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#467558

Hausdoc

Green Cottage,
30.05.2024, 09:57:50

Wer ist noch dafür.... (ot.politik)

..... daß unsere Bundesregierung unsere Renten an der Börse verzockt? ( bestehende Rücklagen sollen an der Börse angelegt werden)
Ziel ist es das Rentenniveau von 49% auf dauerhaft 42 % zu erhöhen.



 :gaga: :gaga:  :crying:  :wuerg:

--
Gruß Hausdoc

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#467559

sansnom

30.05.2024, 10:41:58

@ Hausdoc

Wer ist noch dafür....

das derzeitige Rentenniveau liegt bei ca. 48 % und dieser Wert soll
dauerhaft bis 2039 erhalten werden, also nicht sinken.
Das Geld für den Aktienmarkt stammt nicht aus Beiträgen, sondern wird
vom Bund aus Schulden finanziert.

Wofür ich allerdings bin:
Alle, auch die Staatsbeamten zahlen in die Rentenkasse ein.
Es gibt keine Bevorzugung der Staatsbeamten mehr, auch diese werden
dann wie jeder andere gemäss ihrer lebenslang erworbenen Rentenpunkte
eine Altersversorgung bekommen.
Alle Selbstständigen zahlen auch in die Rentenkasse.

#467560

Hausdoc

Green Cottage,
30.05.2024, 10:47:54
(editiert von Hausdoc, 30.05.2024, 10:53:51)

@ sansnom

Wer ist noch dafür.... (ed)

> Das Geld für den Aktienmarkt stammt nicht aus Beiträgen, sondern wird
> vom Bund aus Schulden finanziert.
Minister Heil erklärt und verkauft das aber anders :kratz:
> Wofür ich allerdings bin:
> Alle, auch die Staatsbeamten zahlen in die Rentenkasse ein.
Tun sie schon immer "hintenrum" indem der Bruttolohn offiziell geringer ist.
Daß dieses geringere Bruttoniveau immer noch deutlich über dem Durchschnitt liegt, ist ein anderes Thema.

> Alle Selbstständigen zahlen auch in die Rentenkasse.
Generell alle Spitzenverdiener.


Mein Bauchweh liegt darin daß man im naiven Glauben Geld an der Börse anlegt, damit es sich dort von selbst vermehrt.
Mir ist in der Vergangenheit kein Fall bekannt, wo das geklappt hätte.
Eine kleine Kriese - und das gesamte Rentengeld ist weg.

--
Gruß Hausdoc

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#467561

sansnom

30.05.2024, 11:03:58

@ Hausdoc

Wer ist noch dafür....

> Tun sie schon immer "hintenrum" indem der Bruttolohn offiziell geringer
> ist.
> Daß dieses geringere Bruttoniveau immer noch deutlich über dem
> Durchschnitt liet, ist ein anderes Thema.
Schau dir mal die letzte Sendung "die Anstalt" ("die Rente ist sicher") an,
mindestens ab Minute 34 ! (Seeeeeeeehr empfehlenswert)

> Mein Bauchweh liegt darin daß man im naiven Glauben Geld an der Börse
> anlegt, damit es sich dort von selbst vermehrt.
> Mir ist in der Vergangenheit kein Fall bekannt, wo das geklappt hätte.
> Eine kleine Kriese - und das gesamte Rentengeld ist weg.
Wie gesagt, die verzocken ja nicht die Einnahmen aus den Rentenbeiträgen,
sondern einen bestimmten Betrag, der aus Schulden finanziert wird.
Vorbild dafür ist Schweden und dort funktioniert eine teilweise Rentenfinanzierung
durch Geldanlage schon länger.
Wenn ich allerdings sehe, wie sich der deutsche Staat durch dubiose Firmen
wie z.B. Benko mit seiner Signa (Galeria Kaufhof) oder Wirecard naiv abzocken lässt,
dann habe ich da auch einige Zweifel.

#467565

me3

Dohma,
30.05.2024, 16:09:12

@ sansnom

Wer ist noch dafür....

Ich weiß nicht, in welcher Welt unsere derzeitige Regierung lebt. Jetzt "auf einmal" fällt unseren Politikern ein, dass in den nächsten Jahren die Generation Babyboomer in den Ruhestand gehen darf. Die Rente mit 63 soll ganz schnell abgeschafft werden. Die eh keiner mehr bekommt, weil die Jahrgänge durch sind. Dazu muss ganz schnell noch das Eintrittsalter zusätzlich angehoben werden. Weil ja die ganzen Fachkräfte auf einmal aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Und die gleichen Politiker legalisieren die Einstiegsdrogen. Damit dann noch weniger die Renten verdienen müssen.
Ich darf ohne Abzüge mit 64 Jahren und 10 Monaten in Rente gehen. Dann habe ich 49! Jahre Arbeitsleben hinter mir. Mal sehen, wer von den heutigen Berufsanfängern das schafft.
Den Arbeitnehmern, denen es geht wie mir, hat üblicherweise mit 16 Jahren die Ausbildung begonnen. Das sind Berufe, die körperlich anstrengend sind. Bau, Handwerk, Krankenpflege und so weiter. Diese zukünftigen Renter arbeiten bestimmt nicht länger, wie sich das unsere weltfremde Regierung vorstellt.
Statt diese ständigen unsinnigen Parolen raus zu posaunen, sollen sie doch den Renteneintritt auf 45 Berufsjahre festlegen. Wer später mit Arbeiten anfängt, muss halt länger warten.

me3

#467571

sansnom

30.05.2024, 17:06:32

@ me3

Wer ist noch dafür....

Dann nimmst du die so genannte "Rente mit 63", allerdings mit 64+10 in Anspruch.
Aber viele Politiker, speziell von der FDP, reden immer von der "Rente mit 63, die
wir uns nicht mehr leisten können"! Die gibt es so garnicht mehr.
Auch die "normale" Rente mit 65 gibt es nicht mehr, für die meisten Jahrgänge ist es schon fast 67.
Redet auch keiner davon.
Dann wird es immer so dargestellt, als ob die Leute zur Rente gezwungen werden, wenn sie
das Alter erreicht haben.
Stimmt auch nicht, jede(r) ist frei regulär sozialversicherungspflichtig weiter zu arbeiten,
kann dann sogar noch zusätzliche Rentenpunkte erarbeiten.
Ist kein Problem, wenn sich Arbeitgeber/in und Arbeitnehmer/in einig sind.

#467573

Timbatuku

30.05.2024, 19:41:59

@ Hausdoc

Wer ist noch dafür....

> Mein Bauchweh liegt darin daß man im naiven Glauben Geld an der Börse
> anlegt, damit es sich dort von selbst vermehrt.
> Mir ist in der Vergangenheit kein Fall bekannt, wo das geklappt hätte.

Na doch. Wenn man über einen langen (!!) Zeitraum und obendrein breit gestreut anlegt, dann hat das in der Vergangenheit recht gut geklappt. Siehe diesen Chart hier:
[image]

Für den schnellen Gewinn ist das aber nix. Und ob es in der Zukunft noch so klappt wie die letzten 80 Jahre, das steht auch in den Sternen. Grundsätzlich teile ich also deine Skepsis. Auch weil das wahrscheinlich nur ein Einstieg ist. Wenn das ein paar Jahre ohne "Unfälle" klappt, dann wird die gesamte Rente auf Börsenbeine gestellt und dann gnade uns Gott.

Ein Problem sehe ich auch darin, dass die Regierung dann aus eigenem Interesse darauf achten muss, dass es den börsennotierten Großunternehmen gut geht. Für Arbeitnehmerinteressen ist dann kein Spielraum mehr.

> Eine kleine Kriese - und das gesamte Rentengeld ist weg.

Nein, deswegen wird die Investition ja gestreut, also auf viele Firmen verteilt. Eine kleine Krise kann der Investition dann nichts anhaben. Nicht mal eine etwas größere. Die Finanzkrise 2008 hat die Börse ja auch überlebt.

#467574

Timbatuku

30.05.2024, 19:52:37

@ me3

Wer ist noch dafür....

> Dazu muss ganz schnell noch das Eintrittsalter
> zusätzlich angehoben werden. Weil ja die ganzen Fachkräfte auf einmal aus
> dem Arbeitsleben ausscheiden.

Der angebliche Fachkräftemangel wird zwar für alle möglichen Entscheidungen gerne als Begründung herangezogen, ist in diesem Fall aber wohl eher eine Ente. Der wahre Grund ist, dass ein Großteil der Arbeitnehmer gar nicht so lange durchhält und dann aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand geht, natürlich mit entsprechenden Abschlägen. Das spart der Rentenversicherung Geld und hält die Beiträge niedrig. Du hast ja auch darauf hingewiesen, dass viele nicht länger arbeiten werden. Eine Beitragserhöhung wäre mMn die bessere Lösung. Aber das kommt für die Politik nicht in Frage, da ja die Arbeitgeber 50% der Beiträge übernehmen müssen und die gilt es natürlich zu schützen.

#467575

Timbatuku

30.05.2024, 20:06:35

@ sansnom

Wer ist noch dafür....

> Aber viele Politiker, speziell von der FDP, reden immer von der "Rente mit
> 63, die
> wir uns nicht mehr leisten können"! Die gibt es so garnicht mehr.

Die hat es auch vorher nie gegeben. Die hieß/heißt nur im Volksmund so. Offiziell heißt sie:
"Rente für besonders langjährig Versicherte".
Voraussetzung für den Bezug dieser Rente sind 45 Beitragsjahre und ein entsprechendes Alter: Vor 1953 Geborene konnten mit 63 in Rente gehen und mit jedem weiteren Geburtsjahr erhöhte sich das Mindestalter um 2 Monate bis auf 65 Jahre für ab 1965 Geborene. Ich ging mit 63 Jahre 4 Monate in Rente.

> kann dann sogar noch zusätzliche Rentenpunkte erarbeiten.

Was allerdings ziemlich bekloppt ist. Sofern man überhaupt das Durchschnittsgehalt (aktuell 3780 Euro/Monat, alte Bundesländer) bekommt man jährlich einen Rentenpunkt hinzu. Macht dann 39,32 Euro monatlich mehr Rente. Glückwunsch! Besser steht man sich, den Rentenantrag zu stellen, Rente zu beziehen und als Rentner noch hinzuzuverdienen.

#467577

sansnom

30.05.2024, 21:08:15

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

> Glückwunsch! Besser steht man sich, den Rentenantrag zu stellen,
> Rente zu beziehen und als Rentner noch hinzuzuverdienen.

Das stimmt (jetzt) schon, ist aber auch noch nicht so lange her, dass man maximal
6300,- Euro/Jahr hinzuverdienen durfte, ohne einen Rentenabzug zu bekommen.
Wurde dann ja in Coronazeiten geändert und jetzt beibehalten.
Ich wollte auch lediglich darauf hinweisen, dass es keinen Automatismus zum Renteneintritt
gibt. Es kann auch regulär weitergearbeitet werden.........freiwillig natürlich.
Wenn man aber manchen Politikern zuhört, scheint es ja regelrecht einen fixen Rententermin
zu geben, an dem die Arbeitnehmer/innen gezwungenermassen in die Rente abgeschoben
werden, obwohl sie es (so anscheinend die Ansicht z.B. eines Herrn Lindners) überhaupt nicht
wollen. Und genau solche Politiker vermeiden selbstverständlich den wenig griffigen Begriff
der "Rente für besonders langjährig Versicherte" oder "Rente für langjährig Versicherte".
Bei manchen habe ich sogar den Eindruck, sie kennen sich in der ganzen Rentenberechnung
überhaupt nicht aus !

#467608

me3

Dohma,
31.05.2024, 15:14:55

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

Da stimme ich dir nur zum Teil zu. Unsere Regierung soll doch mal offen legen, was alles an fremden Leistungen aus den Rentengeldern genommen wird. Ich glaube da fallen uns die Augen raus.
Warum bekommt eine bestimmte Gruppe Ausländer eine Rente gezahlt, ohne je in unsere Kassen eingezahlt zu haben? Das trifft leider auch auf die Krankenkassen zu.
Schau dir an, wann unsere Kinder ins Berufsleben einsteigen. Da sind die oft schon deutlich älter als wir. Für viele Berufe nimmt man heute lieber Schüler vom Gymnasium, obwohl auch eine (gute) Oberschulbildung durchaus reichen würde. Bei uns in den neuen Ländern trennten sich Oberschule und EOS (Gymnasium) erst zu Beginn der 8. Klasse. Bis dahin war überall der gleiche Bildungsweg. Mit 14 Jahren kann ein Jugendlicher viel besser entscheiden, welchen Weg er gehen will.
Das sind jedenfalls alles fehlende Beiträge. Letztens habe ich einen Beitrag zu steigenden Drogenproblemen gesehen. Da war die beschlossene Freigabe der Einstiegsdrogen noch gar nicht da. Klar sind das nur Einstiegsdrogen. Aber eben der Einstieg. Schauen wir mal in ein paar Jahren.

me3

#467609

me3

Dohma,
31.05.2024, 15:30:11
(editiert von me3, 31.05.2024, 15:32:40)

@ sansnom

Wer ist noch dafür.... (ed)

> Dann nimmst du die so genannte "Rente mit 63", allerdings mit 64+10 in
> Anspruch.
Natürlich, habe ich dann nach 49 Berufsjahren auch verdient. Aber ich habe zum Renteneintritt dann auch solange in die Rentenkasse eingezahlt. Darüber redet niemand.
Ich habe viele Jahre im Handwerk gearbeitet. Körperlich belastend. Heizkörper und Badewannen in den 5. Stock schleppen, den ganzen Tag auch den Knien rutschen oder einen Öl- bzw. Holzkessel sauber machen. Meiner Frau als Krankenschwester geht es nicht anders. Das ist einfach nur noch körperliche Schwerstarbeit.

> Stimmt auch nicht, jede(r) ist frei regulär sozialversicherungspflichtig
> weiter zu arbeiten,
> kann dann sogar noch zusätzliche Rentenpunkte erarbeiten.
> Ist kein Problem, wenn sich Arbeitgeber/in und Arbeitnehmer/in einig sind.

Erstens kenne ich Berufe, wo du nicht mehr weiter arbeiten darfst. Und zweitens ist sowas eine Wunschvorstellung unserer weltfremden Politiker in Berlin. Man ist mit 65 bzw. 67 so verbraucht, das man dafür überhaupt kein Interesse mehr hat. Zumindest kenne ich da keinen aus der Baubranche, Handwerk, Kranken- oder Altenpflege.

me3

#467610

Johann

31.05.2024, 15:30:50
(editiert von Johann, 31.05.2024, 15:34:12)

@ me3

Wer ist noch dafür.... (ed)

> was alles an fremden Leistungen aus den Rentengeldern genommen wird.

Was meinst Du damit konkret? Was sind diese "fremden Leistungen" für die Gelder aus der GRV entnommen werden?

> Warum bekommt eine bestimmte Gruppe Ausländer eine Rente gezahlt

Was/wer ist denn diese "bestimmte Gruppe", was sind "Ausländer" im Sinne Deiner Aussage?

> Beitrag zu steigenden Drogenproblemen gesehen. Da war die beschlossene
> Freigabe der Einstiegsdrogen noch gar nicht da.

Sprichst Du von Cannabis als "Einstiegsdroge"? Die heutigen "Einstiegsdrogen" in härtere Varianten sind schon seit Jahrzehnten legal erhältlich. Alle chemisch hergestellte und bei Verboten wieder chemisch angepasste Derivate von Ecstasy, Meth- und sonstige Amphetamine und ähnliches. Dort sollte mal lieber der gesetzliche Hebel angesetzt werden.
Hanf, obwohl nicht ungefährlich, als "die Einstiegsdroge" zu benennen ist ein wenig an der Realität vorbei...

#467617

Timbatuku

01.06.2024, 01:01:20
(editiert von Timbatuku, 01.06.2024, 01:01:41)

@ sansnom

Wer ist noch dafür.... (ed)

> Das stimmt (jetzt) schon, ist aber auch noch nicht so lange her, dass man
> maximal
> 6300,- Euro/Jahr hinzuverdienen durfte, ohne einen Rentenabzug zu
> bekommen.
> Wurde dann ja in Coronazeiten geändert und jetzt beibehalten.

Ja, galt aber nur für den Zeitraum bis zur Regelaltersgrenze. Also für die, die mit 63 in Rente gehen konnten, bis 65. Oder für die, die später mit 65 in Rente gehen können, bis 67. Ab der Regelaltersgrenze konnte man auch vor Corona schon mehr als 6.300 Euro hinzuverdienen. Ich meine, sogar unbegrenzt.

> Ich wollte auch lediglich darauf hinweisen, dass es keinen Automatismus zum
> Renteneintritt
> gibt. Es kann auch regulär weitergearbeitet werden.........freiwillig
> natürlich.

Das stimmt. Davon machen auch eine Menge Rentner Gebrauch. Unter anderem auch, weil die Renten so niedrig sind, dass man davon nicht oder nur sehr schlecht leben kann.

> Wenn man aber manchen Politikern zuhört, scheint es ja regelrecht einen
> fixen Rententermin
> zu geben, an dem die Arbeitnehmer/innen gezwungenermassen in die Rente
> abgeschoben
> werden, obwohl sie es (so anscheinend die Ansicht z.B. eines Herrn
> Lindners) überhaupt nicht
> wollen.

Die Ansichten des Herrn Lindner sind sowieso indiskutabel. Auf der anderen Seite: Dass (alte) Arbeitnehmer gerne in Rente "abgeschoben" werden glaube ich schon. Die sind halt nicht mehr so fit wie 30-jährige und haben im Fall einer langen Betriebszugehörigkeit noch gut dotierte Verträge. Genug Gründe, sie loszuwerden.

> Bei manchen habe ich sogar den Eindruck, sie kennen sich in der ganzen
> Rentenberechnung
> überhaupt nicht aus !

Damit könntest du recht haben. Aber ich erwarte von einem Politiker auch gar nicht, dass er sich in der Rentenberechnung bis ins Detail auskennt. Wichtiger ist, dass ihm die Rahmenbedingungen klar sind. Dass ein körperlich schwer arbeitender Bauhandwerker nicht bis 70 arbeiten kann, müsste jedem klar sein. Und das ist denen auch klar. Dass sie trotzdem einen späteren Renteneintritt fordern, belegt ja geradezu, dass sie in Wahrheit ganz andere Ziele verfolgen, nämlich wie schon gesagt eine Rentenkürzung durch die Hintertür. In der Hölle sollen sie schmoren.

Vielleicht sollte man die Höhe der Abgeordneten-Diäten an die durchschnittliche Rentenleistung koppeln. Dann würde denen schon eine akzeptable Lösung einfallen, jede Wette!

#467618

Timbatuku

01.06.2024, 01:15:54

@ me3

Wer ist noch dafür....

> Da stimme ich dir nur zum Teil zu. Unsere Regierung soll doch mal offen
> legen, was alles an fremden Leistungen aus den Rentengeldern genommen wird.
> Ich glaube da fallen uns die Augen raus.

Keine Sorge, die Augen bleiben drin. Dass die Rentenkasse "geplündert" wurde ist Geschichte. Das gab es. Aber inzwischen ist es umgekehrt. Der Bund muss aus Steuermitteln kräftig zuschießen. Im Jahr 2022 waren es schon 109 Mrd. Euro, etwa 1/5 des gesamten Bundeshaushalts.

> Warum bekommt eine bestimmte Gruppe Ausländer eine Rente gezahlt, ohne je
> in unsere Kassen eingezahlt zu haben?

Worum geht es konkret? Hast du Belege dafür? Ich bin bei solch pauschalen Behauptungen immer etwas skeptisch.

> Das trifft leider auch auf die Krankenkassen zu.

Krankenkassen sind ein ganz anderes Thema als Rente. Da fließen ja auch keine Gelder direkt an die Betroffenen, sondern Beiträge für die Betroffenen an die Krankenkasse. Ich bin ziemlich sicher, dass es dafür eine gesetzliche Grundlage gibt. Die Alternative wäre, dass der Staat direkt die Arztrechnungen bezahlt, was unter Umständen noch teurer wäre.

#467619

Timbatuku

01.06.2024, 01:27:00

@ me3

Wer ist noch dafür....

> Natürlich, habe ich dann nach 49 Berufsjahren auch verdient.

Sicher! Niemand hier bestreitet, dass du das verdient hast.

> Aber ich habe
> zum Renteneintritt dann auch solange in die Rentenkasse eingezahlt.
> Darüber redet niemand.

Was soll man darüber reden? Wenn du 49 Jahre eingezahlt hast, dann ist das so. Die 49 Jahre werden ja auch für die Rentenberechnung berücksichtigt.

> Erstens kenne ich Berufe, wo du nicht mehr weiter arbeiten darfst.

Ja, ich auch. Zum Beispiel Richter am Bundesverfassungsgericht. Mit 68 ist da Feierabend. Keine Chance auf Weiterbeschäftigung.

#467620

sansnom

01.06.2024, 10:10:36

@ sansnom

Ergänzung

Die Frage hier in diesem Beitrag
klick
stell ich mal für Pensionen:
Antwort: NICHTS
........denn es gibt überhaupt keine Pension in Höhe von 1000,- Euro  :-|

#467621

sansnom

01.06.2024, 10:24:55

@ me3

Wer ist noch dafür....

> Natürlich, habe ich dann nach 49 Berufsjahren auch verdient. Aber ich habe
> zum Renteneintritt dann auch solange in die Rentenkasse eingezahlt.
> Darüber redet niemand.

Selbstverständlich !
Einige Politiker und auch "Wirtschaftswaisen" reden trotzdem von der Abschaffung
der "Rente mit 63". Entweder die sind irgendwie nicht richtig informiert oder es steckt Vorsatz
dahinter, wohlwissend, dass es das garnicht mehr gibt, wie z.B. in deinem Fall eben "64+10".

Welche Berufe sind das denn, die zum Renteneintritt gezwungen werden?
Es gibt z.B. eine Altersgrenze für Piloten, evtl. auch Zugführer......aber sonst?
Für die meisten anderen, "normalen" Berufe gibt es das nicht, mal davon abgesehen dass
es körperlich nicht mehr zu schaffen ist........

#467622

MaPa

01.06.2024, 16:53:44

@ sansnom

Wer ist noch dafür....

>
> Welche Berufe sind das denn, die zum Renteneintritt gezwungen werden?
> Es gibt z.B. eine Altersgrenze für Piloten, evtl. auch
> Zugführer......aber sonst?
> Für die meisten anderen, "normalen" Berufe gibt es das nicht, mal davon
> abgesehen dass
> es körperlich nicht mehr zu schaffen ist........

Hallo Sansnom,

genau das ist ja gemeint.
Aller körperlich schweren Arbeiten können, rein körperlich nicht bis ins hohe Alter ausgeführt werden. Ergo gehst du entweder freiwillig früher oder die Gesundheit zwingt dich zur Frührente.
In beiden Fällen hats du Abzüge bei der Rentenauszahlung.

netter Gruß von MaPa

--
“Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde.““
-Martin Luther King-

#467623

MaPa

01.06.2024, 16:59:14

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

>
> Damit könntest du recht haben. Aber ich erwarte von einem Politiker auch
> gar nicht, dass er sich in der Rentenberechnung bis ins Detail auskennt.
> Wichtiger ist, dass ihm die Rahmenbedingungen klar sind. Dass ein
> körperlich schwer arbeitender Bauhandwerker nicht bis 70 arbeiten kann,
> müsste jedem klar sein. Und das ist denen auch klar. Dass sie trotzdem
> einen späteren Renteneintritt fordern, belegt ja geradezu, dass sie in
> Wahrheit ganz andere Ziele verfolgen, nämlich wie schon gesagt eine
> Rentenkürzung durch die Hintertür. In der Hölle sollen sie schmoren.
>
Hallo Timbatuku,
das muss nicht mal so ein Extrembeispiel mit dem Bauarbeiter sein.
ich stells mir grad vor wie die 69 Jährige Pflegekraft die 95 Jährige Bewohnerin aus dem Bett hieft.
Auch Verkäufer, da gibt es nicht nur Kassierer. Wir betreiben dort Bauch beine Po training: Strecken, Bücken, Heben und so ne Stiege Konserven wiegt schon einiges.
Und auch so ne Führungskraft die den ganzen tag anscheinend nur im Büro rumsitzt. Stress hat einen unglaublichen einfluß auf körperliche gesundheit.

egal welcher Beruf. man muss als Mensch das Recht habe. Seinen Lebensabend auch zu "erleben" und nicht nur noch vor sich hinzusiechen.
Netter Gruß von MaPa

--
“Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde.““
-Martin Luther King-

#467630

Timbatuku

02.06.2024, 13:43:40

@ MaPa

Wer ist noch dafür....

> das muss nicht mal so ein Extrembeispiel mit dem Bauarbeiter sein.
> ich stells mir grad vor wie die 69 Jährige Pflegekraft die 95 Jährige
> Bewohnerin aus dem Bett hieft.

Selbstverständlich!! Der Bauarbeiter ist in diesem Fall auch nicht als Extrembeispiel gemeint, sondern als Sammelbegriff für alle körperlich stark beanspruchten Arbeitnehmer. Dazu gehören Pflegekräfte genauso wie Verkaufspersonal, das Regale einräumen muss. Alle jetzt immer noch nicht speziell Erwähnten mögen sich mitgemeint fühlen.

> Und auch so ne Führungskraft die den ganzen tag anscheinend nur im Büro
> rumsitzt. Stress hat einen unglaublichen einfluß auf körperliche
> gesundheit.

Der Vorteil einer Führungskraft ist, dass nicht nur Arbeiten, sondern auch der Stress deligiert werden kann. Ich überlege gerade: Burnout-Syndrom höre ich eigentlich nur von Leuten in den unteren Ebenen. Je höher der Mitarbeiter in der Hierarchie geklettert ist, desto seltener wird er von Burnout betroffen. Ist es nicht so?

> egal welcher Beruf. man muss als Mensch das Recht habe. Seinen Lebensabend
> auch zu "erleben" und nicht nur noch vor sich hinzusiechen.

So !!! Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Wir arbeiten, um zu leben und nicht wir leben, um zu arbeiten.

#467632

DUMIAU

02.06.2024, 14:40:54

@ Hausdoc

Wer ist noch dafür....

> Mein Bauchweh liegt darin daß man im naiven Glauben Geld an der Börse
> anlegt, damit es sich dort von selbst vermehrt.
> Mir ist in der Vergangenheit kein Fall bekannt, wo das geklappt hätte.
> Eine kleine Kriese - und das gesamte Rentengeld ist weg.

Eigentlich sagen immer alle seriösen Anlageprofis das man nur Geld in Aktien investieren sollte das man die nächsten Jahre garantiert nicht braucht und vor Allem nie Kredite aufnehmen um Aktien zu kaufen, oder in sonstiger Weise zu Spekulieren. Letzteres ist in den letzten Jahrhunderten schon regelmässig in die Hosen gegangen, zb 1637 in den Niederlanden als die Spekulationsblase mit Tulpenzwiebeln platzte, dann Ende der 1920er Jahre beim Börsenchrash als viele Spekulanten sich Umbrachten weil sie mit Geld aus Krediten handelten usw bis zu den letzten geplatzten Blasen an den Börsen und immer waren die die Verlierer die mit geliehenem Geld spekulierten. Aber wirtschaftliche Grundkenntnisse sollte man bei dieser Regierung absolut nicht vorraussetzen, denn wer hat da jemals von was Anderem als Staatsknete gelebt? Der Lindner hat es wohl als Einziger mal in der freien Wirtschaft versucht und ist grandios gescheitert. Aber vermutlich läuft da ein Spiel, die Rentenkassen haben zwei Kriege und die Wiedervereinigung überlebt, jetzt ist die Zeit Ihr den endgültigen Schuss zu verpassen. Was man aber relativ sicher sagen kann ist das dieser geplante Aktienfonds von Blackrock und Goldmann Sachs gemanagt werden wird, sitzen doch deren Leute als Staatssekretäre in diversen Ministerien. Gab da mal im Netz seine Liste der Staatssekretäre und deren vorhergehenden Arbeítgebern, aber nach kurzer Zeit war die wieder weg und nur noch eine Fehlermeldung zu sehen. Aber wie man an Habeck so schön sehen konnte werden die Ministerien fremdgesteuert. Oder wie es schon Seehofer öffentlich sagte, Die die gewählt wurden haben nichts zu entscheiden und Die die Entscheiden wurden nie gewählt

#467633

DUMIAU

02.06.2024, 14:45:49

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

> arbeiten werden. Eine Beitragserhöhung wäre mMn die bessere Lösung. Aber
> das kommt für die Politik nicht in Frage, da ja die Arbeitgeber 50% der
> Beiträge übernehmen müssen und die gilt es natürlich zu schützen.

Nö, besser wäre es wenn man der Politik den Zugriff auf die Rentenkasse entziehen würde. Seit 1955 wurden aus der Rentenkasse inklusive Zinsen rund 1 Billion Euro entzogen, aktuell sind es min 37 Milliarden die an nicht beitragsgedeckter versicherungsfremden Leistungen rausgezogen werden. Einer Schätzung nach wären die Renten im Schnitt um 500€ höher wenn der Staat nicht ständig in die Kasse greifen würde, für Krankenkassen gilt ja das Gleiche.

#467634

DUMIAU

02.06.2024, 15:01:12

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

> > Da stimme ich dir nur zum Teil zu. Unsere Regierung soll doch mal offen
> > legen, was alles an fremden Leistungen aus den Rentengeldern genommen
> wird.
> > Ich glaube da fallen uns die Augen raus.
>
> Keine Sorge, die Augen bleiben drin. Dass die Rentenkasse "geplündert"
> wurde ist Geschichte. Das gab es. Aber inzwischen ist es umgekehrt. Der
> Bund muss aus Steuermitteln kräftig zuschießen. Im Jahr 2022 waren es
> schon 109 Mrd. Euro, etwa 1/5 des gesamten Bundeshaushalts.
Die schiessen gar nichts zu, diese 109 Milliarden sind ein unvollständiger Ausgleich für versicherungsfremde Leistungen, es fehlen aber immer noch min 37 Milliarden die von den Beitragszahlern geschultert werden müssen

> > Warum bekommt eine bestimmte Gruppe Ausländer eine Rente gezahlt, ohne
> je
> > in unsere Kassen eingezahlt zu haben?
>
> Worum geht es konkret? Hast du Belege dafür? Ich bin bei solch pauschalen
> Behauptungen immer etwas skeptisch.
Zumindest die Jahre im Ausland werden Ihnen angerechnet und das mit Berufsangaben die sie selbst erteilen, da ist fast Jeder Ingenieur. Hat Einer zb 20 Jahre in der Heimat gearbeitet und dann noch 25 Jahre hier werden 45 Jahre gerechnet von denen aber nur 25 Jahre Beiträge gezahlt wurde. Und warum haben die Spätaussiedler wohl ihre Eltern und Großeltern mitgebracht? Die haben eine deutsche Rente bekommen ohne je eingezahlt zu haben. Einem Bekannten ist aus Versehen mal rausgerutscht das seine Großmutter seinerzeit 1400DM Rente bekam als sie hier ankam, seine Mutter zuletzt 1800€ Rente obwohl sie nie in Deutschland gearbeitet hatte. In der Masse macht das eine gewaltige Summe aus. Nicht das man den Leuten die Rente nicht zugestehen würde. über die Höhe könnte man diskutieren. Aber das ist keine Aufgabe der Beitragszahler sondern müsste als gesamtgesellschaftliche Aufhabe aus dem Bundeshaushalt gezahlt werden, wie auch die DDR-Renten die komplett den Gesetzlichen aufgebürdet wurden.
> > Das trifft leider auch auf die Krankenkassen zu.
>
> Krankenkassen sind ein ganz anderes Thema als Rente. Da fließen ja auch
> keine Gelder direkt an die Betroffenen, sondern Beiträge für die
> Betroffenen an die Krankenkasse. Ich bin ziemlich sicher, dass es dafür
> eine gesetzliche Grundlage gibt. Die Alternative wäre, dass der Staat
> direkt die Arztrechnungen bezahlt, was unter Umständen noch teurer wäre.

Ja, gibt eine Grundlage und ist erst mal auch nicht viel dagegen zu sagen. Aber der Staat zahlt Beiträge nach Gutdünken, aktuell etwas über 80€ pro Versicherungspflichtigen und da es wie bei Arbeitenden als Familienversicherung läuft zahlt der Staat bei einer 10-köpfigen Familie ebenso nur die gut 80€ wie bei einem Single, bei durchschnittlichen Kosten von über 130€ pro Versicherten, liegt deutlich über den Kosten von Arbeitnehmern. Somit zahlt im Schnitt jeder Beitragszahler rund 50€/Nase mit. Würde der Staat die Mindestbeiträge der Kassen zahlen würden die Beiträge sinken. Die Überführung der Bezieher von Stütze in die Gesetzlichen hatte einen einzigen Grund, den Bundeshaushalt auf Kosten der Beitragszahler zu entlasten. Die Kassen haben auch noch kaum Geld für den ganzen Coronawahn bekommen, Masken, Impfungen, Tests usw mussten erst mal die Gesetzlichen zahlen und darauf hoffen das der Bund die Kosten zumindest teilweise erstattet, haben Die wohl vergessen

#467635

DUMIAU

02.06.2024, 15:12:58

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

> Die hat es auch vorher nie gegeben. Die hieß/heißt nur im Volksmund so.
> Offiziell heißt sie:
> "Rente für besonders langjährig Versicherte".
> Voraussetzung für den Bezug dieser Rente sind 45 Beitragsjahre und ein
> entsprechendes Alter: Vor 1953 Geborene konnten mit 63 in Rente gehen und
> mit jedem weiteren Geburtsjahr erhöhte sich das Mindestalter um 2 Monate
> bis auf 65 Jahre für ab 1965 Geborene. Ich ging mit 63 Jahre 4 Monate in
> Rente.

Gibt da noch was Bekloppteres, das aber zeigt das es darum geht nur die Rente zu kürzen. Wenn Jemand die 45 Jahre voll hat aber vorzeitig in Rente geht bekommt Er Abzüge, geht aber Einer mit dem regulären Alter in Rente aber hat nur 40 Jahre Beiträge gezahlt bekommt er ohne Abzüge. Fand bei einem Kollegen die Rentenberaterin mehr als Unfair. Auch deren Meinung war das es in erster Linie auf die Beitragsjahre ankommen sollte und nicht auf das Alter. Sie sehe ja Wer vor ihr sitze, die die im gewerblichen Bereich tätig seien hätten mit Anfang 60 die 45 Jahre voll und man sehe das sie körperlich gearbeitet hätten während die Büroleute mit Anfang 60 oft nicht mal 40 Jahre hätten, Topfit seien und rein vom Einkommen locker mit mehr als 10% Abzug leben könnten und entsprechend so früh wie möglich gehen während sich Arbeiter bis zur Regelaltersgrenze quälen weil sie keinen Cent zu verschenken haben. Oder Leute wie ein Bekannter der eine gesundheitliche Gelegenheit nutzte um mit 62 in Rente zu gehen, aber da er sein ganzes Berufsleben bei einem Pharmakonzern verbrachte hat er eine Betriebsrente die über den Einkommen vieler Arbeitenden liegt und die Gesetzliche ist auch nicht schlecht da immer sehr gutes Gehalt, hat halt noch die goldenen Zeiten der Pharmaindustrie mitgemacht als 50% Umsatzrendite nicht ungewöhlich waren, Heute jammern sie bei 10%

#467643

Timbatuku

02.06.2024, 18:38:03

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür....

> Fand bei
> einem Kollegen die Rentenberaterin mehr als Unfair. Auch deren Meinung war
> das es in erster Linie auf die Beitragsjahre ankommen sollte und nicht auf
> das Alter.

Naja, die Rentenberaterin darf natürlich genauso wie wir alle eine persönliche Meinung haben. Im Einzelfall mag die flüchtige Betrachtung dazu führen, eine Situation als unfair zu empfinden. Man darf aber nicht vergessen, dass es um Millionen von Menschen geht. Da kann man nicht jeden Einzelfall gesondert betrachten, sondern es müssen Regeln her, die möglichst auf alle passen. Einen Renteneintritt, der sich an den Beitragsjahren orientiert und nicht am Alter, halte ich für sehr schwierig. Viele bekämen dann überhaupt keine Rente. Was ist mit Menschen, die viele Jahre im Ausland tätig waren und nicht der Rentenversicherungspflicht unterlagen? Was ist mit Frauen, die sich für Haushalt und Kinder einige Jahre Auszeit genommen haben? Es gibt viele nachvollziehbare Gründe, keine 40 oder 45 Beitragsjahre angesammelt zu haben. Soll man diesen Menschen die Rente komplett verwehren? Oder soll man die Mindestjahre so weit herabsetzen, dass alle in den Genuss einer Rente kommen. Dann kann jemand, der mit 17 angefangen hat zu arbeiten, mit knapp 40 abschlagsfrei in Rente gehen.

Nein, nein, das mit der Regelaltersgrenze ist schon ganz in Ordnung.

#467645

DUMIAU

03.06.2024, 06:00:08

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

> Nein, nein, das mit der Regelaltersgrenze ist schon ganz in Ordnung.

Jein, es ist auf jeden Fall nicht fair wenn Jemand mit weniger Beitragsjahren ohne Abzüge in Rente gehen kann als ein Anderer der mehr Jahre hat aber nicht bis zur Regelaltersgrenze durchhält. Warum nicht volle Rente nach 45 Beitragsjahren oder Regelaltersgrenze, je nachdem was man vorher erreicht? Vor Allem aber muss man es dazu bringen das die Politik ihre klebrigen Finger aus den Sozialversicherungen raushält

#467653

Timbatuku

03.06.2024, 10:47:58

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür....

> Nö, besser wäre es wenn man der Politik den Zugriff auf die Rentenkasse
> entziehen würde. Seit 1955 wurden aus der Rentenkasse inklusive Zinsen
> rund 1 Billion Euro entzogen, aktuell sind es min 37 Milliarden die an
> nicht beitragsgedeckter versicherungsfremden Leistungen rausgezogen werden.

Dafür hast du sicher auch seriöse Belege, die du hier verlinken kannst, nicht wahr?

> Einer Schätzung nach wären die Renten im Schnitt um 500€ höher wenn
> der Staat nicht ständig in die Kasse greifen würde, für Krankenkassen
> gilt ja das Gleiche.

Wer hat denn diese Schätzung gemacht? Die AfD oder Sahra Wagenknecht? Wir haben über 20 Mio. Rentner. Wäre obige Behauptung zutreffend, dann hieße das, dass jährlich 127,5 Mrd. € zweckentfremdet aus der Rentenkasse entnommen würden, also fast die Hälfte der kompletten Beitragseinnahmen. Das glaubst du doch selbst nicht!

#467654

Timbatuku

03.06.2024, 11:06:21

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür....

> Jein, es ist auf jeden Fall nicht fair wenn Jemand mit weniger
> Beitragsjahren ohne Abzüge in Rente gehen kann als ein Anderer der mehr
> Jahre hat aber nicht bis zur Regelaltersgrenze durchhält.

Zum einen ist "fair" ebenso wie "gerecht" und andere bedeutungsgleiche Begriffe eine Frage des Blickwinkels und des Standpunkts. Der 17jährige findet es vielleicht auch nicht fair, dass er noch nicht alleine Auto fahren darf, während der nur wenige Monate ältere Kollege das darf. Ich wiederhole mich: Bei der Rente haben wir es mit vielen Millionen Betroffener zu tun. Regeln müssen auf möglichst viele passen und nicht auf eine Hand voll Einzelfälle.

Zum anderen hat dein Beispiel des Menschen, der "nicht bis zur Regelaltersgrenze durchhält", Anspruch auf (abschlagsfreie) Erwerbsminderungsrente.

> Warum nicht
> volle Rente nach 45 Beitragsjahren oder Regelaltersgrenze, je nachdem was
> man vorher erreicht?

Von mir aus. Ich hätte nichts dagegen. Such dir eine Partei, die das auf ihrer Agenda hat und wähl die. Ich kenne aktuell keine, die dies im Programm hat.

> Vor Allem aber muss man es dazu bringen das die
> Politik ihre klebrigen Finger aus den Sozialversicherungen raushält

Nochmal: Belege! Ansonsten sind das für mich Verschwörungstheorien. Ich lese täglich mindestens 1,5 Stunden Nachrichten und mir ist nichts davon bekannt, dass im hohen Milliardenbereich Beiträge aus den Sozialversicherungen geklaut werden.

#467655

Timbatuku

03.06.2024, 11:14:40

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür....

> Aber wirtschaftliche Grundkenntnisse sollte man bei dieser
> Regierung absolut nicht vorraussetzen

Bei 99,9 % der Internetpopulation, die ihr gefährliches Halbwissen in den Social Media Kanälen verbreiten und laut tönend die Regierung als "dumm" bezeichnen, ist das allerdings auch nicht vorhanden. Wenn staatliches Wirtschaften mit dem von Privatleuten oder sogar der vielfach zitierten "schwäbischen Hausfrau" verglichen wird, sollte man immer direkt aufhören zu lesen.

#467659

DUMIAU

03.06.2024, 14:56:02

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

> > Aber wirtschaftliche Grundkenntnisse sollte man bei dieser
> > Regierung absolut nicht vorraussetzen
>
> Bei 99,9 % der Internetpopulation, die ihr gefährliches Halbwissen in den
> Social Media Kanälen verbreiten und laut tönend die Regierung als "dumm"
> bezeichnen, ist das allerdings auch nicht vorhanden. Wenn staatliches
> Wirtschaften mit dem von Privatleuten oder sogar der vielfach zitierten
> "schwäbischen Hausfrau" verglichen wird, sollte man immer direkt aufhören
> zu lesen.

Diese Regierung hat seit Beginn gezeigt das sie von Wirtschaft keinerlei Ahnung hat

#467660

DUMIAU

03.06.2024, 14:59:26

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

> Wer hat denn diese Schätzung gemacht? Die AfD oder Sahra Wagenknecht? Wir
> haben über 20 Mio. Rentner. Wäre obige Behauptung zutreffend, dann hieße
> das, dass jährlich 127,5 Mrd. € zweckentfremdet aus der Rentenkasse
> entnommen würden, also fast die Hälfte der kompletten Beitragseinnahmen.
> Das glaubst du doch selbst nicht!

Wie blind muss man eigentlich durchs Leben gehen das man diesen Umstand der Zweckentfremdung nie mitbekommen haben will?
eine Quelle
Und die FDP muss es ja wissen, waren beim Griff in die Kasse oft genug dabei

#467661

Johann

03.06.2024, 15:07:53
(editiert von Johann, 03.06.2024, 15:08:46)

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür.... (ed)

> Diese Regierung hat seit Beginn gezeigt das sie von Wirtschaft keinerlei
> Ahnung hat

Bist Du Makro- oder wenigstens Mikroökonom?

#467662

DUMIAU

03.06.2024, 15:12:03

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

> Zum anderen hat dein Beispiel des Menschen, der "nicht bis zur
> Regelaltersgrenze durchhält", Anspruch auf (abschlagsfreie)
> Erwerbsminderungsrente.
Schön wärs, die Abzüge sind dieses Jahr bei 0,3%/Monat die man vor dem 65igsten in Rente geht, max 10,8%. Somit dürften die Meisten mit hohen Abschlägen in Rente gehen. Dazu kommt das man nicht mehr als 3 Stunden/Tag arbeitsfähig sein darf, bescheinigen die Ärzte 4 Stunden hat man die Arschkarte
> > Warum nicht
> > volle Rente nach 45 Beitragsjahren oder Regelaltersgrenze, je nachdem
> was
> > man vorher erreicht?
>
> Von mir aus. Ich hätte nichts dagegen. Such dir eine Partei, die das auf
> ihrer Agenda hat und wähl die. Ich kenne aktuell keine, die dies im
> Programm hat.
Die böse Afd, die will aber auch den Abgeordneten an die Pensionen, die sollen in die Gesetzlichen  :-D

> Nochmal: Belege! Ansonsten sind das für mich Verschwörungstheorien. Ich
> lese täglich mindestens 1,5 Stunden Nachrichten und mir ist nichts davon
> bekannt, dass im hohen Milliardenbereich Beiträge aus den
> Sozialversicherungen geklaut werden.

Du liest die falschen Nachrichten

#467663

Johann

03.06.2024, 15:15:13

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür....

> Du liest die falschen Nachrichten

Was/wo sind denn die richtigen Nachrichten?

#467664

DUMIAU

03.06.2024, 15:15:35

@ Johann

Wer ist noch dafür....

> > Diese Regierung hat seit Beginn gezeigt das sie von Wirtschaft keinerlei
> > Ahnung hat
>
> Bist Du Makro- oder wenigstens Mikroökonom?

Unsere Wirtschaft zeigt deutlich das deutsche grüne Wirtschaftswunder. Firmen hauen ab so schnell sie können. Und was unsere staatlichen geförderten Ökonomen beruflich machen ist auch eine gute Frage, von Ökonomie gaben sie keine Ahnung aber beraten die Politik. Wer von diesen Vögeln konnte seine Theorien schon erfolgreich in der Realtät beweisen? Vor Jahren war ein Topökonom, so wurde er zumindest von der Moderation angekündigt, tatsächlich der Meinung das Milliardäre ihr Vermögen in Bar rumliegen haben

#467665

Johann

03.06.2024, 15:31:41
(editiert von Johann, 03.06.2024, 15:38:45)

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür.... (ed)

> Unsere Wirtschaft zeigt deutlich das deutsche grüne Wirtschaftswunder.
> Firmen hauen ab so schnell sie können. Und was unsere staatlichen
> geförderten Ökonomen beruflich machen ist auch eine gute Frage, von
> Ökonomie gaben sie keine Ahnung aber beraten die Politik. Wer von diesen
> Vögeln konnte seine Theorien schon erfolgreich in der Realtät beweisen?
> Vor Jahren war ein Topökonom, so wurde er zumindest von der Moderation
> angekündigt, tatsächlich der Meinung das Milliardäre ihr Vermögen in
> Bar rumliegen haben

Ja ja, alles das altbekannte, substanzlose Blabla. Ich wiederhole meine Frage:

> > Bist Du Makro- oder wenigstens Mikroökonom?

Falls nicht stelle ich mir die Frage, wie Du trotz des immensen Informationsmangels derlei Aussagen machen kannst. Glaubst Du das, was Du da so erzählst selber oder ist das eher so eine Beeindruckungsvorgaukelung, man durchdränge die Thematik? Ich meine, ich würde das gerne psychologisch verstehen, produziert dieses kontinuierliche Geschimpfe über Entscheiderebenen Adrenalin?
Der Nachbar meines Kumpels, erst gestern wieder, macht das auch ständig. Was habt ihr davon? Ist das so eine Art selbstgemachte Ekstase, man könne das alles besser?  :kratz:
Ich fragte den gestern auch, ob er Ökonom oder Jurist wäre. Nö, irgendeine Art Metallarbeiter. Ich nickte dann nur wohlwollend und nahm das mal so hin. Würde gerne bei solchen Leuten mal Puls und Blutdruck überwachen, während solcher Phasen.

#467669

Timbatuku

03.06.2024, 17:33:29

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür....

> Diese Regierung hat seit Beginn gezeigt das sie von Wirtschaft keinerlei
> Ahnung hat

Na, wenn du das sagst ...  :-)

#467670

Timbatuku

03.06.2024, 17:37:25

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür....

> Firmen hauen ab so schnell sie können.

Ach ja?

300 Millionen Euro-Investition: Haribo will neues Werk in Neuss bauen

 :-D

#467672

Timbatuku

03.06.2024, 18:03:02

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür....

> Wie blind muss man eigentlich durchs Leben gehen das man diesen Umstand
> der Zweckentfremdung nie mitbekommen haben will?
> eine
> Quelle
> Und die FDP muss es ja wissen, waren beim Griff in die Kasse oft genug
> dabei

Tolle Quelle! Fakten sehe ich da keine, sondern nur ein bisschen politisches Geschwafel, begründet auf vage Schätzungen und Meinungsverschiedenheiten. In der Hauptsache sehe ich das Aufbegehren einer Kleinstpartei an der Schwelle zur Bedeutungslosigkeit, die sich auf diese Weise mal wieder ins Gespräch bringen will. Im Grunde sagt die eine Seite, bestimmte Leistungen seien Sache der Rentenversicherung und die andere Seite bestreitet das. Für den Steuerzahler ist das so was von piepegal, da der Bund ohnehin Riesensummen zuschießen muss. Ob man nun die in Frage stehenden Leistungen herausnimmt und aus Steuermitteln bezahlt und dafür den Zuschuss entsprechend kürzt oder ob man es weiter so macht wie bisher kommt exakt auf dasselbe raus. Wäre es anders, hätte sich auch bestimmt schon mal jemand die Mühe gemacht und geklagt. Aber als Aufreger am Stammtisch taugen solche albernen Geschichten halt immer wieder.

Und dass sowohl der Focus als auch die Wirtschaftswoche viel lieber eine konservative Regierung hätten, ist ja wohl auch kein Geheimnis.

#467675

me3

Dohma,
03.06.2024, 21:49:37

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

> Was ist mit
> Menschen, die viele Jahre im Ausland tätig waren und nicht der
> Rentenversicherungspflicht unterlagen? Was ist mit Frauen, die sich für
> Haushalt und Kinder einige Jahre Auszeit genommen haben?

Das kommt drauf an, warum sie im Ausland gearbeitet haben. Wurden sie von deutschen Firmen geschickt, können sie auch Rentenbeiträge abführen. Sind sie freiwillig oder aus anderen Gründen ins Ausland gegangen, können sie freiwillig weiter in die Rente einzahlen oder es fehlen dann die Jahre.
Wer sich wegen dem Haushalt oder den Kindern eine Auszeit nimmt, muss sich das erstmal leisten können. Dann kann auch freiwillig weiter in die Rente eingezahlt werden. Oder es werden keine Zeiten/ Punkte angesammelt.
Etwas anderes ist die Pflege von Familienangehörigen. Dafür wird schon heute weiter in die Rentenkasse eingezahlt.

> Es gibt viele
> nachvollziehbare Gründe, keine 40 oder 45 Beitragsjahre angesammelt zu
> haben. Soll man diesen Menschen die Rente komplett verwehren? Oder soll man
> die Mindestjahre so weit herabsetzen, dass alle in den Genuss einer Rente
> kommen. Dann kann jemand, der mit 17 angefangen hat zu arbeiten, mit knapp
> 40 abschlagsfrei in Rente gehen.

Das ist Unfug. Schon jetzt musst du mindestens 35 Jahre eingezahlt haben, um überhaupt eine Altersrente beziehen zu können. Wer die Jahre nicht voll bekommt, geht auch heute mit Abzügen in Rente. Es ist dann halt in Höhe des angesammelten Anspruches. Es sind ja schon heute nicht nur die Jahre, sondern auch die Höhe der eingezahlten Beiträge, die dann die Rentenhöhe bestimmen.

me3

#467677

Timbatuku

04.06.2024, 12:06:09

@ me3

Wer ist noch dafür....

> Das ist Unfug. Schon jetzt musst du mindestens 35 Jahre eingezahlt haben,
> um überhaupt eine Altersrente beziehen zu können. Wer die Jahre nicht
> voll bekommt, geht auch heute mit Abzügen in Rente. Es ist dann halt in
> Höhe des angesammelten Anspruches. Es sind ja schon heute nicht nur die
> Jahre, sondern auch die Höhe der eingezahlten Beiträge, die dann die
> Rentenhöhe bestimmen.

Nein, kein Unfug, sondern du hast mich nicht verstanden und dann auch noch den Satz aus dem Kontext gerissen. Zum besseren Verständnis: Ich reagierte auf den Vorschlag aus dem vorangegangenen Beitrag, dass es in erster Linie auf die Beitragsjahre und nicht auf das Alter ankommen sollte. Dafür zeigte ich die aus diesem Vorschlag entstehende Problematik auf, dass es eine Menge Leute gibt, die aus unterschiedlichsten Gründen wenig Beitragsjahre vorweisen können. Ob freiwillig oder nicht, ob selbstverschuldet oder nicht, spielt dabei erstmal keine Rolle. Ich wies darauf hin, dass diese Menschen dann in die Röhre gucken. Wären z.B. unabhängig vom Alter 35 Beitragsjahre Voraussetzung für den Rentenbezug und ein 67jähriger hätte erst 20 Beitragsjahre auf dem Konto, dann bekäme dieser ja keine Rente oder müsste bis 83 arbeiten. Würde man dann, um diese Situation zu vermeiden, die Zahl der Mindestbeitragsjahre auf 20 herabsetzen, dann könnte einer, der mit 18 zu arbeiten anfing, mit 38 in Rente gehen.

Deshalb halte ich es für richtig, dass der Rentenanspruch primär vom Alter abhängt. Das heißt ja nicht, dass Beitragsjahre überhaupt keine Rolle spielen. Zum Beispiel bin ich absolut dafür, die "Rente für besonders langjährig Versicherte" beizubehalten. Wer 45 Jahre geschuftet hat, der sollte ruhig auch zwei Jahre vor der Regelaltersgrenze in den Ruhestand gehen dürfen. Das bei Befürwortern der Abschaffung dieser Rentenart bemühte Argument, dass die Lebenserwartung gestiegen ist, ist zwar nicht von der Hand zu weisen. Aber längere Lebenszeit ist nicht gleich längere Arbeitsfähigkeit.

#467680

me3

Dohma,
04.06.2024, 18:17:42

@ Timbatuku

Wer ist noch dafür....

Ich habe das schon verstanden. Ich finde richtig, das mindestens 35 Jahre in die Rente eingezahlt werden muss, um überhaupt einen Anspruch zu erlangen. Wenn nach Deinem Beispiel ein 67-jähriger erst auf 20 Jahre kommt, stimmt was nicht. Entweder er ist krank gewesen und hat in so einem Fall auch Anspruch auf eine EU- Rente oder er ist aus irgend einem Grund selber Schuld an dem Problem. Bei letzterem kann es nicht angehen, das er dann trotzdem Anspruch auf eine volle Altersrente hat. Dafür gibt es dann das Bürgergeld bzw. früher Harz IV.
Ich bin nach wie vor der Meinung, die volle Altersrente sollte an die Berufsjahre gekoppelt werden. Das wäre gerecht denen gegenüber, die schon sehr zeitig in die sozialen Systeme einzahlen.

me3

#467698

MaPa

05.06.2024, 23:47:04

@ DUMIAU

Wer ist noch dafür....

Hallo Dumiau,
Was ich von den Arschlöcher Für Deutschland halte ist ja hinlängst bekannt.

So groß kann meine Politikverzweiflung gar nicht sein das diese Partei irgendwann mal meine Alternative werden könnte. Eher wandere ich aus und versteck mich.
dennoch habe ich ein paar Fragen die du mir vielleicht beantworten kannst.
> >
> > Von mir aus. Ich hätte nichts dagegen. Such dir eine Partei, die das
> auf
> > ihrer Agenda hat und wähl die. Ich kenne aktuell keine, die dies im
> > Programm hat.
> Die böse Afd, die will aber auch den Abgeordneten an die Pensionen, die
> sollen in die Gesetzlichen  :-D
>
Zitat: "Es braucht einen ausgewogenen Ansatz, der die Belange aller Betroffenen einbezieht. Der drohenden Überlastung der Beitragszahler muss durch einen höheren Steuerzuschuss in der Rentenfinanzierung entgegengewirkt werden, versicherungsfremde Leistungen sind aus Steuermitteln zu begleichen. Dieser höhere Steueraufwand darf jedoch nicht durch Steuererhöhungen finanziert werden. Vielmehr sind die Steuerzuschüsse zur Rente durch konsequente Streichungen von ideologischen Politikmaßnahmen, beispielsweise in der Migrations-, Klima- und EU-Politik, gegenzufinanzieren.
Wo kann ich nachlesen wie genau die das meinen? Die drei dahingeworfenen Beispiele reichen mir nicht. Ich möchte wissen WAS genau die bei Mirgation Klima und EU Politik ändern würden um das selbst gesetzte Rentenziel zu erreichen?

Zitat: "Gute Renten sind künftig nur dann finanzierbar, wenn wir die richtigen haushaltspolitischen Prioritäten setzen."

Die da wären?

Zitat: Statt linksgrüner „Weltrettungsprojekte“ braucht es marktwirtschaftliche Freiheit und öffentliche Investitionen in Bildung und Wissenschaft, um über eine prosperierende Wirtschaft auch hohe soziale Standards finanzieren zu können.
kann mir jemand erklären wie das gemeint ist? ich versteh den ganzen Satzt nicht.

Netter Gruß von MaPa

--
“Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde.““
-Martin Luther King-

#467706

Timbatuku

06.06.2024, 11:37:23

@ me3

Wer ist noch dafür....

> Ich finde richtig, das mindestens 35 Jahre
> in die Rente eingezahlt werden muss, um überhaupt einen Anspruch zu
> erlangen. Wenn nach Deinem Beispiel ein 67-jähriger erst auf 20 Jahre
> kommt, stimmt was nicht. Entweder er ist krank gewesen und hat in so einem
> Fall auch Anspruch auf eine EU- Rente oder er ist aus irgend einem Grund
> selber Schuld an dem Problem.

Ich finde die Fixierung einzig auf Beitragsjahre eben nicht richtig. Im Übrigen ist die Zahl der Beitragsjahre (im Fachjargon "Wartezeit" genannt) für die Regelaltersrente gar nicht 35 Jahre, sondern "nur" 5 Jahre. Es geht mir auch nicht um Schuld oder nicht Schuld. Es kommt gar nicht so selten vor, dass jemand während seines Arbeitslebens über einen längeren Zeitraum nicht mehr der Rentenpflichtversicherung unterliegt. Beispielsweise könnte jemand nach 20 Beitragsjahren in die Selbständigkeit gegangen sein oder sonst irgendwas gemacht haben. Vielleicht hat dieser jemand in dieser Zeit in eine private Altersvorsorge gezahlt, vielleicht auch nicht. Wir wissen es nicht und es ist auch egal. Nur: Warum sollten seine 20 Jahre Beitragszahlung verfallen? Dafür gibt es keinen Grund. Natürlich bekommt er nicht so viel Rente wie einer, der 45 Jahre eingezahlt hat. Aber das ist nicht der Punkt. Er hat Anspruch auf genau die Rente, die er sich in den 20 Jahren Beitragszahlung erworben hat. Ohne Wenn und Aber und ohne Abschläge! Erhalten kann er sie aber erst ab einem bestimmten Alter und nicht bereits wenn er nach 20 Jahren aus der Versicherungspflicht ausgeschieden ist. Das Alter ist immer ein ganz wichtiger Faktor.

> Ich bin nach wie vor der Meinung, die volle Altersrente sollte an
> die Berufsjahre gekoppelt werden. Das wäre gerecht denen gegenüber, die
> schon sehr zeitig in die sozialen Systeme einzahlen.

Dafür dient die "Rente für besonders langjährig Versicherte". Ich schrieb schon, dass ich dafür bin, sie beizubehalten.

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