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#449420

RoyMurphy

Tübingen,
02.11.2021, 17:04:23
(editiert von RoyMurphy, 02.11.2021, 17:08:29)

Ist das noch Christlich und Demokratisch? (ed) (ot.politik)

Oder kann die Union nun weg?

Fünf Kandidaten für den CDU-Vorsitz: Wie stehen ihre Chancen?

Mit Frauen als Galionsfiguren haben sie offenbar (immer noch) nichts am Hut. Hemmt da "Muttis" Eben- oder Vorbild?

P.S.: Habe im "Betreff" bewusst die Orthographieregel ignoriert: Wörter mit Endsilbe "-isch" schreibt man klein, wenn sie adjektivisch/adverbisch gebraucht werden.

--
Schwabengruß - https://www.youtube.com/watch?v=toBbW4eTKsA - aus meiner Heimatstadt Esslingen
Reinhard

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#449546

DUMIAU

07.11.2021, 15:37:40

@ RoyMurphy

Ist das noch Christlich und Demokratisch?

> Oder kann die Union nun weg?
>
> Fünf
> Kandidaten für den CDU-Vorsitz: Wie stehen ihre Chancen?
>
> Mit Frauen als Galionsfiguren haben sie offenbar (immer noch) nichts am
> Hut. Hemmt da "Muttis" Eben- oder Vorbild?
>
> P.S.: Habe im "Betreff" bewusst die Orthographieregel ignoriert: Wörter
> mit Endsilbe "-isch" schreibt man klein, wenn sie adjektivisch/adverbisch
> gebraucht werden.

Das Christlich ist eh schon lange vorbei. Und was das Demokratisch angeht, ist es Demokratisch wenn man mit aller Gewalt Frauen in Ämter wählen soll nur um Quoten zu erfüllen? Gleichberechtigung ist nun mal nicht Parität sondern gleiche Chancen. Letztlich stellt sich dann schon die Frage wie viele Frauen sind überhaupt in der Spitzenpolitik? Sicher nicht die von den Quotenbesoffenen geforderten 50%. Nächster Punkt, Niemand hindert Frauen sich zur Wahl zu stellen, aber leider wollen die dann nicht die Ochsentour sondern die Abkürzung = garantierter Posten. Welche Auswirkungen der Frauenquotenwahn hat sieht man in der aktuellen Politik. Da werden Frauen in Positionen gehoben in deren Nähe sie nie kommen würden wenn es nach Qualifikation gehen würde.
Das große Problem der Frauen in der Politik ist das sie sich erst gar nicht aufstellen lassen aber über zu wenig Frauen in der Politik beklagen. Fängt schon in den Gemeinden an, da wären mehr Frauen in den Räten wenn sich Welche aufstellen liesen. Vor einigen Jahren erzählte ein Bekannter über das Problem bei ihnen in der Gemeinde, seit Jahren keine Frau mehr im Rat. Nicht weil Keine gewählt wurde sondern weil sich Keine aufstellen lies. Was die Kampfhennen der Gemeinde nicht daran hinderte zu behaupten das man Frauen nicht im Rat wolle. Es kam dann der Vorschlag das dieser Kampfhennenstammtisch, die zu allem eine Meinung hatten und immer besser wussten was man hätte tun sollen, das sie eine reine Frauenliste aufstellen sollen. Wollten Sie aber auch nicht. Die drei Parteien im Rat haben es dann immerhin geschafft zwei Frauen breitzuschlagen zu kandidieren und Beide wurden gewählt, mit hoher Stimmenzahl. Und von Wem werden Sie jetzt ständig runtergemacht? Von den Kampfhennen. Das die beiden Frauen wenig Lust haben nochmals anzutreten wenn sie bei jeder Gelegenheit von den anderen Frauen der Gemeinde runtergemacht werden ist verständlich. Das Problem der Beiden ist wohl das sie rational denkende Praktikerinnen sind denen es nicht um Mann oder Frau geht sondern sachlich um die Sache. Könnte an den Berufen liegen, die Eine führt einen Handwerksbetrieb und die Andere st Architektin und Beide sind Anhängerinnen klarer Worte.

#449578

RoyMurphy

Tübingen,
07.11.2021, 19:13:08
(editiert von RoyMurphy, 07.11.2021, 19:20:56)

@ DUMIAU

Ist das noch Christlich und Demokratisch? (ed)

> ... Vor einigen Jahren erzählte ein Bekannter
> über das Problem bei ihnen in der Gemeinde, seit Jahren keine Frau mehr im
> Rat. Nicht weil Keine gewählt wurde sondern weil sich Keine aufstellen
> lies. Was die Kampfhennen der Gemeinde nicht daran hinderte zu behaupten
> das man Frauen nicht im Rat wolle. Es kam dann der Vorschlag das dieser
> Kampfhennenstammtisch, die zu allem eine Meinung hatten und immer besser
> wussten was man hätte tun sollen, das sie eine reine Frauenliste
> aufstellen sollen. Wollten Sie aber auch nicht. Die drei Parteien im Rat
> haben es dann immerhin geschafft zwei Frauen breitzuschlagen zu kandidieren
> und Beide wurden gewählt, mit hoher Stimmenzahl. Und von Wem werden Sie
> jetzt ständig runtergemacht? Von den Kampfhennen. Das die beiden Frauen
> wenig Lust haben nochmals anzutreten wenn sie bei jeder Gelegenheit von den
> anderen Frauen der Gemeinde runtergemacht werden ist verständlich. Das
> Problem der Beiden ist wohl das sie rational denkende Praktikerinnen sind
> denen es nicht um Mann oder Frau geht sondern sachlich um die Sache.
> Könnte an den Berufen liegen, die Eine führt einen Handwerksbetrieb und
> die Andere st Architektin und Beide sind Anhängerinnen klarer Worte.

Das Thema "Frauenrechte" (in der Politik und in der Ökonomie) scheint ja wenig n-t-interessant zu sein. Liegt's vielleicht am geringen Frauenanteil im Forum?

Seit hunderten von Jahren ist Politik maskulin geprägt, und die Einbindung der Frau ins Machtgefüge hatte höchstens "beratenden Charakter". Nun gilt es wohl, die biologischen und mentalen Besonderheiten und Unterschiede in einer Art Evolution an die immer komplizierter werdende Globalisierung heranzuführen.

Die Frauenbewegung in Frankreich, England und USA machte erste Schritte, die vermutlich in der Prärie verschwunden oder aber von bestimmten Kreisen als nicht mehr zeitgemäß verharmlost/unterdrückt wurden. Und jetzt wundern sie sich, dass Frauen vor Kärren gespannt werden, weil es keine gestandenen Männer mehr gibt, die sie weiterhin nicht ziehen wollen oder nicht mehr können.
Nur 2 Beispiele:
1. FamilienministerIN => gut bis vorzüglich besetzt bzw. zu besetzen, da sich viele männliche Politiker aus "Familienangelegenheiten vornehm heraushalten".
2. VerteidigungsminsterIN => nix gut, trotz zunehmendem Frauenanteil in der Armee, da relativ einsamer Posten mit überwiegend männlicher Beraterschaft.
In Erinnerung an meinen Wehrdienst kann ich mir heute noch nicht vorstellen, wie Frauen das alles mitmachen und physisch und psychisch in einer gemischten Truppe überstehen können. Spezialeinheiten wie Sanitäts- und Versorgungs- (auch Kantine und Feldküche), Ordnungs-(Feldjäger) und Transport-Einheiten würde ich als Frau bevorzugen, nicht aber Infanterie- und Artillerie- oder Luftwaffen- und Panzer-Geschwader.

Hier gibt's viel zum Schmökern, Erkennen und Verstehen - scheint leider in den Fakultäten "Politik und Sozialwissenschaften" der Hochschulen noch zu wenig Gewicht zu haben.

Die Geschichte der Frauenbewegung (I): Frankreich, England, USA

Einer (glaubhaften) Statistik von 2019 (vor Corona) kann man entnehmen, dass inzwischen die Politikwissenschaften zu je 50% von Frauen und Männern belegt werden. Damit müsste sich doch eigentlich auch eine paritätische Qualifikation zur aktiven Beteiligung an politischen Organen entwickeln - oder ist das Rollenverständnis weiterhin dominierend? - Bei den alten Germanen galt ja noch: Die Frau ist Herrin (!) im Haus und auf dem Hof, der Mann bestimmt die Richtlinien der Politik => Thing unter der Thoreiche oder auf dem Dorfplatz, später Kneipe mit Stammtisch  ;-)

STUDIENANFÄNGERINNEN : SO VIELE FRAUEN WIE NOCH NIE

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Schwabengruß - https://www.youtube.com/watch?v=toBbW4eTKsA - aus meiner Heimatstadt Esslingen
Reinhard

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#449585

DUMIAU

07.11.2021, 20:04:30

@ RoyMurphy

Ist das noch Christlich und Demokratisch?

>
>
> STUDIENANFÄNGERINNEN : SO VIELE FRAUEN WIE NOCH NIE


Sagt aber nichts darüber aus wer davon später auch politisch tätig wird. Leider muss man feststellen das Absolventen der Politologie später eher selten gute Politiker werden, wenn Sie in die Politik gehen dann ist der Weg meistens direkt von der Uni in den Politbetrieb ohne je Erfahrungen ausserhalb der Uni, Gewerkschaften oder Parteiapparaten gesammelt zu haben. Oder sich mit Jobs wie Callcentermitarbeiter über Wasser halten mussten bis sie die Partei im Betrieb unterbringen konnte.

#449586

RoyMurphy

Tübingen,
07.11.2021, 20:23:56
(editiert von RoyMurphy, 07.11.2021, 20:26:54)

@ DUMIAU

Ist das noch Christlich und Demokratisch? (ed)

> >
> >
>
> > STUDIENANFÄNGERINNEN : SO VIELE FRAUEN WIE NOCH NIE
>
>
> Sagt aber nichts darüber aus wer davon später auch politisch tätig wird.
> Leider muss man feststellen das Absolventen der Politologie später eher
> selten gute Politiker werden, wenn Sie in die Politik gehen dann ist der
> Weg meistens direkt von der Uni in den Politbetrieb ohne je Erfahrungen
> ausserhalb der Uni, Gewerkschaften oder Parteiapparaten gesammelt zu haben.
> Oder sich mit Jobs wie Callcentermitarbeiter über Wasser halten mussten
> bis sie die Partei im Betrieb unterbringen konnte.

Das ist die Krux, dass aus Studienträumen Karrierewünsche werden, die selten oder gar nicht erfüllbar sind. Die Umwege sind vielfältig und führen vom Callcenter bis zum (Politik-) Journalismus. Viele übersehen auch, dass die Begabung für Diplomatie und Rhetorik erforderlich sind, um sich im Metier zurechtzufinden und sich zu "profilieren".
Wer aufmerksam politische Sendungen verfolgt, kann früher oder später die Ideologiegläubigen und Labertaschen (bei den Grünen z.B. "Fundis" geschimpft) von den handlungsorientierten und rhetorisch überzeugenden "Staatsdienern" (vgl. Friedrich der Große - Boris Palmer?) unterscheiden.
Ganz gleich, ob Schwarz-Rot-Grün (Jamaika wenig wahrscheinlich, Schwarz solo eine kräftige Opposition, wenn geschickt geführt) oder Rot-Grün-Gelb (Ampel): an ihren Leistungen wird man sie messen, und für ihre Fehler wird man sie bashen.
Wehe, wenn die Koalitionsverhandlungen scheitern, dann war die Arbeit von 22 Beratungsgruppen für die Katz und hat uns Gewählthabende erhebliche Steuergelder gekostet.

--
Schwabengruß - https://www.youtube.com/watch?v=toBbW4eTKsA - aus meiner Heimatstadt Esslingen
Reinhard

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#449595

DUMIAU

08.11.2021, 05:53:03

@ RoyMurphy

Ist das noch Christlich und Demokratisch?

> Das ist die Krux, dass aus Studienträumen Karrierewünsche werden, die
> selten oder gar nicht erfüllbar sind. Die Umwege sind vielfältig und
> führen vom Callcenter bis zum (Politik-) Journalismus. Viele übersehen
> auch, dass die Begabung für Diplomatie und Rhetorik erforderlich sind, um
> sich im Metier zurechtzufinden und sich zu "profilieren".
> Wer aufmerksam politische Sendungen verfolgt, kann früher oder später die
> Ideologiegläubigen und Labertaschen (bei den Grünen z.B. "Fundis"
> geschimpft) von den handlungsorientierten und rhetorisch überzeugenden
> "Staatsdienern" (vgl. Friedrich der Große - Boris Palmer?) unterscheiden.

Was noch mehr nervt wie die offensichtlich Ahnungslosen sind die Politiker die ganz klar die Probleme erkennen aber nichts dagegen machen ausser schöne Reden zu halten. Was zb in meinen Augen die FDP disqualifiziert hat. In den Debatten und Interviews gegen Gesetzesvorlagen wettern um dann bei der Abstimmung zuzustimmen. Wie Glaubwürdig ist eine Partei die gegen besseren Wissens jedem Blödsinn zustimmt? Leider werden Sie um endlich wieder an die Futtertröge zu kommen alles was sie den Wählern versprochen haben über Bord schmeissen. Was den Palmer angeht, hin und wieder ein ganz guter Mann, aber dann kommen immer wieder mal Hämmer bei denen man sich fragt ob er nicht doch eher zu den Linken passen würde, von seinen tiefgrünen Aussetztern abgesehen. Aber noch ein einsames Lichtlein bei den Grünen.

> Ganz gleich, ob Schwarz-Rot-Grün (Jamaika wenig wahrscheinlich, Schwarz
> solo eine kräftige Opposition, wenn geschickt geführt) oder
> Rot-Grün-Gelb (Ampel): an ihren Leistungen wird man sie messen, und für
> ihre Fehler wird man sie bashen.
> Wehe, wenn die Koalitionsverhandlungen scheitern, dann war die Arbeit von
> 22 Beratungsgruppen für die Katz und hat uns Gewählthabende erhebliche
> Steuergelder gekostet.

Egal wie es ausgeht, eine gute Regierung die sich für den deutschen Steuerzahler einsetzt bekommen Wir auf jeden Fall nicht. Und die CDU/CSU haben ja auch nicht verstanden warum sie abgestraft wurden.

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