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Nachricht aus dem Archiv

baeuchlein schrieb am 06.January.2018, 20:23:43 in der Kategorie pc.security

OT: Hardwarebeschleunigung

> > Der Anschluss wurde im Handbuch
> > eines 486ers als "DeTurbo Pin" bezeichnet. Hat wohl jemand im
> > Dialekt-Deutsch benannt: "Datt is' de Turbo-Pinn!" :lol3:
>
> Nein, das war schon korrekt. Turbo auf An war die Nominaltaktfrequenz der
> CPU. Es ging vielmehr darum, die CPU im Bedarfsfall drosseln zu können,
> weil es eben Programme gab, die sich am Prozessortakt orientierten.

Weiß ich inzwischen auch. Ist mir später mal bei einem 386er-Board aufgefallen: Die zwei Pins, an denen der Turbo-Knopf dran war, mussten verbunden sein, damit die Kiste "gebremst" wurde. Also ein "Ent-Turboen", ein "De-Turbo" im Englischen.

> Versuch
> mal Wing Commander I auf einem 486DX4-100 zu spielen und Du weißt was ich
> meine.

Dafür reicht schon ein 25-MHz-486er, wie ich einst feststellte. Erst ab der zweiten Zusatzdiskette konnte man auch im Spiel die Geschwindigkeit der Flugszenen bremsen. Im Simulator in der Bar dort war man sonst je nach gewähltem Gegner nach ca. fünf Sekunden schon abgeknallt.

> Marketingmäßig war "Turbo" natürlich wirksamer als "Lame". ;)

Ja nun, damals kam man oft auch weiter, wenn man wirklich "nur" mehr MHz in den Rechner brachte. Auch, weil's da noch keinen "Hardware Support" insbesondere für perspektivische Grafikdarstellung incl. Texturendarstellung gab. Wenn man sich vor diesem Hintergrund noch mal die Spielgrafik des ersten "Tomb Raider" (1997) anguckt, was ich mit DOSBox vor einiger Zeit intensiv tat, muss man schon staunen, was manche Programmierer da auf popligen 486ern und Pentium-I-Rechnern mit schnöden VGA-Grafikkarten auf die Beine stellten.
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