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#464932 Die armen Landwirte............ (ot.politik)

verfaßt von Johann, 10.01.2024, 13:16:56
(editiert von Johann, 10.01.2024, 13:30:27)

> Mein Schwiegervater hat so seine eigene Meinung:
>
> "Was ist der Unterschied zwischen einem reichen und einem armen Bauer?
> Genau, der arme Bauer muss seinen Mercedes selber waschen......."
>  :devil:

Ich verstehe nicht ganz dieses "ihre protzigen Traktoren" Argument.
Was soll das heissen? Wird ggf. erwartet, dass moderne Landwirte heutzutage wie mein Opa damals in Ostpreussen die Äcker und sonstige Arbeiten mit einem einzigen Ackergaul bewirtschaften oder ausführen soll? Oder einen Kleintraktor nutzen, mit dem Privatleute mal eben einen Baumstamm aus dem Hauberg ziehen?
Ne ne, die Anforderungen sind da heutzutage ganz andere.
Einen Fendt Vario 800er Serie kriegt man neu nicht unter 300.000€ in der Basisversion mit kleinstem Motor, einen Vario 1000er Serie nicht unter 350.000€, ebenfalls mit kleinstem Motor.
Da sind dann noch nicht mal Sonderanbauten wie Frontlader, Zusatzgewichte, GPS Robotik oder Spezialräder (mit Gewichten) dabei. Mit einem Traktor alleine kommt man heutzutage sowieso nicht aus.
Und die Traktoren sind Peanuts. Richtig schwarz vor Augen wird's einem bei Mähdreschern oder Zuckerrüben/Mais-Erntern. Da kriegste im Groß-Segment mal nix unter 'ner Million.
Von den Betriebs- und Wartungskosten für diesen ganzen Fuhrpark mal zu schweigen.
Und da die Subventionen nach Betriebsgröße gestaffelt sind, besteht die Tendenz, "bigger, better, larger, more". Da machst Du als Hobby/Nebengewerbsbauer mit einem Kleintraktor aber gar nichts.

 

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