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#467250 Warum die Oma? (ot.haushalt)

verfaßt von Timbatuku, 07.05.2024, 18:56:15

> da habe ich schon Rezepte gesehen, bei denen war klar das sie nichts mehr
> mit Tzatziki zu tun hatten, ausser Aussehen, Gurken und Knofel, wurde aber
> als Solches verkauft.

In dem Fall würde ich auch gerne mal die Zubereitung sehen (und schmecken), die du gesehen hast. Vielleicht komme ich zu einem ganz anderen Schluss. Dass es nur deinen individuellen Erwartungen nicht genügte, kann man ja nicht komplett ausschließen. Und übrigens: Wenn "verkauft" nicht umgangssprachlich als "andrehen" gemeint ist, sondern es sich ganz im Wortsinn um eine kommerzielle Transaktion handelt, da gelten eh strengere Maßstäbe. Aber das hatten wir schon geklärt.

> Manchmal sind es auch Gerichte die die Sache klären
> bis Wann ein Gericht einen Namen tragen darf. Siehe Wiener Schnitzel und
> Schnitzel nach Wiener Art

Wie bereits gesagt: Ausschließlich im gewerblichen Kontext kommen die Gerichte ggf. zum Zug. Und sind dabei auch oft großzügig. Im Fall des Wiener Schnitzels lassen sie auch ein solches aus Schweinefleisch durchgehen, da die "Mehrzahl der Verbraucher [...] unter dem Begriff nicht mehr ausschließlich ein Kalbsschnitzel, sondern panierte Schnitzel schlechthin" versteht. Erst recht wenn das Produkt "Wiener Schnitzel vom Schwein" genannt. wird. (Quelle)

Im privaten Rahmen hingegen, wo man seine Gäste einlädt, niemand etwas ordert und niemand etwas bezahlen muss, da gibt es ziemlich breite kreative Freiheiten in Bezug auf die Rezeptur und die Bezeichnung. Wem dann nicht passt, dass der Hausherr eine "falsche" Zutat beigefügt hat, der kann ja aufstehen und wutschnaubend das Haus verlassen.  ;-) Ein Gericht wird sich darum jedenfalls nicht kümmern.

 

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