Wir haben eine Wohnung in Griechenland. Tochter 1 war dort und hat bei ihrer Abreise für Tochter 2, welche ein paar Tage später dort Urlaub gemacht hat, frischen Fisch, den sie nicht zubereitat hat, im Gefrierfach gelassen. Vorsichtshalber, damit nichts passieren kann, hat Tochter 1 bei ihrer Abreise alle Elektro-Sicherungen ausgeschaltet.    
Als Tochter 2 dann die Wohnung betreten hat, hatte diese den Geruch eines mittleren Kampfmitteleinsatzes angenommen. Muss wohl schlimm gewesen sein. Temperaturen in Griechenland zu der Zeit so an die 40°C.
Tochter 2 hat dann den Kühlschrank versucht zu reinigen, der Geruch ist aber nach weiteren 4 Wochen, als wir dort eintrafen, noch immer präsent. Bei weitem nicht mehr so heftig, aber da.
Was können wir noch tun? Mehrmaliges intensives Reinigen mit dem gesamten Portfolio der deutschen und griechischen chemischen Industrie ist durch. "Geruchsentferner für Kühlschränke ist drin, bring aber imho eher nix.
Noch Ideen?

> Was können wir noch tun?

Gemahlenen Kaffee verteilen

--
Gruß Hausdoc

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ich persönlich würde kurzen Prozess machen.................weg damit !

> ich persönlich würde kurzen Prozess machen.................weg damit !
Mit dem Fisch? Ja. Jetzt wo ich so drüber nachdenke.....  
Den Kühlschrank würde ich schon behalten wollen.

Roher vergammelter Fisch im Gefrierabteil bei den Temperaturen der letzten Zeit in GR? Das kommt ja einer Leiche im Wandschrank gleich.
Ist da ggf. Flüssigkeit ausgetreten und hat sich ganz unten irgendwo am Gehäuseboden gesammelt?
Ich vermute allerdings, der Gestank ist bis in die Isolation des Geräts gedrungen. Also, falls da kein Gammel irgendwo am Gehäuseboden ist, entweder stellst du den Kühlschrank mal ein zwei Tage mit offenen Türen raus in die Sonne oder entsorgst den gezwungenermaßen. Hausratversicherung?

beides !

Ich würde da mal die Einheimischen Fragen, was da zu tun ist.
Evtl. haben die ja gewisse Hausmittel die da Abhilfe schaffen.

--

Na ja, der Kühlschrank ist erst ein paar wenige Monate alt....
Beim Fisch weiß ich das nicht so genau.

Also es ist jetzt kein ganz schlimmer Leichengeruch mehr wie nach dem Entdecken der Katastrophe, aber eben noch zu vernehmen. Verschwindet hoffentlich irgendwann. Ich würde den Prozess nur gern beschleunigen.

Das war die Sofortmaßnahme der Tochter 2. Aber ich werde das nochmal mit intensivem griechischen Kaffeepulver wiederholen.
(Jacobs Krönung kostet hier übrigens 9,70 €   )

Ich habe eine Einheimische als Frau  

> Ich würde den Prozess nur gern beschleunigen.

Ich vermute, dass das mit sekundären Hilfmitteln nicht möglich ist, ausser Du stellst den mal paar Tage raus.
Wenn der Gestank im Material sitzt, möglicherweise in der Isolation: Wie willst Du den "beschleunigt" entfernen?
Irgendwelche Mittel im Gefrierfach zu deponieren ist da kontraproduktiv, der Gestank kommt ja möglicherweise gar nicht mehr aus diesem Innenraum.
Und wenn dem so ist, kannst Du doch sowieso nur tertiär den Geruch im Wohnraum bekämpfen, mit industrieller/gewerblicher Aktivkohlelüftung oder ähnlichem.
Hurrikan/Tornado-Geschädigte aus u.A. den USA haben nach solchen Schäden ganz ähnliche Probleme, wenn die im Nachgang ihre möglicherweise noch funktionsfähige Habe wieder zusammenklauben.
Die müssen alle ihre Kühlgeräte ersetzen, der Gestank sitzt da an Stellen, die du nur noch mit mondelanger Geduld eventuell wieder auf nahe Null bekommst.

> Ich habe eine Einheimische als Frau  

Bin ab kommender Woche auch wieder für einige Wochen in GR, da winke euch mal aus dem Flieger. Besuchen würde ich euch nicht, nur mit Gasmaske  

Wir sind mit dem Auto unten. Ist in beide Richtungen immer gut gefüllt. Auf der Rückfahrt mit reichlich Olivenöl und anderen leckeren lokalen Produkten.

> Wir sind mit dem Auto unten. Ist in beide Richtungen immer gut gefüllt.

Den Stress mag ich mir nicht antun. Habe vor ein, zwei Jahren überlegt, auch mit dem Auto runter zu braten, weil ich ggf. meinen großen Hund (Labrador) mitnehmen möchte, ohne den in einem Flugzeug in irgendeine Box sperren zu müssen.
Zudem wäre ich dann vor Ort mobil. Aber das sind ja fast zweieinhalbtausend Kilometer mit dem Auto und ich fahre alleine ohne Abwechslungsperson, da wäre ich ja so wohl bei Hin- und Rückreise mit Zwischenübernachtungen jeweils mindestens zwei, wenn nicht drei Tage unterwegs. Alleine die Reisekosten an Brennstoff und Übernachtung wären ja drei bis viermal so hoch wie mit Flugzeug und dann noch mglw. Durchfahrten durch Länder, die nicht im Schengen-Raum sind. Alone on myself no way.  
Die Nachbarn meiner dortigen Schwägerin kommen auch oft mit dem Auto aus Nordrhein-Westfalen aber die können sich auch während der Fahrt abwechseln.

Ich finde es deutlich entspannter als mit dem Flugzeug, insbesondere ab Österreich wo dann das Tempolimit das Fahren deutlich stressfreier macht. Wir übernachten 1x in Belgrad, mit lecker Abendessen. Die Strassen bis runter sind absolut top, das war früher anders. Tempomat rein und rollen lassen. Ist schon Teil des Urlaubs. Wenn man nicht unbedingt in der Hauptferienzeit fährt ist auch das Warten an den Grenzen überschaubar.
Die Kosten beschränken sich auf Sprit und Maut und eine Übernachtung. Je nach Reisezeit deutlich weniger als ein Flug. Und wir haben unser Auto hier, brauchen keinen Mietwagen.
Aber klar, man muss es mögen. Ich bin übrigens auch der alleinige Fahrer.

> Aber klar, man muss es mögen. Ich bin übrigens auch der alleinige Fahrer.

Mit mögen hat das wenig zu tun, eher mit dem Aufwand.
Tatsächlich, Du fährst alleine? Wie lange am Stück/an Stunden pro Tag fährst Du denn bei nur einer Übernachtung?
Ich hatte mir das nämlich auch einmal so gedacht: Schön locker bis Belgrad und dann am nächsten Tag die Restetappe.
Denn, wie Du auch sagst, hatte meine Recherche ergeben, dass die Strassen und Verfügbarkeit der Tankstellen auf dem Weg mittlerweile recht gut sind. Ich muss ja auch "nur" in den Großraum Saloniki, also Nord-Griechenland, nicht runter nach Athina oder noch weiter.
Vielleicht mach ich das dann kommendes Jahr doch mal. Klimaanlage und Tempomat hab ich ja im Auto.  
Ich habe nämlich ggf. vor, für immer oder etliche Monde pro Jahr bei meiner Schwägerin zu wohnen und von dort auch zu arbeiten.
Aber dazu müsste ich den Hund mitnehmen und im Vorfeld erst einmal testen, ob der sich mit dem Schäferhund meiner Schwägerin verträgt, sonst brauch ich da gar nicht erst drüber nachzudenken, solange mein schlappohriger Ochsenkopf noch lebt.

Also ich kann es nur empfehlen. Wir fahren von Stuttgart bis Katerini.
Übernachtung nach Belgrad. Da gibt es ja inzwischen eine Umfahrung mit neuer Autobahn.
Empfehlung für Hotel:
a) Hedonic - da waren wir sonst immer, direkt an der Autobahn
b) Hotel 1000 Ruža - diesmal zum ersten mal weil Hedonic ausgebucht, Restaurant deutlich besser als Hedonic
Übernachtung kostet etwa 60 € pro Zimmer.
Ab Stuttgart sind wir so gegen 18...19 Uhr in Belgrad in o.g. Hotel, Abfahrt zwischen 5 und 6 Uhr, damit wir rechtzeitig an München vorbei sind. Wir fahren meistens Samstag. Reine Fahrzeit ca. 10 Stunden. Macht der Tempomat aber selbst, Strassen sind frei.
Der zweite Abschnitt ist dann ja nicht mehr so doll, nach gemütlichem Frühstück los sind wir gegen 17 Uhr (griechische Zeit, also +1 h) in Katerini. Soweit musst du ja gar nicht.
Sehr empfehlenswert sind die OMV Tankstellen in Serbien. Absolut der Standard, den wir in D kennen. Die lokalen muss man nicht haben, was WC angeht.
Durch Nordmazedonien bist du in 2 Stunden durch, alles gute Strassen.
Einmal bin ich die ganze Strecke durchgeritten. 22 Stunden. NICHT zu empfehlen. Am nächsten Tag läufst du rum wie ein Zombie.
Zahlen kannst du überall in Euro. Österreich und Ungarn Maut vorab online buchen. Für Serbien, Nordmazedonien und Griechenland Kleingeld verfügbar haben. Meistens zwischen 1 und 2 Euro.
Alles kein Thema.

> Also ich kann es nur empfehlen. Wir fahren von Stuttgart bis Katerini.

Ob Du mir das jetzt glaubst oder nicht: Als ich das eben schrieb dachte ich so für mich hin: "Pass op, die sind bestimmt in Katerini."  
Ich kann Dir nicht sagen woher ich das vermutete, aber ich dachte mir das. Mein Kumpel ist aus Katerini.
Ich muss nach Asprovalta. Das ist von Saloniki ja ähnlich weit weg, Bisschen kürzer, halt nur östlich.

> Übernachtung nach Belgrad. Da gibt es ja inzwischen eine Umfahrung mit
> neuer Autobahn.
> Empfehlung für Hotel:
> a) Hedonic - da waren wir sonst immer, direkt an der Autobahn
> b) Hotel 1000 Ruža - diesmal zum ersten mal weil Hedonic ausgebucht,
> Restaurant deutlich besser als Hedonic
> Übernachtung kostet etwa 60 € pro Zimmer.
> Ab Stuttgart sind wir so gegen 18...19 Uhr in Belgrad in o.g. Hotel,
> Abfahrt zwischen 5 und 6 Uhr, damit wir rechtzeitig an München vorbei
> sind. Wir fahren meistens Samstag. Reine Fahrzeit ca. 10 Stunden. Macht der
> Tempomat aber selbst, Strassen sind frei.
> Der zweite Abschnitt ist dann ja nicht mehr so doll, nach gemütlichem
> Frühstück los sind wir gegen 17 Uhr (griechische Zeit, also +1 h) in
> Katerini. Soweit musst du ja gar nicht.
> Sehr empfehlenswert sind die OMV Tankstellen in Serbien. Absolut der
> Standard, den wir in D kennen. Die lokalen muss man nicht haben, was WC
> angeht.
> Durch Nordmazedonien bist du in 2 Stunden durch, alles gute Strassen.
> Einmal bin ich die ganze Strecke durchgeritten. 22 Stunden. NICHT zu
> empfehlen. Am nächsten Tag läufst du rum wie ein Zombie.
> Zahlen kannst du überall in Euro. Österreich und Ungarn Maut vorab online
> buchen. Für Serbien, Nordmazedonien und Griechenland Kleingeld verfügbar
> haben. Meistens zwischen 1 und 2 Euro.
> Alles kein Thema.

Das sind sehr wertvolle Informationen von jemandem, der da weiß wovon er spricht, vielen Dank!
Darauf werde ich sicherlich zurückgreifen. Vielleicht sogar zu Weihnachten schon.
Bei den Hotelvorschlägen muss ich halt wegen dem Hund schauen, ob erlaubt und adäquat, aber das lässt sich ja lösen.

 
Hoffe, wir sehen uns mal hier! Gern auch PN.

>  
> Hoffe, wir sehen uns mal hier!

Möglicherweise. Aber wie gesagt: Vorerst nur mit Gasmaske  

> Gern auch PN.

Vielen Dank für das Angebot, da komme ich eventuell drauf zurück.
Mein sportbekloppter Schwager, der ist bei der Astynomía, will mich die ganzen Jahre schon mal auf den Olymp schleppen, der ist ja nicht weit weg... maybe. Ihr seid links und wir rechts von Chalkidiki.
Kann man von Katerini eigentlich (bei gutem Wetter) den Berg Athos sehen? Ich vermute nicht...

> >  
> > Hoffe, wir sehen uns mal hier!
>
> Möglicherweise. Aber wie gesagt: Vorerst nur mit Gasmaske  

Na ja, so schlimm ist es nicht (mehr)

>
> > Gern auch PN.
>
> Vielen Dank für das Angebot, da komme ich eventuell drauf zurück.
> Mein sportbekloppter Schwager will mich die ganzen Jahre schon mal auf den
> Olymp schleppen, der ist ja nicht weit weg... maybe.
Auf den Olymp führt ja eine Strasse bis zu einem Restaurant.
Ab dort nur per Maulesel oder zu Fuß. Wird dann aber richtig alpinistisch.
Nix mehr für mich und mein zerschundenes Knie.
Ab dem Restaurant kann man ein Stück laufen. Ein herrlich klarer Bach fließt dort. Kann man trinken. Aber sauuuuukalt.

> Kann man von Katerini eigentlich (bei gutem Wetter) den Berg Athos sehen?
> Ich vermute nicht...
Glaube nicht. Aber den Olymp.
Klick
Heute früh fotografiert.

> Glaube nicht. Aber den Olymp.
> Klick
> Heute früh fotografiert.

Och, der ist ja eher gemächlich, Bisschen wie der Pangaion im Osten Asprovaltas.
Der Athos ist spektakulär, man kann ihn von Asprovalta oft am Horizont sehen, siehe.
Ich habe bis vor paar Jahren nie gedacht, dass Griechenland eine solch interessante Berggeografie aufweist.

> Noch Ideen?

Bei Kühlschränken wird ja das Kondensat an der Rückwand durch ein kleines Loch nach außen geführt um es dann auf einer Schale, die meist auf dem Kompressor sitzt, zu verdampfen.
Ist diese Schale auch schon gereinigt worden?

--
Wenn du etwas so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen groß, dass du es falsch machst. (Charles Kettering)

Ich würde mal Pahoo´s Vorschlag beachten und wenn es kein Einaukühlschrank ist, mal schauen, was da unterm und hiter dem Kühlschrank an Flüssigkeit steht und diese Wegpitzen.

Bei meinem Vorschlag meinte ich evtuelle Hausmittelchen einheimischer Bewohner.
Denn dass da mal ein Fisch vergammelt, das dürfte ja da auch mal vorkommen.
Evtl. gibt es da was, was den Geruch einfach für einige Zeit überdeckt.
Solange halt, bis der Gammelgeruch von selber verflogen ist.

--

Ich guck mal. Aber der Fisch lag ja unten im Tiefkühlfach. Allerdings dann nicht mehr tief gekühlt.

Griechenland gefällt uns auch ausgesprochen gut. Wir sind allerdings nur als Pauschalurlauber dort. Das erste Mal haben wir uns den Urlaub zur Silberhochzeit geschenkt. Seitdem kommen wir nicht mehr los. Ich sage immer, solange wir so ein schönes Land in der nähe haben, brauchen wir nicht 13 oder 14 stunden fliegen. Wir haben immer ein Mietauto, zuletzt immer gleich ab dem Flughafen. Wir sind damit viel unterwegs und schauen uns Land und Leute an. Besonders die antiken Bauten haben es mir angetan. Wir sind immer wieder von der Gastfeundlichkeit der Einheimischen beeindruckt. Man muss sich einfach nur drauf einlassen. Und wir sind bis jetzt immer mit meinem 45 Jahre alten Schulenglisch durchgekommen.

me3

google kann man auch fragen mit Suchbegriff "Kühlschrank entmüffeln"

Als Antwort kommt dann, Zitat:

Stellen Sie eine flache Schale mit einigen Esslöffeln Natron oder Backpulver offen in den Kühlschrank. Natron und Backpulver binden Gerüche und neutralisieren sie so. Etwa einen Monat hält dieser Effekt an.

Zitatende

> google kann man auch fragen mit Suchbegriff "Kühlschrank entmüffeln"
>
> Als Antwort kommt dann, Zitat:
>
> Stellen Sie eine flache Schale mit einigen Esslöffeln Natron oder
> Backpulver offen in den Kühlschrank. Natron und Backpulver binden Gerüche
> und neutralisieren sie so. Etwa einen Monat hält dieser Effekt an.
>
> Zitatende


Ich nehme an in diesem Fall nützt das genau so viel wie eine geöffnete Dose Surströmming

 

--
Gruß Hausdoc

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> Ich guck mal. Aber der Fisch lag ja unten im Tiefkühlfach. Allerdings dann
> nicht mehr tief gekühlt.

Aber, wenn man das Fach abtaut und da viel Eis drin ist, muss das ehemals getrorene Wasser ja irgendwo hinlaufen.
Da müsste es eine Art Ablauf geben.

--

> Griechenland gefällt uns auch ausgesprochen gut. Wir sind allerdings nur
> als Pauschalurlauber dort.

Bis vor zwei Jahren war ich noch nicht in Griechenland. Meine damalige Lebensgefährtin war Griechin und wir wollten auch immer hin aber aufgrund ihrer Erkrankung durfte sie vom Arzt aus keine Auslandsreisen unternehmen. Als sie dann vor zwei Jahren verstarb habe ich den Kontakt zu ihrer dort lebenden Schwester intensiviert und darf immer bei denen wohnen, wann ich möchte. Muß halt nur irgendwie hin- und zurück.

> ... solange wir so ein schönes Land in der nähe haben ...

Na ja, Deutschland hat ja auch sehr schöne Gegenden. Wenn ich da so an's Allgäu, Schwarzwald, Berchtesgadener Land, Nord/Ostsee oder den Harz denke... Der sportaffine Gatte meiner griechischen Schwägerin will immer irgendwann nach Deutschland ziehen, weil's hier so schön Grün ist und man überall im Wald joggen kann  
Mittlerweile ist es in GR in den Hochsommermonden ja so dermaßen heiß, dass man fast tot umfällt. Ohne Klimaanlage geht da ja gar nichts mehr.

> Wir sind immer wieder von der Gastfeundlichkeit der Einheimischen
> beeindruckt. Man muss sich einfach nur drauf einlassen. Und wir sind bis
> jetzt immer mit meinem 45 Jahre alten Schulenglisch durchgekommen.

Jo, ich mag die Leute dort auch. Mit Englisch komme ich auch parat, kann aber zumindest mittlerweile Griechisch lesen/schreiben und bis hundert zählen, das hilft schon mal.

Die griechische Mentalität ist einfach sehr grundentspannt. Siga, siga.... Sinngemäß: Mach keinen Stress.  
Natürlich haben hier viele Leute zu kämpfen. Die Löhne sind viel geringer als bei uns, Lebensmittel ca. mind. 30% teurer. Aktuell Jacobs Krönung 9,70 €, Butter im Sonderangebot ca. 3 €, Philadelphia Frischkäse 3 €.   Der Zusammenhalt ist ausgeprägt, man hilft sich gegenseitig. Der Staat wird beschissen wo immer möglich. Aber gleichzeitig wird geflucht, dass zu wenige Löschflugzeuge da sind bei der Bekämpfung der Waldbrände. Auf meinen Hinweis, dass bei weniger Beschiss auch mehr Geld für Löschflugzeuge da wäre wird vielsagend gelächelt. Ich werde sie nicht ändern.
Bezeichnenderweise habe ich als erstes das Portfolio an Flüchen und Schimpfwörtern gelernt. Ansonsten tue ich mich mit dem Lernen der Sprache schwer. Klar, ich kann ein Bier bestellen und einkaufen gehen. Lesen ist sehr schwer, da ich immer (noch) lautieren muss wegen der ganzen für mich fremden Buchstabenkombinationen.
Vielleicht wird das irgendwann mal besser. Da wir hier unten eine Wohnung haben, wollen wir in der Rente zumindest zeitweilig auch hier leben. Dann wird das schon. Mit Ü50 merkt man, dass man nicht mehr so leicht lernt.

> Die griechische Mentalität ist einfach sehr grundentspannt. Siga, siga....
> Sinngemäß: Mach keinen Stress.  
> Natürlich haben hier viele Leute zu kämpfen. Die Löhne sind viel
> geringer als bei uns, Lebensmittel ca. mind. 30% teurer. Aktuell Jacobs
> Krönung 9,70 €, Butter im Sonderangebot ca. 3 €, Philadelphia
> Frischkäse 3 €.  

Jo, meine Schwägerin arbeitet jetzt wieder paar Monde bei Masoutis. €4,59 Stundenlohn. Knapp über dem eines deutschen Strafgefangenen.  
Bei den Preisen im Supermarkt gilt ja auch gegenüber Deutschland deutlich höhere Mehrwertsteuer.
Und da meckern hier bei uns immer viele "Alles teuer, teuer, teuer...".
In GR haste 24% und ermässigt 13% Mwst. Nicht wie in DE 19%/7%. Aber trotzdem wird bei uns immer gemeckert. Beim Kaffeepulver und auch Molkereiprodukten habe ich, selbst im Lidl, auch nicht schlecht gestaunt...
Dafür ist aber der Fisch und (noch) die elektr. Energie günstiger, ist doch auch was wert.

> Der Zusammenhalt ist ausgeprägt, man hilft sich
> gegenseitig. Der Staat wird beschissen wo immer möglich. Aber gleichzeitig
> wird geflucht, dass zu wenige Löschflugzeuge da sind bei der Bekämpfung
> der Waldbrände. Auf meinen Hinweis, dass bei weniger Beschiss auch mehr
> Geld für Löschflugzeuge da wäre wird vielsagend gelächelt. Ich werde
> sie nicht ändern.

Ja genau, so sind sie, die Hellenen.

> Bezeichnenderweise habe ich als erstes das Portfolio an Flüchen und
> Schimpfwörtern gelernt. Ansonsten tue ich mich mit dem Lernen der Sprache
> schwer. Klar, ich kann ein Bier bestellen und einkaufen gehen. Lesen ist
> sehr schwer, da ich immer (noch) lautieren muss wegen der ganzen für mich
> fremden Buchstabenkombinationen.

Sprechen ist für mich auch anspruchsvoll, aber ich kann's wie gesagt lesen und so ein Bisschen auf Griechisch sprechen. Die Übung macht's.

> Vielleicht wird das irgendwann mal besser. Da wir hier unten eine Wohnung
> haben, wollen wir in der Rente zumindest zeitweilig auch hier leben. Dann
> wird das schon. Mit Ü50 merkt man, dass man nicht mehr so leicht lernt.

Ich bin auch Ü50. Trust me: Hat alles nur mit "lernen wollen" zu tun.  

Ohne Frage. Es gibt auch schöne Ecken hier in Deutschland. Wir sind am Wochenende erst von Nord- und Ostsee wieder gekommen. Hat uns sehr gut gefallen. Dazu noch mit dem neuen Auto, welches ein entspanntes Fahren erlaubt. Wir haben hier immer Ferienwohnungen, weil wir unseren kleinen Hund mitnehmen. Der ist hier immer dabei. Lange wird er nicht mehr sein. Er ist 14,5 Jahre alt. Wir geniesen die Zeit mit ihm, und er natürlich mit uns. Deswegen gibt es in der nächsten Zeit nur Urlaub in Deutschland oder Österreich. Aber Urlaub hier kann auch hektisch sein. Stau auf der Autobahn, überfüllte Touristenziele und so. Weil viele den gleichen Gedanken haben.
In Griechenland sind wir im Hotel und lassen uns bedienen. Nur Halbpension, damit man die giechischen Tavernen besuchen kann. Und die Wochenmärkte. Die Flugzeit dahin ist kürzer als mit dem Auto an die Ostsee oder in den Schwarzwald. In 40 Minuten mit dem Zug zum Flughafen. Dank Mietauto können wir uns vieles ansehen, wo keine Touris hinkommen und natürlich auch an abgelegene Strände. Unser erster Urlaub dort war zur Silberhochzeit auf der Sithonia, ziemlich weit hinten. Haben wir uns geschenkt. Wir brauchen keinen Trubel im Urlaub. Meine Frau ist Krankenschwester und hat viel Hektik. Ich hatte das füher in meinem Beruf auch, jetzt nach dem Wechsel Gott sei Dank nicht mehr. Griechenland ist da angenehmer.
Unsere Lieblingsreisezeit ist zwischen Mitte Mai und Mitte Juni. Es ist alles frisch grün und blüht. Obst gibt es an allen Ecken. Es gefällt uns halt.

me3

> Jo, meine Schwägerin arbeitet jetzt wieder paar Monde bei Masoutis.
> €4,59 Stundenlohn. Knapp über dem eines deutschen Strafgefangenen.
>  
> Bei den Preisen im Supermarkt gilt ja auch gegenüber Deutschland deutlich
> höhere Mehrwertsteuer.
> Und da meckern hier bei uns immer viele "Alles teuer, teuer, teuer...".
> In GR haste 24% und ermässigt 13% Mwst. Nicht wie in DE 19%/7%. Aber
> trotzdem wird bei uns immer gemeckert. Beim Kaffeepulver und auch
> Molkereiprodukten habe ich, selbst im Lidl, auch nicht schlecht
> gestaunt...

Und trotzdem sind die Griechen so gastfreundlich. Kommste irgendwo hin in eine Taverne oder ein Straßengeschäft und versuchst mit Händen, Füßen und Schulenglisch mit denen zu kommunizieren, kommt dir soviel Freundlichkeit entgegen...
Letztes Jahr auf Kreta haben wir uns mit der Wirtin einer abgelegenen Taverne unterhalten und erzählt, das wir vor ein paar Jahren schonmal dort waren, weil Essen und Lage so schön waren, kullerten ihr fast die Tränen. Wir sind da auch nicht so mit dem Trinkgeld. Die haben eh mehr zu knaupeln wie wir.

> > Der Zusammenhalt ist ausgeprägt, man hilft sich
> > gegenseitig. Der Staat wird beschissen wo immer möglich.

Naja, wir gelernten DDR- Bürger waren nicht anders. Geld ist nicht alles. Beziehungen waren viel wichtiger.

> > Ich werde sie nicht ändern.

Bloß nicht, das macht das Land ja aus.

> Ich bin auch Ü50. Trust me: Hat alles nur mit "lernen wollen" zu tun.  

junge Hüpfer..  

me3

>
> Und trotzdem sind die Griechen so gastfreundlich. Kommste irgendwo hin in
> eine Taverne oder ein Straßengeschäft und versuchst mit Händen, Füßen
> und Schulenglisch mit denen zu kommunizieren, kommt dir soviel
> Freundlichkeit entgegen...
> Letztes Jahr auf Kreta haben wir uns mit der Wirtin einer abgelegenen
> Taverne unterhalten und erzählt, das wir vor ein paar Jahren schonmal dort
> waren, weil Essen und Lage so schön waren, kullerten ihr fast die Tränen.
> Wir sind da auch nicht so mit dem Trinkgeld. Die haben eh mehr zu knaupeln
> wie wir.

Ich habe gelernt: Wenn das Essen reicht, war es zu wenig. Man denkt immer an die Nachbarn und Freunde, die vielleicht noch kommen könnten. Und den älteren Leuten in der Nachbarschaft wird immer was rüber gebracht.

> Ich habe gelernt: Wenn das Essen reicht, war es zu wenig. Man denkt immer
> an die Nachbarn und Freunde, die vielleicht noch kommen könnten. Und den
> älteren Leuten in der Nachbarschaft wird immer was rüber gebracht.

Ach, bei Euch ist das auch so? Ich dachte immer, meine Schwägerin wäre nur so eine Mutter Theresa.
Die dackelt nach dem Essen auch oft mit einem Beutel ab und ich fragte: "Wohin gehst Du mit dem Essen?"
Sie: "Ich gehe kurz rüber zu Herr oder Frau XY, die sind krank oder Senioren, nicht gut zu Fuß oder was, und ich habe denen Essen zugesagt. So was kenne ich aus Deutschland garnicht, nur von der Heilsarmee, Caritas oder Diakonie und die musste meist dafür bezahlen. Da taucht auch ständig so ein Nachbarsjunge auf, der gehört nicht zur Famile, aber setzt sich da auf deren Terasse, surft im WLAN rum und isst und trinkt mit, wenn's gerade die Zeit dazu ist. Völlig normal.
Geh mal hier in Deutschland einfach mal so als Nachbar rüber und setze Dich dazu... da wird ja das Überfallkommando gerufen.

Ich werde diesmal auch einen Leihwagen buchen, Europcar. Kurzfristiger Entschluss.

Frage: Was bucht ihr da an ggf. Zusatzversicherungen hinzu oder nehmt ihr so was "basic"?

Idealerweise von deiner Versicherung die sogenannte Mallorcapolice. Das ist eine in vielen Fällen kostenlose Erweiterung der Haftpflichtversicherung nach den Summen von Deutschland. Damit bist du im Notfall ausreichend versichert. Und wenn es geht alle Kilometer inclusive. Uns reicht dort auch immer ein Kleinwagen ala Fiesta, Micra, Hyundai i10. Die brauchen wenig Benzin und reichen aus.
Willst du ab dem Flughafen Tesaloniki buchen? Ich habe früher immer über billiger-mietwagen.de gebucht. Allerdings hatten wir da vor 2 Jahren auf Rhodos ein bisschen ins Klo gegriffen. Letztes Jahr auf Kreta habe ich das deswegen anders gemacht. Ich habe mir über Google Maps die Vermieter am Flughafen in Heraklion angesehen und deren Bewertungen. Dann habe ich einen ansässigen griechischen Vermieter angeschrieben. Das hat sowas von gut geklappt. Der hat uns am Ausgang in Empfang genommen und zum Auto gebracht. Die Formalitäten erledigt und dann konnten wir auch schon los. Bei der Heimreise das Auto auf einem großen Parkplatz abgestellt und den Schlüssel in eine Box gehangen. Es gab nie irgendwelche Forderungen und Beschwerden oder sowas.
Ich nehme übrigens immer unser altes mobiles Navi mit. Es gibt immer noch aktuelle Karten dafür. Das tut im Urlaub immer sehr gut führen.
Neue Autos haben oftmals GPS an Bord. F(W)indige Vermieter kontrollieren damit, ob du auch abseits von befestigten Straßen unterwegs bist. Die sind häufig per Vertrag ausgeschlossen. Da werden dann gerne mal Nachforderungen nach Hause geschickt.
Letztes Jahr kostete der Liter Benzin auf Kreta rund 2,40€.

me3

Ja ja, ich buch vom Flughafen Saloniki aus. Hin und zurück. Europcar. Und auch war für mich die Frage: So eine "Mini" Class wie der Hyundai 1.0 oder eher economy, ok.
So was wie eine "Mallorca" Versicherung wird da nicht angeboten.

Die Mallorcapolice musst du bei deinem eigenen Autoversicherer hier in Deutschland anfragen.
Die Größe des Autos kommt auf deine Ansprüche an. Uns hat immer ein Kleinwagen gereicht. Dafür halt die ganzen 14 Tage von und bis Airport. Wir hatten schon Fiesta, Clio, Peugeot 208, Micra, Polo. Letztes Jahr den Hyundai i20. Die meisten einheimischen Autos sind eh auch in der Größe.
Die Kleinstwagen ala Aygo, i10 wollen wir nicht. Wer damit zufrieden ist, kann auch damit fahren.

me3

Ich habe gehandelt. Hyundai I10 Kleinwagen für drei Wochen. Basic Tarif 447€ und max. 1067€ Eigenbeteiligung bei Schäden. Arschlecken, hauptsache ich bin da mobil und unabhängig.

Na dann, eine schöne Zeit, ich denke mal Urlaub?
Geniese Land und Leute.

me3

> Na dann, eine schöne Zeit, ich denke mal Urlaub?

Ja ja, drei Wochen bei der Familie. Nur ging mir diesmal das Hickhack wer einen nun wen vom Flughafen abholen kann, zurück bringt oder nicht schwer auf den Piss. In der Folge hätte ich das Drama ja auch drei Wochen lang zum Einkaufen o.Ä. vor Ort. Wer kann nun wann aufgrund seiner Arbeit wie fahren?!
Da habb'sch dann in den Sack gehauen und mir ne Karre beim Europcar gebucht, damit ich (und mein mitreisender Kumpel) die ganzen drei Wochen unsere eigenen Herren sind.

> Geniese Land und Leute.

Auf jeden Fall.

> > Ich habe gelernt: Wenn das Essen reicht, war es zu wenig. Man denkt
> immer
> > an die Nachbarn und Freunde, die vielleicht noch kommen könnten. Und
> den
> > älteren Leuten in der Nachbarschaft wird immer was rüber gebracht.
>
> Ach, bei Euch ist das auch so? Ich dachte immer, meine Schwägerin wäre
> nur so eine Mutter Theresa.
> Die dackelt nach dem Essen auch oft mit einem Beutel ab und ich fragte:
> "Wohin gehst Du mit dem Essen?"
> Sie: "Ich gehe kurz rüber zu Herr oder Frau XY, die sind krank oder
> Senioren, nicht gut zu Fuß oder was, und ich habe denen Essen zugesagt. So
> was kenne ich aus Deutschland garnicht, nur von der Heilsarmee, Caritas
> oder Diakonie und die musste meist dafür bezahlen. Da taucht auch ständig
> so ein Nachbarsjunge auf, der gehört nicht zur Famile, aber setzt sich da
> auf deren Terasse, surft im WLAN rum und isst und trinkt mit, wenn's gerade
> die Zeit dazu ist. Völlig normal.
> Geh mal hier in Deutschland einfach mal so als Nachbar rüber und setze
> Dich dazu... da wird ja das Überfallkommando gerufen.
Ja, das ist bei uns immer so. Inzwischen auch in Deutschland. Im Haus wohnt eine ältere Dame, 86 glaube ich, die bekommt immer was runtergebracht. Nicht zwanghaft täglich, aber wir kochen schon üblicherweise etwas mehr. Und da freut sie sich. Gilt auch für Kuchen & Co.
Ich musste mich da auch erst dran gewöhnen, aber nach 16 Jahren Beziehung mit einer Griechin ist mir das auch völlig normal. Und ich mag es.  

Sorry, deine Mietwagenfrage habe ich erst eben gesehen. Waren gestern am Strand und heute auf dem Mpasari. Aber hat sich ja erledigt. Mein Hinweis wäre gewesen, nicht unbedingt nur auf den billigsten Anbieter zu schauen, auch auf die Bewertungen. Von lokalen Billiganbietern hatten wir schon üble Kisten.

> Ich musste mich da auch erst dran gewöhnen, aber nach 16 Jahren Beziehung
> mit einer Griechin ist mir das auch völlig normal. Und ich mag es.  

Jo, ich lernte derlei Mitmenschlichkeit auch erst durch meine Frau und ihre Schwester. Die Griechen ticken da halt anders, habe ich auch festgestellt.

> Mein Hinweis wäre gewesen, nicht unbedingt nur auf den billigsten Anbieter zu schauen,
> auch auf die Bewertungen. Von lokalen Billiganbietern hatten wir schon
> üble Kisten.

Ja, deswegen hab ich Europcar genommen, das sollte als Standard ja eigentlich OK sein, meiner Erfahrung nach. Hatte in meinem Leben schon öfters Europcar Autos.