> Jap, da hatten wir in unserer Gemeinde vor zig Jahren drei Männer die
> wahrlich ein schönes Lebensende hatten.
> Alle 3 über 90 geworden, körperlich und Geistig fit, haben alle 3 noch
> Alleine gelebt und weitgehend ohne Hilfe ihren Haushalt geführt.
> Dann bei allen 3 innerhalb weniger Jahre das plötzliche Ableben. Zwei sind
> quasi im Stehen gestorben und Einer im Schlaf. Über 90 werden, körperlich
> und geistig fit, zwei Kriege ohne Verletzungen überstanden und auch sonst
> nie ernsthaft Krank und dann quasi mit einem Fingerschnippen weg vom
> Fenster. Kann kaum besser werden.
Tja, kann ...
Ein Kabarettist (Name leider auf die Schnelle nicht ergooglebar) meinte mal, man möge zu Lebezeiten möglichst hohe Schulden ansammeln, dann gäb's wenigstens ehrlich trauernde Hinterbliebene.
Will man jederzeit in die ewigen Jagdgründe eingehen, ohne ´Hinterbliebene (auch Freunde und Kollegen - -innen natürlich inbegriffen) zu traumatisieren, empfiehlt sich eine frühzeitige und vor allem Erbberechtigten bekannt gemachte Vorbereitung, beginnend bei wichtigen Urkunden, fortgesetzt durch ein Vermächtnis (wenn die gesetzliche Erbfolge geändert werden soll) und last but not least einer Aufstellung der Sach- und Vermögenswerte sowie von Versicherungen und Verband-/Vereins-Mitgliedschaften. WICHTIG: Sichere Aufbewahrung, notfalls bei der Hausbank oder bei einem Notar mit einer Liste der Empfangsberechtigten im Todesfall.
Ich habe Bekannte, die sogar ihre Bestattungskosten bei einem seriösen Unternehmen oder als Kapitalanlage hinterlegt haben, um wenigstens zum Abschied materiellen "Trost" zu spenden. Wie weit ich damit komme, ist noch offen, denn ich habe noch so viel Anderes vor ...
Ggf. zur Diskussion:
Richtig für den eigenen Tod vorsorgen
Trauma-Informations-Zentrum
Und noch ein Porträt eines 80-Jährigen, der heute schon vom 90sten Geburtstag "schwärmte":
Tony Marshall: Große Sause zum 80.!