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Nachricht aus dem Archiv

baeuchlein schrieb am 25.January.2018, 16:26:42 in der Kategorie pc.hardware

Platzverbrauch diverser Betriebssysteme bei mir/uns

> habe ich - eh erst kürzlich - auf
> einer DVD-RW gelesen, dass sie unbedingt mit 8x gebrannt werden soll. Und
> wenn der Brenner das nicht kann, soll man zuerst ein Firmware-Update
> machen.
>
> Also wie war das: "jahrelang alles falsch gemacht"????

Ich hatte irgendwann auch mal einen DVD- oder CD-Rohling, wo sowas in der Art drauf stand. Ich weiß nicht mehr, was aus dem geworden ist.

Bei DVDs ist es sowieso so, dass auf den Rohlingen Angaben sind, wie schnell die geschrieben oder gar gelesen werden sollen. Linux' growisofs arbeitet auch mit diesen Angaben, wie ich mal bei Änderungen dieser Dinge bei bestimmten Rohlingen mitkriegte. Auslesen kann man diese Informationen übrigens mit dvd+rw-mediainfo.

Wie das mit CDs aussieht, weiß ich nicht.

> Jedenfalls lief dieser neue Brenner bei den 4x-Scheiben (automatisch
> erkannt) mit ungleicher Geschwindigkeit (wechselndem Geräuschpegel), was
> mir beim Brennen nicht unbedingt als sinnvoll erscheint.

Doch, das kann sinnvoll sein. Schon bei schnellerem Lesen und Schreiben bei CDs gab es das. Es war für die arme Hardware gar nicht mehr möglich, 40x (für CDs) und mehr auf die gesamte CD verteilt hinzukriegen. Außerdem fiel der Geräuschpegel bei den entsprechenden Lesegeschwindigkeiten beim Benutzer auch nicht gerade angenehm auf. Das hörte sich bisweilen an, als hätte man ein Moped im Zimmer, oder wohne direkt neben dem Flughafen. :devil:

Wenn ich allerdings meine DVDs mit ca. 3x (für DVDs) brennen lasse, gibt es nur an einer Stelle mal eine Änderung der "Schreibgeräusche", nämlich dann, wenn auf den zweiten "Layer" (Schicht) der DL-Rohlinge gewechselt wird. Und vor dem Losschreiben kann es auch sein, dass ein Brenner mal etwas "herumrödelt", bis es dann so richtig losgeht. Möglicherweise macht er dann irgendwelche Tests mit der eingestellten Brenngeschwindigkeit; ich meine, sowas mal bei CDs oder DVDs gelesen zu haben.

> Backups gehen seit etwa 8 Jahren sowieso auf
> externe Festplatten, weil mir das mit den Scheiben schon damals zu mühsam
> wurde (bin eine Datensammlerin, auf jeden Fall was Fotos betrifft, und
> Nostalgikerin, die vieles aufhebt - "man könnte es ja noch einmal brauchen"
> "die paar GB mehr sind auch egal").

Bei mir häufen sich die Dinge auch ähnlich an. Jedoch komme ich meistens nicht dazu, geplante Änderungen auch zeitnah umzusetzen. Zu oft platzen mir Leute mit irgendwas vermeintlich oder tatsächlich Wichtigem dazwischen, und ich brauch' nun mal etwas Ruhe und Überlegungen, um von einer Verfahrensweise (hier: Daten sammeln und dann auf eine DVD schreiben) zu einer anderen (hier: Alles gleich auf die externe Platte schubsen) übergehe. Ich will nämlich auch, dass es funktioniert und dass es möglichst gegen aktuelle Bedrohungen und Problematiken (z.B. derzeit die berüchtigten Erpressungs-Trojaner) auch geschützt ist. Da muss man bei den externen Platten auch überlegen, wie man das hinkriegt. Insbesondere, wenn man dann noch die Platteninhalte gelegentlich mal vergleichen möchte, da es ab und zu auch mal Schreibfehler gibt, die die Rechner nicht bemerken. Hatte ich z.B. schon ein paar Mal beim Datentransfer über's Netzwerk.

Von daher habe ich zwar jetzt eine externe Platte, aber eingedenk dessen, dass so ein Gerät ja auch mal spontan kaputt gehen kann, wird so lange noch auf DVDs gebrannt, bis ich mal dazu komme, mir 1-2 weitere Platten zuzulegen und mein persönliches "Backup- und Datensammel-System" darauf umzustellen. Und derzeit bin ich gerade mal wieder nicht in der Lage, Änderungen gut zu verkrafte, also bleibt in den nächsten Wochen vermutlich weiter alles beim Alten.

> Irgendwie hab ich da den Eindruck, dass die Entwicklung retour geht - Win98
> musste man auch alle wenigen Jahre neu installieren, damit es rund lief.
> Wird bei den neuen wohl bald wieder so sein - weil die SSDs sonst
> "platzen".

Nun ja, ich habe mir da schon lange einen passenden Umgang mit Images des Laufwerks C: angewöhnt. Ich sorge dafür, dass immer ein Windows möglichst ohne unnötige Zuätze als Backup herumliegt, dass es aber auch immer wieder Updates kriegt. Und so ungefähr einmal im Jahr wird es dann meistens sinnvoll, das aktuelle Windows "wegzuschmeißen" und das saubere ältere Windows aus dem letzten Image zu holen, dann die neuesten Updates drauf zu installieren und anschließend wieder ein neues, aktuelles aber "unvermülltes" Image zu erzeugen. Dann sammelt sich da auch nicht der "Abfall" von 4711 Installationen irgendwelcher Software, die nach kurzer Zeit wieder von der Platte fliegt.

> Wieviel Platz braucht ein mit ein paar Programmen
> erweitertes Linux-System (ohne die getrennte Datenpartition) in der Regel?

Auf dem Notebook, an dem ich gerade sitze, fressen diese Linuxe 5-6 GByte, allerdings sind 2-3 GByte davon lediglich Dinge, mit denen ich einen neuen Kernel für Linux bauen kann. Wenn er denn will, siehe neulich beim abgebrochenen Versuch, mal eigene Geschwindigkeits-Messungen anläßlich der "Meltdown"- und "Spectre"-Patches hinzukriegen. :devil:

Bei mir ist da also v.a. "Internet und Office" drauf, also Thunderbird, Firefox und LibreOffice. Das CD- und das DVD-Brennprogramm sind ohne grafische Bedienoberfläche, wahrscheinlich sind die also kleiner als es bei Windows möglich wäre. (Wobei so Fettsäcke wie die Nero-Brennsuite bei Windows eh noch in einer ganz anderen Liga spielen.) Ach ja, dann sind noch XSane und Gimp für's Scannen und grafische Aufarbeiten auf dem Rechner drauf. Der Gimp-el ist zwar wahrscheinlich ziemlich übertrieben für das, was ich da mache, aber ein anderes Standardprogramm dafür unter Linux kenne ich nicht.

Allerdings wächst der Linux'sche Platzbedarf auch mit der Zeit. Linuxe von vor ca. 10 Jahren kamen bei mir mit 2-3 GByte Plattenplatz aus, das ist inzwischen auch nicht mehr möglich.

> Beim Win10 auf dem Laptop hier sind auf C: ca. 41 GB belegt, obwohl ich -
> wie überall - eine (oder 2) extra Datenpartition(en) bzw. -platte(n) habe.
> Dazu installiert hab ich nicht allzu viel; Gimp und OpenOffice, sonst
> nichts Größeres.

So ungefähr sieht es auch bei meinem Windows 7 aus. Nur sind jetzt nochmal zwangsweise 2-3 GByte auf C: hinzugekommen, seit Microsoft im November sein OneDrive so umprogrammiert hat, dass es nur noch auf C: Daten ablegt. Damit ist dann die saubere Trennung von Daten und Programmen auch wieder grundlos versaut. Und alle meine Betriebssystem-Images haben in Zukunft dann wieder 2-3 GByte unsinniges Zeug dabei... was für ein Schwachsinn. Herzlichen Dank auch in Richtung Redmont!

> Das neu installierte XP pro hat gerade mal 8 GB (allerdings noch ohne
> weitere Programme).
> Mein altes XP Home kommt - mit vielen Spielen und noch mehr Programmen
> drauf - auf ca. 36 GB, also immer noch deutlich weniger als das ohnehin -
> noch? - "schmale" Win10.

So aus dem Gedächtnis komm' ich bei Microsoft auf folgende Größen:

MS-DOS 6: 2-6 MB für das reine System (ohne Windows 3.1)

Win95B: 150-200 MB

Win98SE: ca. 400-500 MB, mit wenigen installierten Programmen auch nochmal einige hundert MB mehr

XP: weiß ich nicht mehr, aber ich glaube, ich hab's mal auf 1-2 GByte "zusammengequetscht"; mein Erzeuger männlicherseits hat allerdings alles Mögliche der Einfachheit halber mit auf C: installiert, und da sind es nun auch 40-45 GByte Zeug.

Vista: ein 16 GByte großer Fettsack, der sich auch lahm wie ein solcher bewegt(e) :devil:

Win7: 40-45 GByte ohne viel zusätzlichen Kram auf C:

> Ich frage mich sehr oft, wozu das alles so aufgebläht wird. Dem User werden
> nicht nur Daten abgesaugt, sondern er wird auch mit unnötigen Dingen
> zwangsbeglückt.

Warum das immer fetter wird, kann ich bei den Versionen ab XP dann wirklich nicht mehr nachvollziehen.

> Und bevormundet sowieso ständig.

Jetzt sei endlich still und tu', was ich dir sage! :teufel:

Ich finde die Bevormundungstendenzen auch völlig daneben, aber diejenigen, die es wirksam ändern könnten (und nein, das sind nicht wieder nur die Verbraucher!), die tun es in der Regel nicht. Ist genauso wie bei "mehr Sicherheit am PC" usw.. Na, vielleicht knallt es irgendwann ja mal so, wie es allmählich schon bei der Online-Werbung kracht. Nur die Werbetreibenden haben den Knall noch nicht gehört.
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