisnachlass. Da könnte einem dann die Freude über den "goldenen 'Schuss" vergehen, zumal meistens Gutscheine, Boni und Rabatte nicht eingelöst werden können. Wir haben's getestet, und schon der erste Zuschlag wäre ein Fehlschlag gewesen.
Samsung wählte eine andere Masche: Es können zwei Produkte aus einem mehrfachen Angebotsgebinde ausgewählt werden, das billigere ist gratis! Eine besonders "perfide" Verkaufsstrategie, wenn man nicht zufällig tatsächlich beide Angebote auch regulär annehmen könnte. Es sei denn, man findet nach dem Abschluss der Aktion Interessenten für den locker unter dem Ladenpreis kalkulierten nicht benötigten Gegenstand. Der Versand per ebay in der Originalverpackung samt Transaktion der Bezahlung macht dann wirklich Spaß.
--
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Reinhard
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Das amtliche Wappen für
den Schriftverkehr kann man
in der Pfeife rauchen, es erspart
halt die Kosten für den Farbdruck.
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Notiz:
Ich verwende auf dieser Website allein aus Gründen
des Leseflusses das generische Maskulinum (oder "-ende")
und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.
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#471479 MudGuard
München, 25.11.2024, 17:46:09
@ RoyMurphy
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird sich das von Black Friday über Black Week und über Black Weeks (soweit sind wir schon, z.B. bei Apollo Optikern) dann über Black Month und Black Quarter zur Dauerveranstaltung Black Year entwickeln ...
Dann entfällt zumindest die Möglichkeit, die Preise vor der Aktion anzuheben, um sie während des Aktionszeitraums (also immer) wieder zu senken ...
--
MudGuard
O-o-ostern
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#471513 Hackertomm
26.11.2024, 10:11:14
@ RoyMurphy
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
Auch mir kam da schon der Gedanke, dass da Extra günstige Artikel bestellt wurden, um die da zu verscheuern.
Auch sind die Prozente, die man da spart nicht wirklich Relevant, wenn man die Produkte preislich vergleicht.
Da kann es vorkommen, dass man den Artikel wo anders, wo keine Aktion ist, günstiger bekommt.
Das was ich im Zuge von der Black Week bestellt habe, das waren 6 Kleinigkeiten von zusammen ca. 50 Euro.
Eine DVD ein Paar Hohlsteckerbuchsen und ein Satz spezieller Adapterkabel.
Und ein Set mit ein paar Rollen Teflonband und eine Hanfspender.
--
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#471515 Timbatuku
26.11.2024, 11:36:11
@ MudGuard
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
> Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird sich das von Black Friday über
> Black Week und über Black Weeks (soweit sind wir schon, z.B. bei Apollo
> Optikern) dann über Black Month und Black Quarter zur Dauerveranstaltung
> Black Year entwickeln ...
Da sagt der kleine Einzelhändler von der Straßenecke: "I see black."
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#471541 zack
26.11.2024, 17:14:17
@ RoyMurphy
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Alles eine Frage der Herangehensweise ... |
Es gibt schon echte Schnäppchen, wie das mit den zwei Akkusaugern zum Preis von einem.
Nur, wie findet man die, wenn die nicht bei den Stammlieferanten liegen?
Newsletter lese ich meist nicht oder bestelle sie auch ab. Werbung hier, Werbung dort - erreicht mich meist nicht.
Ich wurde hier von Idealo ein wenig geschubst:
Eine kleine Übersicht
Hier kann man sich eine Kategorie suchen, wo man (vielleicht) was braucht.
Beim Miele C2 Tango kann man dann den Preisverlauf über das Jahr sehen. Ob der nun stimmt? Jedenfalls kann man nachvollziehen, dass der Preissturz "echt" ist und hinterher kann man auch sehen, ob es wieder steigt.
Ich hatte die Miele WaMa (1400/8 kg) im August bei Otto gekauft. Oft scheint mir im Julie/August u.a. weiße Ware im Preiskeller. Ich hatte 799 plus Versand und Anschluss (klappte nicht...) bezahlt und einen 100€ Gutschein für Otto (kann ich gut verbrauchen) on top. Das Gerät stieg dann auf 899 und ist jetzt wieder nach längerer Zeit auf 799 - ohne Gutschein.
Es war Blackweek mit Regenwasser im Keller. Nach 40 Jahren fiel auf, dass ein Gefälle zu den Regentonnen nicht ausreicht und nicht sie volllaufen - sondern der Keller.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Black Week immer ein Preisminimum ist. Das kann zu einer anderen Zeit im Jahr liegen. Nur kann ich mir z.B. Wanderstiefel (Lowa) nicht (immer) dann kaufen, wenn sie am günstigsten sind. Vorrat ist auch nur bedingt sinnvoll. Mache ich aber in Grenzen, wenn es mir günstig erscheint.
Bonprix und Otto werde ich aber noch schauen, ob es was gibt. Girav vielleicht auch. Da brauchte ich letzten Black Fridax genau KEINE schwarzen T-Shirts. Witzig und mit Schwarz auch durchaus meine Zielgruppe. Nur - der Vorratsschrank ist dann auch mal voll.
Payback-Punkte oder %-Rabatte kann man immer mitnehmen, wenn man etwas in absehbarer Zeit braucht.
--
Der Kapitalismus kennt keine Kosten - nur Umsätze.
Man kann hinkommen, wo immer man will - egal wie lange es dauert.
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#471545 RoyMurphy
Tübingen, 26.11.2024, 18:02:35 (editiert von RoyMurphy, 26.11.2024, 18:03:47)
@ Timbatuku
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? (ed) |
> > Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird sich das von Black Friday
> über
> > Black Week und über Black Weeks (soweit sind wir schon, z.B. bei Apollo
> > Optikern) dann über Black Month und Black Quarter zur
> Dauerveranstaltung
> > Black Year entwickeln ...
>
> Da sagt der kleine Einzelhändler von der Straßenecke: "I see black."
Der Clevere könnte ja die Dumping-Produkte aufkaufen und sie dann, wenn alles wieder teurer geworden ist, mit einer bescheidenen Gewinnspanne in den Markt "zurückwerfen".
In Tübingen hat jetzt ein alteingesessener Juwelier und Uhrenhändler nahe beim Marktplatz in der Altstadt sein Geschäft aufgegeben - wegen immer weiter zurückgehender Kundschaft inmitten der Fußgängerzone. Die nächsten Bushaltestellen sind nur 300 ... 400 m entfernt und bündeln fast alle Linien; aber die Leute wollen halt vorfahren und würdevoll in den Laden schreiten.
--
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#471612 me3
Dohma, 29.11.2024, 15:54:18
@ RoyMurphy
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
> In Tübingen hat jetzt ein alteingesessener Juwelier und Uhrenhändler nahe
> beim Marktplatz in der Altstadt sein Geschäft aufgegeben - wegen immer
> weiter zurückgehender Kundschaft inmitten der Fußgängerzone. Die
> nächsten Bushaltestellen sind nur 300 ... 400 m entfernt und bündeln fast
> alle Linien; aber die Leute wollen halt vorfahren und würdevoll in den
> Laden schreiten.
Ich glaube nicht das es an fehlenden Parkplätzen vor dem Geschäft liegt. Uhren und Schmuck sind nicht so gewichtig, das man die nur mit dem Auto weg bekommt.
Ich glaube, das liegt eher an den extrem gestiegenen Preisen in den letzten Jahren. Dadurch haben viele, die sonst auch mal einen Juwelier beehren, ganz andere Prämissen gesetzt. Man kann es drehen wie man will, am Ende des Monats ist nunmal weniger Geld übrig.
me3
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#471614 RoyMurphy
Tübingen, 29.11.2024, 19:01:57
@ me3
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
> > In Tübingen hat jetzt ein alteingesessener Juwelier und Uhrenhändler
> nahe
> > beim Marktplatz in der Altstadt sein Geschäft aufgegeben - wegen immer
> > weiter zurückgehender Kundschaft inmitten der Fußgängerzone. Die
> > nächsten Bushaltestellen sind nur 300 ... 400 m entfernt und bündeln
> fast
> > alle Linien; aber die Leute wollen halt vorfahren und würdevoll in den
> > Laden schreiten.
>
> Ich glaube nicht das es an fehlenden Parkplätzen vor dem Geschäft liegt.
> Uhren und Schmuck sind nicht so gewichtig, das man die nur mit dem Auto weg
> bekommt.
> Ich glaube, das liegt eher an den extrem gestiegenen Preisen in den letzten
> Jahren. Dadurch haben viele, die sonst auch mal einen Juwelier beehren,
> ganz andere Prämissen gesetzt. Man kann es drehen wie man will, am Ende
> des Monats ist nunmal weniger Geld übrig.
Und ausgerechnet da liegt der Black Friday, an dem sich - und in der folgenden Woche noch etliche Verführte - verschulden werden, nur wegn ca. 6 % Rabatt "netto". Dennoch gibt's in Tübingen eigentlich genug reiche Leute - außer mir - um die noch vorhandenen Edelramschläden zu "versorgen". Aber die fahren lieber nach Reutlingen oder Stuttgart - oder nach Metzingen in die Outlet City- als ihren Kaufrausch in einem "Krämerladen" zu befriedigen.
Heute kam zufällig die saftige Prämienerhöhung für unser betagtes "Stadtauto", das wir Anfang Januar altershalber (16 Jahre, trotzdem technisch noch fit) in den Balkan oder nach Afrika verschenken werden. Von den 28.000 Studenten zieht inzwischen mangels Parkplätzen an den Unistandorten die Mehrzahl den ÖPNV (mit Studierendenticket) oder das eigene (E-) Bike oder die ("Wegwerf"-*)) E-Scooter vor.
*) Wenn sie nicht irgendwo in der Prärie oder als Stolperfallen für Fußgänger abgestellt werden, finden sie die Serviceleute entweder im Gebüsch oder im Neckar und seinen Nebenflüssen wieder. Wenn ich richtig informiert bin, reagieren die Verleihzentralen bereits mit Identifikationssoftware für sündhafte Nutzung. Schon wieder muss Bürokratie Schlamperei verfolgen!
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#471616 me3
Dohma, 29.11.2024, 20:26:18
@ RoyMurphy
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
Hallo Reinhard
> Dennoch gibt's in Tübingen eigentlich genug reiche Leute - außer mir - um die noch vorhandenen > Edelramschläden zu "versorgen". Aber die fahren lieber nach Reutlingen oder Stuttgart - oder nach > Metzingen in die Outlet City- als ihren Kaufrausch in einem "Krämerladen" zu befriedigen.
Reich liegt immer im Auge des Betrachters. Genug von den Talern kann man eigentlich nie haben.
Wobei, wir auch wir eher nicht in solche Hochsicherheitsgeschäfte gehen. Ich habe meiner Frau solche Glitzereien eher im Urlaub bei den Helenen gekauft.
> Heute kam zufällig die saftige Prämienerhöhung für unser betagtes "Stadtauto", das wir Anfang Januar
> altershalber (16 Jahre, trotzdem technisch noch fit) in den Balkan oder nach Afrika verschenken werden. > Von den 28.000 Studenten zieht inzwischen mangels Parkplätzen an den Unistandorten die Mehrzahl
> den ÖPNV (mit Studierendenticket) oder das eigene (E-) Bike oder die ("Wegwerf"-*)) E-Scooter vor.
Das Problem der fehlenden Parkplätze ist nicht nur eine Besonderheit der Unistädte. Entweder sind die Parkhäuser privat und werden als Gelddruckmaschine genutzt. Oder die Kommunen (müssen) die öffentlichen Parkplätze teuer bereithalten, um so wenigstens etwas zum klammen Städsäckel dazu zu bekommen.
Ich kann den Verzicht der Studenten auf's Auto auch nachvollziehen. Sind ja nicht bloß der Mangel an Parkmöglichkeiten. Auch der Unterhalt ist nicht mehr von schlechten Eltern. Versicherung, siehe deine Unterstützung der Versicherung, Benzin, Reparaturen und der ganze Rest. Das muss erst mal übrig bleiben.
Als ich vor mehreren Jahren in unserer Stadtverwaltung angefangen hatte, kostete mich der PKW- Stellplatz noch 30€ im Monat in einem Parkhaus. Dazu gab es einen kleinen monatlichen Zuschuß, weil es keine eigenen Parkplätze für die Angestellten gibt. Paar Jahre später wurde dieses Parkhaus an eine bundesweite Parkhauskette verkauft. Seit letztem Jahr kostet der Stellplatz dort schlappe 60€ jeden Monat. Zum Glück habe ich einen anderen Parkplatz bekommen. Näher am Arbeitsplatz und bei weitem nicht so teuer.
Mit E- Rollern ist das so eine richtige Unsitte. In unserer Stadt scheint sich das Mietmodell nicht zu rechnen. Aber in Dresden sieht das teilweise katastrophal aus. Wie die Dinger aus den Händen fallen. Ich würde dieses Fallen lassen mit drakonischen Kosten belegen. Jeder Roller, der falsch abgestellt ist, wird dem Nutzer mit erheblichen Gebühren in Rechnung gestellt.
me3
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#471639 DUMIAU
01.12.2024, 13:31:54
@ RoyMurphy
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
> In Tübingen hat jetzt ein alteingesessener Juwelier und Uhrenhändler nahe
> beim Marktplatz in der Altstadt sein Geschäft aufgegeben - wegen immer
> weiter zurückgehender Kundschaft inmitten der Fußgängerzone. Die
> nächsten Bushaltestellen sind nur 300 ... 400 m entfernt und bündeln fast
> alle Linien; aber die Leute wollen halt vorfahren und würdevoll in den
> Laden schreiten.
Problem wird eher sein das er für seine bisherige Kundschaft der Mittelschicht zu Teuer wurde und für die Reichen zu billig ist, sprich die Kundschaft bricht aus finanziellen Gründen weg.
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#471642 RoyMurphy
Tübingen, 01.12.2024, 14:17:19
@ DUMIAU
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
> Problem wird eher sein das er für seine bisherige Kundschaft der
> Mittelschicht zu Teuer wurde und für die Reichen zu billig ist, sprich die
> Kundschaft bricht aus finanziellen Gründen weg.
Viel schlimmer! Nachrichten un Kommentaren im TV zu Folge dienen alle Marketingstrategien - Bonuspunkte, Rabatte, Sonderverkäufe und die anstelle der früheren Schlussverkäufe zur Lagerräumung zum Mythos erhobenen Black Fridays, Black Weeks oder Sales - der Umsatzoptimierung der großen Handelshäuser oder -ketten. Die hohen ausgewiesenen Nachlässe werden durch vorherige Preiskorrekturen nach oben fast kompensiert (ca. 6 % Vergünstigung selbst bei 80 % Nachlass) und führen bei voller Auslastung der Margen, der Einrichtungen und des Personals (!) zu einem Umsatz- und Reingewinnboom. Der Einzelhandel kommt dabei unter die Räder und lockt trotz Fachberatung, aber geringerer Auswahl mit Preisnahlässen für einzelne Artikel kaum die Kaufgierigen an.
Diese Sonderaktionen sind Teil des Geschäftesterbens in Innenstädten, begünstigt durch die Verknappung von Autoparkplätzen bzw. Parkhäusern, aber auch auf dem Land mit ebenfalls eingeschränkten Angeboten. Besonders der Onlinehandel kann während dieser Aktionen besonders hart zuschlagen:"Was soll ich nach Hintertupfingen fahren, um dort Winterkleidung, Geräte, Accessoires oder Möbel zu kaufen, die mir z.T. sogar gratis angeliefert werden?
--
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und lege Wert darauf, dass alle Inhalte genderunabhängig
zu verstehen sind.
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#471645 DUMIAU
01.12.2024, 15:35:56
@ RoyMurphy
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
> > Problem wird eher sein das er für seine bisherige Kundschaft der
> > Mittelschicht zu Teuer wurde und für die Reichen zu billig ist, sprich
> die
> > Kundschaft bricht aus finanziellen Gründen weg.
>
> Viel schlimmer! Nachrichten un Kommentaren im TV zu Folge dienen alle
> Marketingstrategien - Bonuspunkte, Rabatte, Sonderverkäufe und die
> anstelle der früheren Schlussverkäufe zur Lagerräumung zum Mythos
> erhobenen Black Fridays, Black Weeks oder Sales - der Umsatzoptimierung der
> großen Handelshäuser oder -ketten. Die hohen ausgewiesenen Nachlässe
> werden durch vorherige Preiskorrekturen nach oben fast kompensiert (ca. 6 %
> Vergünstigung selbst bei 80 % Nachlass) und führen bei voller Auslastung
> der Margen, der Einrichtungen und des Personals (!) zu einem Umsatz- und
> Reingewinnboom. Der Einzelhandel kommt dabei unter die Räder und lockt
> trotz Fachberatung, aber geringerer Auswahl mit Preisnahlässen für
> einzelne Artikel kaum die Kaufgierigen an.
> Diese Sonderaktionen sind Teil des Geschäftesterbens in Innenstädten,
> begünstigt durch die Verknappung von Autoparkplätzen bzw. Parkhäusern,
> aber auch auf dem Land mit ebenfalls eingeschränkten Angeboten. Besonders
> der Onlinehandel kann während dieser Aktionen besonders hart
> zuschlagen:"Was soll ich nach Hintertupfingen fahren, um dort
> Winterkleidung, Geräte, Accessoires oder Möbel zu kaufen, die mir z.T.
> sogar gratis angeliefert werden?
Hat doch der Mediamarkt schon lange vor dem Black-Wahn praktiziert, die Preise bleiben gleich und nur der UVP ändert sich je nach Aktion. Wie vor Jahren, als der Mediamarkt mal wieder die Märchensteuer strich, ein Kunde bei meiner Schwägerin feststellte das dort der gewünschte Fernseher regulär spürbar günstiger war als beim Mediamarkt trotz Rabattaktion. Noch verblüffter sei der gewesen als er erfuhr das der Hersteller gar keinen UVP vorgibt. Alte Regel, wer Rabatte gibt hat diesen in aller Regel vorher eingerechnet. Einige Produkte bekommen bei meiner Schwägerin selbst Angestellte nicht wirklich billiger, denn Verkaufspreis ist praktisch Selbstkostenpreis, man führt das Zeug nur damit Kunden in den Laden kommen. Womit sie aber immer noch punkten ist der Service, denn auch viele Jüngeren gerne in Anspruch nehmen. Wenn ich mir dagegen eine Konkurenzfirma anschaue, bei der Fachkenntnis des Personals kann ich auch im Netz bestellen
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#471652 me3
Dohma, 01.12.2024, 16:09:14
@ DUMIAU
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
Vom Grund her gebe ich dir Recht. Ich kaufe auch aus anderen Gründen öfters online. Ein Möbelhaus hier im Ort gibt den Produkten öfters mal andere Namen. In der Hoffnung, Hersteller und Originalpreis bleiben verborgen. Oder wie uns vor ein paar Jahren passiert ist. Ich habe den Preis von 4 hochwertigen Wohnzimmerstühlen nachverhandelt, weil die online erheblich billiger waren. Wir haben uns auf einen Preis geeinigt, der über dem Onlinepreis lag, aber weit von dem im Geschäft. Allerdings mussten wir dann stattliche 50 Prozent anzahlen. Anzahlung ist o.K., in der Höhe fand ich das etwas heftig. Stammkunde sind wir nicht geworden.
Anderes Beispiel. Die größte Möbelhandelskette im Osten schreibt in ihrem Haus hier utopische Preise an ihre Ausstellungsstücke. Lässt man sich Angebote machen, sind die nicht wirklich vernünftig. Wir haben deshalb mehrere hochwertige Möbel online bestellt. Preisunterschied im 4-stelligen Bereich. Wir haben da einen Händler gefunden, wo alles bisher einwandfrei funktioniert hat. Von Bestellung bis Lieferung.
me3
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#471654 DUMIAU
01.12.2024, 16:15:26
@ me3
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
> Vom Grund her gebe ich dir Recht. Ich kaufe auch aus anderen Gründen
> öfters online. Ein Möbelhaus hier im Ort gibt den Produkten öfters mal
> andere Namen. In der Hoffnung, Hersteller und Originalpreis bleiben
> verborgen. Oder wie uns vor ein paar Jahren passiert ist. Ich habe den
> Preis von 4 hochwertigen Wohnzimmerstühlen nachverhandelt, weil die online
> erheblich billiger waren. Wir haben uns auf einen Preis geeinigt, der über
> dem Onlinepreis lag, aber weit von dem im Geschäft. Allerdings mussten wir
> dann stattliche 50 Prozent anzahlen. Anzahlung ist o.K., in der Höhe fand
> ich das etwas heftig. Stammkunde sind wir nicht geworden.
> Anderes Beispiel. Die größte Möbelhandelskette im Osten schreibt in
> ihrem Haus hier utopische Preise an ihre Ausstellungsstücke. Lässt man
> sich Angebote machen, sind die nicht wirklich vernünftig. Wir haben
> deshalb mehrere hochwertige Möbel online bestellt. Preisunterschied im
> 4-stelligen Bereich. Wir haben da einen Händler gefunden, wo alles bisher
> einwandfrei funktioniert hat. Von Bestellung bis Lieferung.
>
> me3
Gibt halt überall seriöse und unseriöse Händler, nur ist es schwer die Unseriösen im Netz schnell zu finden, das geht bei Stationären besser. Denn da reicht oft ein Besuch um zu sehen das man da besser nichts kauft
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#471665 RoyMurphy
Tübingen, 01.12.2024, 18:02:36
@ me3
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Sind "Black Friday" und "Cyber Week" bloß Lachnummern? |
> Vom Grund her gebe ich dir Recht. Ich kaufe auch aus anderen Gründen
> öfters online. Ein Möbelhaus hier im Ort gibt den Produkten öfters mal
> andere Namen. In der Hoffnung, Hersteller und Originalpreis bleiben
> verborgen. Oder wie uns vor ein paar Jahren passiert ist. Ich habe den
> Preis von 4 hochwertigen Wohnzimmerstühlen nachverhandelt, weil die online
> erheblich billiger waren. Wir haben uns auf einen Preis geeinigt, der über
> dem Onlinepreis lag, aber weit von dem im Geschäft. Allerdings mussten wir
> dann stattliche 50 Prozent anzahlen. Anzahlung ist o.K., in der Höhe fand
> ich das etwas heftig. Stammkunde sind wir nicht geworden.
> Anderes Beispiel. Die größte Möbelhandelskette im Osten schreibt in
> ihrem Haus hier utopische Preise an ihre Ausstellungsstücke. Lässt man
> sich Angebote machen, sind die nicht wirklich vernünftig. Wir haben
> deshalb mehrere hochwertige Möbel online bestellt. Preisunterschied im
> 4-stelligen Bereich. Wir haben da einen Händler gefunden, wo alles bisher
> einwandfrei funktioniert hat. Von Bestellung bis Lieferung.
Es ist ja nicht nur schlimm, dass abgesehen von manchen Ladenhütern auch wirklich wertige Artikel mit dem durchgestrichenen "Mondpreis" (UVP, Listenpreis) und dem auffällig plakatierten "Sonderpreis" Kauflust bis Kaufzwang erzeugen für alles, was man eigentlich aktuell oder in unbestimmter Zukunft zu erwerben gedenkt, sondern dass es erhebliche Kapitalverschiebungen von "arm" (Kunde) nach "reich" (Krämer) gibt, die der nächsten Aktion gewaltigen Schub verleiht.
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Vernetzte Treffgrüße ausTübingen
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halt die Kosten für den Farbdruck.
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